Red Diamond Escorts - Geheime Wünsche - Mariella Grey - E-Book
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Red Diamond Escorts - Geheime Wünsche E-Book

Mariella Grey

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  • Herausgeber: venusbooks
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2023
Beschreibung

Sinnlich, berauschend, romantisch: Der Sammelband »Red Diamond Escorts – Geheime Wünsche« von Mariella Grey jetzt als eBook bei venusbooks. Sechs Escort-Ladies berichten von ihren verboten prickelnden Begegnungen: Im schillernden Monte Carlo lässt sich die junge Vanessa auf ein verführerisches Spiel mit Dave Vernour ein – doch schon bald nimmt dessen sexy Boss Rick ihre volle Aufmerksamkeit in Anspruch ... Im winterlichen Stockholm erlebt Liliane heiße Liebesnächte mit dem charmanten Schweden Sven. An der Algarve soll Dolores den berühmten Schriftsteller Carlo Roy aus seiner Einsamkeit locken und seine Leidenschaft wieder erwecken ... Entdecken Sie diese und weitere aufregende Geschichten, die auf die Insel Sylt und ins märchenhafte St. Petersburg entführen! Jetzt als eBook kaufen und genießen: Der erotische Sammelband »Red Diamond Escorts – Geheime Wünsche« von Mariella Grey wird Fans von Sylvia Day und D.C. Odesza begeistern. Lesen ist sexy: venusbooks – der erotische eBook-Verlag.

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Seitenzahl: 420

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Über dieses Buch:

Sechs Escort-Ladies berichten von ihren verboten prickelnden Begegnungen: Im schillernden Monte Carlo lässt sich die junge Vanessa auf ein verführerisches Spiel mit Dave Vernour ein – doch schon bald nimmt dessen sexy Boss Rick ihre volle Aufmerksamkeit in Anspruch ... Im winterlichen Stockholm erlebt Liliane heiße Liebesnächte mit dem charmanten Schweden Sven. An der Algarve soll Dolores den berühmten Schriftsteller Carlo Roy aus seiner Einsamkeit locken und seine Leidenschaft wieder erwecken ...

Über die Autorin:

Mariella Grey ist die Tochter einer bekannten Schriftstellerin, die schon unzählige Liebesromane verfasst hat. Mariellas Geschichten beginnen da, wo die Romane ihrer Mutter meist enden – im Bett. Fantasievoll schildert sie erotische Erlebnisse, entführt die Leser in eine Welt der Lust. Die Autorin ist Mitte 30, lebt mit zwei Hunden im Rheinland und entspannt sich am besten bei langen Strandspaziergängen. Ihre zwei größten Hobbys sind das Reiten und Reisen. In fernen Ländern hat sie einige neue, prickelnde Sexpraktiken kennengelernt, die sie in ihren Romanen den Lesern und Leserinnen gerne nahebringen will.

Bei venusbooks veröffentlichte die Autorin »Red Diamond Escorts – Geheime Wünsche«.

***

eBook-Neuausgabe November 2023

Dieses Buch erschien bereits 2017 unter dem Titel »Callgirl-Beichten: Secrets of Escort-Ladies« bei Droemer Knaur.

Ein eBook des venusbooks Verlags. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Copyright © der Originalausgabe 2015 by Mariella Grey und Feelings in der Droemerschen Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf. GmbH & Co KG

Copyright © der Neuausgabe 2023 venusbooks Verlag. venusbooks ist ein Verlagslabel der dotbooks GmbH, München.

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: dotbooks GmbH, München, unter Verwendung eines Bildmotivs von Adobe Stock/Twins Design Studio

eBook-Herstellung: Open Publishing GmbH (ae)

ISBN 978-3-96898-270-0

***

Liebe Leserin, lieber Leser, wir freuen uns, dass Sie sich für dieses eBook entschieden haben. Bitte beachten Sie, dass Sie damit gemäß § 31 des Urheberrechtsgesetzes ausschließlich ein Leserecht erworben haben: Sie dürfen dieses eBook – anders als ein gedrucktes Buch – nicht verleihen, verkaufen, in anderer Form weitergeben oder Dritten zugänglich machen. Die unerlaubte Verbreitung von eBooks ist – wie der illegale Download von Musikdateien und Videos – untersagt und kein Freundschaftsdienst oder Bagatelldelikt, sondern Diebstahl geistigen Eigentums, mit dem Sie sich strafbar machen und der Autorin oder dem Autor finanziellen Schaden zufügen. Bei Fragen können Sie sich jederzeit direkt an uns wenden: [email protected]. Mit herzlichem Gruß: das Team des venusbooks-Verlags

***

Wenn Ihnen dieses eBook gefallen hat, empfehlen wir Ihnen gerne weitere Bücher aus unserem Programm. Schicken Sie einfach eine eMail mit dem Stichwort »Red Diamond Escorts« an: [email protected] (Wir nutzen Ihre an uns übermittelten Daten nur, um Ihre Anfrage beantworten zu können – danach werden sie ohne Auswertung, Weitergabe an Dritte oder zeitliche Verzögerung gelöscht.)

***

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Mariella Grey

Red Diamond Escorts – Geheime Wünsche

Sechs Romane in einem Band

venusbooks

Vanessa und der Liebestrip nach Monte Carlo

Die Escort-Agentur »Red Diamonds« hat in der Regel nur Kunden aus den besseren, betuchten Kreisen. Die Mitarbeiterinnen sind weltgewandt, klug und charmant. Vor allem aber sind sie offen für die vielfältigen Wünsche ihrer Kunden.

Was sie erleben, haben sie Mariella Grey tabulos und ehrlich geschildert ...

»Nicht schon wieder so ein reicher alter Knacker«, seufzte Vanessa und verdrehte die schönen grünen Augen. Sie war erst vor zwei Tagen von einem Einsatz in Rom zurückgekommen. Zusammen mit ihren Kolleginnen Eileen und Tamara hatte sie dort einem fast siebzigjährigen Konzernchef und dessen gleichaltrigen Freunden das Wochenende versüßt.

Es war kein allzu schwerer Job gewesen, die Herren gaben sich so distinguiert, wie sie aussahen. Ein paar gekonnte Strips, zwei, drei geschickte Handgriffe zur Stimulation und etwas Fantasie, mit denen sie die Herren amüsieren konnten - das war alles, was gewünscht worden war.

»Nein, nein, diesmal nicht.«

»Wer’s denn glaubt ...« Vanessa war immer noch leicht frustriert. Sie mochte ihren Job, vor allem dann, wenn der Typ, der sie buchte, so potent war, dass sie selbst auch auf ihre Kosten kam. Und das war bei den letzten Einsätzen für die Escort-Firma Red Diamond ganz und gar nicht der Fall gewesen.

»Wann warst du das letzte Mal in Monte Carlo?« Carlotta Bernhard, die zierliche rothaarige Chefin, lächelte.

»Vor einem Jahr etwa.«

»Na, dann nichts wie hin.« Carlotta wedelte mit der Hand. »Nimm zwei von den historischen Kostümen mit. Es findet ein Maskenball statt, hat mir der Auftraggeber erklärt.«

»Auch das noch!« Vanessa schob weiterhin Frust.

»Nun stell dich nicht an, sonst frag ich Arlette. Die müsste sich allerdings erst noch die Haare färben. Es ist eine Dunkelhaarige, Unrasierte gewünscht.«

»Na gut.« Vanessa griff nach dem Zettel mit allen wichtigen Daten. »Wann geht mein Flieger?«

»Morgen früh um neun. Du wirst von einer Limousine am Flughafen Nizza erwartet.«

-

Die Luft war erfüllt von einem Blütenduft, den es nur hier an der Côte d’Azur gab. Vom Meer her wehte ein leichter Wind, mischte sich mit dem Gestank von Diesel und Kerosin, der über dem Flughafengelände hing.

Vanessas zwei große Koffer waren mit die ersten auf dem Transportband. Gerade, als sie nach dem ersten greifen wollte, kam ihr ein breitschultriger blonder Hüne zuvor.

»Ich darf doch ...« Sein Lächeln war hinreißend. Schneeweiße Zähne in einem braun gebrannten Gesicht. Tiefblaue Augen mit langen Wimpern, um die ihn jede Frau beneidet hätte.

