Rettungsaktion Kuscheltier - Florian Fickel - E-Book

Rettungsaktion Kuscheltier E-Book

Florian Fickel

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Beschreibung

"Alarm! Alarm! Kuscheltier-Alarm!" hallt es durch die Rettungszentrale – sofort sind alle Rettermäuse hellwach. Durch den Joghurtbecherfunk ist ein Notfall gemeldet worden: Ein Plüschtier liegt mitten auf der Straße im Verkehr. Ratzfatz machen sich die mutigen Mäuse auf zu einem waghalsigen Einsatz. Im Knuffel, dem Heim für verlorenen gegangene Kuscheltiere, darf das Tier sich dann erstmal ausruhen, während die Mäuse vor der nächsten Herausforderung stehen: Das Besitzerkind finden und ihm den Kuschelfreund zurückbringen …

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Über dieses Buch

»Kuscheltier-Alarm!« hallt es durch die unterirdische Rettungszentrale. Sofort sind alle Rettermäuse hellwach: Ein verlorenes Plüschtier liegt mitten auf der Straße im Verkehr! Ratzfatz sind Eddy, Speedy und die anderen Mäuse auf einem waghalsigen Einsatz: Sie müssen das Kuscheltier retten und zu seinem Besitzerkind zurückbringen. Doch wie finden sie das Kind, das seinen Kuschelfreund verloren hat …?

Die Rettermäuse

Hast du auch ein Kuscheltier? Ist das Kuscheltier immer bei dir? Besonders nachts und wenn du mal allein bist? Und hast du es schon einmal irgendwo vergessen oder vielleicht sogar verloren? Hoffentlich hast du es dann wiedergefunden! Kuscheltiere sind die besten Freunde, findest du nicht auch?

Dieses Buch handelt von verloren gegangenen Kuscheltieren. Und vom Wiederfinden, denn dafür gibt es ein Retterteam. Ein kleines, fast unsichtbares Retterteam unter der Erde. Und das stelle ich dir jetzt vor:

 

Das ist Eddy, mutiger Mäusejunge, spitze Ohren, wuselige Barthaare, großer Käse-mit-Löcher-Hunger.

Das ist Speedy, das schnellste Mäusemädchen in der Gegend. Täuscht nach links an und läuft nach rechts, so schnell kannst du gar nicht schauen.

Und dann ist da noch Flecki Nummer sieben. Flecki Nummer sieben ist die Nachfolgerin von Flecki Nummer sechs, also die siebte Chefin der Kuscheltier-Retter-Truppe. Die sechste war vor ein paar Wochen in Ruhestand gegangen und freute sich jetzt auf viele kleine Mäuseenkel. Flecki Nummer sieben hat das Kommando, bei ihr laufen alle Barthaare zusammen.

Und das sind Zitter-Gewitter, die kleinste Rettermaus von allen und seeeeehr ängstlich …

… und Prolla, eine Angeber-Maus, die ganz schön viel von sich hält. Aber dazu später, jetzt fangen wir erst einmal an, denn ein Kuscheltier wurde verloren …

Die Kuscheltier-Rettungszentrale

»Alarm! Kuscheltieralarm!«, rief Flecki Nummer sieben in die Kuscheltier-Rettungszentrale hinein, und sofort waren alle wach. So wach, wie wenn direkt neben deinem Ohr große Kirchenglocken läuten. Aus allen Ecken krochen die Rettermäuse aus ihren Schlafröhren hervor und ordneten sich die Barthaare. Neben jeder Schlafröhre hing ein Retterrucksack an der Wand, und beim Eingangstunnel war ein großer Stadtplan befestigt. Ansonsten war der Raum bis auf einen Tisch in der Mitte, auf dem sich Berge von Notizzetteln türmten, leer.

