Ragdoll Katzen - Fabian Pscherer - E-Book

Ragdoll Katzen E-Book

Fabian Pscherer

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  • Herausgeber: epubli
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2024
Beschreibung

In den 1960er Jahren war die Katzenzucht in den USA bereits gut etabliert, und viele Katzenliebhaber begannen sich für die neu entstandene Ragdoll-Rasse zu interessieren. Doch Ann Baker verfolgte einen ungewöhnlichen Weg, um ihre neue Katzenrasse zu etablieren. Anstatt die Zuchtfreigabe und die Anerkennung durch die etablierten Katzenzuchtverbände zu suchen, entschied sie sich, das Konzept der Ragdoll-Katzen zu patentieren und selbst streng zu kontrollieren. Ann Baker gründete eine eigene Zuchtorganisation namens "International Ragdoll Cat Association" (IRCA) und entwickelte ein System, in dem sie die Zucht und den Verkauf von Ragdoll-Katzen streng regulierte. Jeder, der Ragdolls züchten wollte, musste Mitglied in der IRCA werden und sich an Ann Bakers strenge Regeln halten. Sie behielt sich das Recht vor, jede Verpaarung zu genehmigen oder abzulehnen, und überwachte sorgfältig, dass nur Katzen mit den von ihr gewünschten Merkmalen zur Zucht eingesetzt wurden. Dieses strikte Regime war in der Katzenzuchtwelt unüblich und führte zu einigen Kontroversen. Viele Züchter fühlten sich durch Ann Bakers Kontrolle eingeschränkt, und es kam zu Spannungen innerhalb der IRCA. Zudem verlangte Ann Baker von den Züchtern Lizenzgebühren und Verträge, die ihnen wenig Freiheit ließen, ihre eigenen Zuchtstrategien zu verfolgen.

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Seitenzahl: 51

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Inhaltsverzeichnis

1. Geschichte und Ursprung der Ragdoll-Katzenrasse2

2. Charakter und Verhalten von Ragdoll-Katzen6

3. Pflege und Gesundheit von Ragdoll-Katzen12

4. Unterschiede zwischen Ragdolls und anderen Katzenrassen18

5. Ragdoll-Katzen in der Popkultur22

6. Erziehung und Training von Ragdoll-Katzen26

7. Die Farben und Muster der Ragdoll-Katzen31

8. Die besondere Beziehung zwischen Ragdoll-Katzen und ihren Besitzern35

1. Geschichte und Ursprung der Ragdoll-Katzenrasse2

2. Charakter und Verhalten von Ragdoll-Katzen6

3. Pflege und Gesundheit von Ragdoll-Katzen12

4. Unterschiede zwischen Ragdolls und anderen Katzenrassen18

5. Ragdoll-Katzen in der Popkultur22

6. Erziehung und Training von Ragdoll-Katzen26

7. Die Farben und Muster der Ragdoll-Katzen31

8. Die besondere Beziehung zwischen Ragdoll-Katzen und ihren Besitzern35

1. Geschichte und Ursprung der Ragdoll-Katzenrasse

Erforschung, wie und wann die Ragdoll-Katzen erstmals gezüchtet wurden, sowie ein Blick auf die Zuchtgeschichte.

Die Ragdoll-Katzenrasse ist heute weltweit bekannt und beliebt, besonders wegen ihres sanften Wesens und ihrer außergewöhnlichen Schönheit. Doch hinter dieser faszinierenden Katzenrasse steckt eine ebenso faszinierende Geschichte, die sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt und von einer einzigen Frau und ihrem Engagement für die Zucht dieser einzigartigen Katzen geprägt ist. Die Geschichte der Ragdoll-Katzen beginnt in den 1960er Jahren in Kalifornien und ist eng mit dem Namen Ann Baker verbunden, einer Züchterin, die eine neue Katzenrasse schaffen wollte, die nicht nur äußerlich ansprechend, sondern auch von ruhigem und freundlichem Charakter sein sollte.

Der Ursprung der Ragdoll-Katzen

Der Ursprung der Ragdoll-Katzen lässt sich bis zu einer Katze namens Josephine zurückverfolgen, die eine weiße Angora-ähnliche Katze war und in den frühen 1960er Jahren Ann Baker gehörte. Ann Baker lebte in Riverside, Kalifornien, und war eine erfahrene Züchterin, die schon zuvor Katzen gezüchtet hatte. Josephine war jedoch eine besondere Katze, und es war ihre Nachkommenschaft, die die Grundlage für die Ragdoll-Rasse legte.

Die Legende um Josephine besagt, dass sie nach einem Autounfall eine besondere Wesensveränderung durchmachte. Vor dem Unfall war Josephine eine normale, wenn auch etwas ungestüme Katze, die keinen besonderen Charakter aufwies. Nach dem Unfall jedoch soll sie extrem ruhig und gelassen geworden sein, und diese Eigenschaften schienen sich auch auf ihre Jungen zu übertragen. Diese Kätzchen waren von ungewöhnlich sanftem Wesen, zeigten keine Aggressivität und wurden außergewöhnlich groß. Diese Wesensänderung weckte Ann Bakers Interesse, und sie begann gezielt mit Josephine und ihren Nachkommen zu züchten, um diese Eigenschaften zu erhalten und zu verstärken.