»Danke.« Vanessa nickte knapp.

»Ist das Ihr ganzes Gepäck?«

»Nein, es kommt noch ein Koffer.« Sie wandte sich halb ab. Sich nur nicht vom Job ablenken lassen! So gut konnte der Typ gar nicht aussehen!

Aber er tat es! Und er wich nicht von ihrer Seite, bis sie die Flughafenhalle verlassen hatte.

Vanessa sah sich suchend um und entdeckte eine weiße Stretchlimousine am Straßenrand. Davor stand ein älterer Mann in schwarzer Hose und in einem kurzärmeligen weißen Hemd, der ihr zuwinkte, als er sie entdeckte. In der Hand hielt er ein Schild mit ihrem Namen.

»Ich mach das schon, Henry.« Der blonde Hüne wuchtete ihre Koffer in den Wagen, ohne sich dabei anzustrengen.

»Danke«, sagte Vanessa knapp. Sie vermied es, allzu tief in die blauen Augen zu sehen. Das war mal wieder ein Mann, der echte Gefühle in ihr weckte. Leider. Aber sie war nun mal Profi, und sie gestattete sich keinen Ausrutscher. Job war Job, und sie gedachte ihn perfekt zu machen. Da war keine Zeit für irgendwelche privaten Vergnügen.

»Wir sehen uns sicher noch«, meinte der Blonde. »Ich bin übrigens Rick.«

»Danke nochmals, Rick.« Ein letztes Nicken, dann stieg Vanessa in die Limousine, die Henry ruhig und sicher durch die engen Straßen der Stadt lenkte.

Vanessa sah interessiert aus dem Fenster. Es war schon eine Weile her, seit sie zuletzt in Monaco gewesen war. Damals hatte einer der Rennstallbesitzer der Formel-Eins sie gebucht. Es war ein irrer Spaß gewesen, den sie mit den schnellen Jungs gehabt hatte! Vanessa mochte ihren Job. Sie war nicht nur wegen der Kohle, die sie verdiente, Callgirl geworden. Sie seit 15 war, hatte sie Sex. Und sie liebte es, wenn ihr Körper vor Erregung brannte, wenn ein Mann - oder auch zwei, sie verwöhnte und zum Orgasmus trieb. Doch sie hatte auch noch einen anderen Grund, bei Red Diamonds zu arbeiten: Nirgendwo sonst konnte man, wenn man gut war, so rasch Geld verdienen. Vanessa mochte sich einfach nicht vorstellen, in einer Bank zu arbeiten, oder gar als Studienrätin, wie ihre verstorbene Mutter es gewesen war. Auch der Beruf der Fremdsprachensekretärin kam für sie nicht infrage.

Nein, um sich ihren Traum von einem eigenen Hotel auf Madeira erfüllen zu können, war dieser Weg, den sie eingeschlagen hatte, der beste.

»Wir sind da, Miss Vanessa.« Henry stoppte den Wagen vor einem großen Grundstück am Stadtrand. Vanessa konnte nur ahnen, was dieser Besitz mit großem Baumbestand wert war. Hier, wo jeder Quadratmeter Bauland gigantische Summen verschlang!

Wie von Geisterhand bewegt, öffneten sich die hohen schmiedeeisernen Flügeltüren, der Wagen fuhr bis vor eine weiße Villa, vor deren breitem Eingangstor ein Rosenrondell angelegt worden war.

Henry öffnete Vanessa die Wagentür. »Monsieur Vernour erwartet Sie schon.«

»Danke.« Vanessa griff nach ihrer Chanel-Handtasche.

»Das Gepäck bringe ich Ihnen sofort ins Haus«, erklärte Henry mit einer leichten Verbeugung.

»Danke.« Sie nickte dem Mann freundlich zu, dann stieg sie die fünf Stufen zur Haustür hoch.

Auch hier wurde geöffnet, noch bevor sie den Türklopfer mit dem grünlichen Löwenkopf betätigen konnte.

»Miss Vanessa?« Der livrierte Diener machte eine einladende Handbewegung, nachdem sie zustimmend genickt hatte. »Bitte folgen Sie mir.«

Er führte sie durch einen langen Gang zu einem Wintergarten mit gigantischen Ausmaßen. Ein hoch gewachsener, sehr schmaler Mann in Jeans und grünem T-Shirt sortierte gerade ein paar seltene Orchideenpflanzen auf ein Highboard.

»Miss Vanessa, Sir.«

»Danke, James.« Der schlanke Mann wandte sich mit einem Lächeln an Vanessa. »Schön, Sie zu sehen, Vanessa.« Er musterte sie von der Seite, wobei er sich noch weiterhin mit den Blumen beschäftigte. »Sie entsprechen ganz meinen Erwartungen. Das ist wundervoll.«

»Danke.« Vanessa hatte es sich schon lange abgewöhnt, sich zu ärgern, dass manche Männer sie wie eine Ware taxierten. Monsieur Vernour zumindest tat es höchst diskret.

»Ich heiße Dave. Und es wäre schön, wenn Sie mich gleich so nennen könnten. Das schafft eine bessere Atmosphäre, nicht wahr?« Er brach eine der Blüten ab und reichte sie Vanessa. »Zum Willkommen. Und jetzt gibt es erst mal ein Glas Champagner.«

»Gern.« Vanessa folgte ihm hinüber in einen kleinen, lichtdurchfluteten Salon.

Nach dem zweiten Glas fand sie ihren Auftraggeber höchst sympathisch. Er machte keinen Hehl daraus, dass er oft die Dienste von Nutten in Anspruch nahm. »Ich mag Sex - in diversen Variationen«, erklärte er unumwunden. »Und ich spiele gern. Vor allem liebe ich Verkleidungen. Das wirst du noch sehen an diesem Wochenende.« Er nahm noch einen Schluck, duzte sie jetzt ungeniert.

»Du hast Kostüme dabei?«

»Zwei.«

»Gut. Für unser Abendessen habe ich dir schon was in deiner Suite zurechtlegen lassen. Bitte, zieh dich um. Ich erwarte dich gegen acht draußen auf der Terrasse.« Er stand auf, trat auf sie zu und küsste sie flüchtig. »Mehr heute Abend.«

In den vier Jahren, in denen sie für die Agentur Red Diamonds arbeitete, hatte Vanessa schon einiges erlebt, sie hatte es sich abgewöhnt, sich über die verschiedenen Vorlieben und Schrullen der Kunden zu wundern. Vieles machte sie mit, bei bestimmten Praktiken allerdings passte sie, das stand aber auch schon in ihrem Vertrag.

Sie konnte nur hoffen, dass sich auch Dave Vernour an alle Details, die er mit der Agentur ausgemacht hatte, hielt.

Die Zeit bis zum Abendessen verbrachte sie damit, in der großen Marmorwanne ein Bad zu nehmen, danach ruhte sie sich auf der Liege, die auf dem Balkon der Suite stand, aus. Sie trug nur einen kleinen schwarzen Spitzenslip, der kaum das kleine dunkle Dreieck zwischen ihren Beinen verhüllte.

Ihr kleiner, fester Busen war genauso gebräunt wie die übrige Haut. In ihrem Bauchnabel glitzerte ein roter Stein - das Markenzeichen der Mädchen, die für Red Diamonds arbeiteten.

Viel zu schnell verging die Zeit, und Vanessa musste sich beeilen, um rechtzeitig zu Dave auf die Terrasse zu kommen.

Auf dem breiten Bett lag eine weiße Tunika, die ihre linke Schulter frei ließ. An der rechten Seite wurde das hauchzarte Gebilde mit einer goldenen Spange festgehalten. Goldene Sandalen und ein goldener Haarreif, mit dem sie ihr Haar nach hinten binden sollte, lagen ebenfalls bereit.

Dave trug nur einen ledernen Lendenschurz. Sein Atem beschleunigte sich, als Vanessa auf ihn zukam.

»Du bist wunderschön, Aphrodite«, sagte er und rückte ihr den Stuhl zurecht. Dabei glitt seine Hand kurz über ihre nackte Schulter - und tiefer. Doch er streichelte ihren Busen, der sich deutlich sichtbar unter dem dünnen Stoff abzeichnete, nur sekundenlang. Es schien, als spare er sich den Sex noch auf.

