Reise Know-How Sprachführer Spanisch für die Dominikanische Republik - Wort für Wort: Kauderwelsch-Band 128 - Hans-Jürgen Fründt - E-Book

Reise Know-How Sprachführer Spanisch für die Dominikanische Republik - Wort für Wort: Kauderwelsch-Band 128 E-Book

Hans-Jürgen Fründt

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Beschreibung

Dieser Sprachführer ist der perfekte Begleiter für eine Reise in die Dominikanische Republik. Denn will man ein wenig von den Feinheiten der dominikanischen Lebensfreude verstehen, ist es ratsam, mehr über die sprachlichen Besonderheiten und Eigenheiten der Dominikaner zu wissen. Kauderwelsch Sprachführer bieten einen schnellen Einstieg in fremde Sprachen und vermitteln Wissenswertes über Land und Leute. Alle fremdsprachigen Sätze im Buch werden zusätzlich zur sinngemäßen Übersetzung ins Deutsche auch einmal Wort für Wort übersetzt. Dadurch wird das Verständnis für die fremde Sprache erleichtert, und einzelne Wörter lassen sich schnell austauschen. Die Grammatik wird kurz und verständlich erklärt, soweit es für einen einfachen Sprachgebrauch nötig ist. Das Wörterbuch am Ende hält einen Grundwortschatz und wichtige Begriffe für Reisende bereit. Kauderwelsch-Bücher sind viel mehr als übliche Reisesprachführer. Ziel ist es, schon nach kurzer Zeit tatsächlich sprechen zu können, wenn auch nicht immer druckreif. Kauderwelsch Sprachführer von Reise Know-How: handlich, alltagstauglich, für über 150 Sprachen.

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Inhalt

Inhalt des AusspracheTrainers (separat erhältlich)

Vorwort / Einleitung - Track 1

Begleitendes Tonmaterial

Hinweise zur Benutzung

Dominikanische Sprache

Dominikanismen

Aussprache & Betonung

Wörter, die weiterhelfen

Grammatik

Hauptwörter (Substantive)

Dieses & Jenes

Eigenschaftswörter (Adjektive)

Steigern und Vergleichen

Umstandswörter (Adverbien)

Persönliche Fürwörter

Wem? oder Wen?

Besitzanzeigende Fürwörter

Tätigkeitswörter (Verben)

Unregelmäßige Verben

Sein & Haben

Weitere Zeiten

Hilfsverben (Können, Müssen, Wollen)

Rückbezügliche Verben

Satzstellung

Verneinung

Fragen

Auffordern & Befehlen

Verlaufsform

Bindewörter (Konjunktionen)

Verhältniswörter (Präpositionen)

Zahlen & Zählen

Zeit & Datum

Maße & Mengenangaben

Konversation

Kurz-Knigge

Namen & Anrede

Begrüßen & Verabschieden - Track 5

Bitten, Danken, Wünschen - Track 6

Floskeln - Track 7

Ein erstes Gespräch - Track 8

Zu Gast sein - Track 9

Familie - Track 10

Unterwegs - Track 11

Unterkunft - Track 12

Essen & Trinken - Track 13

Auf dem Land

Meer & Strand

Einkaufen - Track 14

Fotografieren - Track 15

Behörden & Polizei - Track 16

Geld & Bank - Track 17

Post - Track 18

Telefonieren

Krank sein - Track 19

Liebe & Sex

Anhang

Wörterlisten

Wörterliste Deutsch – Spanisch

Wörterliste Spanisch – Deutsch

Der Autor

Impressum

Das Wichtigste im Überblick:

Nichts verstanden? – Weiterlernen! - Track 4

Die wichtigsten Fragewörter

Die wichtigsten Fragen - Track 3

Die wichtigten Richtungsangaben

Die wichtigsten Zeitangaben

Die wichtigsten Floskeln & Redewendungen - Track 2

Die Zahlen - Track 20

Spanisches Alphabet

Aussprache

Vorwort

Da saß ich nun und war mit meinem Latein am Ende, verstand nur noch Bahnhof, kapierte überhaupt nichts mehr! Dabei war ich doch stolz wie Oskar, hatte gerade mein Spanisch-Diplom erworben. Frisch überreicht, mit feierlichen Glückwünschen versehen, begleitet von wohlmeinenden Ratschlägen für den zukünftigen Lebensweg ... Der aber führte mich erstmal in die Dominikanische Republik, Urlaub machen! Aber nicht nur am Strand braten, sondern raus aus dem Hotel und rein in den nächsten Bus.

