Reise Know-How CityTrip New York - Peter Kränzle - E-Book

Reise Know-How CityTrip New York E-Book

Peter Kränzle

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Beschreibung

In der Weltstadt New York haben Besucher die Qual der Wahl: Berühmte Museen wie das Guggenheim, das MoMA oder das Metropolitan Museum of Art, weltbekannte Highlights wie die Freiheitsstatue, aber auch Zeugen der jüngeren Geschichte wie die World Trade Center Site wollen besichtigt werden. Für eine Pause bieten sich anschließend der Central Park, zum Erholungsareal umfunktionierte Piers und Uferpromenaden sowie der High Line Park auf einer alten Hochbahntrasse an. Kultur satt bieten Broadway-Bühnen und Konzerthallen, das Nachtleben ist legendär. Außerhalb von Manhattan sind angesagte Boroughs wie Brooklyn, die Bronx oder Queens nach ihrer Revitalisierung unbedingt einen Ausflug wert. Dieser aktuelle Reiseführer New York ist der ideale Begleiter, um alle Seiten des "Big Apple" selbstständig zu entdecken: - Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Museen der Stadt sowie weniger bekannte Attraktionen und Viertel ausführlich vorgestellt und bewertet - Faszinierende Architektur: Brownstones im Kolonialstil, moderne Wolkenkratzer und umgestaltete Industriestätten - Vier abwechslungsreiche Stadtspaziergänge durch die interessantesten Viertel - Erlebnisvorschläge für einen Kurztrip - Ausflüge nach Brooklyn und in die Bronx - Shoppingtipps vom Biomarkt bis zu den kreativsten Designershops - Die besten Lokale der Stadt und allerlei Wissenswertes über die New Yorker Küche - Tipps für die Abend- und Nachtgestaltung: die pulsierende Club- und Musikszene von Jazz bis zur Off-off-Broadway-Bühne - "Shalom!" – das jüdische New York - New York zum Durchatmen: Central Park, Flussuferpromenaden und Governors Island - Ausgewählte Unterkünfte von preiswert bis ausgefallen - Alle praktischen Infos zu Anreise, Preisen, Stadtverkehr, Touren, Events, Hilfe im Notfall ... - Hintergrundartikel mit Tiefgang: Geschichte, Mentalität der Bewohner, Leben in der Stadt ... - Kleine Sprachhilfe Amerikanisch mit den wichtigsten Vokabeln für den Reisealltag

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 243

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Inhalt

Hinweise zur Benutzung

Stadtplan für Smartphone und Tablet

Verweise im Buch

Preiskategorien Restaurants

Preiskategorien Hotels

Abkürzungen

New York entdecken

Love it or leave it!

Willkommen in New York

Kurztrip nach New York

Stadtspaziergänge

Downtown Manhattan

Midtown Manhattan

Uptown Manhattan

Upper Manhattan

Entdeckungen außerhalb Manhattans

New York erleben

New York für Kunst- und Museumsfreunde

New York für Genießer

New York am Abend

New York zum Stöbern und Shoppen

New York zum Durchatmen

Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

New York verstehen

New York – ein Porträt

Von den Anfängen bis zur Gegenwart

Leben in der Stadt

Going Green – New York wird „grün“

Praktische Reisetipps

An- und Rückreise

Autofahren

Barrierefreies Reisen

Diplomatische Vertretungen

Ein- und Ausreisebestimmungen

Elektrizität

Geldfragen

Informationsquellen

LGBT+

Maße und Gewichte

Medizinische Versorgung

Mit Kindern unterwegs

Notfälle

Öffnungszeiten

Post

Sicherheit

Sport und Erholung

Sprache

Stadttouren

Telefonieren und Internet

Uhrzeit und Datum

Unterkunft

Verhaltenstipps und Umgangsformen

Verkehrsmittel

Versicherungen

Wetter und Reisezeit

Anhang

Register

Impressum

Die Autoren

Kartenanhang

Hinweise zur Benutzung

Stadtplan für Smartphone und Tablet

Ergänzend zum Zentrumsausschnitt am Ende dieses Ebooks können Sie sich den Faltplan zum Buch auf Ihr mobiles Gerät laden: Einfach die kostenlose App „Avenza Maps“ der Firma Avenza™ installieren (erhältlich für Android, iOS und Windows Phone) und anschließend in der App den Stadtplan zum Buch herunterladen.

Die App „Avenza Maps“ ist ohne Internetverbindung nutzbar, es fallen bei der Nutzung keine Datengebühren an. Sie bietet einige Features, z.B. die Anzeige des eigenen Standorts auf der Karte oder den Import und das Speichern von Ortsmarken. Weitergehende Informationen: www.avenza.com/pdf-maps

Verweise im Buch

Alle Sehenswürdigkeiten und interessanten Orte (Points of Interest) im Buch haben eine eindeutige Nummer, die sich als Ortsmarke im Kartenmaterial wiederfinden. (Nummern von Sehenswürdigkeiten stehen in geschweiften Klammern, z.B. {2}, Nummern von Points of Interest in spitzen Klammern, z.B. <16>.) Beim Klick auf die Nummer öffnet sich die Web-App zum Buch und der ausgewählte Punkt wird auf einer Online-Karte als Ortsmarke angezeigt. Die Web-App ermöglicht zudem die Routenführung vom aktuellen Standort zur ausgewählten Ortsmarke: www.reise-know-how.de/citytrip/newyork24

Preiskategorien Restaurants

Annäherungswert für ein Hauptgericht ohne Getränk, tax und Trinkgeld.