Das Essen war köstlich. Es gab Austern, diverse Salate und hauchzartes Thunfisch-Carpaccio. Danach gegrillten Fisch und Champagnersorbet.

»Und jetzt, meine Schöne, kommt mein zweites Dessert.« Dave zog Vanessa vom Stuhl hoch und küsste sie. Dabei löste er die Spange der Tunika, die auf die kühlen Marmorfliesen fiel und Vanessas Füße wie ein Meer aus Chiffon und Batist umfloss.

Dave kniete sich auf diese weiße Pracht, und er begann jeden einzelnen Zentimeter von Vanessas Haut zu küssen. Dabei spielten seine Finger bereits an ihrer Muschi, und Vanessa spürte, dass heftige Lust von ihr Besitz ergriff.

Sie fand Dave faszinierend. Er war sanft und doch leidenschaftlich, er war ganz offensichtlich kultiviert, und seine Erregung, die nur zu deutlich erkennbar war, steigerte sich noch, als sie ihre Finger wie absichtslos in sein Haar wühlte.

»Ich wusste es - du bist Aphrodite, meine Göttin«, murmelte er, bevor er sie mit einem Ruck hochhob und auf den Tisch legte, auf dem noch das weiße Tischtuch lag.

Kurz sahen sie sich in die Augen, und als Vanessa zustimmend nickte, drang Dave mit einem Ruck in sie ein. Sein Glied war extrem groß und hart, und die ersten, noch vorsichtigen Stöße waren dazu angetan, Vanessas Leidenschaft zu wecken. Sie musste ihren Kunden nur selten etwas vorspielen, meist genoss sie den Sex ebenso wie die Männer, die sie gebucht hatten.

»So mag ich es«, murmelte Dave zwischen zwei heftigen Stößen. Seine Hände umfassten Vanessas Brüste, spielten mit den harten Brustwarzen, die wie dunkle Nüsse auf ihrer Haut prangten.

Kurz bevor er sich in ihr ergießen konnte, zog er seinen harten Schwanz heraus, beugte sich vor und begann heftig an ihren Nippeln zu saugen. Es tat weh, und doch steigerte es Vanessas Lust.

»Nimm ihn endlich in die Hand, verdammt noch mal«, keuchte Dave, und Vanessa tat, was er verlangte.

Feucht und schwer lag sein Penis in ihrer Hand, und sie begann ihn gekonnt zu massieren, was Daves Begierde noch steigerte. Er biss noch fester zu, so dass Vanessa aufschrie.

Ihr Griff wurde auch härter, was Dave mit einem lauten Keuchen quittierte.

Dann, von einer Sekunde zur anderen, richtete er sich auf. »Du weißt, was ich will, Aphrodite«, sagte er. »Besorg’s mir.« Er stellte sich breitbeinig vor sie, und Vanessa tat, was er verlangte.

Sie hatte sich schon lange abgewöhnt, allzu zimperlich zu sein. Wenn Dave nicht mehr von ihr wollte, sollte es ihr recht sein. Sie lutschte kunstvoll an seinem prallen Ding, bis es ihm endlich kam.

Zehn Minuten Ruhe gönnte er ihr und sich, in der Pause tranken sie Champagner. Schon nach dem zweiten Glas sah Vanessa, dass sich Daves Schwanz wieder steil aufrichtete.

»Bind mich am Tisch fest, meine schöne Göttin«, bat er, und Vanessa sah sich suchend nach Fesseln um.

»Nein, nein, mit deinem Kleid.« Er legte sich auf den Boden und hielt die Hände hoch.

Vanessa zögerte, dann riss sie die Tunika in schmale Streifen und fesselte Dave an zwei Tischbeine.

»Gieß den Schampus über mich - und dann leck mich ab«, forderte der Mann.

»Du willst ...« Vanessa sah ihn irritiert an. Sie hatte erwartet, dass sie auf ihm reiten sollte, doch Dave winkte ab. »Leck mich ab«, forderte er noch einmal.

Sie tat, was er verlangte. Der Champagner prickelte noch ein wenig auf seiner Haut, und Dave schloss die Augen, als sie seine Brustwarzen zwischen ihre Zähne nahm und sanft hineinbiss, statt nur die letzten Tropfen aufzulecken.

»Und jetzt den Schwanz«, forderte er. »Dreh dich um.«

Vanessa gehorchte, und dann, als sie sein steifes Ding, das nach seinem und ihrem Saft und nach Champagner schmeckte, in den Mund nahm, spürte sie Daves Finger in sich. Er hatte zwei Finger in ihren Po, drei in ihre Lusthöhle gesteckt und spielte in ihr.

Sie stöhnte auf, als er seine Finger tief in sie bohrte und sie das Gefühl hatte, dass er sie beinahe mit seiner ganzen Hand ausfüllte.

»Hör nicht auf zu saugen«, befahl er. »Weiter! Weiter!«

Sie tat, was er wollte, und gerade, als sie die ersten Tropfen seines Saftes in sich schmeckte, zog er sich so weit es ihm möglich war zurück.

»Dreh dich um.« Er zog seine Finger zurück.

Sie tat, was er wollte.

»Und jetzt Galopp!« Er schlug ihr auf die Schenkel. »Aphrodite - schneller!«

Sie warf ihr Haar nach hinten, während sie tat, was er verlangte. Schnell kam er zum Orgasmus, und auch Vanessa merkte, dass es ihr kam. Sie schrie kurz auf, dann brach sie über ihm zusammen.

Er presste ihr Gesicht an seine Brust, dann bat er: »Küss mich.«

Normalerweise hatte sie sich unter Kontrolle, nicht immer vergaß sie, dass sie nur einen Job machte. Bei Dave war es anders - er gefiel ihr, deshalb machte es ihr auch nichts aus, ihn zu küssen. Seine Zunge erkundete ihre Mundhöhle, spielte eine Weile mit ihrer Zunge.

»Geh duschen.« Abrupt stieß er sie von sich. »Wir sehen uns um Mitternacht am Pool. Bind mich los und geh.«

Vanessa nickte nur. Ernüchtert. Ein bisschen irritiert. Aber er zahlte, also bestimmte er, was passierte.

Sie ging, nackt und aufrecht, zur Tür. Dave war ein seltsamer Typ. Freundlich, kultiviert, doch auch so sprunghaft, dass ein paar Alarmglocken in ihr klingelten. Ob er Drogen nahm? Das wäre fatal. Mit Junkies aus dem Jet Set hatten sie und ihre Kolleginnen schon höchst unschöne Erfahrungen machen müssen. Die Kerle waren hemmungslos, rücksichtslos, oft sogar brutal. Wenn das so war, konnten die Mädchen gehen, so stand es in den Verträgen.

Zwei Mal schon hatte Vanessa Partys verlassen, weil zu viel Kokain konsumiert wurde und sie das Gefühl hatte, nicht mehr alles kontrollieren zu können.

An der Tür drehte sie sich noch einmal um. Dave stand nackt neben dem Tisch und trank wieder Champagner. Sein Körper war extrem dürr, fiel ihr wieder auf. Schlaff und lang hing sein Glied zwischen den Schenkeln herab, von rötlichem Flaum umgeben.

In ihrer Suite angekommen, duschte Vanessa ausgiebig. Das Duschgel war von Dior, ebenso die Bodylotion und all die anderen Toilettenartikel, die sie im Bad vorgefunden hatte.

Vanessa schlang nur das Badetuch locker um sich und legte sich aufs Bett. Mit geschlossenen Augen entspannte sie sich, schlief sogar für eine halbe Stunde ein.

Sie wurde von leiser Musik, die durch das geöffnete Fenster hereindrang, geweckt. Mozarts »Kleine Nachtmusik« ... wie sinnig!

Vanessa trat auf die Terrasse. Sie war nackt, der Mond, der durch die dünne Wolkendecke gekommen war, ließ ihre Haut weiß aufleuchten.

