Protect me - Levin - Allie Kinsley - E-Book

Protect me - Levin E-Book

Allie Kinsley

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Beschreibung

Bei einem gefährlichen Undercover Auftrag trifft Levin auf seine absolute Traumfrau. Sich in Jana-Ina zu verlieben könnte die ganze Operation zum Scheitern bringen, dennoch kann er der Latino-Schönheit nicht widerstehen.
Für beide beginnt ein Drahtseilakt, der jederzeit tödlich enden könnte. Wie werden sie sich entscheiden? Kann eine Liebe solch einem Druck standhalten?

Band 6 der Protect Me - Reihe. Das Buch ist ca. 140 Seiten lang und in sich abgeschlossen.

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Ähnliche


Protect Me

Band 6

Levin West

Allie Kinsley

Bereits erschienen:

Fire&Ice 1 - Ryan Black

Fire&Ice 2- Tyler Moreno

Fire&Ice 3 - Shane Carter

Fire&Ice 4 - Dario Benson

Fire&Ice 5 - Brandon Hill

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Fire&Ice 6 - Chris Turner

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Protect Me – Brian

Protect Me – Ash

Protect Me – Ray

Protect Me - Dante

Protect Me - Chase

Protect Me - Levin

Protect Me - Dean (2017)

Sweet like Candy

Divided like Destiny

Yearn for Adam

Copyright © 2016 Allie Kinsley

All rights reserved.

Lektorat: doktor-lektor.com

Cover Foto: bigstockphoto.com,

ID: 50266049, prometeus

1 Sie

LEVIN

Genervt saß er mit Rafael und Ricardo Lorca in einem kleinen, schummrigen Club in Southboston. Wobei Club nicht das richtige Wort dafür war. Es war eher eine Kellerabsteige, die der Besitzer in einen Privatclub verwandelt hatte.

Zutritt hatte hier bei weitem nicht jeder. Levin selbst war nur hereingekommen, weil er sich seit Monaten an die Fersen der Lorca-Zwillinge geheftet hatte.

Es war ein hartes Stück Arbeit gewesen, bis sie ihm soweit vertraut hatten, um ihn hierhin mitzunehmen. Dieser unscheinbare Club war ein echter Insidertreff.

Dante, einer seiner Arbeitskollegen bei JB-Industrials, hatte Levin gesagt, er sollte besser versuchen an die Schwester der Zwillinge heranzukommen. Leichter gesagt, als getan, wenn diese wie vom Erdboden verschwunden war.

Solange von Jana-Ina also keine Spur zu finden war, blieb ihm nichts anderes übrig, als sich das Vertrauen der Zwillinge zu erkämpfen.

Und ganz langsam schien er auch Fortschritte zu machen. Immerhin war er jetzt schon mal im äußeren Kreis. Hier ging es zwar noch nicht um die richtig großen Deals, nach denen er für seinen Auftraggeber suchen sollte, aber immerhin war er schon auf dem Level des Drogenhandels angekommen.

Levin war von Anfang an nicht davon ausgegangen, dass es leicht werden würde, herauszufinden, wer hinter den Anschlägen auf JB-Industrials steckte.

Dass es aber sogar schwer werden würde herauszubekommen, wer überhaupt zur Chefetage gehörte, hätte er nicht erwartet.

Ein paar wenige Männer hatte er bereits identifizieren können. Meistens aber nur dann, wenn einer der Rangniederen einen Fehler machte oder aus der Reihe tanzte. Dann tauchte einer der großen Bosse auf und sorgte für geregelte Verhältnisse.

Das waren wirklich unangenehme Momente in seinem Job.

Diese Menschen gingen bei weitem nicht zimperlich miteinander um. Levin wollte sich lieber nicht vorstellen, was ihm passieren würde, wenn jemand herausfand, dass er ein Spitzel war.

Es reichte schon, dass ihn in seinen Albträumen Bilder von in Beton gegossenen Füßen und tiefen Flüssen verfolgten.

Schnell schüttelte er den Gedanken ab. Solange er cool blieb und sich unauffällig verhielt, würde nichts schief gehen.

Er ließ den Blick erneut durch den Club wandern. In all der Zeit, die er jetzt schon im Kreise der Lorca-Familie verbrachte, hatte er noch nicht einmal die Hälfte der hier Anwesenden jemals gesehen.

