PlattSnack - Rainer Bösel - E-Book

PlattSnack E-Book

Rainer Bösel

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Beschreibung

Der Autor sowie der Illustrator dieses Büchleins sind in ihrer Kindheit und Jugend in ganz unterschiedlichen Regionen mit der niederdeutschen Sprache aufgewachsen und haben diese unbemerkt aufgenommen, gesprochen und schätzen gelernt. Erst später hat sich ihnen erschlossen, dass es sich bei dem Plattdeutschen nicht einfach um eine Mundart des Hochdeutschen handelt, sondern um eine eigene Sprache - mit vielen Mundarten - auf dem Weg der Evolution vom Althochdeutschen über das Mittelhochdeutsche bis zur heutigen, modernen deutschen Sprache. Wer von dem mittelalterlichen Walther von der Vogelweide das herrliche Gedicht Ik saz uf eime steine ... als SchülerIn oder StudentIn der Germanistik kennengelernt hat, kann den Zusammenhang zum Niederdeutschen unschwer nachvollziehen. Autor und Illustrator kennen sich seit vielen Jahren, haben jedoch erst jetzt voneinander die Neigungen zum Texte Schreiben sowie zum künstlerischen Gestalten durch Malen und Zeichnen erkannt. Fast gleichzeitig kam ihnen die Idee, daraus ein gemeinsames Buch werden zu lassen. Beide möchten mithelfen, dem Plattdüütschen wieder mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen - und das auf eine humorvolle Weise. Dass man bei dem illustrierten Titel Platt Snack nicht nur an unterhaltsames Snacken und Lesen von kurzen Geschichten denkt, sondern auch an den kräftigenden englischen Snack zwischendurch, ist sogar erwünscht!

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Seitenzahl: 35

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VÖRWOORT

Der Autor sowie der Illustrator dieses Büchleins sind in ihrer Kindheit und Jugend in ganz unterschiedlichen Regionen mit der niederdeutschen Sprache aufgewachsen und haben diese unbemerkt aufgenommen, gesprochen und schätzen gelernt.

Erst später hat sich ihnen erschlossen, dass es sich bei dem „Plattdeutschen“ nicht einfach um eine Mundart des Hochdeutschen handelt, sondern um eine eigene Sprache – mit vielen Mundarten – auf dem Weg der Evolution vom Althochdeutschen über das Mittelhochdeutsche bis zur heutigen, modernen deutschen Sprache.

Wer von dem mittelalterlichen Walther von der Vogelweide das herrliche Gedicht „Ik saz uf eime steine …“ als Schüler*in oder Student*in der Germanistik kennengelernt hat, kann den Zusammenhang zum Niederdeutschen unschwer nachvollziehen.

Autor und Illustrator kennen sich seit vielen Jahren, haben jedoch erst jetzt voneinander die Neigungen zum Texte Schreiben sowie zum künstlerischen Gestalten durch Malen und Zeichnen erkannt. Fast gleichzeitig kam ihnen die Idee, daraus ein gemeinsames Buch werden zu lassen.

Beide möchten mithelfen, dem „Plattdüütschen“ wieder mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen – und das auf eine humorvolle Weise. Dass man bei dem illustrierten Titel „Platt Snack“ nicht nur an unterhaltsames „Snacken“ und Lesen von kurzen Geschichten denkt, sondern auch an den kräftigenden englischen „Snack“ zwischendurch, ist sogar erwünscht!

INHOLD

VÖRWOORT

MOIN ODER GODEN DAG

MIEN SCHIETBÜDEL

DE MÖHLENKNACKER

WATER FATEN ODER WATER LATEN

SMÖKEN IN DE KÜLL

NIX LOS IN NIENDÖRP?

BERMUDA-DREEECK

DAT NEGEN-EURO-TICKET

EUTIN BÜDD SO VEEL!

DEN EEN SIEN UUL …

DE GRUNDSTÜER

... MIT SIEN CORONA

WÖÖR UT DE MOTTENKIST

DAT SCHÖÖNSTE WIEHNACHTSGESCHENK

WIEHNACHTSBOOM-THEATER

SO WARM ÜM’T HART

PINGSTEN FRÖHER

PLATTDÜÜTSCH IN ITALIEN

BÖRGERMEISTER IN NOOT

DÜT UN DAT

WINTERTIET UN SOMMERTIET

SÖÖT ODER SUURS

TSCHÜÜS, KLÖÖNKASTEN!

SPOREN, SPOREN, SPOREN …

1. Een

MOIN ODER GODEN DAG

Wenn ik bi uns tohuus in den echten Noorden spazeren go un anner Lüüd draap, krieg ik oft to hüren „Moin“ oder „Moin Moin“. Männichmal verfer ik mi öllich, wiel dat al teemlich laat is un de Sünn meist ünnergeiht. Ik segg jümmer noch „goden Morgen“, „goden Dag“ oder „goden Avend“. Wenn mi ganz junge Minschen mit „Hallo!“ entgegenkummt, schütt mi datsülvige ok mal rut.

Lang kann dat ständige Moin noch nich in Mood wesen; mien Grootvadder hett jedeneen, egal ob he em kennen dee oder nich, begrött mit „schöönen goden Dag“. Mag sien, dat he morgens „Moin“ seggt hett.

Nu weer ik jüst in Oorloff bi de Dolomiten. Wenn du di dor de Bargen ropquälst un bargrünner Muskelkater in de Been kriggst, geiht di dat nich beter as all de annern, de dor sünd. Dat is een Gemeenschop; un de all begröten sik.

Tomeist hürst du „Grüß Gott“, wiel vele vun disse Minschen ut Bayern oder Baden-Württemberg wegkommt. Se wahnt ja ünner den „Weißwurstäquator“, as de Main ok nöömt warrt; un dor seggt man dat noch. Nich selten seggt ok welk „buongiorno“, „Servus“, „Tach“, „Grierzi“, „Salve“ oder „Hello“. Blots dat wunnerschööne „Moin“ müsst du meist total missen. Un eerstrecht „Moin Moin“; denn wokeen dat seggt, de is ja sogar bi uns in Noorden en bannig Snackfatt!

2. Twee

MIEN SCHIETBÜDEL

Wenn ik to mien Enkelin segg: „Na, mien Schietbüdel?“, denn warrt se richtig füünsch un protesteert: „Ich bin kein Schietbüdel!“ Dorbi weet se gor nich, wat dat is. Man schall dor ja nich glieks an de lütten roden oder swarten Tüten denken, de de meisten Hunnenbesitter hüüt all mit sik rümdreegt.

Schietbüdel heet bi uns Plattdüütsche nix anners as „sweetheart“ un „darling“ bi de Englänner oder Liebling bi de Hoochdüütschen.

De plattdüütschen Minschen sünd dorför bekannt, dat se en düütliche Spraak spreken doot, de nich jeder versteiht un lieden mag; aver se meent dat nie nich böösoordig.

De tweetwichtigste Deel an’n Lief is bi se de Moors. Wenn se seggen kunnen: „Dat is mi doch egal!“, seggt se geern: „Klei mi an‘n Moors!“ Un wenn een fraagt: „Schall ik di Been maken?“, kunn dat ok heten: „Ik treed di glieks in‘n Moors!“