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Der Autor sowie der Illustrator dieses Büchleins sind in ihrer Kindheit und Jugend in ganz unterschiedlichen Regionen mit der niederdeutschen Sprache aufgewachsen und haben diese unbemerkt aufgenommen, gesprochen und schätzen gelernt. Erst später hat sich ihnen erschlossen, dass es sich bei dem Plattdeutschen nicht einfach um eine Mundart des Hochdeutschen handelt, sondern um eine eigene Sprache - mit vielen Mundarten - auf dem Weg der Evolution vom Althochdeutschen über das Mittelhochdeutsche bis zur heutigen, modernen deutschen Sprache. Wer von dem mittelalterlichen Walther von der Vogelweide das herrliche Gedicht Ik saz uf eime steine ... als SchülerIn oder StudentIn der Germanistik kennengelernt hat, kann den Zusammenhang zum Niederdeutschen unschwer nachvollziehen. Autor und Illustrator kennen sich seit vielen Jahren, haben jedoch erst jetzt voneinander die Neigungen zum Texte Schreiben sowie zum künstlerischen Gestalten durch Malen und Zeichnen erkannt. Fast gleichzeitig kam ihnen die Idee, daraus ein gemeinsames Buch werden zu lassen. Beide möchten mithelfen, dem Plattdüütschen wieder mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen - und das auf eine humorvolle Weise. Dass man bei dem illustrierten Titel Platt Snack nicht nur an unterhaltsames Snacken und Lesen von kurzen Geschichten denkt, sondern auch an den kräftigenden englischen Snack zwischendurch, ist sogar erwünscht!
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Seitenzahl: 35
Der Autor sowie der Illustrator dieses Büchleins sind in ihrer Kindheit und Jugend in ganz unterschiedlichen Regionen mit der niederdeutschen Sprache aufgewachsen und haben diese unbemerkt aufgenommen, gesprochen und schätzen gelernt.
Erst später hat sich ihnen erschlossen, dass es sich bei dem „Plattdeutschen“ nicht einfach um eine Mundart des Hochdeutschen handelt, sondern um eine eigene Sprache – mit vielen Mundarten – auf dem Weg der Evolution vom Althochdeutschen über das Mittelhochdeutsche bis zur heutigen, modernen deutschen Sprache.
Wer von dem mittelalterlichen Walther von der Vogelweide das herrliche Gedicht „Ik saz uf eime steine …“ als Schüler*in oder Student*in der Germanistik kennengelernt hat, kann den Zusammenhang zum Niederdeutschen unschwer nachvollziehen.
Autor und Illustrator kennen sich seit vielen Jahren, haben jedoch erst jetzt voneinander die Neigungen zum Texte Schreiben sowie zum künstlerischen Gestalten durch Malen und Zeichnen erkannt. Fast gleichzeitig kam ihnen die Idee, daraus ein gemeinsames Buch werden zu lassen.
Beide möchten mithelfen, dem „Plattdüütschen“ wieder mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen – und das auf eine humorvolle Weise. Dass man bei dem illustrierten Titel „Platt Snack“ nicht nur an unterhaltsames „Snacken“ und Lesen von kurzen Geschichten denkt, sondern auch an den kräftigenden englischen „Snack“ zwischendurch, ist sogar erwünscht!
VÖRWOORT
MOIN ODER GODEN DAG
MIEN SCHIETBÜDEL
DE MÖHLENKNACKER
WATER FATEN ODER WATER LATEN
SMÖKEN IN DE KÜLL
NIX LOS IN NIENDÖRP?
BERMUDA-DREEECK
DAT NEGEN-EURO-TICKET
EUTIN BÜDD SO VEEL!
DEN EEN SIEN UUL …
DE GRUNDSTÜER
... MIT SIEN CORONA
WÖÖR UT DE MOTTENKIST
DAT SCHÖÖNSTE WIEHNACHTSGESCHENK
WIEHNACHTSBOOM-THEATER
SO WARM ÜM’T HART
PINGSTEN FRÖHER
PLATTDÜÜTSCH IN ITALIEN
BÖRGERMEISTER IN NOOT
DÜT UN DAT
WINTERTIET UN SOMMERTIET
SÖÖT ODER SUURS
TSCHÜÜS, KLÖÖNKASTEN!
SPOREN, SPOREN, SPOREN …
Wenn ik bi uns tohuus in den echten Noorden spazeren go un anner Lüüd draap, krieg ik oft to hüren „Moin“ oder „Moin Moin“. Männichmal verfer ik mi öllich, wiel dat al teemlich laat is un de Sünn meist ünnergeiht. Ik segg jümmer noch „goden Morgen“, „goden Dag“ oder „goden Avend“. Wenn mi ganz junge Minschen mit „Hallo!“ entgegenkummt, schütt mi datsülvige ok mal rut.
Lang kann dat ständige Moin noch nich in Mood wesen; mien Grootvadder hett jedeneen, egal ob he em kennen dee oder nich, begrött mit „schöönen goden Dag“. Mag sien, dat he morgens „Moin“ seggt hett.
Nu weer ik jüst in Oorloff bi de Dolomiten. Wenn du di dor de Bargen ropquälst un bargrünner Muskelkater in de Been kriggst, geiht di dat nich beter as all de annern, de dor sünd. Dat is een Gemeenschop; un de all begröten sik.
Tomeist hürst du „Grüß Gott“, wiel vele vun disse Minschen ut Bayern oder Baden-Württemberg wegkommt. Se wahnt ja ünner den „Weißwurstäquator“, as de Main ok nöömt warrt; un dor seggt man dat noch. Nich selten seggt ok welk „buongiorno“, „Servus“, „Tach“, „Grierzi“, „Salve“ oder „Hello“. Blots dat wunnerschööne „Moin“ müsst du meist total missen. Un eerstrecht „Moin Moin“; denn wokeen dat seggt, de is ja sogar bi uns in Noorden en bannig Snackfatt!
Wenn ik to mien Enkelin segg: „Na, mien Schietbüdel?“, denn warrt se richtig füünsch un protesteert: „Ich bin kein Schietbüdel!“ Dorbi weet se gor nich, wat dat is. Man schall dor ja nich glieks an de lütten roden oder swarten Tüten denken, de de meisten Hunnenbesitter hüüt all mit sik rümdreegt.
Schietbüdel heet bi uns Plattdüütsche nix anners as „sweetheart“ un „darling“ bi de Englänner oder Liebling bi de Hoochdüütschen.
De plattdüütschen Minschen sünd dorför bekannt, dat se en düütliche Spraak spreken doot, de nich jeder versteiht un lieden mag; aver se meent dat nie nich böösoordig.
De tweetwichtigste Deel an’n Lief is bi se de Moors. Wenn se seggen kunnen: „Dat is mi doch egal!“, seggt se geern: „Klei mi an‘n Moors!“ Un wenn een fraagt: „Schall ik di Been maken?“, kunn dat ok heten: „Ik treed di glieks in‘n Moors!“
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