$ unter $ 15

$$ $ 15–25

$$$ $ 25–50

$$$$ über $ 50

Preiskategorien Hotels

Die Kategorien beziehen sich auf den Preis für ein DZ zzgl. Steuern u. a. Gebühren sowie ohne Frühstück. Die Preise variieren je nach Saison stark.

$ unter $ 180

$$ $ 180‒250

$$$ $ 250‒350

$$$$ über $ 350

Abkürzungen

Abgesehen von den bekannten Abkürzungen für Tage, Monate etc. wurden in diesem Buch folgende verwendet:

> E (East), W (West)

> St. (Street)

> Rd. (Road)

> Sq. (Square)

> Ave. (Avenue)

> bei Adressangaben:

„/“ für „Ecke“ und „–“ für „zwischen“

New York entdecken

Love it or leave it!

1982, bei unserem ersten New-York-Besuch, saßen wir eingeschüchtert in der U-Bahn, überwältigt von Menschenmengen, Hochhäusern, Lärm und Schmutz. Schon damals wurde uns klar: New York stößt ab und zieht an, ist eine Metropole ohne Maßstäbe, eine Stadt, die niemals schläft. Einzige Konstanten sind der Wandel und das Extreme. New York ist eine „wunderbare Katastrophe“ – so der Architekt Le Corbusier. Es ist bunt, schrill und pluralistisch.

„Do Your Own Thing“, so lautet das Motto der New Yorker, ein Bekenntnis zur radikalen Ellbogenmentalität. Doch dahinter verbirgt sich auch ein ungeheuer kreatives Potential. Selbst zu Pandemiezeiten wurden neue Attraktionen wie Little Island–>), SUMMIT One Vanderbilt {27} oder die Moynihan Train Hall (–>) eröffnet und Museumserweiterungen in Angriff genommen (American Museum of Natural History {40}, New Museum {13}, Studio Museum of Harlem, –>). Man darf gespannt sein, was sich in Sachen Verkehrsberuhigung der 5th Ave. {33} tut. Auch lohnt es sich, den Hudson River Park (–>) im Auge zu behalten, der ständig erweitert wird, z. B. den in Bau befindlichen Pier 97 [A13].

Im „Labyrinth von endlosen Schritten“ (Paul Auster, New-York-Trilogie) wollen wir Sie mit diesem CityTrip durch Wolkenkratzer-Canyons, Parks, historische Viertel und boroughs begleiten und Ihnen unsere Lieblingsorte präsentieren – z. B. die Staten Island Promenade (–>), Sugar Hill (–>) oder den Rooftop von Pier 57 (–>) – und Sie idealerweise mit dem Entdeckervirus infizieren, der uns Jahr für Jahr in diese Stadt zurückholt.

Mein Tipp: Vor der Reise erledigen

Es empfiehlt sich, für die großen Museen, Theater, Musicalbühnen etc., die man unbedingt besuchen will, Karten im Vorfeld online zu reservieren.

Tickets zur Besteigung des Sockels oder der Krone der Freiheitsstatue {5} müssen Wochen bis Monate im Voraus bestellt werden.

Willkommen in New York

„New York war ein unerschöpflicher Raum, ein Labyrinth von endlosen Schritten ...“ Diese Zeile aus Paul Austers berühmter „New York Trilogy“ kann als Leitfaden für die Erkundung der riesigen Metropole dienen. New York ist in der Tat ein Labyrinth aus Wolkenkratzerschluchten, die je nach Wetterlage bedrohlich oder faszinierend wirken, bietet aber gleichzeitig pulsierend-bunte Viertel, stille Ecken und grüne Oasen.

New York besteht nicht allein aus Manhattan. Zusammen mit den vier anderen Stadtbezirken (boroughs) – Bronx, Brooklyn, Queens und Staten Island – zählt die Stadt über acht Millionen Einwohner. Zwar spiegelt Manhattan, das Herz der Stadt, die ganze Metropole „en miniature“ wider, aber dennoch gilt es, angesichts der Größe und des Angebots auszuwählen.

An der Südspitze Manhattans (Lower Manhattan) befinden sich – mit der Wall Street und dem World Financial Center {3} – eines der Finanzzentren der Welt, die World Trade Center Site mit dem 9/11 Memorial and Museum {1} und dem One World Observatory {2} sowie touristische Highlights wie die Statue of Liberty {5} und Ellis Island {6}. Angesichts des Andrangs bedarf der Besuch der Freiheitsstatue jedoch genauer Vorausplanung und genügend Zeit. Inmitten der alten und neuen Wolkenkratzer an der Südspitze – Architekturfreunde kommen hier voll auf ihre Kosten – sind auch Überbleibsel des „alten“ New York wie Castle Clinton {4}, Fraunces Tavern (eine historische Kneipe), Trinity Church {8}, das alte Rathaus – die Federal Hall {9} – oder Reste des alten Hafens im Umkreis des South Street Seaport {10} erhalten geblieben.