Dave saß auf einer der mit gelbem Leinenstoff bezogenen Liegen, die um den Pool gruppiert standen, und winkte ihr zu. »Komm runter!«

»Sekunde!«

»Du musst dir nichts anziehen. Wenn wir allein sind im Haus, mag ich dich nackt.«

»Okay, bin gleich da.«

Vanessa schlüpfte in ihre hochhackigen roten Schuhe. Sie wusste, dass die meisten Männer es geil fanden, wenn sie so ihre langen Beine noch besser zur Geltung brachte.

Dave war keine Ausnahme. Er lehnte sich zurück und winkte sie zu sich. »Mein Schwanz schmerzt«, erklärte er. »Tu was dagegen.«

Vanessa lachte leise. »Nichts leichter als das.« Sie beugte sich über ihn.

»Spreiz die Beine«, verlangte Dave, und Vanessa schwang das linke Bein über die Liege, so dass sie jetzt breitbeinig über ihm stand.

»Perfekt«, murmelte Dave, er umfasste ihren Po mit beiden Händen und knetete ihn leicht, während er mit der Zunge über ihre Scham glitt.

»Deine Haut ist so weich ...« Er blickte kurz hoch und Vanessa sah die Lust in seinen Augen. Er leckte sie noch intensiver. »Und dein Saft ... köstlich!« Wieder ließ er seine Zunge in ihrer Muschi kreisen, dabei stieß er grunzende Laute aus, die seine Lust ausdrückten.

»Und jetzt so.« Sie setzte sich auf ihn, dass sie mit ihrer Lustgrotte fast sein ganzes Gesicht bedeckte und er nur noch mühsam atmen konnte. Doch es machte ihn an, dass sie ihn auf diese Weise zu beherrschen versuchte. Seine Finger glitten in ihre Muschi - und zuckten kurz zurück, als er die beiden Lustkugeln ertastete, die sie eingeführt hatte.

»Gut. Du bist gut«, keuchte er und zog die beiden silbrig glänzenden Kugeln an dem dünnen Faden heraus. »Diese Phantasie mag ich. Aber jetzt brauchst du keine Kugeln, du kriegst Besseres.«

»Hab ich geahnt«, gab sie, ebenfalls atemlos vor Lust, zurück. Sie warf das lange Haar in den Nacken und bewegte sich aufreizend vor seinem Gesicht.

»Du bist bereit«, lachte er leise auf. »Komm, steig auf.« Er klopfte auf seinen Bauch.

Vanessa setzte sich auf ihn und begann gleich einen heißen Ritt. Sie spürte Daves Hände an ihren Brüsten, die lustig auf und nieder wippten, während sie ihren Rhythmus noch steigerte. Erst sacht, dann fester zog Dave an ihren Nippeln, steigerte ihre Lust - und auch seine.

Gleichzeitig kamen sie zum Orgasmus.

Noch während sie heftig atmeten, sagte Dave: »Und jetzt geh schwimmen. Ich will dir zusehen. Du kannst doch Rückenschwimmen?«

»Natürlich.«

»Dann mach.«

Vanessa gehorchte. Das Wasser umspielte ihren heißen Körper, linderte das Brennen zwischen ihren Beinen. Daves riesiger Schwanz hatte sie wund gemacht, die Kühlung tat gut.

»Danke. Genug für heute. Wir sollten uns schonen, morgen wird ein heißer Tag. Und die Nacht wird lang werden, meine schöne Aphrodite.«

Er streckte die Hand nach Vanessa aus und zog sie mit einem Ruck aus dem Becken.

Sacht strich er ihr über die kühlen Brüste, kniff einmal leicht in ihre Brustwarzen, doch mehr geschah nicht.

»Schlaf gut«, sagte er nur und sah ihr nach, wie sie auf nackten Füßen davonging. Die roten High Heels lagen unbeachtet neben der Liege.

***

»Monsieur Vermont lässt sich entschuldigen, er hat unerwartete geschäftliche Termine wahrzunehmen, die leider unaufschiebbar sind. Sie mögen sich ausruhen und den Garten genießen. Er kommt erst am Abend zurück.« Henry, offenbar Mädchen für alles, servierte Vanessa das Frühstück auf der Terrasse. Von den anderen beiden Angestellten, die sie gestern kurz gesehen hatte, war niemand zu entdecken.

»Danke, Henry.«

»Brauchen Sie noch etwas?« Der ältere Mann sah sie freundlich an. »Ich bin angewiesen, es Ihnen so komfortabel als möglich zu machen.«

»Nein, nein, ich komme gut zurecht. Danke.« Vanessa trank einen ersten Schluck Kaffee. Dass Dave geschäftlich verhindert war, war wie ein Geschenk des Himmels. Sie hatte frei! Der herrliche Garten war dazu geschaffen, es sich gut gehen zu lassen. Der Swimmingpool war groß, die Liegen bequem, und die Palmen, die überall standen, spendeten Schatten.

Gleich nach dem Frühstück zog sie sich ihren schwarzen Bikini an und ging an den Pool. Zunächst schwamm sie ein paar Runden, dann genoss sie die noch nicht allzu starke Sonne.

Es war kurz vor Mittag, sie lag inzwischen im Schatten und las in einem der Bücher, die sie in Daves Bibliothek entdeckt hatte, als eine Stimme sie aufschreckte:

»So allein? Das ist aber gar nicht Daves Art! Er pflegt sich normalerweise um seine Besucherinnen zu kümmern.«

Vanessa richtete sich auf. An der breiten Hibiskushecke, die das Grundstück nach Westen hin abgrenzte, lehnte der blonde Hüne von gestern.

»Monsieur Vernour ist geschäftlich unterwegs.« Sie schwang langsam die langen Beine von der Liege. »Aber keine Sorge, ich langweile mich nicht.« Wie zur Erklärung hob sie das Buch hoch, in dem sie gerade gelesen hatte.

»Bücher! Die sind was für dunkle Herbsttage oder Regentage.« Rick Cornbell lachte. »Ich weiß etwas Besseres für diesen herrlichen Tag! Was halten Sie von einer Bootsfahrt hinüber nach Cannes oder Saint Tropez?«

Vanessa schüttelte den Kopf. »Ich bin Daves Gast. Und ich möchte da sein, wenn er zurückkommt.«

»Tut er nicht vor zwanzig Uhr.« Rick grinste jungenhaft. »Dafür ist gesorgt.« Sein Kopf verschwand, doch gleich darauf kam er durch eine schmale Pforte, die in die Hecke eingelassen war, auf Vanessa zu und hockte sich vor sie. »Den Geschäftstermin hat er mir zu verdanken.«

»Ja, aber ...«

Rick zuckte lässig mit den Schultern. »Der Zweck heiligt die Mittel. Und ich sitze nun mal am längeren Hebel. Deshalb musste Dave heute Morgen schon in aller Herrgottsfrühe nach Paris fliegen.«

Vanessa sah ihn kopfschüttelnd an. »Das ist ... unmöglich! Wie kommen Sie dazu? Was bezwecken Sie mit dem Theater?«

»Das ist gesunder Eigennutz.« Rick streckte ihr die Hand entgegen. »Ich wollte mit dir allein sein. Du bist eine außergewöhnliche Frau, Vanessa. Ich habe mich bei Henry erkundigt ... er schwärmt geradezu von dir.«

»Henry ist bei Dave angestellt.« Vanessa runzelte die Stirn. Sie hasste illoyale Menschen.

»Weiß ich. So, wie Dave indirekt bei mir angestellt ist. Jedenfalls ist er Anteilseigner meiner Holding. Und Henry ...« Er lächelte. »Henry kenne ich, so lange ich lebe. Seine Frau war mein Kindermädchen. Er arbeitet nur für Dave, weil ich seinen Bruder eingestellt habe, der auch Pilot ist. Das war mir wichtig.«

Vanessa sah ihn stirnrunzelnd an. Im Gegensatz zu Dave machte Rick nicht gerade den Eindruck, Multimillionär zu sein. Doch die Tatsache, dass er direkt neben Dave wohnte, ließ darauf schließen, dass er auch sehr wohlhabend war - dem lässigen Outfit, in dem er auch jetzt wieder vor ihr stand, zum Trotz. »Na komm schon, lass uns losdüsen. Die Zeit ist knapp. Ich musste leider auch noch arbeiten heute morgen. Aber jetzt liegt mein Boot auslaufbereit am Hafen.« Übergangslos duzte er sie.

