Pippa Pepperkorn 1: Pippa Pepperkorn neu in der Klasse - Charlotte Habersack - E-Book

Pippa Pepperkorn 1: Pippa Pepperkorn neu in der Klasse E-Book

Charlotte Habersack

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Beschreibung

Pippa Pepperkorn: Erfinderin, Entdeckerin, Dackel-Doktorin, Tesafilm-Zombie und beste Freundin! - Pippa Pepperkorn ist neu in der Klasse - und auf einmal ist Schule immer lustig! Denn Pippa hilft und rettet und erfindet. Sie hat für jedes Problem eine Lösung: So wird aus einem öden Mädchengeburtstag die beste Party aller Zeiten, sie lehrt Glorias großer Bruder das Gruseln und sie verkuppelt die Lehrerin Frau Tabak mit dem Sportlehrer Herr Wurst. Aber vor allem weiß sie eines ganz genau: wie man traurige Freunde glücklich macht. Ein Leben ohne Pippa? Das kann und will sich bald niemand mehr vorstellen! - 6 lustige Abenteuer!

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Pippa PepperkornLies auch die anderen Abenteuer! Band 1 Pippa Pepperkorn neu in der Klasse Band 2 Pippa Pepperkorn und die Tiere Weitere Abenteuer in Vorbereitung CARLSEN Newsletter Tolle neue Lesetipps kostenlos per E-Mail! www.carlsen.de Alle Rechte vorbehalten. Unbefugte Nutzungen, wie etwa Vervielfältigung, Verbreitung, Speicherung oder Übertragung, können zivil- oder strafrechtlich verfolgt werden. Copyright © Carlsen Verlag 2013 Text: Charlotte Habersack Umschlag und Innenillustrationen: Melanie Garanin Satz und E-Book-Umsetzung: Dörlemann Satz, Lemförde ISBN 978-3-646-92533-1 Alle Bücher im Internet unterwww.carlsen.de

Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1  Lucy will nicht in die Schule

Kapitel 2  Mammut im Anmarsch!

Kapitel 3  Pippa hilft dem Mammut etwas zu verlieren

Kapitel 4  Anton findet Mädchengeburtstage doof

Kapitel 5  Seltsame Geschenke

Kapitel 6  Pippa gegen den CX 2000

Kapitel 7  Emil soll verschickt werden

Kapitel 8  Ein bedeutsamer Sturz

Kapitel 9  Pippa erfindet den Nürnberger Trichter

Kapitel 10  Gloria hat Schiss

Kapitel 11  Glasaugen-Rudi

Kapitel 12  Pippa hilft Gloria beim Gruseln

Kapitel 13  Olivia schläft lieber woanders

Kapitel 14  Doktor Pepperkorn ist auch Pschüchater

Kapitel 15  Pippa heilt Hugo

Kapitel 16  Pippa hat ein schlechtes Gewissen

Kapitel 17  Der Liebesbrief

Kapitel 18  Die Entdeckung des Mammuts

Lucy hat es nicht eilig, in die Schule zu kommen. So was von gar nicht eilig! Jede Minute ohne Frau Tabak ist eine gute Minute. Wäre die Lehrerin ein Essen, sie wäre sicher Spinatsuppe mit Knorpel.

„Jetzt gib halt ein bisschen Gas!“, drängelt Lucys Mutter, die in ihrem rosa Jogginganzug vor Lucy herläuft. „Jeden Morgen das gleiche Theater. Ich will pünktlich um acht beim Yoga sein!“

Aber Lucy wird sogar noch langsamer, als sie in den Schulhof biegen. Sie findet Schule einfach doof.

„Heute kommt ein neues Mädchen zu uns in die Klasse“, erzählt sie. „Aus Amerika.“

„Interessant! Willst du sie nicht zu deinem Geburtstag einladen?“

„Nö!“, sagt Lucy und denkt: Wär ja noch schöner!

Sie darf eh nur vier Gäste einladen. Wenn man’s genau nimmt, sogar nur drei. Weil Anton ist leider Pflicht. Dabei will Anton noch nicht mal kommen. Aber ihre Mütter kennen sich schon aus dem Schwangerschaftskurs.

„Überleg’s dir noch mal!“, sagt Mama und schmatzt Lucy einen Abschiedskuss auf die Wange. Dann joggt sie davon. Dabei schiebt sich ihr rosa Po von einer Seite zur anderen.

Links, rechts.

Links, rechts.

Seufzend zieht Lucy die schwere Schulhaustür auf.

Pfff!, denkt sie und schleicht im Schneckentempo die breite Treppe nach oben. Ein Mädchen einladen, das keiner kennt und das womöglich nur schüchtern in der Ecke hockt und mit niemandem spricht! Kommt ja so was von gar nicht in die Tüte!

Die Neue ist schon da, als Lucy das Klassenzimmer betritt. Sie sitzt auf dem Lehrerpult und lässt die Beine baumeln. Alle stehen um sie herum und starren sie an. Filippa Pepperkorn ist ganz bestimmt das ungewöhnlichste Mädchen, das die Klasse je gesehen hat.

Lucy findet Pippa gleich doof: Sie hat Hosenträger an und eine komische Frisur. Außerdem trägt sie grüne Cowboystiefel – aus Schlangenleder!