Ein zweites touristisches Zentrum und mit einer Konzentration von Wolkenkratzern zugleich die zweite „Skyline“ ist Midtown. Hier befindet sich mit dem Times Square {25} die angeblich meistbesuchte Touristenattraktion der Welt. Weitere vielbesuchte Sights sind das Empire State Building {22}, der Grand Central Terminal {28} mit SUMMIT One Vanderbilt {27} und Aussichtsplattform, das Rockefeller Center {30} mit Top of the Rock, der Madison Square Garden {23}, das weltgrößte Kaufhaus Macy’s und die St. Patrick’s Cathedral {32}. Dazu kommt eine Reihe sehenswerter historischer und moderner Bauten wie die NY Public Library (5th Ave./42nd St.), das Chrysler Building {29}, das Bank of America Building (42nd/6th Ave.), das Lipstick Building (53rd St./3rd Ave.) oder das MoMA {31}.

Der Central Park {34} in Uptown, dem dritten Besucherzentrum, wird zu beiden Seiten von zahlreichen Museen gerahmt – mehr als man während eines Kurztrips würdigen könnte. Hauptanziehungspunkte sind auf jeden Fall das American Museum of Natural History {40}, das Metropolitan Museum of Art {35} und das Guggenheim {36}.

Einkaufsareale gibt es viele, konzentriert finden sie sich um den Broadway und die Fifth Avenue {33}. Während Letztere ein eher schickes Flair hat, ist der Broadway etwas für Schnäppchenjäger. Besonders der Lower Broadway zwischen Canal Street und Union Square (14th St.) lohnt, denn hier überwiegen die preiswerten Läden, vor allem im Umkreis der Canal Street. Ungewöhnliche Boutiquen finden sich vor allem in Teilen von SoHo {15} und dem Village {16}.

Viertel wie Chelsea, SoHo oder das Village sind nicht wegen einzelner Sehenswürdigkeiten bekannt, hier spielt sich vielmehr das Alltagsleben ab. Dieses „andere“ New York lässt sich bei einem Spaziergang oder bei nächtlichem bar hopping kennenlernen. Das Village – Greenwich und East Village zwischen Houston und 14th Street – ist das bekannteste „alternative“ New Yorker Viertel, aber auch das sich im Süden anschließende SoHo lohnt einen Besuch.

Wie das East Village erlebt die Lower East Side {12} derzeit ein Revival. Beide neighborhoods sind besonders abends und nachts ein Anziehungspunkt und Treff der Partyszene. Tagsüber lohnt die „LES“ wegen ihrer interessanten Geschichte als einstiges Immigrantenzentrum und als jüdisches Viertel. Ebenfalls hoch im Kurs stehen die Bowery und Nolita. Beide sind wegen der Kneipen und Bars besonders abends ein Treff der Partyszene. Zwischen Lower Manhattan und Midtown, nördlich der 14th Street, blühen Chelsea und der Meatpacking District auf. Einst industriell geprägt, laden mehr und mehr Geschäfte, Galerien, Cafés und Lokale entlang der 14th und 23rd Street sowie zwischen 5th und 9th Ave. zum Entdecken ein.

Eine ungewöhnliche grüne Oase in der Stadt stellt der High Line Park {19} – mit dem Whitney Museum {18} am Anfang und den Hudson Yards {20} am Ende – dar, doch es gibt in jedem Viertel der Stadt Parks und Plätze zum Erholen (–>). Speziell an der waterfront – vor allem entlang des Hudson, aber auch im Süden des East River – sorgen umfunktionierte alte Piers und Promenaden für mehr Attraktivität. GovernorsIsland {7} ist ein weiteres grünes Idyll fernab der Hektik Manhattans.

Einige Attraktionen in Upper Manhattan oder in anderen Stadtvierteln sollte man ebenfalls einplanen: einen Spaziergang über die Brooklyn Bridge {43}, den abendlichen Sonnenuntergang an der nahen Brooklyn Heights Promenade oder im Brooklyn Bridge Park {44}, gefolgt von einem Bummel entlang den Piers zur Atlantic Ave. und Smith Street nach Downtown Brooklyn. Oder man besucht eines der angesagten Viertel in Brooklyn (–>), stürzt sich in Coney Island {47} ins Strandvergnügen, vergnügt sich in Harlem {41} oder besucht das Yankee Stadium {49} in der Bronx.

Manhattan here we come (298ny Abb.: mb)!

Das gibt es nur in New York

> Pushcarts: Sie sind ganzjährig an fast jeder Straßenecke zu finden und bieten auf kleinstem Raum eine Vielfalt an preiswerten und oft auch kulinarisch interessanten Gerichten aus aller Welt. Kreativere Kost bieten die größeren Gourmet Food Trucks oder die Stände in den weit verbreiteten Foodhalls.

