Richtig reagieren bei Störungen im Schulalltag - Dietmar Lehmann-Schaufelberger - E-Book

Richtig reagieren bei Störungen im Schulalltag E-Book

Dietmar Lehmann-Schaufelberger

4,5
17,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Souverän handeln - auch wenn es mal hoch hergeht!

Unterrichtsstörungen gehören leider zum Lehreralltag: Einige Schüler reden, lenken sich gegenseitig ab, machen während des Unterrichts permanent Unsinn oder sind sogar gewalttätig - und stören damit nicht nur Lehrer und Mitschüler, sondern auch den laufenden Lernprozess.

Anhand typischer Fallbeispielevermittelt Ihnen dieses kompakte Handbuch konkrete Handlungsmuster, Trainingsmöglichkeiten und Maßnahmenzum direkten und raschen Reagieren auf Störungen. So lernen Sie, präsenter aufzutreten, sinnvolle Konsequenzen aus dem Verhalten der Schüler/-innen zu ziehen und selbstbewusst und souverän mit Störungen umzugehen.

Aus dem Inhalt:

Was ist unter einer Störung eigentlich zu verstehen?

Diverse Praxisbeispiele: Die machen einfach, was sie wollen; Ein Füller geht kaputt; Rohe Gewalt

Kommunikations- und Konfliktfähigkeit

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 128

Bewertungen
4,5 (14 Bewertungen)
9
3
2
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Impressum

Alle Schüler erreichen & erfolgreich unterrichten

Dietmar Lehmann-Schaufelberger (Seminarschulrat) ist seit 36 Jahren Lehrer und war während dieser Zeit 20 Jahre lang Beratungslehrer. In den letzten 15 Jahren ist er in der Lehrerausbildung tätig. Als er sich für den Lehrerberuf entschied, sah er sich zunächst ohne hinreichende Vorbereitung auf Konflikte in die Schulpraxis geworfen. Der starke Wille zu Veränderung half ihm bei der Wandlung von großer Zurückhaltung zu klarem Auftreten und zielgerichtetem Führen seiner Klassen. Sein erarbeitetes Wissen zur Thematik der „Störungen im Schulalltag” möchte er nun weitergeben.

© 2011 AOL-Verlag, Buxtehude

Originalausgabe 2009

AAP Lehrerfachverlage GmbH

Alle Rechte vorbehalten.

Postfach 1656 · 21606 Buxtehude

Fon (04161) 7 49 60-60 · Fax (04161) 7 49 60-50

E-Mail: [email protected] · Internet: www.aol-verlag.de

Redaktion: Kristin Schimpf

Layout/Satz (Print): Gunda Koß

Datenkonvertierung E-Book: KCS GmbH, Buchholz

ISBN: 978-3-403-78430-2 

Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im eigenen Unterricht zu nutzen. Downloads und Kopien dieser Seiten sind nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages.

Die AAP Lehrerfachverlage GmbH kann für die Inhalte externer Sites, die Sie mittels eines Links oder sonstiger Hinweise erreichen, keine Verantwortung übernehmen. Ferner haftet die AAP Lehrerfachverlage GmbH nicht für direkte oder indirekte Schäden (inkl. entgangener Gewinne), die auf Informationen zurückgeführt werden können, die auf diesen externen Websites stehen.

Bildnachweise: Cover © Dietmar Lehmann-Schaufelberger; Kapitel 1.: Schülerinnen © Persen Verlag; Kapitel 1.4.: Waage © Alx – Fotolia.com; Praxisbeispiel 3: Lehrerin © Persen Verlag; Praxisbeispiel 4: Mädchen © Mat Hayward – Fotolia.com; Praxisbeispiel 5: Junge © Dietmar Lehmann-Schaufelberger; Praxisbeispiel; 7: Wehrlose Opfer © Jeanne Hatch – Fotolia.com; Praxisbeispiel 8: Stoppt die Gewalt © Jörg Lehwald; Praxisbeispiel 10: Gewaltverherrlicher © Giordano Aita – Fotolia.com und © raumsafari – Fotolia.com; Praxisbeispiel 12: Spaß oder Ernst? © amridesign – Fotolia.com; Kapitel 3.3.: Brille © Antonio Nunes – Fotolia.com; Kapitel 4.: Lehrerin © Persen Verlag; restliche Bilder © Klett Verlag

Dank

Dank

an meine Impulsgeberin Verena, meine Frau Eva, meine Unterstützerinnen Michaela und Gunda, meinen Wegbegleiter Norbert, die vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmer meiner Pädagogikgruppen, die durch ihre Offenheit für wichtige Auseinandersetzung in Bezug auf diese Thematik gesorgt haben, und an meine Lektorin Kristin Schimpf für die stets konstruktive Zusammenarbeit.