Schmierige alte Säcke, die mit viel zu jungen, viel zu freizügig gekleideten Frauen flirteten. Junge Männer, die es eindeutig darauf anlegten, die Karriereleiter weiter nach oben zu steigen. Ein paar Trottel, die alles dafür taten, sich im Dunstkreis dieser Menschen aufzuhalten.

Levin hätte am liebsten seinem Ekel freien Lauf gelassen. Aber er hatte einen Job zu erledigen und er machte ihn gut, so wie immer.

Seine Chefs Tyler Moreno, Dario Benson und Ash Living verließen sich auf ihn. Sie glaubten an ihn und seine Fähigkeit, in diesem gefährlichen Undercovereinsatz zu bestehen.

Er würde alles in seiner Macht stehende tun, um diesem Terror ein Ende zu setzen.

Auch wenn er es niemals vor seinem Team zugeben würde, so gab es in diesem Einsatz auch Dinge, die gar nicht so schlecht waren.

Abgesehen von den kichernden Mädchen, gab es in diesem Club auch wirklich heiße Frauen, die an den Poledancestangen zwischen den Tischen tanzten.

Vier Tische weiter tanzte eine junge Frau, die sich in Sachen Beweglichkeit, Anmut und Erotik ganz eindeutig von den anderen Tänzerinnen abhob.

"Eure Getränke, Jungs", sagte die Bedienung und versperrte ihm mit ihrem üppigen Busen den Blick auf den Tabledance-Tisch.

"Danke, Belva", antwortete Rafael und tätschelte ihren Hintern.

Dann verschwand Belva endlich wieder aus seinem Sichtfeld und gab den Blick auf SIE frei.

"Junge, was ist denn los mit dir?", fragte Ricardo und stupste ihn freundschaftlich mit der Schulter an.

"Was?", fragte Levin verwirrt.

"Die schöne Belva presst dir quasi ihre Titten ins Gesicht und du hast noch nicht mal einen Blick für sie übrig?"

Levin rieb sich verlegen über den Nacken und beschloss, lieber bei der Wahrheit zu bleiben, deshalb nickte er in Richtung der Tänzerin.

"Sie gefällt mir besser."

Die Zwillinge folgten seinem Blick und brachen in schallendes Gelächter aus.

"Was?", fragte er, diesmal noch viel verwirrter.

"Sie ist wie ein Pitbull ohne Maulkorb. Lass lieber deine Finger von ihr, wenn du sie behalten möchtest", sagte Rafael und winkte dann einer anderen Frau.

Levin runzelte verwirrt die Stirn und beobachtete, wie die Poledancegöttin mit den nicht enden wollenden Beinen von dem Tisch stieg.

Im Gehen hob sie ihre vollen, dunklen Locken an und drehte sie zu einem lockeren Knoten.

Levin lächelte ihr entgegen, als sie direkt auf ihren Tisch zusteuerte.

Ricardo lachte wieder neben ihm. "Du wirst dir die Finger verbrennen." Dann breitete er seine Arme aus und legte sie um die Taille der Frau, die sich zu ihm beugte und ihn auf die Wange küsste.

Genau das Gleiche wiederholte sie bei Rafael und Levin stupste Ricardo an, damit der ihn endlich vorstellte.

Dieser seufzte gequält, sagte aber schließlich: "Jana, das ist unser Freund Levin. Levin, unsere Schwester Jana-Ina."

Levin musste sich zwingen, sein Lächeln aufrecht zu halten und dem Trottel neben sich nicht einen Magenschwinger zu versetzen. Hätte er ihm denn nicht früher sagen können, dass es sich bei ihr um seine Schwester handelte?

Diese Information wäre Levin deutlich lieber gewesen als die Warnung vor dem Pitbull.

Dann wäre ihm schon früher bewusst gewesen, dass diese anbetungswürdige Frau seine Zielperson war. Jana-Ina Lorca, 28 Jahre alt, Schlüssel zu Frederico Lorca, ihrem älteren Bruder, dem Menschen, zu dem sich alle Anschläge zurückführen ließen.

Beinahe schwarze, katzenhafte Augen musterten ihn, dann umspielte ein kleines Grinsen ihre vollen Lippen.