> Delis: Eine Mischung aus Lebensmittelgeschäft, Feinkostladen und Imbiss, oft 24 Stunden geöffnet

> Unvergessliche Ereignisse sind die Times Square New Year’s Eve Celebration & Ball Drop, die Macy’s Thanksgiving Parade und das gigantische Feuerwerk am Unabhängigkeitstag (4. Juli).

> Zwei Fähren bieten kostenlos bzw. sehr preiswert einen Superausblick: die Governors Island Ferry (–>) und – sogar rund um die Uhr – die Staten Island Ferry (–>).

> New Yorks Museumsmeile ist ein einmaliges Konglomerat weltbekannter Museen wie dem Metropolitan Museum of Art {35} oder dem Guggenheim Museum {36}.

> Der Madison Square Garden {23}, die legendäre Sport- und Veranstaltungshalle, beherbergt zugleich einen Bahnhof im Untergeschoss, der kürzlich um die Moynihan Train Hall erweitert wurde.

> New Yorks Straßen dominieren gelbe Taxis (–>), in den „boroughs“ apfelgrüne.

> Auf Weltreise im „International Express“: Mit der Subway Nr. 7 lernt man viele ethnische Facetten der Weltstadt kennen (–>).

> Ein riesiger Park mitten im Stadtzentrum: Der Central Park {34} fungiert als grüne Lunge, Spielwiese und „gute Stube“.

> Hinwendung zum Wasser: Grünanlagen an East und Hudson River und Promenaden öffnen die Stadt verstärkt zum Wasser und bieten neuen Erholungsraum (–>).

> Baseball: In keiner anderen Stadt der USA spielt der Nationalsport eine derart wichtige Rolle wie hier. Sehenswert: die Stadien der Yankees {49} und der Mets (–>).

Mein Tipp: Die New Yorker Subway

Die Subway – von den Einheimischen „train“ genannt – gehört, was die Größe des Netzes (ca. 400 km Strecken und 472 Bahnhöfe) und die Zahl der Fahrgäste (ca. 1,8 Mrd./Jahr) angeht, zu den größten der Welt. Am 27. Oktober 1904 wurde die erste Linie zwischen Brooklyn und Manhattan eröffnet, es folgten weitere. 1940 wurden die privaten Linien von der Stadt übernommen. Heute betreibt die staatliche New York City Transit Authority (MTA) U-Bahnen, Busse und die Staten Island Railway. Die längste Strecke der 36 Linien befährt der „A“ Train auf über 52 km zwischen Inwood/Manhattan und Far Rockaway mit ca. 600.000 Fahrgästen am Tag. Die Stationen „Atlantic Ave.“ und „Times Square“ gelten als die geschäftigsten. Duke Ellington setzte mit dem Jazzstandard „Take the A-Train“ dieser Linie ein Denkmal.

Der „7 Train“ bietet ein besonderes Erlebnis: Nachdem er den Manhattan-Tunnel verlassen hat, verkehrt er als EL-Train („elevated train“, also Hochbahn) durch eine der ethnisch buntesten Regionen der Welt. Nach dem Zusammenschluss der fünf „boroughs“ 1898 wurde die Nr. 7 als Verbindung in das damals ländliche Queens gebaut, was Immigranten dorthin zog. Die „Weltreise“ mit dem „International“ oder Immigration Express führt an Stopps wie „46th St./Queens Blvd.“, „52nd St./Roosevelt Ave.“ oder „Woodside/61st St.“ nach Lateinamerika, an „74th St./Broadway“ nach Indien und an „111st St./Roosevelt Ave.“ nach Italien. Oder man taucht an der Endstation „Flushing-Main Street“ in den „Fernen Osten“ ein.

2017 wurde ein Teilstück der Second Avenue Line („Q Train“ in der Upper East Side) als erste neue Linie seit den 1980er-Jahren eröffnet. Die drei neuen Stationen und die Umsteigestation an der Lexington Ave. haben renommierte Künstler mit ihren Werken ausgestattet: „Elevated“ von Jean Shin („Lexington-63rd St.“), „Perfect Strangers“ von Vik Muniz („72nd St.“), „Subway Portraits“ von Chuck Close („86th St.“) und „Blueprint for a Landscape“ von Sarah Sze („96th St.“). Und auch in anderen Stationen finden sich Kunstwerke, z. B. in „14th St.-8th Ave.“ (A/C/E Trains) „Life Underground“ von Tom Otterness mit kleinen Bronzefiguren.

μ New York Transit Museum {45}

μ https://new.mta.info, www.straphangers.org, www.nycsubway.org

Kurztrip nach New York

In New York könnte man mühelos eine, zwei oder sogar mehrere Wochen verbringen, ohne dass es einem langweilig würde. Die meisten Besucher kommen jedoch zu einem Kurzbesuch hierher. Dank der guten Flugverbindungen bietet sich die Stadt auch als günstiger Zwischenstopp und Ausgangspunkt für eine Reise entlang der Ostküste der USA an.