Vanessa sah zum Haus hin und schüttelte wieder den Kopf. »Nein, das geht nicht.«

»Ach, du denkst, Henry würde plaudern!« Rick winkte ab. »Tut er nicht. Glaub mir. Er tut das, was die berühmten drei Affen auch machen: Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen.«

Vanessa sah ihn skeptisch an. »Und du bist sicher, dass ich keinen Ärger kriege?«

»Ganz sicher.« Rick fasste nach ihrer Hand. »Und sollte es doch dazu kommen ... Ich buche dich gern!«

Sie wurde leicht verlegen. Es war ihr normalerweise gar nicht peinlich, wenn jemand erfuhr, womit sie ihr Geld verdiente. Sie war erwachsen, sah gut aus, sprach vier Sprachen und besaß ein selbstsicheres Auftreten. Was ging es Fremde an, wie sie ihren Lebensunterhalt verdiente? Immer, wenn sie das Gefühl hatte, dass jemand ihr Tun missbilligte, dachte sie an ihren Traum. Sie sah es im Geist vor sich, das kleine Hotel auf Madeira. Vanessa hatte sich in die Insel verliebt, seit sie zum ersten Mal dort gewesen war. Und sie würde auf jeden Fall in den nächsten Jahren dorthin ziehen!

Nie hatte sie sich für ihr Tun geschämt, hatte sich nur über die Arroganz und Überheblichkeit einiger Mitmenschen geärgert.

Bei Rick aber war irgendwie alles anders, es störte sie plötzlich, dass er wusste, dass sie im Grunde nichts anderes als eine Nutte war. Dabei gefiel er ihr. Gefiel ihr sogar sehr!

»Komm, zieh dir rasch was über. Wir können in zwanzig Minuten schon auf dem Wasser sein.« Er zog sie sekundenlang an sich. »Du bist faszinierend, Vanessa. Und ich möchte sehr, sehr gern mit dir zusammen sein.«

»Warte hier.« Sie nahm das flauschige gelbe Badetuch und schlang es sich um die Hüften. »Ich bin gleich zurück.«

»Ich warte vor dem Eingang auf dich.«

Genau siebzehn Minuten später saß sie neben ihm in seinem schwarzen Aston Martin. Rick griff, als sie den Hafen erreicht hatten, nach ihrer Hand und hauchte einen Kuss in die Innenfläche.

»Schön, dass du bei mir bist«, sagte er, und sekundenlang versanken ihre Blicke ineinander.

Die Yacht, vor der er den Wagen hielt, war ein schnittiges Boot von fast fünfzehn Meter Länge. Im Gegensatz zu drei, vier riesigen Yachten, die offensichtlich reichen Russen oder Arabern gehörten, war es ein bescheidenes Schiff, doch Vanessa konnte sich ausrechnen, dass es ein Vermögen gekostet hatte. So, wie der Liegeplatz hier, an einem der wichtigsten Häfen der Küste, sicher auch immens teuer war.

Ein junger Mann sprang an Land, reichte Rick den Schlüssel und nahm stattdessen die Schlüssel des Sportwagens entgegen.

»Ich melde mich bei dir, wenn wir zurück sind.« Rick nickte dem etwa Gleichaltrigen zu.

»Geht in Ordnung, Chef.«

Rick half Vanessa an Bord und bat: »Mach es dir einfach an Deck bequem. Ich komme zu dir, sobald wir das Hafengebiet verlassen haben.«

Es dauerte eine Viertelstunde, dann waren sie auf offenem Wasser und Rick konnte es sich erlauben, zu Vanessa zu kommen. Er hielt zwei eisgekühlte Drinks in der Hand. »Auf meine schöne Begleiterin«, sagte er.

Vanessa lächelte ihm zu. Sie trank zwei, drei Schlucke, dann lehnte sie sich auf der weichen Unterlage, auf der sie es sich bequem gemacht hatte, zurück.

»Wohin fahren wir?« Sie blinzelte zu Rick hoch.

»Nicht weit. Wenn du nicht unbedingt nach Cannes willst, könnten wir in einer kleinen Bucht ankern. Oder - möchtest du shoppen gehen?«

»Aber nein!«

»Du bist wirklich etwas Besonderes. Die erste Frau, die nicht nach Kleidern oder Schuhen lechzt.« Er kniete sich neben sie, nahm ihr das Glas aus der Hand und zog sie an sich. Sie spürte seinen Atem dicht an ihren Lippen - und schloss die Augen.

Rick war ein Traumtyp. In seiner Nähe wollte sie vergessen, dass sie beruflich hier an der Côte d’ Azur war. Wenigstens ein paar Stunden lang ...

Stunden gestohlenen Glücks.

Ricks Hände umfassten ihre Hüften, er zog sie so fest an sich, dass sie seine Erektion durch den dünnen Stoff seiner schwarzen Leinenhose spüren konnte.

»Seit ich dich am Flughafen gesehen habe, will ich nur eins: Das hier«, keuchte er.

Er war geil. Er war so geil auf sie, dass seine Finger zitterten, als er den Reißverschluss seiner Hose öffnete. Wie ein praller dicker Finger sprang sein Glied aus dem Stoffgefängnis, und Vanessa seufzte unterdrückt auf, als sie das Prachtstück zum ersten Mal sah.

Sie hatte schon etliche Penisse gesehen. Große, kleine, dicke, dünne. Edelteilchen, die sie lange bearbeiten musste, ehe sie ihren Dienst verrichten konnten. Glieder, die nur dazu da waren, rasch in ihr versenkt zu werden.

Das hier aber, das war ein Pracht-Spielzeug, und sie musste es sofort anfassen!

Ricks Schwanz wurde tatsächlich noch härter, und er pochte so auffordernd vor ihrer Lustgrotte, dass sie das knappe Bikinihöschen nicht rechtzeitig abstreifen konnte. Mit einem Ruck riss Rick es entzwei. Dann drang er auch schon in sie ein.

Er besorgte er ihr in dem harten Rhythmus, in dem ihr Herzschlag das Blut durch die Adern pumpte. Dabei sah er ihr unentwegt in die Augen.

Vanessa zog ihn noch fester an sich. »Mehr«, flüsterte sie. »Gib mir mehr.«

»Du bist ungeduldig«, lachte er und küsste sie lange und intensiv. Dabei spielten seine Finger mit ihrer Klitoris, stachelte ihre Gier nach Befriedigung noch mehr an.

»Mehr«, flüsterte sie dicht an seinem Mund.

Er antwortete nicht, doch er massierte sie noch härter, dabei steckte er seine vorwitzige Zunge so fest in ihren Mund, dass sie kaum noch Luft bekam.

Rick ließ seine Hüften kreisen, während er seinen harten Schaft jetzt wieder zum vollen Einsatz brachte. Er stieß zu, füllte Vanessa ganz aus - und genoss es sichtlich, dass sich ihr Höhepunkt in heftigen Wellen ankündigte.

Noch zwei Mal trieb er sie so zu heftigen Orgasmen, während er mit einer bewundernswerten Selbstbeherrschung in ihr blieb, ohne sich selbst Erleichterung zu gönnen.

»Du bist wunderbar«, flüsterte er, dann küsste er sie lang und anhaltend.

Vanessa schloss die Augen. In ihr bebte noch alles nach dem letzten, gigantischen Orgasmus.

Doch Rick ließ ihr keine Zeit, sich zu erholen. Mit einer raschen Bewegung drehte er sie um und drang von hinten in sie ein. Er legte die Hände um ihre Taille, hielt sie fest und besorgte es ihr in langen, bedächtigen Stößen. Tief, unendlich tief drang er in sie ein. Zog sein hartes Schwert dann wieder fast ganz aus ihr heraus - um im nächsten Moment mit einem harten Ruck wieder in sie einzudringen und es ihr schließlich mit so schnellen Stößen zu besorgen, dass Vanessa kleine Lustschreie ausstieß.

Während Rick sie weiter bumste, hart und unerbittlich ausdauernd, schob er eine Hand über ihr dunkles Dreieck, bahnte sich schnell den Weg und brachte seine Finger zwischen ihren Schenkeln in Position.