Und da hockte ich nun, in einem VW-Bus, eingequetscht wie eine Ölsardine. Guaguas heißen die Dinger, fahren überall hin und nehmen jeden mit. 16 Mann waren wir, irgendwie verstaut auf provisorischen Bänken mit verknoteten Beinen, festgeklammerten Armen, Hintern an Hintern. Fast zwangsläufig kommt man da in Kontakt – also, auf geht’s, keine Schüchernheit bitte, Gespräch suchen!

¡Qué calor!(So eine Hitze!). Was Blöderes fiel mir nicht ein, aber aller Anfang ist schwer. Mein Sitznachbar erbarmte sich, antwortete und ruckzuck plauderten wir – aber nicht allzu lange. Mein sprachlicher Elan verstummte recht schnell, ich bekam nämlich nicht mehr allzu viel mit. Mein Gegenüber bemerkte es dann auch, begriff, unterbrach sich selbst mitten im Satz: ¡No, estas son cosas del campo! (Nein, das sind Dinge vom Land.) Und mit einem Mal ging’s besser. So, als ob er einen Schalter umgelegt hätte, sprach er langsamer und vor allem deutlicher. Ein klares Zugeständnis an den Fremden, und der verstand wieder besser.

Das Erlebte machte nachdenklich. Später beobachtete ich ähnliche Reaktionen. Untereinander schienen die Dominikaner anders zu sprechen, irgendwie abgehackter, mit vielen Verschleifungen und anscheinend schneller. Es dauerte eine ganze Zeit, bis man sich da einhört, die Feinheiten „dekodiert“. Aber dann macht es umso mehr Spaß mitzureden. Und wenn man nun mal gar nichts versteht, spechen die freundlichen Dominikaner extra langsam für den Ausländer. Hauptsache, er bemüht sich und versucht es nicht auf Englisch.

Mittlerweile reisen alljährlich an die zwei Millionen Touristen an die dominikanischen Strände. Da entstanden viele Arbeitsplätze, englische Sprachkenntnisse wurden zu einer Notwendigkeit, deutsche vereinzelt auch schon. Trotzdem, wir sind die Gäste, warum also nicht einmal mit Spanisch versuchen?

Dieser Kauderwelsch-Band soll Ihnen dabei helfen. Vollständigkeit wird gar nicht erst angestrebt, aber eine fundierte Einführung in die Grundregeln der spanischen Sprache mit genügend praktischen Anwendungsbeispielen wollen wir Ihnen an die Hand geben. Und danach werden viele sprachliche Situationen durchgespielt, mit denen der Tourist in Berührung kommen kann. Immer wird dabei auf das dominikanische Spanisch verwiesen, werden Besonderheiten und Eigentümlichkeiten erklärt. Es soll Ihnen ja nicht so ergehen wie mir, damals, als ich nur noch Bahnhof verstand. Viel Spaß in der Dominikanischen Republik und ¡que le vaya muy bien!

Hans-Jürgen Fründt

Begleitendes Tonmaterial

Zu diesem Buch ist zusätzlich ein AusspracheTrainer als MP3-Download erhältlich unterhttps://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-spanisch-fuer-dominikanische

Auch erhältlich auf Audio-CD unterhttps://www.reise-know-how.de/produkte/kauderwelsch-aussprachetrainer-und-audio/aussprachetrainer-spanisch-fuer-dominikanische-0

Der AusspracheTrainer enthält alle Sätze und Redewendungen, die in diesem Buch mit einem markiert sind.