Drei Tage sind für eine Erkundung New Yorks das absolute Minimum. Ein Muss sind die Viertel zwischen Central Park und Lower Manhattan, aber auch ein Abstecher aus Manhattan heraus sollte auf dem Plan stehen, um das „andere New York“ kennenzulernen. Besonders Brooklyn wäre dafür geeignet.

Fünf Tage wären für einen New-York-Besuch optimal, denn dann hat man genügend Zeit für Museumsbesuche, Shopping und Ausflüge in die anderen „boroughs“, Brooklyn (Coney Island), Staten Island, die Bronx oder Queens.

Über eines sollte man sich von Anfang an klar sein: Es ist unmöglich, alle Attraktionen auf einmal „mitzunehmen“. Es müssen abhängig von Interessen, Konstitution, Finanzen oder Jahreszeit bzw. Wetter Schwerpunkte gesetzt werden. Auch das unten zusammengestellte 5-Tages-Programm ist nur als Anregung zu verstehen, auch hier müssen schon allein aus Zeitgründen Präferenzen gesetzt werden.

Es empfiehlt sich, den öffentlichen Nahverkehr ausgiebig zu nutzen und sich eine MetroCard zuzulegen (–>), denn vor allem mit der Subway (dem „train“) – ist es einfach, von einem Punkt zum nächsten zu gelangen.

Mein Tipp: Schifffahrten mit Ausblick

Wer New York erst einmal in aller Ruhe auf sich wirken lassen möchte, dem sei die Fahrt auf einer von zwei Fähren empfohlen: Eine Möglichkeit ist die kostenlose Staten Island Ferry (vom Whitehall Ferry Terminal nach Staten Island). Vom Schiff wie von der Promenade bei St. George aus bieten sich spektakuläre Ausblicke auf Manhattan, den Hudson River, New Jersey, die Statue of Liberty und Ellis Island. Zum anderen könnte man per Governors Island Ferry (–>) für $ 4 den kürzeren Weg zur gleichnamigen Insel wählen und dort von der umlaufenden Promenade den Ausblick auf Skyline, Statue of Liberty und Ellis Island genießen.

<10> [D24] Staten IslandFerry, Whitehall St., www.siferry.com, Abfahrt rund um die Uhr

Mein Tipp: Aussichtsplattformen

NYC hat nicht nur eine Aussichtsplattform, sondern gleich fünf:

> OWO (WTC) {2}: 386 m

> Empire State Building {22}: 381 m, 102nd Floor

> SUMMIT One Vanderbilt {27}: 369 m

> The Edge (–>): 345 m

> Top of the Rock (–>): 260 m

1. Tag: Downtown Manhattan

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um das Besichtigungsprogramm „stilecht“ zu beginnen: z. B. am Times Square {25}, im Metropolitan Museum of Art {35}, bei einer Fahrt mit der Staten Island Ferry (–>), im Angesicht der Statue of Liberty {5}, auf Ellis Island {6} oder mit einem Bummel entlang der Fifth Avenue {33}.

Gut geeignet ist auf alle Fälle die Südspitze Manhattans. Zum einen bietet sich der Battery Park {4} mit der Festung Castle Clinton an. Von hier aus verkehren die Fähren zur Statue of Liberty und nach Ellis Island. Da dieser Ausflug jedoch wegen des Andrangs zeitaufwendig sein kann, empfiehlt sich als Alternative der Besuch des 9/11 Memorial & Museum {1} und/oder des Aussichtsdecks von 1 WTC (One World Obervatory {2}). Helle, modern gestaltete unterirdische Gänge mit Shops und Imbissmöglichkeiten verbinden 1 WTC, Oculus, Fulton Center und Brookfield Place.

Auf der anschließenden Erkundungstour durch Lower Manhattan könnten Wall Street, Federal Hall {9}, Trinity Church {8} und South Street Seaport {10} mit dem Pier 17 auf dem Programm stehen.

Von der City Hall {11} ist es nicht weit zur Brooklyn Bridge {43} und ein abendlicher Spaziergang hinüber zum Brooklyn Bridge Park {44} und zur Brooklyn Heights Promenade {43} könnte die Krönung eines spannenden Tages darstellen.

2. Tag: Midtown Manhattan

Zunächst geht es hinein nach Chinatown und Little Italy mit Mott und Canal Street bzw. Mulberry Street als Hauptachsen und bunten Geschäften und Lokalen. Weiter in der Lower East Side (LES) {12}, dem ehemaligen jüdischen Viertel, lohnen besonders das Lower East Side Tenement Museum {14} und der Essex Market (–>). Anschließend böte sich ein Spaziergang durch SoHo {15} und das Village {16} (Greenwich und East Village) an. Abgesehen vom Union Square (mit Markt) wären der Washington Square Park oder der Bryant Park ideal für eine Pause. Nicht versäumen sollte man einen Bummel über den High Line Park {19} am Hudson River und falls Zeit ist, könnte man zuvor einen Blick ins Whitney Museum {18} werfen und hinterher, nach einem Päuschen auf dem Rooftop-Park des Pier 57 (–>), der Gansevoort Peninsula (–>) oder auf Little Island (–>), die Aussicht von The Edge (–>) genießen. Nachmittags und abends steht der Times Square {25}, das pulsierende Herz der Stadt, auf dem Programm. Ringsum breitet sich der Theater District aus.