Vorwort

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

wie kommt ein Lehrer und Lehrerausbilder dazu, ein Buch über Unterrichtsstörungen zu verfassen?

Nun, da spielen sicherlich mehrere Gründe eine Rolle. Zunächst einmal mein von jeher starkes Interesse an dieser Thematik.

Bereits als Junglehrer versuchte ich, ganz ohne Strafen auszukommen. Konkrete Maßnahmen, Tipps und Tricks konnte ich nie genug bekommen. Immer wieder probierte ich Neues aus.

Allerdings war mein Verständnis Problemschülern gegenüber anfangs übergroß, dasjenige für meine eigenen Bedürfnisse und Aufgaben jedoch äußerst gering – denkbar schlechte Voraussetzungen für eine gute Beziehung und gute Arbeit!

Eine Supervisionsgruppe an der Schule sowie die Ausbildung zum Beratungslehrer brachten den Anstoß für die nötige Ausgewogenheit. Danach folgten zwei Jahrzehnte, in denen große Zufriedenheit im Umgang mit Klassen überwog. Die vielen fruchtbaren Erlebnisse mit meinen Schülern, aber auch zahlreiche positive Rückmeldungen von Eltern und Ehemaligen, ermutigten mich, meinen Weg so zu gehen und mein Wissen nun weiterzugeben.

Der allerorts vernommene Wunsch zahlreicher Kolleginnen und Kollegen – vor allem aber auch vieler Referendare – nach konkreten Maßnahmen für den Umgang mit Störungen, verbunden mit dem in dieser Hinsicht geringen Angebot im Buchhandel, führten letztlich dazu, mich an das Verfassen dieses Ratgebers zu machen – trotz der immer wieder zu vernehmenden Ansicht vieler Zeitgenossen, „Rezepte“ könne es nicht geben.

Diese Meinung kann ich nicht ganz teilen. Um spontan in Konfliktsituationen handlungsfähig zu sein, brauchen Lehrkräfte ein Repertoire an direkten Reaktionsmöglichkeiten – aus der Praxis für die Praxis. Ein solches Repertoire möchte ich Ihnen im Folgenden gerne an die Hand geben.

Nach einer kurzen Einführung über Störungen im Schulalltag folgt daher zunächst der Praxisteil dieses Ratgebers: zwölf ausgewählte Praxisbeispiele mit situationsbezogenen Handlungs- und Reaktionsmöglichkeiten. So haben Sie die Möglichkeit, das Thema direkt und praktisch anzugehen und – wenn Sie mögen – gezielt nach Situationen zu schauen, die Ihnen vielleicht schon einmal Sorgen bereitet haben oder Ihnen aktuell auf der Seele lasten. Hintergründe, weitere Erläuterungen, aber auch einige Grundbausteine des Verhaltens und Handelns, finden Sie im Anschluss. Natürlich steht es Ihnen frei, dieses Kapitel vorzuziehen und zunächst etwas grundlegender in die Thematik einzusteigen.

Mit diesem Ratgeber möchte ich Ihnen Wege aufzeigen, in Zukunft souveräner, zielgerechter und letztendlich auch gelassener mit Störungen umzugehen – im Interesse Ihrer Schüler, vor allem aber auch in Ihrem eigenen Interesse. Ich möchte Ihnen Mut dazu machen, die hier vorgestellten Trainingsmöglichkeiten und Maßnahmen zu nutzen und umzusetzen. Dabei wünsche ich Ihnen viele neue Erfahrungen und weiterhin große Zufriedenheit in diesem schönen Beruf.

Über Rückmeldungen oder Anregungen würde ich mich sehr freuen. Bitte zögern Sie nicht, mir zu schreiben: [email protected].

Ihr

Dietmar Lehmann-Schaufelberger

1. Störungen im Schulalltag

Ralf kann sich – nach Angabe seiner Klassenlehrerin Frau Maus, die Mathematik in Klasse 3 unterrichtet, – kaum konzentrieren. Eines Tages führt sie mit den Kindern gerade ein Gespräch im Sitzkreis, als sie bemerkt, dass Ralf seine Mitschüler trotz mehrmaligen Ermahnungen schon wieder belästigt.

Frau Maus platzt der Kragen: „Wenn du noch einmal auffällst, schmeiß ich dich raus!“ Die Mitschüler beschweren sich ebenfalls: „Der lässt uns nie in Ruhe. Bei Frau Müller hätte der schon längst eine Stunde nachsitzen müssen!“

Ralf lässt sich dadurch nicht beeindrucken, stört wieder und erhält auf den folgenden Tag die doppelte Menge Hausaufgaben.