»Wir haben einen neuen Kuscheltieralarm«, verkündete Flecki, die sich über die Zettel auf dem Tisch beugte. »Im Osten der Stadt. Das ist gegenüber vom Westen, also ganz rechts. Die Mutter der Mäusefamilie Dreikäsehoch hat mich informiert, dass direkt an einer Hauptstraße ein Kuscheltier liegt. Es ist also auch noch gefährlich.« Mit ihren schmalen Augen blinzelte Flecki beim Wort »gefährlich« die anderen an. Flecki Nummer sieben war schon die siebte Chefin der Zentrale und hatte von allen Mäusen die meiste Erfahrung.

»Wir brauchen zwei Freiwillige, die das Kuscheltier retten und zu uns bringen«, rief Flecki. »Freiwillige vor.«

Eigentlich traten jetzt alle Rettermäuse nach vorne, denn alle wollten natürlich Kuscheltiere retten. Aber zum einen war es heute noch sehr früh am Morgen, und sie hatten nicht viel geschlafen und waren vielleicht noch in ihren Kuscheltier-Retter-Träumen unterwegs. Und zum anderen regnete es draußen, und wenn Mäuse etwas nicht mögen, dann ist es Regen. Man wird nass, das ist klar, aber Mäuse müssen dann auch besonders aufpassen, denn Katzen wissen, dass Mäuse an die Oberfläche kommen, wenn es regnet und ihr Mäusebau vollgelaufen ist. Es war also kein normaler Einsatz, sondern einer der Gefahrenstufe 3-Pfoten-X. Vielleicht sogar 3-Pfoten-Z.

»Nun?«, fragte Flecki und schaute über die Notizzetteltürme in die Runde. »Will niemand dieses Tier retten, seinen kleinen Besitzer finden und es zurückbringen?«.

Natürlich. Alle wollten, und so traten in der Zentrale im gleichen Moment sechs Rettermäuse einen Schritt nach vorne und riefen: »Ich!« Nur die müdeste Maus von allen, der etwas zu groß geratene Eddy, hatte aus Versehen zwei Schritte gemacht, sonst wäre er nämlich gestolpert. Jetzt stand er mit seiner Schnauze direkt vor Fleckis Tisch.

»Du bist Retter Nummer eins«, rief Flecki und boxte Eddy auf die Schnauze.

»Und du«, dabei zeigte Flecki auf die kleine schwarze Turbomäusin Speedy, »du bist Retterin Nummer zwei«. Speedy zwirbelte sich die Barthaare, das machte sie immer, wenn sie nervös war. Barthaarezwirbeln beruhigt ungemein.

»Also gut«, sagte Flecki, »schauen wir auf den Stadtplan. Das Kuscheltier liegt an der Witzelgasse Ecke Biltzelstraße. Es ist ein süßes Schaf. Und jetzt ab mit euch.«

Aber halt, denn bevor Speedy und Eddy losrannten, kamen noch einmal alle Rettermäuse zusammen, bildeten einen Kreis, stampften zweimal mit der linken Pfote, zweimal mit der rechten Pfote und riefen laut:

Schlachtruf! Ein Schlachtruf ist immer gut für schwierige Sachen. Und bringt Glück, versprochen!

 

Speedy und Eddy klatschten mit ihren Pfoten ab. Dabei musste Speedy ein bisschen springen, denn sie war nur halb so groß wie ihr Freund (dafür aber doppelt so schnell). Sie schnallten sich ihre Retterrucksäcke um, und los ging es. Den schmalen Gang entlang nach oben. Speedy steckte als Erste den Kopf aus dem Mäuseloch unter dem großen Busch mit Namen Dickmännchen. Ein Wassertropfen landete auf ihrer Nase, und sie musste laut niesen.

»Ruhe«, rief die Amsel, die in dem dichten Busch Schutz gesucht hatte und noch schlief.

»Kuscheltieralarm«, rief Speedy und blickte nach links und rechts. Keine Katze in Sicht, also flitzte sie los. Eddy keuchte hinterher. »Speedy!«, rief er, »jetzt warte doch mal. Sonst verlieren wir uns noch.«