Während er sie weiter mit seinen Stößen in wilde Gier nach Erfüllung versetzte, spielte er mit ihrer Klitoris, reizte Vanessa noch mehr, so dass sie schließlich wimmernd um Gnade bat.

»Ich kann nicht mehr«, keuchte sie. »Komm ... komm endlich!« Sie hatte das Gefühl zu zerfließen, wusste nicht mehr, ob sie noch vor ihm kniete oder irgendwo in einem Kokon aus Leidenschaft schwebte.

»Noch einmal«, keuchte Rick, und seine letzten Stöße nahmen noch an Intensität zu. »Ja ... jetzt ...« Er stieß einen dumpfen, fast tierischen Laut aus, als er sich endlich in ihr ergoss.

Vanessa umklammerte die weiche Unterlage, auf der sie es getrieben hatten, sie versuchte ihn in sich zu halten, so lange es ging. Zwei, drei Minuten blieb er noch in ihr, dann rollte er sich zur Seite.

»Das hat dir gefallen, ja?« Lachend sah er ihr in die Augen, die ganz verhangen wirkten vor Leidenschaft. Ihr Haar war zerzaust, die Wangen gerötet.

»Du bist etwas Besonderes, ich hab’s gleich gespürt.« Er küsste sie flüchtig. »Wollen wir schwimmen gehen?«

Vanessa zögerte. »Hier?«

»Warum nicht? Wir sind allein.« Er zog sie hoch, und Hand in Hand sprangen sie von der Reling hinunter ins grünblaue Nass. Wie Kinder tollten sie eine Weile in den Wellen, und erst als sie völlig außer Atem waren, schwammen sie zum Boot zurück.

Langsam färbte sich der Horizont im Westen rot, und Rick sah auf seine Uhr. »Wir sollten zurückfahren«, murmelte er. »Die Zeit ist viel zu schnell vergangen.«

»Es war wunderschön.« Vanessa stellte sich neben ihn, als er den Zündschlüssel im Schloss drehte und die Yacht wieder Fahrt aufnahm. Der Wind spielte mit ihrem langen dunklen Haar, und sie genoss die Kühle auf der feuchten Haut.

Erst als sie in der Ferne zwei andere Schiffe sahen, zogen sie sich wieder an.

»Wie lange bleibst du bei Dave?«, erkundigte sich Rick, als sie sich dem Felsen von Monaco wieder näherten.

»Er hat mich für insgesamt vier Tage gebucht.«

»Vier Tage ...« Rick biss sich auf die Lippen. »Ich lass mir was einfallen«, murmelte er.

»Und - was?« Vanessa schmiegte sich an ihn, sie rieb ihren Busen sacht an seinem Rücken, was ihn mindestens so stark erregte wie sie.

»Lass das«, bat er, doch seine Hand tastete nach hinten, griff in ihr frisches helles Bikinihöschen, das sie zum Glück als Ersatz mitgenommen hatte, und rieb kurz, aber heftig über ihre Lustperle, so dass Vanessa gleich wieder feucht wurde.

»Noch einmal«, bat sie. »Nimm mich noch ein Mal.« Sie kniete sich vor ihn, und während Rick die Fahrt verlangsamte, nahm sie seinen Penis aus der Hose und lutschte so lustvoll intensiv daran, dass Rick sich nicht beherrschen konnte und ihr seinen Saft ins Gesicht spritzte.

Vanessa lachte nur, sie leckte das feuchte Nass mit der Zungenspitze ab und meinte: »Das zum Thema »lass das«.«

»Du bist ein Biest.« Er umfasste mit der Rechten ihre Taille, während er das Boot mit der Linken in Richtung Hafen lenkte. »Die Nacht gehört uns«, flüsterte er ihr zu. »Da kann Dave anstellen, was er will.«

--

Dave wirkte verärgert, als er kurz nach neunzehn Uhr heimkam. »Weiß der Teufel, was die Typen in der Pariser Zweigstelle geritten hat«, schimpfte er. »Alles das reinste Chaos. Aber man hätte mich nun wirklich nicht damit belästigen sollen. Wozu bezahle ich diese Top-Manager?«

Er beugte sich über Vanessa, die in einem der weichen Sessel auf der Terrasse saß, vor sich einen Cocktail, und angelegentlich in dem Buch las, das sie sich am Morgen aus der gut bestückten Bibliothek geholt hatte.

»Du hast dich nicht gelangweilt?«

»Nein.« Vanessa sah ihn ruhig an. »Ich war schwimmen und hab gelesen. Es war sehr erholsam.«

»Freut mich für dich.« Er küsste sie kurz und leidenschaftslos. Sein Gesicht war blass und feucht von Schweiß. »Ich geh duschen«, erklärte er. »Wir essen nur ein bisschen, das Mitternachtsbuffet wird sehr üppig werden.«

»Ganz wie du willst.« Sie stand auf. »Wann beginnt denn die Party? Und - gib es ein bestimmtes Motto?« Sie hatte die beiden Kostüme sicher nicht grundlos mitbringen sollen. Und dass Dave Verkleidungen liebte, hatte sie ja schon erfahren.

»Um zehn.« Er war schon an der Terrassentür. »Was hast du mit? Hoffentlich was aus der Rokoko-Zeit.«

»Ja, hab ich dabei.«

»Gut. Wir sehen uns später. Ich rufe dich, wenn wir essen können.« Schon war er fort.

Vanessa sah ihm irritiert nach. Das war ein ganz anderer Dave als der, den sie kannte. Er schien nicht nur verärgert zu sein, dass man ihm den Tag verdorben hatte. Er wirkte auch krank und schlapp.

Ob er nicht gesund war? War er deshalb so dürr?

Sie war versucht, mit Henry über ihn zu sprechen, der in diesem Moment auf die Terrasse kam. Doch der Butler meinte nur:

»Lassen Sie sich Zeit, Mademoiselle Vanessa. Es dauert ein paar Stunden, bis Monsieur Dave sich erholt hat.«

»Ist er krank?«, fragte sie jetzt doch.

Henry zuckte mit den Schultern. »Fragen Sie bitte nicht.« Er sah sie mit freundlichem Lächeln an. »Keine Sorge, es ist nichts Ansteckendes. Aber er wird rasch müde, und Aufregungen sind Gift für ihn.«

»Dann sollte er die Party absagen.«

»Das kommt bestimmt nicht in Frage. Ich habe schon alles vorbereiten lassen.« Er nickte ihr zu. »In einer halben Stunde ist der Imbiss vorbereitet, danach möchten Sie sich bitte umziehen, sagt Monsieur Dave. Keine Unterwäsche, bitte!«

Vanessa runzelte die Stirn, kommentierte diese Bitte jedoch nicht.

Sie war gespannt auf diese Party.

Und sie sollte nicht enttäuscht werden!

***

Das rote Kleid mit der engen Korsage, die Vanessas Busen prächtig hervorhob, passte exzellent zu ihrer leicht gebräunten Haut. Das knappe Oberteil war mit roten Perlen und kleinen weißen Steinchen besetzt, bei jeder Bewegung glitzerten die Strasssteine auf. Eine zarte Spitzenbordüre verhüllte nur knapp Vanessas Brustwarzen. Der breite Reifrock, unter dem sie nach Daves Wünschen keine der weißen, großen Unterhosen trug, die eigentlich zum Kostüm gehörten, wippte bei jedem Schritt. Die schlanke Taille wurde durch ein breites rotes Seidenband noch betont.

Ihre roten Samtschuhe mit den kleinen Perlrosetten auf der Oberseite waren alles andere als bequem, aber sie gehörten nun mal zum Kostüm.

Vanessa hatte sich gekonnt geschminkt und die dunklen Haare aufgesteckt. Sie verbargen sich nun unter der gelockten weißen Perücke, die ihren Nacken frei ließ. Nur zwei Locken rieselten auf der linken Seite auf ihre Schulter. Ein Schönheitspflästerchen auf der linken Wange betonte das winzige Grübchen, das sich beim Lachen dort zeigte.

Dave stand in der Halle, als sie die breite Treppe ins Erdgeschoss herunterkam. Er stieß heftig den Atem aus, als er sie sah.