Weitere zur Auswahl stehende Highlights sind z. B. die Morgan Library {24} (für Bibliophile und Kunstbeflissene), der Grand Central Terminal {28} mit der benachbarten Aussichtplattform SUMMIT One Vanderbilt {27}, der UN-Komplex (–>) oder der Madison Square Garden {23} mit der sehenswerten Moynihan Train Hall.

3. Tag: Uptown Manhattan

Museen stehen im Mittelpunkt des dritten Tages, vor allem jene an der Museum Mile: Je nach Interesse bieten sich z. B. das Metropolitan Museum {35}, das Guggenheim {36}, das Museum of the City of New York (–>) oder das American Museum of Natural History {40} mit dem neuen Gilder Center an. Bei schönem Wetter und besonders an einem Sonntag lohnt sich zudem ein Spaziergang durch den Südteil des Central Park {34} bzw. quer hindurch vom Metropolitan zum Museum of Natural History.

Direkt an der Südostecke des Parks beginnt mit der Fifth Avenue {33} eine der berühmtesten Flanier- und Shoppingmeilen der Welt. Allerdings ist Einkaufen hier nicht alles: Attraktionen wie das Museum of Arts & Design (–>), das MoMA {31}, das Rockefeller Center {30} (mit der Aussichtsplattform Top of the Rock), die Radio City Music Hall (–>, Touren), die St. Patrick’s Cathedral {32} oder die Carnegie Hall (–>) sorgen architektonisch und kulturell für Abwechslung.

4. Tag: Brooklyn, Harlem oder die Bronx

Den vierten Besuchstag könnte man einem der anderen Boroughs widmen. Im Sommer bietet sich die Fahrt nach Coney Island {47} (Brooklyn) mit seinem berühmten Boardwalk entlang dem Strand und Brighton Beach an.

Kunstfreunde sollten sich das Brooklyn Museum of Art {46} und Gartenfreunde den Botanischen Garten (–>) nicht entgehen lassen. Auf alle Fälle lohnend sind auch der Spaziergang über die Brooklyn Bridge {43} (siehe Spaziergang 4, –>) und ein Bummel durch das geschäftige Downtown Brooklyn (Fulton St., Atlantic Ave. [G/H24]) sowie ein Besuch des New York Transit Museum {45}.

In eine „andere Welt“ entführt auch ein Abstecher nach Harlem {41}, besonders in sein pulsierendes Zentrum um die 125th Street mit dem legendären Apollo Theater (–>), oder in den Sugar Hill Historic District (–>). Von dort ist es nur ein Katzensprung in die South Bronx und zum legendären Yankee Stadium {49}.

5. Tag Ausflüge

Eine Fahrt mit der Fähre nach Governors Island {7} oder nach Staten Island (–>, ganzjährig) ermöglicht zum Abschluss der Reise noch einmal einen grandiosen Ausblick auf die Skyline Manhattans. Auf Governors Island kann man New York zugleich von einer beschaulicheren Seite kennenlernen, auf Staten Island {48} gibt es in St. George außer dem Shoppingcenter Empire Outlets (–>) einige interessante Sehenswürdigkeiten.

Ebenfalls in Parks eingebettet und fernab von Trubel und Hektik würde am nördlichen Ende Manhattans The Cloisters (–>), ein nachgebautes mittelalterliches Kloster und Filiale des Metropolitan Museum {35}, einen Besuch lohnen.

In ein anderes borough entführt eine Fahrt mit dem „7 Train“ durch Queens. Die U-Bahn steuert den Flushing Meadows-Corona Park mit dem Citi Field (Baseballstadion der Mets) und dem National Tennis Center an und quert auf dem Weg dorthin die unterschiedlichsten ethnischen Viertel (–>).

Stadtspaziergänge

Spaziergang 1: Bummel durch Lower Manhattan

Dauer: ca. 4 Stunden

Tages-/Jahreszeit: tagsüber/ganzjährig

Startpunkt: 9/11 Memorial & Museum {1} [C22]

Endpunkt: Subway Fulton Street bzw. WTC Transportation Hub [D22]

Das Herz von New York City schlägt in Lower Manhattan, hier wurde die Stadt 1624 von niederländischen Händlern gegründet. Zudem befindet sich an der Südspitze Manhattans seit den Anschlägen am 11. September 2001 das emotionale Zentrum der Stadt: Das 9/11 Memorial and Museum {1} ist ein idealer Ausgangspunkt für einen Spaziergang. Hat man das Memorial und die Ausstellungen auf sich wirken lassen, sollte man noch einen Augenblick im Eichenhain verbringen, ehe man wieder in das pulsierende Leben im Areal um die Hochhäuser der WTC Site und den dominierenden Hauptbau 1 WTC eintaucht und eventuell das One World Observatory {2} besucht.