"Freut mich", sagte sie mit rauer Stimme und streckte ihm eine Hand entgegen. Sie hatte schlanke Finger mit langen, künstlichen Fingernägeln. Ihre Hände waren so perfekt und verführerisch wie der Rest ihres wohlgeformten Körpers. Schlank, aber nicht dünn. Volle Brüste, volle Hüften und ein runder, typisch brasilianischer Arsch.

Levin ergriff ihre Hand und zog sie an seine Lippen, konnte sich nicht davon abhalten, ihre Haut zu schmecken, die im schummrigen Licht des Clubs aussah wie dunkler Honig.

JANA-INA

Die breiten Schultern und der selbstbewusste Gang waren ihr sofort aufgefallen, als Levin zusammen mit ihren Brüdern den Club betreten hatte.

Seine Art, sich zu bewegen, war kraftvoll und strotzte nur so vor Selbstbewusstsein und einem guten Körpergefühl.

Genau die beiden Komponenten, die wirklich hervorragenden Sex versprachen.

Die Zeit, bis der Song endlich zu Ende war und sie von diesem Tisch steigen konnte, war ihr endlos vorgekommen.

Auf der einen Seite hatte sie seine Blicke genossen, die sich wie Feuer auf ihrer Haut angefühlt hatten. Auf der anderen Seite hatte sie den Tanz endlich beenden wollen, um ihn genauer betrachten zu können.

Von nahem sah er fast noch besser aus. Seine Gesichtszüge waren maskulin und kantig, hohe Wangenknochen und die leicht schräg stehenden, dunkeln Augen ließen ihn exotisch aussehen.

Seine vollen Lippen fühlten sich auf ihrer Haut definitiv genauso weich an, wie sie aussahen.

Diese Berührung war unglaublich sinnlich und der Blick, den er ihr unter seinen langen Wimpern hervor zuwarf, war Verheißung pur.

Sie musste sich zusammenreißen, um weder Atmung noch Körperhaltung zu verändern. Sie war sich der Blicke ihrer Brüder nur allzu bewusst, die jede noch so kleine Regung genauestens analysierten.

Und wenn man in dieser Familie eines nicht tun durfte, dann war es, Schwäche zu zeigen.

Ein noch so kleiner Fehler und sie würde sofort für die dreckigen Spielchen dieser Meute eingespannt werden. Das kam überhaupt nicht infrage.

Langsam, beinahe zärtlich drehte sie ihre Hand in Levins Griff und fuhr dann mit ihrem Daumen über seine Unterlippe. Sie genoss das raue Kratzen seiner Bartstoppeln an ihrer Handinnenfläche, die sich um sein Kinn legte.

Sie musste herausfinden, wie er in dieses ganze Bild passte, was er mit ihren Brüdern zu tun hatte und wie weit er in die Geschäfte hier verwickelt war. Dann würde sie entscheiden können, ob es sich lohnte, ein wenig Spaß mit ihm zu haben.

Er begegnete ihrem Blick unverwandt. Die Hitze, die sie in seinem las, ließ ihre Mitte prickeln. Sie leckte sich über die Unterlippe und spürte, wie sein Kiefer sich bei dieser kleinen Bewegung anspannte.

Seine Lippen verzogen sich zu einem kleinen Grinsen. Da erst bemerkte sie das Kichern ihrer Brüder.

Jana-Inas Augen verengten sich leicht, so sehr ärgerte sie sich über ihren eigenen Fehler. Warnend drückte sie ihre Fingernägel in seinen Kiefer, aber Levin zuckte nicht zurück. Wenn überhaupt, wurde sein Blick noch heißer.

Dann drehte sie sich auf dem Absatz um und ging, ohne einen weiteren Blick zurück, zum Ausgang.

Ein Fehler vor ihren Brüdern reichte, zu mehr würde sie sich in deren Gegenwart bestimmt nicht provozieren lassen. Levin würde sie finden, wenn er wollte. Ihre Brüder würden ihm bestimmt dabei behilflich sein.

LEVIN

"Jesus, Baby", murmelte er, als die Frau seiner feuchten Träume ihren Beyonce-Arsch in Richtung Ausgang schwang.

Ricardo griff nach seinem Kinn und drehte Levins Kopf zu sich. "Blutet noch nicht mal, sie hat wohl echt was für dich übrig", sagte er lachend und stieß dann die Faust gegen Rafaels.

"Ich habe was für sie übrig", brummte Levin und lehnte sich zurück, um etwas mehr Platz für seine beginnende Erektion zu schaffen.