„Das ist ja gemein, sich Schuhe aus Schlangen zu machen“, ruft Olivia, die alle Tiere liebt, sogar Mücken und Motten und Maikäfer. Empört deutet sie auf Pippas Stiefel.

„Gemein?“ Pippa mustert Olivia aus zwei moosgrünen Augen. „Ich sag dir mal, was gemein ist.“ Langsam rutscht sie von der Tischkante und baut sich vor Olivia auf. „Gemein ist, wenn sich zwei siamesische Monsterschlangen, die aussehen wie Schläuche voller Schleim, über unschuldige Kaninchen hermachen.“

Lucy schluckt.

„Echt?“, fragt sie. „Wollten sie die Kaninchen fressen?“

„Natch!“, ruft Pippa, was sich wie „Nätsch“ anhört und wohl so viel wie „Na klar!“ oder „Logo!“ bedeutet. „Und zwar neugeborene Zwergkaninchen. Aber zum Glück kam mein Vater dazwischen. In letzter Sekunde konnte er die Schlangen mit seinem Laserschwert töten.“

„Laserschwert, Alter?“ Antons wasserblaue Augen werden so groß wie Eiswürfel.

„Natch!“, wiederholt Pippa. „Und dann hat mir eine schielende Indianerin die Stiefel draus genäht. Ist das nicht verrückt?“

Lucy nickt. Das ist wirklich verrückt.

Grinsend streckt Pippa ihnen ein Bein entgegen.

„Dürft ruhig mal anfassen!“

Lucy und Olivia treten näher.

Vorsichtig streifen sie mit den Händen über das Leder. Als sich die Schuppen überhaupt nicht aufstellen, können sie erkennen, dass das Schlangenleder gar nicht echt ist.

„Wo ist übrigens eure Lehrerin?“ Neugierig sieht Pippa sich im Klassenzimmer um.

„Frau … Tabak?“, fragt Gloria, die so langsam spricht, als müsste sie jedes Wort aus einer Speisekarte auswählen. „Die kommt … immer zu spät“, erklärt sie und zupft nachdenklich an ihren karamellbraunen Locken. „Wahrscheinlich … liest sie wieder heimlich … Liebesromane … auf dem Klo.“

„Ist sie nett?“, will Pippa wissen.

„Kommt drauf an.“ Anton zuckt mit den Schultern. „Wenn du auf fiese, alte Schachteln stehst.“

Emil, der Kleinste von allen, rümpft die Nase. „Sie hat Haare am Kinn.“

„Na und?“, sagt Pippa. „Das hat mein Vater auch und ist trotzdem nett.“

„Aber sie mag keine Kinder“, gibt Emil zu bedenken. „Also von daher … Man müsste sie in einem Museum ausstellen, als abschreckendes Beispiel. Damit alle wissen, wie man als Lehrer garantiert nicht sein soll.“

„Genau, Alter“, pflichtet Anton ihm bei und scherzt: „Weiß doch jeder: Tabak ist schlecht für Kinder.“

„Ihr dürft so nicht reden“, zischt Olivia. Warnend reißt sie ihre Augen auf. „Sie ist unsere Lehrerin.“

„Schon …“ Gloria schlurft in Zeitlupe an ihren Platz. „Aber sie ist … nur Lehrerin geworden, weil sie nicht wusste … was sie sonst tun soll.“

„Sie ist auch zu sonst nichts gut“, meint Lucy. „Neulich hat sie Emil so was von angeschrien!“

„Genau!“, piepst Emil. „Nur weil ich meinen Schulranzen zu Hause vergessen hab.“

„Na und?“, sagt Pippa. „Anschreien ist ja nicht schlimm. Kommt drauf an, was sie schreit. Wenn sie schreit: ‚Ich hab dich gern! Komm doch mal zu Kakao und Kuchen vorbei!‘, dann habe ich nichts dagegen.“

„Wenn du gern mit einem Elefanten Kuchen isst, Alter.“

„Mit einem Elefanten?“, fragt Emil. „Eher mit einem Mammut! Weil meine Mutter sagt, solche Lehrer wie Frau Tabak sind eigentlich schon ausgestorben. Also von daher …“

Weiter kommt Emil nicht. Denn in dem Moment beginnt auch schon der Boden zu beben.

Die Glastüren der Vitrine mit den getöpferten Sachen aus dem Kunstunterricht klirren. Die Kinder huschen an ihre Plätze. Frau Tabak, die aussieht, als hätte man sie in eine geblümte Tischdecke gewickelt, stapft ins Klassenzimmer und knallt ihre Tasche aufs Pult.

„Du bist bestimmt die Neue!“ Sie streckt Pippa eine dicke Pratze entgegen. „Filippa Pepperkorn?“

Pippa nickt. „Sayonara!“, ruft sie fröhlich. „Gut, dass Sie endlich kommen! Wir wollten schon ohne Sie anfangen.“

„Ohne mich?“ Frau Tabak glotzt Pippa verdutzt an.

„Ja, ich muss nämlich bald wieder nach Hause. Was lernen.“

„Was lernen?“, wiederholt Frau Tabak verwirrt. „Was willst du denn zu Hause lernen?“