Hinweise zur Benutzung

Der Kauderwelsch-Band „Spanisch für die Dominikanische Republik“ ist in drei wichtige Abschnitte gegliedert:

Grammatik

Die Grammatik beschränkt sich auf das Wesentliche und ist so einfach gehalten wie möglich. Sie will zunächst mit den wesentlichen Regeln des in der Dominikanischen Republik gesprochenen Spanisch vertraut machen. Viele grammatikalische Erscheinungen, zumal Ausnahmen und Feinheiten, müssen bei dieser knappen Darstellung naturgemäß unberücksichtigt bleiben. Aber auch so bietet dieser Abschnitt genügend Stoff, der sicher nicht bei einmaligem Durchgang zu bewältigen, sondern wohl eher Schritt für Schritt unter ständiger Bezugnahme auf den Konversationsteil zu erarbeiten ist.

Wer sich intensiver mit der Grammatik des Spanischen beschäftigen will, kann auf die in großer Zahl vorhandenen Lehrbücher (zum Spanisch allgemein) zurückgreifen.

Konversation

Im Konversationsteil finden Sie Sätze aus dem Alltagsgespräch, die Ihnen einen ersten Eindruck davon vermitteln sollen, wie die spanische Sprache „funktioniert“, und die Sie auf das vorbereiten sollen, was Sie später in der Dominikanischen Republik hören werden.

Mit Hilfe der Wort-für-Wort-Übersetzung (s. u.) können Sie bald eigene Sätze bilden. Sie können die Beispielsätze als Fundus von Satz-schablonen und -mustern benutzen, die Sie selbst Ihren Bedürfnissen anpassen. Um Ihnen das zu erleichtern, ist ein erheblicher Teil der Beispielsätze nach allgemeinen Kriterien geordnet („Bitten, Danken, Wünschen“, „Begrüßen & Verabschieden“ usw.). Mit etwas Kreativität und Mut können Sie sich neue Sätze „zusammenbauen“, auch wenn das Ergebnis nicht immer grammatikalisch perfekt ausfällt.

Wörterlisten

Die Wörterlisten am Ende des Buches helfen Ihnen dabei. Sie enthalten einen Grundwortschatz von je ca. 1.000 Wörtern Deutsch-Spanisch und Spanisch-Deutsch, mit denen man einen Großteil der Gesprächssituationen meistern kann.

Wort-für-Wort-Übersetzung

Jede Sprache hat ein typisches Satzbaumuster. Um die sich vom Deutschen unterscheidende Wortfolge spanischer Sätze besser durchschauen zu können, ist die Wort-für-Wort-Übersetzung in kursiver Schrift hinzugefügt. Jedem spanischen Wort entspricht ein Wort in der Wort-für-Wort-Übersetzung. Wird ein spanisches Wort im Deutschen durch zwei Wörter wiedergegeben, werden diese zwei Wörter in der Wort-für-Wort-Übersetzung mit einem Bindestrich verbunden. Zum Beispiel:

¿Hay un hotel aquí?

(es-)hat ein Hotel hier

Gibt es hier ein Hotel?

Werden in einem Satz mehrere Wörter genannt, die man untereinander austauschen kann, steht ein Schrägstrich zwischen diesen:

Soy alemán / suizo / austriaco.

(ich-)bin Deutscher / Schweizer / Österreicher

Ich bin Deutscher / Schweizer / Österreicher.

In Sätzen mit dem Tätigkeitswort „sein“ macht es häufig einen Unterschied, ob eine Frau oder ein Mann den betreffenden Satz spricht, ob eine Frau oder ein Mann angesprochen wird, oder ob man über eine Frau oder einen Mann spricht. Im spanischen Satz und in der Wort-für-Wort-Übersetzung werden beide Formen wie folgt angegeben:

Estoy cansado / cansada.

(ich-)bin müde(m/w)

Ich bin müde.