»Schön. Sehr, sehr schön. Du wirst die Königin dieses Balls sein, das steht fest. Ich werde dich heute Pompadour nennen.« Er nahm ihre Hand und küsste sie, dann zog er Vanessa an sich und presste voller Verlangen seinen Mund auf ihre Lippen. »Verdammt, ich könnte dich jetzt und hier schon nehmen«, keuchte er, und Vanessa sah deutlich, dass er eine heftige Erektion bekam. Er trug eine enge weiße Satinhose zu einem lilafarbenen Gehrock, der an den Kanten mit goldenen Bordüren eingefasst war. Das Haar war hinter einer Perücke verborgen, deren weißes Haar im Nacken von einer großen schwarzen Samtschleife zusammengehalten wurde.

»Das klappt nicht, die ersten Gäste kommen, glaube ich.« Vanessa war erleichtert, als Henry die ersten fünf Gäste hereinführte, die alle dem Ballmotto entsprechend gekleidet waren.

Es waren vier Herren und eine junge Frau, die aufreizend lachte, als Dave sie begrüßte. Kein Zweifel - das war eine Kollegin von Vanessa. Doch man sah auf den ersten Blick, dass sie lange nicht Vanessas Klasse besaß. Sie war etwas zu grell geschminkt und lachte zu laut. Sie kicherte albern, als Dave sie auf Französisch ansprach, antwortete aber nicht. Stattdessen reckte sie ihren ansehnlichen Busen in dem fest geschnürten Mieder noch mehr vor.

Dave zog nur kurz die Augenbrauen in die Höhe, sagte aber nichts mehr.

Den Begleiter der drallen jungen Frau im grünen Seidenkostüm störte es nicht. Er war ein älterer Herr in einer viel zu engen Brokatweste unter der grauen Seidenjacke. Sein Gesicht war hochrot, und er atmete keuchend. Aber er ließ seine Hände kaum von seiner jungen Begleiterin.

Noch sechs Gäste - zwei Herren und vier junge Damen - kamen nacheinander in den großen Saal, der von unzähligen Kerzen erhellt wurde. An der linken Seite waren hohe Spiegel aufgestellt, die den Raum noch größer erscheinen ließen. Auf weiß gedeckten Tischen standen Champagnerkübel bereit, auf großen Silbertabletts waren delikate kleine Häppchen angerichtet.

Aus versteckten Lautsprechern erklang Musik, und es dauerte nicht lange, da wurde die Stimmung ausgelassen.

Vanessa, die drei Mal mit Dave getanzt hatte, bemerkte, dass seine Augen unnatürlich geweitet waren. Er war extrem ausgelassen, lachte und scherzte und klatschte kurz vor Mitternacht in die Hände. Unverkennbar: Er hatte sich mal wieder eine Ladung Koks einverleibt!

Vanessa mochte keine Drogen - von Champagner und gut gemixten Drinks abgesehen. Aber sie lehnte, so wie die meisten ihrer Kolleginnen, Rauschgift ab. Wenn allerdings einer der Kunden diesen ganz speziellen Kick brauchte, war es ihr egal, solange er eine bestimmte Grenze nicht überschritt. Für Notfälle hatten sie und ihre Kolleginnen deshalb einen besonderen Code in ihren Handys gespeichert. Sobald man diese Taste drückte, wurde die Agentur alarmiert. Zum Glück war Vanessa noch nicht in die Verlegenheit gekommen, diesen Alarm auszulösen. Auch bei Dave hatte sie keine Sorge, dass er die Kontrolle über sich verlor.

»Und jetzt das Highlight«, verkündete er in diesem Moment mit lauter Stimme. »Das lebendige Buffet!«

Ein Raunen ging durch den Raum, als auf großen, mit roten Seidenlaken bedeckten Platten drei nackte Mädchen hereingetragen wurden. Je zwei Männer, nur mit kurzem Lendenschurz bekleidet, trugen ihre lebendige Last zu vorbereiteten Tischen unter den Fenstern.

Die Mädchen - eine Asiatin, eine Schwarze und eine Rothaarige mit weißer, durchscheinender Haut, lagen inmitten von kunstvoll angerichteten Delikatessen. Zwischen ihren Beinen waren Austern aufgetürmt, die Brüste mit Kaviar bestrichen. Auf den Bäuchen lagen Hummerschwänze und kleine Schalen mit Flusskrebsen.

»Wahnsinn«, flüsterte ein feister Mann dicht neben Vanessa. »Ich liebe Kaviar!«

Vanessa nickte nur. Sie sah die drei Mädchen an, die wie festgenagelt auf den roten Laken lagen, zwischen Silberplatten und Mini-Etageren voller Köstlichkeiten für die meisten Männer die größten Appetithappen. Auf den Armen rankten sich Orchideenrispen, die auch in den langen Haaren steckten, die rechts und links von den »Tischen« herunterhingen.

»Freunde, ich bitte euch - genießt alles von außen nach innen«, lachte Dave. »Jeder kommt ran an den Kaviar und die Austern. Für Nachschub ist gesorgt!«

Er nahm einen der Teller, die auf ebenfalls mit roter Seide dekorierten Seitentischen standen, und lud ein paar Krebse, drei Austern und einige andere delikate Häppchen darauf. Damit kam er zu Vanessa.

»Ich hoffe, du magst Austern.« Er hielt ihr eine der Schalen an die Lippen.

»Natürlich.« Sie schlürfte die Auster, die von exzellenter Qualität war. »Eine nette Idee«, lobte sie dann und wies auf die drei Mädchen, die von den meisten der Gäste umringt wurden.

»Hab ich schon mal irgendwo gesehen«, meinte Dave. »Und ich dachte, das würde den Leuten gefallen.«

»Und dir - was gefällt dir?« Vanessa ließ sich die nächste Auster reichen.

»Du. Du gefällst mir. Aber ich muss mich leider um alles hier kümmern.« Er zuckte mit den Schultern. »Amüsier dich eine Weile allein, ja?« Er drückte ihr den Teller in die Hand, dann ging er auf einen der jungen Männer zu, die immer noch an den Kopfenden der Tische standen, und winkte ihn zu sich. Im nächsten Moment waren sie durch eine Seitentür verschwunden.

Vanessa nickte still vor sich hin. So etwas hatte sie sich schon gedacht. Dave interessierte sich auch für Männer! Sie schmunzelte diskret. Sollte sich Dave ruhig anderweitig vergnügen - sie war für die freie Zeit dankbar!

Suchend sah sie sich um. Die meisten der Gäste trugen höchst geschmackvolle, wertvolle Kostüme. Zwei junge Frauen, die vollkommen gleich geschnittene Kleider trugen, fielen ihr besonders auf. Die eine trug ein weißes, die andere ein blutrotes Seidenkleid. Beide mit sehr tiefem Dekolletee, beide mit extrem weiten Röcken.

Ein älterer Herr mit rostfarbenem Seidenjackett und einer eleganten, spitzenbesetzten Bluse darunter trat auf die Beiden zu und hakte sie unter.

»Ich hab euch gesucht, meine Schönen«, sagte er und küsste erst die junge Frau in Weiß, dann die mit dem roten Kleid. »Kommt mit, alles ist für uns vorbereitet.«

»Und das Essen?« Die junge Frau in Rot schaute verstohlen zu dem Buffet hinüber.

»Hast du Hunger, mein Engel?« Der Mann lachte. »Nimm dir ein paar Happen mit, du musst dich stärken, denn ich weiß, dass die Nacht mit euch zwei Süßen lang werden wird.«

Pflichtbewusstes Lachen der zwei jungen Frauen folgte, und Vanessa sah ihnen mitleidig nach. Die zwei Mädchen waren blutjung, und man sah gleich, dass sie so einen außergewöhnlichen Job noch nicht oft gemacht hatten. Sie vermutete, dass die zwei noch minderjährig waren.

»Schau nicht so bitter drein«, sagte eine Stimme hinter ihr. »Die Zwillinge haben es faustdick hinter den kleinen Öhrchen, um die musst du dir keine Gedanken machen.«

Langsam drehte sich Vanessa um. Vor ihr stand Rick Cornbell. Er trug als einziger der Männer keine Perücke. Das blonde Haar hatte er streng nach hinten gekämmt und mit einer schwarze Samtschleife zusammengebunden.