Wer hat solche Situationen nicht schon erlebt – spürbar erlebt?

Da habe ich mich vorbereitet – vielleicht sogar mit hohem Arbeitsaufwand – und muss jetzt erleben, dass „mein“ Unterricht gestört wird – derart gestört, dass die so sinnvoll von mir durchdachten Lernprozesse nicht umgesetzt werden können.

Tagtäglich sind wir Lehrkräfte an den Schulen solchen Situationen ausgesetzt, tagtäglich werden unsere Nerven strapaziert, geht es an unsere Substanz. Ein Massenphänomen.

Manche nehmen diese Zustände hin, indem sie sich „ihrem Schicksal“ ergeben und von Tag zu Tag durch die Unterrichtsstunden leiden. Andere kämpfen sich durch, machen von ihrer (angeblichen) Macht Gebrauch und reagieren mit Frust und ihrem Strafregister.

Ärger, ja Wut, oder Hilflosigkeit und Verzweiflung sind dabei ständige Wegbegleiter – wochenlang, monatelang, jahrelang, oft ein ganzes Schulleben lang.

Aber es gibt auch jene, die mit diesen Konflikten ganz gut leben können, sie als gegeben hinnehmen und relativ gelassen damit umgehen können.

Die Reaktion der Lehrerin im obigen Beispiel ist mehr als verständlich. Solche Schüler könnte man manchmal doch wirklich auf den Mond schießen!1

Störungen sind – wie schon gesagt – Alltag. Wer behauptet, bei ihm gäbe es keine, der irrt oder er macht sich etwas vor. Störungen hat es schon immer gegeben und wird es immer geben. In einer Schule „leben“ viele Menschen zusammen; alle mit eigenen Bedürfnissen. Da kommt es zwangsläufig zu Kollisionen. Beziehungen ohne Konflikte gibt es nicht.

„Ein guter Lehrer2 wird’s schon richten“ – diese Ansicht ist besonders bei Berufsanfängern häufig verbreitet. Man glaubt, alles im Griff haben zu können und zu müssen. Auftretende Störungen im Unterricht werden dabei oft ausschließlich der eigenen Unfähigkeit zugeschrieben. Noch bessere Unterrichtsvorbereitung beispielsweise, noch mehr Verständnis für die Schüler oder noch mehr Strafen werden schon Abhilfe schaffen, hofft man. Schön wär’s!

Gerade Letzteres, das mangelnde Repertoire an Handlungsmöglichkeiten vieler Lehrkräfte, veranlasste mich, mich mit dieser Thematik intensiver zu beschäftigen und ein ebensolches Repertoire in einem Buch zusammenzufassen. Dabei ist mir sehr wohl bewusst, wie schwierig es ist, gutes Lehrerverhalten in der Theorie zu beschreiben.

Der Weg, den viele Berufseinsteiger einschlagen, scheint in den meisten Fällen der gleiche zu sein: Man versucht es zuerst „im Guten“ und wenn dies nicht klappt mit Strafen – meist genauso, wie man es in seiner eigenen Schulzeit (der letzte Eindruck stammt aus dem Gymnasium) erlebt hat. Man imitiert ein Lehrerverhalten oder aber man versucht es genau auf die gegenteilige Art und Weise. Irgendwann im Laufe der ersten Berufsjahre scheint es dann zu einer Verfestigung der „Stile“ zu kommen. Die einen lassen sich auf der Nase herumtanzen, die anderen versuchen es mit der Brechstange.

Dabei gibt es zwischen diesen beiden Extremen eine ganze Palette von bunten Handlungsweisen, durch deren Einsatz sich Lehrkräfte wie Schüler bedeutend wohler fühlen können.

Für mich ist klar:

Ein „guter“ Lehrer ist natürlich in der Lage, Störungen zu minimieren! Sie auszuschließen, wird ihm nicht gelingen. An Unterrichtsstörungen ist eine Vielfalt von Faktoren beteiligt. Es ist unmöglich, sie alle zu berücksichtigen.

Auch ein Buch wie das vorliegende kann Letzteres nicht leisten. Und will es auch gar nicht.

1.1. Was dieser Ratgeber anzubieten hat

Durch die ausgewählten Praxisbeispiele richtet sich dieser Ratgeber in erster Linie an Lehrkräfte, die in der Grundschule oder in der 5./6. Klasse arbeiten. Doch auch für die Arbeit mit älteren Schülern kann er durchaus eine praktische Orientierungshilfe sein.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!