Hier spricht ein Mann die Variante vor dem Schrägstrich, eine Frau jedoch die Form nach dem Schrägstrich! Näheres dazu steht im Kapitel „Sein & Haben“.

Das Wichtigste im Überbick

Die Rubrik „Das Wichtigste im Überblick“ im Anhang hilft, die wichtigsten Sätze und Formulierungen stets parat zu haben. Hier finden sich außerdem die wichtigsten Angaben zur Aussprache und die Abkürzungen, die in der Wort-für-Wort-Übersetzung und in den Wörterlisten verwendet werden, weiterhin eine kleine Liste der wichtigsten Fragewörter, Richtungs- und Zeitangaben. Denn wer ist nicht schon einmal aufgrund missverstandener Gesten im fremden Land auf die falsche Fährte gelockt worden?

Einfach die gewünschte Satzkonstruktion mit dem entsprechenden Vokabular aus den einzelnen Kapiteln kombinieren.

Wenn alles nicht mehr weiterhilft, dann ist vielleicht das Kapitel „Nichts verstanden? Weiterlernen!“ der richtige Tipp. Es befindet sich ebenfalls in der Rubrik „Das Wichtigste im Überblick“, stets bereit, mit der richtigen Formulierung für z. B. „Ich verstehe leider nicht“ oder „Können Sie das bitte wiederholen?“ auszuhelfen.

Dominikanische Sprache

In der Dominikanischen Republik wird Spanisch gesprochen, oder wie man in vielen Teilen Lateinamerikas sagt, castellano. Indianische Sprachen existieren nicht mehr, vereinzelt konnten sich aber noch Fragmente erhalten, die in den alltäglichen Sprachgebrauch eingeflossen sind. Dazu später mehr.

Die Insellage förderte eine gewisse sprachliche Eigenständigkeit, Einflüsse von außen flossen nur spärlich in den Sprachgebrauch ein. Dadurch erhielt sich das Dominikanische einen eigenständigen Charakter und unterscheidet sich eben auch vom Festland-Spanischen.

Diese Eigenständigkeit zeigt sich besonders in zwei sprachlichen Phänomenen. Dominikaner sprechen oftmals für unsere Ohren recht schnell und tendieren zu Wortverkürzungen und Verschleifungen. Sehr häufig werden Endungen verschluckt oder nur gehaucht, so dass sie kaum hörbar sind, speziell bei einem Wort mit einem -s am Ende.

Dame tre’ kilo’ de plátano’ (eigentlich: Dame tres kilos de plátanos. – Gib mir drei Kilo Bananen.) Oder auch: Va ’n p’quito pa’ ’trá’. (eigentlich: Va un poquito para atrás. – Rück noch ein Stückchen weiter nach hinten.), so werden Fahrgäste in eine guagua, einen Kleinbus hineindirigiert. Es dauert halt eine Zeit, bis man sich da eingehört hat.

Das zweite Phänomen ist eine eigentümliche Verschleifung des im Spanischen eigentlich hart gesprochenen Buchstabens „r“. An Wort-enden und vereinzelt in Kombinationen mit einem Konsonanten wird das „r“ nämlich wie ein „l“ gesprochen. Dieses Phänomen ist vor allem im südlichen Bereich anzutreffen. In der Cordillera Central, also etwa in der Inselmitte wird aus dem „r“ sogar ein „i“. Das hört sich dann so an: Statt calor (Hitze) heißt es im Süden calol und in der Inselmitte caloi. Busfahrer rufen auch ihr Reiseziel Hato Mayor als Hato Mayol aus, und wenn der zweifelnde gringo, der glaubt, nicht richtig verstanden zu haben, nachfragt, ob der Bus tatsächlich nach Hato Mayor fahre, kommt prompt zur Antwort: ¡Sí, señol!