Unterirdisch erreicht man vom Oculus auf dem WTC-Areal aus das World Financial Center – jetzt Brookfield Place {3} genannt – und damit den Hudson River. Brookfield Place ist mit seinen zwei Imbissarealen ideal zum Verschnaufen. Nordwärts schließt sich der Hudson River Park mit seinen umfunktionierten Piers an (–>), doch der Bummel führt jetzt zunächst Richtung Süden, vorbei an Grün- und Spielflächen, Kunstwerken und Promenaden vor der Kulisse der Battery Park City. Sie galt als eines der wegweisenden Großbauprojekte der Stadt und entstand größtenteils auf künstlich aufgeschüttetem Land, dem Aushub vom World Trade Center, das zwischen 1967 und 1976 gebaut wurde. Kurz bevor man den Battery Park erreicht, fällt einem im Wagner Park, direkt am Hudson River, ein sechseckiger pyramidenförmiger Bau ins Auge: Das Museum of Jewish Heritage (–>) informiert hier über die Geschichte der Juden von etwa 1880 bis in die Gegenwart.

Der Battery Park {4} mit dem historischen Castle Clinton, Teil einer alten New Yorker Hafenbefestigung, bietet nicht nur einen traumhaften Ausblick, von hier gehen auch die Fähren zur Statue of Liberty {5} und nach Ellis Island {6} ab. Die 1886 in der Hafenzufahrt aufgestellte Freiheitsstatue, Wahrzeichen New Yorks bzw. der USA und zugleich der Demokratie im Allgemeinen, war ein Geschenk der französischen Nation als Zeichen der Freundschaft und aus Dankbarkeit für die Schaffung des ersten modernen demokratischen Systems. Um die Freiheitsstatue und das benachbarte Ellis Island, wo zwischen 1892 und 1954 rund zwölf Millionen Einwanderer erstmals nordamerikanischen Boden betraten, zu besuchen, muss man Zeit und Geduld mitbringen, denn die Warteschlangen sind oft lang. Zudem sollte man sich die Tickets vorher besorgen (–>).

Kostenlos ist die Fahrt mit der orangefarbenen Staten Island Ferry (–>). Während der zwanzig Minuten auf dem Schiff und auf der Promenade von Staten Island bieten sich ebenfalls jede Menge Möglichkeiten, Fotos von Manhattan und der Upper New York Bay, der Freiheitsstatue und von Ellis Island zu schießen.

Vom historischen Fährhafen gleich nebenan fahren Fähren hinüber nach Governors Island {7}. Dort lohnt sich nicht nur ein Spaziergang auf der rundum führenden Promenade, die einen tollen Ausblick auf Manhattan bietet, sondern auch die Insel selbst. Im 18. Jh. in Privatbesitz des britischen Gouverneurs, diente sie seit der Unabhängigkeit der USA zunächst als Festung zum Schutz der Hafeneinfahrt. Heute unterhält die Küstenwache eine Station, Teile der Insel – mit historischen Bauten – wurden als Nationalpark unter Schutz gestellt und andere Areale zum Naherholungsgebiet mit Spiel-, Sport- und Erholungs- sowie Eventflächen umgestaltet.

Zurück auf dem Festland fällt an der Nordspitze des Battery Park das U.S. Custom House mit Wandbildern und dem interessanten National Museum of the American Indian (–>) ins Auge. Hier beginnt zugleich der Broadway, New Yorks berühmteste Straße, und hier duckt sich auch die Trinity Church {8}, eine der ältesten anglikanischen Kirchen Nordamerikas, zwischen den Hochhäusern und behält anscheinend die weltberühmte Wall Street im Auge.

Vorbei an der (für Besucher geschlossenen) Börse, der NYSE (New York Stock Exchange), und der Federal Hall führt die Wall Street zur Ostseite der Insel Manhattan, zum East River. Wie am Hudson River wurde auch hier der Uferstreifen begrünt und zur East River Waterfront Esplanade umgestaltet. Pier 11 fungiert als Fährhafen für die NYC Ferries (–>). Das nahegelegene ehemalige Hafenviertel um den South Street Seaport {10}, den Pier 17 und die Fulton Street mit historischen Bauten und Schiffen präsentiert sich als pulsierender Besuchermagnet. Die Fulton Street führt den Spaziergänger – mit Blick auf das 1 WTC – wieder zurück zum Broadway.

Wie so häufig in New York treffen hier Alt und Neu aufeinander: Historische Bauten wie die St. Paul’s Chapel, das Woolworth Building (–>) oder die City Hall {11} stehen in spannendem Kontrast zu modernen Skyscrapern wie dem nahen, architektonisch auffälligen Apartmenthochhaus 8 Spruce Street von Frank Gehry.

Endpunkt des Bummels könnte die moderne Subway-Station „Fulton Center“ mit Shops und Imbissmöglichkeiten sein oder der ebenfalls architektonisch auffällige PATH-Bahnhof von Santiago Calatrava (Oculus). Er ist durch das Einkaufszentrum Westfield World Trade Center unterirdisch mit Brookfield Place {3} verbunden.