Jana-Ina war purer Sex. So verdammt heiß, dass er sich sicher war, dass er sich die Finger an ihr verbrennen würde.

Theoretisch sollte er sich von ihr fernhalten, sollte versuchen, den Auftrag anderweitig zu lösen. Praktisch war das die vielversprechendste und vor allem heißeste Alternative.

Abschätzend musterte er ihre Brüder. Die beiden machten sich noch immer über die Reaktion ihrer Schwester lustig.

Das kam ihm zugute, auch wenn er selbst niemals so gehandelt hätte. Brüder, egal ob groß oder klein, sollten auf ihre Schwestern aufpassen und sie nicht den Löwen zum Fraße vorwerfen. Er würde jeden Mann in seine Schranken verweisen, der auch nur annähernd so über seine Schwester dachte.

Wut kochte in ihm auf. Diese unfähigen Idioten! Kein Wunder, dass Jana-Ina zum Pitbull werden musste, wenn niemand auf sie aufpasste.

Hör auf damit! Das kommt dir nur zugute! Sie ist dein Auftrag, mehr nicht!, schalt er sich selbst.

Es half nicht viel, die Verärgerung blieb ebenso wie die Sehnsucht nach ihr. In diesem Moment wünschte er sich nichts mehr, als ihr einfach nachzulaufen.

Ricardo hatte seine Nase mittlerweile tief in dem Dekolleté einer der Frauen vergraben. Levin stieß ihn an, um seine Aufmerksamkeit zu erregen.

Immer noch lächelnd sah dieser zu ihm herüber.

"Hast du ihre Nummer?", fragte Levin und nickte in die Richtung, in die Jana-Ina verschwunden war.

Die Zwillinge lachten. "Jana gibt uns ihre Nummer seit Jahren nicht mehr", sagte Rafael.

"Ja genau, wir haben sie wohl einmal zu oft verkauft", feixte Ricardo und schürte Levins Wut damit nur noch weiter.

Frustriert lehnte er sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Aber keine Sorge. Komm einfach morgen Nachmittag hierher, da wird sie zum Üben da sein", fügte Rafael hinzu, dem Levins Miene wohl nicht entgangen war.

"Zum Üben?"

Rafael nickte zu der Poledancestange. "Ist ihr Hobby und sie verdient sich damit was dazu."

Auch das konnte er nicht verstehen. Wenn eine seiner Schwestern sich für fremde Männer an so einer Stange räkeln würde, würde er ausrasten.

"Komm ich denn rein?", fragte er, da der Türsteher ihn vorhin ohne die Zwillinge bestimmt nicht in den Club gelassen hätte.

"Wir setzen dich nachher auf die Liste", sagte Ricardo, sichtlich abgelenkt von dem Lapdance, den er gerade bekam.

Levin nickte zufrieden. Zugang zu diesem Club zu bekommen, würde ihm so oder so nur Vorteile bringen. Viele Vorteile UND Jana-Ina.

 

 

 

 

 

 

2 Wiedersehen

 

 

LEVIN

 

Vor dem Spiegel im Badezimmer seines schmuddeligen Einzimmerapartments musterte er sich genau. Für gewöhnlich achtete er nicht sonderlich auf sein Äußeres oder seine Kleidung, aber bei Jana-Ina hatte er das Gefühl, dass er mit allen Tricks kämpfen musste.

Er zog sich die weite Jeans noch tiefer auf die Hüften und wechselte sein schwarzes Shirt, gegen ein weißes Muscle-Shirt.

Sein Outfit stand im starken Kontrast zu dem schwarzen Anzug, den er sonst zum Arbeiten tragen musste. Aber auf dieser Undercovermission musste er sich eben anpassen.

Die Hände tief in den Taschen seiner Jeans vergraben, ging er die kurze Strecke zum Club zu Fuß.

Er klopfte an der etwas windschiefen Hintertür an und wartete ungeduldig, bis diese endlich geöffnet wurde.

Ein grimmiger Typ starrte ihn einfach nur schweigend an.

"Levin Sanchez", nannte er seinen Decknamen. Die Tür schloss sich wieder vor seiner Nase und wurde kurz darauf erneut geöffnet.

Der Türsteher nickte ins Innere und Levin stieg die Stufen hinab bis zur der zweiten Tür.

Sobald er sie öffnete, schallte ihm die Musik aus den Boxen entgegen.