Ungewohnt ist auch, dass viele Leute ein „s“ in verschiedene Wörter quetschen, dorthin, wo sie normalerweise nichts zu suchen haben. Beispiele: Istalia statt Italia, oder oskey statt okay. Keine Ahnung, worin der Ursprung dieser Besonderheit liegt, einer speziellen Region kann dieses Phänomen jedenfalls nicht zugeordnet werden. Gerne werden auch Erzählungen etwas übertrieben dargestellt und Wörter durch -azo oder -ísimo aufgeblasen. Beispiele: grandazo statt grande, (etwa: riesengroß statt groß), altísimo(superhoch) statt alto(hoch).

Auf der Halbinsel Samaná haben sich noch sprachliche Reste eines deutlich amerikanisch gefärbten Englisch erhalten. Ehemalige schwarze Sklaven, die im 19. Jahrhundert aus den USA kommend sich hier in der Abgeschiedenheit angesiedelt hatten (damals gab es noch keine Straße nach Samaná), pflegten lange Zeit ihre Sprache. Die isolierte Lage half dabei, mögliche Außenkontakte und Vermischungen zu vermeiden. Französische Sprach-einflüsse sind allerdings gering geblieben, obwohl die gesamte Insel lange Zeit von Frankreich bzw. Haiti dominiert wurde. Eines der markantesten Wörter ist noch der flamboyant-Baum. Weiterhin drückt sich das sprachliche Erbe in manchen Nachnamen aus: Candelier oder Betancourt oder auch Beauchamps.

Der Tourismus brachte zuerst die US-Amerikaner, und so sickerten dann auch englische Worte in die dominikanische Sprache ein, wie das weitverbreitete bai (von ‘goodbye’). Ebenfalls oft zu sehen bei Autovermietern: Se rentan (von ‘to rent’). Weitere abgeleitete Amerikanismen: Yanniskeke von ursprünglich „Johnny’s cake“, einem tellergroßen, aus Mehl hergestellten frittiertem Gebäck. Es wird am Strand verkauft und wurde vor langen Jahrzehnten mal im ganzen Land von Mr. Johnny feilgeboten. Colín bezeichnet eine lange Machete, der Name geht auf die ursprüngliche Herstellerfirma Collins aus den USA zurück. Kaugummis sind chiclets, niemand benutzt das spanische goma, und auch dieser Begriff basiert auf dem Markennamen eines Produktes.

Dominikanismen

Vieles wird in der Dominikanischen Republik anders bezeichnet als in Spanien. So heißt z. B. „Fahrkarte“ im Spanischen billete, im dominikanischen jedoch boleto. Meist werden die spanischen Bezeichnungen aber auch verstanden.

deutsch

in der Dominikan. Republik

in Spanien

Aasgeier

zopilote

(m)

buitre

(m)

Auto

carro

coche

Briefmarke

timbre

(m)

sello

Eintrittskarte

boleto

entrada

Fahrkarte

boleto

(

auch:

tíket

)

billete

(m)

Haus

choza

casa

Kartoffeln

papas

patatas

Kleinbus

guagua

bus

Räuber

chapulín

asaltante

Schwein

puerco

cerdo

Urwald

monte

selva

Spezifisch Ausdrücke für Gegenstände, Personen oder Zustände, die noch aus der Zeit der Tainos stammen, heute aber auch in anderen spanischsprachigen Ländern gebraucht werden.

übernommene Begriffe der Tainos

aguacate

Avocado

barbacoa

Grillrost

batea

kleine Mulde

bohío

palmgedeckte Hütte

burén

Art

Kochplatte

caimito

Sternapfel

chin-chín

ein bisschen

canoa

Einbaum, Kanu

carey

Karettschildkröte

caribe

Karibik,

auch:

Angehöriger des Stammes der Kariben

casabe

Maniokbrot

guayaba

Guave

hamaca

Hängematte

huracán

Hurrikan

iguana

Leguan

lambí

Meeresschnecke

maíz

Mais

maní

Erdnuss

tabaco

Tabak

tiburón

Hai

yuca

Maniokwurzel

Aus dem Englischen übernommene, aber meist verfremdete Wörter, da man sie der spanischen Schreibweise angepasst hat.