»Das ist nicht ganz stilecht«, sagte Vanessa.

»Mir egal. Ich hasse diese falschen Haare auf dem Kopf. Da krieg ich Beklemmungen.« Er griff nach ihrer Hand und presste sie an die Lippen. »Du siehst betörend aus.«

»Danke.« Vanessa neigte leicht den Kopf. Die weiße Perücke mit den vielen kleinen Löckchen drückte auch sie, doch sie besaß genug Selbstbeherrschung, um den leichten Schmerz zu ignorieren.

»Wo ist Dave?« Suchend sah sich Rick um.

»Beschäftigt.« Vanessa zuckte mit den Schultern. »Du könntest mit mir tanzen, bis er zurück ist.«

»Hoffentlich ist er noch sehr lange beschäftigt.« Rick zog sie fest an sich. »Dann hab ich dich wieder für mich allein.«

»Du kannst ihm nicht schon wieder von hier fortlotsen«, sagte Vanessa.

»Muss ich vielleicht gar nicht.« Er grinste verwegen. »Ich hab dir doch gesagt, dass ich mir was einfallen lasse. Vertrau mir.«

»Du, ich hab hier einen Job zu erledigen. Und ich werde ihn so gut machen wie immer.« Vanessa versuchte sich aus seinem festen Griff zu befreien. »Meine Agentur ist erstklassig, wir haben einen Ruf zu verlieren, und das will ich auf keinen Fall verantworten.«

»Dein Job ... dein Job ... verdammt, daran denke ich nicht eine Sekunde lang!« Rick presste sie so fest an sich, dass sie genau spüren konnte, wie erregt er war. Sein Schwanz drängte mit Macht aus dem Gefängnis der engen hellen Seidenhose, die er zu der goldfarbenen Brokatjacke trug.

»Dave! Wo ist eigentlich Dave?« Der dicke Mann, dessen Gesicht unter der weiß gepuderten Perücke noch röter wirkte als sonst, rief so laut durch den Saal, dass seine Stimme sogar die Musik übertönte.

»Dave! Hallo, Dave!«

Immer lauter wurden die Rufe nach dem Gastgeber, und auch Rick stimmte in das übermütige Geschrei ein.

Es dauerte ein paar Minuten, dann kam Dave herein. Die Perücke war leicht verrutscht, die Hose nur flüchtig und unzureichend zugeknöpft. Er grinste schief und hob beide Hände.

»Freunde! Was ist denn los? Ich bin doch da! Fehlt euch was?«

»Nur du! Was ist mit dem Dessert?« Der Dicke wies auf die drei Mädchen, die immer noch regungslos dalagen. Die Austern waren gegessen, gerade beugten sich vier Männer über die Schwarze und lutschten gierig die letzten Kaviarkrümel von ihrem üppigen Busen.

Auch das weißhäutige Mädchen lag still da. Es regte sich nicht einmal, als einer der Männer seine Hand nach ihrer Muschi ausstreckte. »Kein Kaviar mehr da«, kicherte er. »Und auch nur noch eine Auster. Mal sehen, ob ich eine Perle finden kann.« Er beugte sich vor, leckte lüstern über seine Lippen, ehe er seine Zunge tief in der Lustgrotte des Mädchens versenkte.

»Das Dessert kommt sofort!« Dave klatschte in die Hände, und im nächsten Moment erschienen vier Lakaien in blauen Fantasieuniformen, die in großen Schüsseln Obst und Eis hereintrugen. Zwei andere folgten, sie trugen Silbertabletts mit roten Glasschalen, in denen diverse Köstlichkeiten angerichtet waren.

»Labt euch, Freunde. Wer noch einen Extragruß aus der Küche möchte, muss sich an Luca wenden.« Er winkte einem der Diener, der daraufhin mit der Rechten eine Schale mit kleinen rosafarbenen Pillen hochhob. In der anderen Hand hielt er Zigaretten. »Grüße aus dem Orient«, kommentierte Dave und griff als Erster nach einem Joint.

»Der kriegt heute mal wieder nicht genug.« Rick zog Vanessa in eine Ecke. »Gut für uns.«

»Aber ...«

»Warts nur ab. Ich kenne Dave. Wenn er so drauf ist wie heute, dauert es nicht lange, bis er in einen komaähnlichen Schlaf fällt.«

Vanessa presste kurz die Lippen zusammen. »Ich schau mal nach ihm«, meinte sie. »Schließlich hat er mich gebucht.«

»Tu, was du nicht lassen kannst. Ich bin im Garten.« Rick gab ihr einen flüchtigen Kuss, der dennoch auf Vanessas Lippen brannte.

Sie ging hinüber zu Dave, der auf einer der breiten Liegen hockte, die in einem Nebenraum aufgestellt waren, und gierig an seinem Joint zog.

»Hey, Vanessa. Amüsierst du dich?« Er grinste sie blöd an. »Rick ist gekommen. Kümmere dich um ihn. Er ist ein Freund. Und was mir gehört, gehört ihm auch.«

»Ich gehöre dir nicht, Dave.«

Rasch hob er die Hände. »Ich weiß, ich weiß. Aber ich hab dich gebucht.« Ein albernes Kichern folgte. »Du bist mir aber zu langweilig, schöne Vanessa. Deshalb kannst du dich um Rick kümmern. Ich warte auf den süßen Joe. Er hat gesagt, dass er mir etwas ganz Besonderes zeigen will.«

»Wenn du meinst ...«

»Klar doch! Geh jetzt, meine Schöne. Wir sehen uns morgen. Dann machen wir einen Ausflug. Du sollst nicht denken, dass ich dich nicht mehr mag.« Er beugte sich vor und stierte in ihr Dekolletee. »Ich mag deine Titten. Sehr sogar. Und deine Lippen. Die unten ganz besonders. Lass mal sehen.«

Vanessa trat einen Schritt zurück. »Nicht hier«, wehrte sie ab.

»Aber ja doch! Mich macht’s geil, wenn andere zusehen.« Dave streckte den Arm aus. »Los, lass mich deine schönen Lippen sehen.«

Ehe Vanessa reagieren konnte, kam einer der jungen nackten Burschen auf sie zu. »Dave, mein Süßer, wir wollten doch in den Gartenpavillon. Komm, da ist alles vorbereitet.« Er warf Vanessa einen bitterbösen Blick zu, der signalisierte: Der gute Dave gehört heute Nacht mir!

Vanessa zuckte mit den Schultern. »Ich geh etwas essen«, sagte sie und war froh, der Situation entkommen zu sein. Dave schien schon so zugedröhnt zu sein, dass sie Angst hatte, die Situation könnte außer Kontrolle geraten.

»Na, abgeblitzt?« Rick stand, wie aus dem Boden gewachsen, wieder neben ihr.

»Ich glaube, ich habe heute Nacht wirklich Zeit für dich.« Vanessa drehte den Kopf zur Seite.

»Wusste ich es doch!« Ricks Stimme klang siegessicher.

»Und - was jetzt?« Langsam hob sie die Hand und strich ihm zart über die Wange. Sie war kühl, die Nachtluft hatte die Hitze, die ihn ihm war, für kurze Zeit vertrieben.

»Hast du Lust, noch länger auf dieser Party zu bleiben?«

»Nein.«

»Dann komm mit.« Er nahm ihre Hand und zog sie durch den Garten, vorbei an einer Bank, auf der sich ein Pärchen vergnügte. Drei Fackeln erleuchteten nur spärlich die Szene, aber man sah deutlich, dass der Mann seinen Schwanz tief in den Mund der zierlichen jungen Frau gesteckt hatte, die ihrerseits die Finger in seiner Hose vergraben hatte.

Der alte Rosenpavillon, von dem aus man am Tag einen herrlichen Blick bis zum Meer hatte, war von den Zwillingen besetzt, die sich mit ihrem dicklichen Verehrer amüsierten. Leises Kichern und unterdrücktes Stöhnen verrieten, dass die Zwillinge ihre Aufgabe perfekt beherrschten.