Spaziergang 2: Chinatown, Lower East Side, SoHo und das Village

Dauer: ca. 4 Stunden

Tages-/Jahreszeit: tagsüber/ganzjährig

Startpunkt: Columbus Park [D21]

Endpunkt: Union Square {17} [D18]

Zwar erinnert der nördlich der City Hall {11} gelegene Columbus Park an den „Entdecker“ Amerikas, doch in Wahrheit bildet der kleine Park das Zentrum des umtriebigen Chinatown. Die nahe Mott Street sowie die querende Canal Street mit ihren zahllosen bunten Geschäften und Lokalen sind die pulsierenden Lebensadern von Chinatown. Tieferen Einblick in diese fremde Welt gibt das Museum of Chinese in America (–>). In der parallel zur Mott verlaufenden Mulberry Street haben sich Überbleibsel von Little Italy in Form von einigen typischen Restaurants und Läden erhalten.

Über eine andere Hauptachse des Areals, die Grant Street, geht es ostwärts zur Bowery und damit in die Lower East Side (LES). Die liebevoll renovierte Eldridge Street Synagogue und ganz besonders die Touren, die vom Lower East Side Tenement Museum {14} durch einen der restaurierten historischen Apartmentblöcke und durch das Viertel veranstaltet werden, geben einen guten Einblick in das armselige einstige Leben der frühen Zuwanderer, zumeist Juden aus Osteuropa, Deutsche, Iren und Italiener. Man spürt beim Bummel durch die Hauptachsen wie Orchard oder Delancey Street aber auch, dass die LES inzwischen zu einem angesagten Viertel geworden ist und schicke Läden und Lokale (u. a. im Essex Market, –>) entstanden sind.

Das gerade um einen modernen Anbau erweiterte New Museum {13} mit seiner ungewöhnlichen Architektur und den Ausstellungen zu zeitgenössischer Kunst hat der Bowery zu mehr Beliebtheit verholfen. Gegenüber dem Museum beginnt die abwechslungsreiche Prince Street, die zunächst durchs trendige NoLIta („North of Little Italy“) mitten hinein nach SoHo {15} („South of Houston“) führt. Abgesehen von architektonisch sehenswerten historischen Bauten in Cast-Iron-Bauweise laden hier eklektische kleine und größere Läden, Boutiquen, Galerien, Lokale und Cafés zu Unterbrechungen ein. Egal, ob man die Prince oder die Spring Street wählt, im Westen stößt man unweigerlich auf die Avenue of the Americas, wie die 6th Ave. auch genannt wird.

Jenseits dieser Nord-Süd-Achse durch Manhattan breitet sich das West Village, Teil des Greenwich Village, aus. Zu den für Besucher interessantesten Straßen im West Village gehört die Bleecker Street mit ihrer Fülle an kleinen Shops, Boutiquen, Cafés und Kneipen. Wer an der Christopher Street nach rechts abbiegt, gelangt zum geschichtsträchtigen Sheridan Square, dem Zentrum des West Village. Das eigentliche Herz des „Village“ schlägt jedoch auf dem nur wenige Schritte östlich gelegenen Washington Square. Gerade an Wochenenden scheint sich hier das ganze Viertel zu treffen. Der Platz ist ideal für ein Päuschen, zumal hier auch oft Konzerte oder sonstige Vorführungen stattfinden.

Vorbei an Gebäuden der New York University passiert der Spaziergänger dann wieder den Broadway und erreicht am Astor Place den Zugang zum East Village und dessen Hauptachse St. Marks Place. Ringsum pulsiert das Leben in Restaurants, Cafés und Shops sowie auf einigen Avantgardebühnen. Was der Washington Square fürs Greenwich Village ist, ist der Tompkins Square für das East Village. Im Umfeld gibt es neben Läden und Lokalen auch zahllose Bars. St. Mark’s in-the-Bowery, die zentrale Kirche im Viertel, ist das zweitälteste Gotteshaus der Stadt und auf ihrem Friedhof liegt Peter Stuyvesant begraben.

Schlendert man von St. Mark’s wieder westwärts zum Broadway, empfiehlt es sich, einer weiteren bekannten Kirche einen Besuch abzustatten: der Grace Church. 1843 bis 1846 im neogotischen Stil errichtet, gilt die Kirche als Meisterwerk von James Renwick, der auch die berühmte St. Patrick’s Cathedral erbaut hat. Die Grace Church war einst die Lieblingskirche der New Yorker High Society.

Buchfreunde sollten einen Block nördlich Strand Books (–>) am Broadway, Ecke E 12th St. nicht versäumen. Der 1927 gegründete und noch immer unabhängige Buchladen birgt auf mehreren Stockwerken und im Freien prall gefüllte Bücherregale – vieles gibt es zu Sonderpreisen!

Von hier ist es nicht mehr weit zum Union Square {17}, einem der umtriebigsten Plätze der Stadt und zudem von historischer Bedeutung. 1839 angelegt und von einem Reiterstandbild George Washingtons dominiert, galt er schon immer als beliebter Demonstrations- und Versammlungsort. Weitere Statuen auf bzw. um den Platz ehren Mahatma Gandhi und den Künstler Andy Warhol, der einst in der Nähe sein Atelier hatte. Auch heute trifft man sich auf dem Union Square, um dann in die umliegenden Stadtviertel Chelsea und Gramercy