englisches Original

dominikanische Version

New York

Nueba Yol

watchman

wachimán

(Wachmann)

What’s your name?

what’s yo nei?

meeting

mitín

(steht so auch in Zeitungen)

Pepsi

pesi

(das mittlere „p“ wird nie gesprochen)

baseball

béibol

save a can

zafacón

(

Mülleimer,

von „bewahre die Büchse“)

Wortspiele

Häufig wird man in Herrenrunden Wortspiele (meist sexuellen Inhalts) mithören, deren Bedeutung man normalerweise nicht verstehen wird. Hauptsächlich werden dabei Bezeichnungen für den Penis (z. B. picha) verwendet (siehe auch bei den Schimpfwörtern), die Hoden (z. B. huevos) und Tätigkeitswörter mit doppelten Bedeutungen wie z. B. coger, das im Spanischen die Bedeutung von „nehmen“ hat und hier als „eine Frau nehmen“ benutzt wird.

Aussprache & Betonung

Selbstlaute (Vokale)

Die Selbstlaute (a, e, i, o, u) werden wie im Deutschen ausgesprochen, wobei e und o relativ offen gesprochene Laute sind. Zwischen langen und kurzen Selbstlauten wird nicht unterschieden. Aufeinanderfolgende Selbstlaute werden getrennt gesprochen. Die beliebtesten „Fallen“ sind:

ie

i

und

e

getrennt sprechen, also nicht wie langes „i“,sondern wie in „R

ij

eka“:

quiero

(ich will)

ei

e

und

i

getrennt sprechen, also nicht wie in „L

ei

ter“,sondern wie in „b

ei

nhalten“ (ohne Stimmritzenverschlusszwischen

e

und

i

):

aceite

(Öl)

eu

e

und

u

getrennt sprechen, also nicht wie in „H

eu

“,sondern wie in „b

eu

nruhigt“ (ohne Stimmritzenverschlusszwischen

e

und

u

):

Europa

(Europa)

Mitlaute (Konsonanten)

Besondere Schwierigkeiten bereitet die Aussprache des Spanischen nicht. Den einzelnen Buchstaben(verbindungen) entsprechen in den meisten Fällen die gleichen Laute wie im Deutschen. Als zusätzlichen Buchstaben im spanischen Alphabet hat man lediglich das ñ zu lernen.

Die größte Hürde für Deutschsprachige ist sicherlich das „gerollte“ Zungenspitzen-R, das es zudem auch noch in zwei Versionen gibt. Doch keine Angst: Auch mit deutschem „r“ wird man verstanden und zumindest nicht als gringo (US-Amerikaner, die von den Dominakern „gehassliebt“ werden) eingestuft.

Dagegen bedeutet der in ganz Lateinamerika übliche seseo sicherlich eine Erleichterung für den Lernenden: c (vor e und i) sowie z werden wie das deutsche stimmlose scharfe „ß“ ausgesprochen und nicht wie das englische „th“, wie dies in Spanien üblich ist.

Bei folgenden Lauten weicht die Aussprache vom Deutschen ab:

b, v

Laut zwischen deutschem „b“ und „w“,am Wortanfang fast wie „b“:

boca

(Mund),

vaca

(Kuh)

c

vor

a, o, u

und Mitlauten wie „k“

casa

(Haus);

vor

e

und

i

wie „ß“ in „Fu

ß

“:

cerveza

(Bier)

cc

wie „kß“:

accidente

(Unfall)

ch

wie „tsch“ in „Ma

tsch

“:

mucho

(viel)

g

vor

a, o, u

und Mitlauten wie „g“:

gato

(Katze);

vor

e, i

wie „ch“ in „Ba

ch

“:

gente

(Leute)

gue,gui

wie „ge“ bzw. „gi“, das

u

nicht sprechen. Es zeigt an, dassdas

g

nicht wie „ch“ klingt:

guitarra

(Gitarre),

guerra

(Krieg)

güe,güi

wie „gue“ bzw „gui“: soll ein

u

vor

e

bzw.