Es gibt allerdings auch Stimmen, die diese Geschichte als romantisierte Überlieferung betrachten und anmerken, dass Josephines besondere Wesenszüge möglicherweise genetisch bedingt waren und nicht auf den Unfall zurückzuführen sind. Unabhängig von den genauen Umständen war Josephine jedoch die Stamm-Mutter der Ragdoll-Katzen, und alle heutigen Ragdolls gehen auf sie und die Zuchtarbeit von Ann Baker zurück.

Die Anfänge der Ragdoll-Zucht

Ann Baker war sich der Besonderheit ihrer Katzen bewusst und hatte eine klare Vision: Sie wollte eine neue Katzenrasse schaffen, die sich durch eine ruhige und menschenfreundliche Persönlichkeit auszeichnete und gleichzeitig durch ein auffälliges, schönes Äußeres bestach. So begann sie, Josephine und ihre Nachkommen gezielt mit anderen Katzen zu verpaaren, die ähnliche Eigenschaften aufwiesen. Dabei setzte sie vor allem auf Katzen mit ruhigem Temperament und langer, weicher Fellstruktur.

Es wird angenommen, dass neben Josephine auch andere Rassen in die Entstehung der Ragdolls eingeflossen sind. Insbesondere Siamkatzen und Burmesen sollen eine Rolle gespielt haben, da sie zur Erreichung der gewünschten Farbgebung und Augenfarbe beitragen konnten. Auch Katzen mit Perser- oder Birmanen-Hintergrund könnten Einfluss auf das Aussehen der Ragdolls gehabt haben. Diese gezielte Zuchtauswahl ermöglichte es Ann Baker, innerhalb weniger Jahre eine stabile und konsistente Linie zu entwickeln, die den Grundstein für die Ragdoll-Rasse legte.

Eines der ersten und bekanntesten Kätzchen aus Ann Bakers Zucht war ein Kater namens Daddy Warbucks. Er war ein Seal Mitted Kater und ein Nachkomme von Josephine. Daddy Warbucks gilt als einer der wichtigsten Begründer der Ragdoll-Rasse, da er viele der gewünschten Eigenschaften in sich vereinte und diese zuverlässig an seine Nachkommen weitergab. Daddy Warbucks wurde häufig in der Zucht eingesetzt und trug maßgeblich zur Festigung der Ragdoll-Rasse bei.

Die Entwicklung der Ragdoll-Rasse

In den 1960er Jahren war die Katzenzucht in den USA bereits gut etabliert, und viele Katzenliebhaber begannen sich für die neu entstandene Ragdoll-Rasse zu interessieren. Doch Ann Baker verfolgte einen ungewöhnlichen Weg, um ihre neue Katzenrasse zu etablieren. Anstatt die Zuchtfreigabe und die Anerkennung durch die etablierten Katzenzuchtverbände zu suchen, entschied sie sich, das Konzept der Ragdoll-Katzen zu patentieren und selbst streng zu kontrollieren.

Ann Baker gründete eine eigene Zuchtorganisation namens „International Ragdoll Cat Association“ (IRCA) und entwickelte ein System, in dem sie die Zucht und den Verkauf von Ragdoll-Katzen streng regulierte. Jeder, der Ragdolls züchten wollte, musste Mitglied in der IRCA werden und sich an Ann Bakers strenge Regeln halten. Sie behielt sich das Recht vor, jede Verpaarung zu genehmigen oder abzulehnen, und überwachte sorgfältig, dass nur Katzen mit den von ihr gewünschten Merkmalen zur Zucht eingesetzt wurden.

Dieses strikte Regime war in der Katzenzuchtwelt unüblich und führte zu einigen Kontroversen. Viele Züchter fühlten sich durch Ann Bakers Kontrolle eingeschränkt, und es kam zu Spannungen innerhalb der IRCA. Zudem verlangte Ann Baker von den Züchtern Lizenzgebühren und Verträge, die ihnen wenig Freiheit ließen, ihre eigenen Zuchtstrategien zu verfolgen.

Die Abspaltung und Verbreitung der Ragdolls

Die strengen Regeln der IRCA führten schließlich dazu, dass einige Züchter, die ursprünglich mit Ann Baker zusammengearbeitet hatten, sich von ihr trennten und begannen, ihre eigenen Linien von Ragdoll-Katzen zu züchten. Diese Abspaltungen führten zur Gründung unabhängiger Ragdoll-Zuchtverbände, die es sich zur Aufgabe machten, die Ragdolls auch außerhalb der IRCA bekannt zu machen und die Rasse zu verbreiten.

Eine der wichtigsten Abspaltungen erfolgte durch Denny und Laura Dayton, die die „Ragdoll Fanciers Club International“ (RFCI) gründeten. Die Daytons spielten eine entscheidende Rolle bei der Verbreitung der Ragdolls in den USA und weltweit. Sie arbeiteten daran, die Ragdoll-Katzen von den etablierten Katzenzuchtverbänden anerkennen zu lassen und die Rasse einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dank ihrer Bemühungen wurde die Ragdoll-Katzenrasse schließlich von verschiedenen Katzenzuchtverbänden wie der „Cat Fanciers' Association“ (CFA) und der „International Cat Association“ (TICA) anerkannt.