i

dennoch hörbarsein, steht statt

u

ein

ü

(selten):

ungüento

(Salbe)

gua

wie „gua“ (vor

a

ist

u

immer hörbar!):

agua

(Wasser)

h

wird nicht mitgesprochen:

hora

(Stunde)

j

wie „ch“ in „Ba

ch

“:

viejo

(alt)

ll

wie „j“ in „

J

unge“:

calle

(Straße)

ñ

wie „nj“ in „A

nj

a“:

baño

(Toilette)

qu

wie „k“ (nie „kw“!), tritt nur vor

e

und

i

auf,das

u

bleibt dabei „stumm“:

queso

(Käse)

r, rr

Zungenspitzen-r, einfaches

r

im Wortinneren und amWortende mit nur einem „Schlag“ sprechen:

pero

(aber),

mar

(Meer);

am Wortanfang und als doppel-

rr

stark rollen:

río

(Fluss),

perro

(Hund)

s

immer stimmlos wie „ß“ in „Fu

ß

“:

sol

(Sonne)

x

im Normalfall wie das deutsche „x“ (also „kß“) sprechen:

taxi

„takßi“ (Taxi)

y

vor Vokalen wie „j“ in „

J

unge“:

ayer

(gestern);

am Wortendeoder wenn allein stehend wie „i“:

hoy

(heute),

y

(und)

z

immer stimmlos wie „ß“ in „Fu

ß

“:

azúl

(blau)

Betonung

Wörter, die auf einen Selbstlaut, auf n oder s enden, werden in der Regel auf der vorletzten Silbe betont, alle übrigen auf der letzten Silbe. Hierbei ist zu beachten, dass Selbstlautverbindungen, die mit i oder u beginnen, als einsilbig gelten; patio(Hof) wird demnach auf dem a betont. Alle anderen Selbstlautverbindungen jedoch gelten als zweisilbig; paseo(Spaziergang) wird also auf dem e betont. Abweichungen von diesen Regeln werden durch einen Akzent auf der zu betonenden Silbe angezeigt, z. B.: avión(Flugzeug).

Manchmal ist die Betonung entscheidend für die Bedeutung eines Wortes:

esta

diese

está

er / sie ist

papa

Papst; Kartoffel

papá

Papa

compro

ich kaufe

compró

er / sie kaufte

 

Akzente dienen darüber hinaus bei einigen einsilbigen Wörtern, die unterschiedliche Bedeutungen haben, als Unterscheidungsmerkmal:

 

el

der

él

er

tu

dein

du

mi

mein

mich

de

von

dé!

geben Sie!

si

wenn

ja

Besonderheiten in der Aussprache

Viele Dominikaner nehmen es mit der Aussprache nicht allzu genau. So wird z. B. von der Landbevölkerung das End-s verschluckt: „¡Dó kilo dearró, por favor!“ statt ¡Dos kilos de arroz, por favor!(Zwei Kilo Reis, bitte!), oder aber es werden ganze Satzteile miteinander verschmolzen. So muss jeder Besucher auf die Frage gefasst sein:

(du-)bist durch erste Mal hier

Bist du zum ersten Mal hier?

Groß oder klein?

Zur Schreibweise nur soviel: Der Satzanfang wird groß geschrieben, Eigennamen überall im Satz ebenfalls, alle anderen Wortanfänge werden klein geschrieben.

Satzzeichen

Ungewöhnlich für den deutschen Leser ist, dass Frage- und Ausrufesätze nicht nur mit den entsprechenden Satzzeichen (? und !) abgeschlossen, sondern auch, und dann auf dem Kopf stehend, eingeleitet werden (¿ und ¡). Sie werden dort gesetzt, wo jeweils die Frage oder der Ausruf beginnt, u. U. also auch mitten im Satz.

Wörter, die weiterhelfen

Estoy buscando ... (Ich suche ...)

Estoy buscando un restaurante.

(ich-)bin suchend ein Restaurant

Ich suche ein Restaurant.

Estoy buscando la parada de guagua.

(ich-)bin suchend die Haltestelle von Kleinbus

Ich suche die Bushaltestelle.

In diesen Fragesatz (und auch in die folgenden Fragen) kann man alle sinnvollen Wörter aus der Wörterliste unverändert einsetzen, zum Beispiel:

un médico

ein Arzt

el hospital

das Krankenhaus

la embajada

die Botschaft

la policía

die Polizei

la guagua

der (Klein-)Bus

una tienda

ein Geschäft

el aeropuerto

der Flughafen

un taxi

ein Taxi

el consulado

das Konsulat

un teléfono

ein Telefon

¿Hay ... ? (Gibt es ... ?)

¿Hay café?

(es-)hat Kaffee

Gibt es Kaffee?

¿Hay un hotel aquí?

(es-)hat ein Hotel hier

Gibt es hier ein Hotel?

Sí, hay.

ja (es-)hat

Ja, gibt es.

No, no hay.

nein nicht (es-)hat

Nein, gibt es nicht.

¿Dónde hay ... ? (Wo gibt es ... ?)

¿Dónde hay una farmacia?

wo (es-)hat eine Apotheke

Wo gibt es eine Apotheke?

¿Dónde hay un banco?

wo (es-)hat ein Bank

Wo gibt es eine Bank?

Man sollte sich von vornherein darauf einstellen, mehrmals verschiedene Personen fragen zu müssen. Die Antworten sind zwar meistens gut gemeint, nicht selten aber sehr unpräzise. Typisch etwa ist die Auskunft más allá, was etwa mit „immer weiter“ zu übersetzen ist.

¿Dónde está ... ? (Wo ist ... ?)

Fragt man nach etwas Bestimmtem, verwendet man nicht hay(es gibt), sondern está(ist).

¿Dónde está el hotel Aída?

wo (er-)ist der Hotel Aída?

Wo ist das Hotel Aída?

¿Dónde está el correo?

wo (er-)ist der Post

Wo ist die Post?

¿Dónde está el terminal de Caribe Tours?

wo (er-)ist der Terminal von Caribe Tours

Wo ist der Busbahnhof der Gesellschaft Caribe Tours?

a la derecha

(nach) rechts

a la izquierda

(nach) links

acá, aquí

hier

por acá

hierhin

allá, allí

dort

por allá

dorthin

cerca

nah

lejos

weit

derecho, recto

geradeaus

hacia atrás

zurück

cruce

(m)

Kreuzung

semáforo

Ampel

¿Tiene usted ... ? (Haben Sie ... ?)

¿Tiene usted una habitación libre?

(er-/sie-)hat Sie eine Zimmer frei

Haben Sie ein freies Zimmer?

¿Tiene usted un mapa de Santo Domingo?

(er-/sie-)hat Sie ein Plan von Santo Domingo

Haben Sie einen Stadtplan von Santo Domingo?

Diese Wendung ist dann angemessen, wenn man gezielt nach etwas fragen will. Die Antworten können z. B. lauten:

Sí, lo tenemos.

ja es (wir-)haben

Ja, haben wir.

No, no lo tengo.

nein nicht es (ich-)habe

Nein, habe ich nicht.

Quiero ... (Ich will ... / Ich hätte gern ...)

Um einen Wunsch auszudrücken, kann man sich mit quiero(ich will) behelfen. Höflicher ist allerdings quisiera(ich würde wollen), das wie das deutsche „ich hätte gern / ich möchte“ verwendet wird.

Quiero una cerveza.

(ich-)will eine Bier

Ich möchte ein Bier.

Quisiera otra habitación.

(ich-)würde-wollen andere Zimmer

Ich hätte gern ein anderes Zimmer.

¿Cuánto cuesta ... ? (Wie viel kostet?)

¿Cuánto cuesta un boleto?

wie-viel (er-)kostet ein Fahrkarte

Wie viel kostet eine Fahrkarte?