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Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,3, Universität Paderborn (Erziehungswissenschaften/Grundschulpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Kinder in der Grundschule brauchen vor allem Sicherheit und eine solide Vertrauensbasis, um erfolgreich lernen und sich in die schulische Gemeinschaft integrieren zu können – gerade zu Beginn der Schulzeit. Rituale wirken in diesem Kontext als vertrauensbildende Maßnahmen, da sie sich wiederholende Orientierungspunkte schaffen, die Kinder im Grundschulalltag brauchen. Rituale haben in der Grundschule einen festen Platz; sie regeln und strukturieren das tägliche Zusammenleben und Arbeiten von Schülern und Lehrern.
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Kinder in der Grundschule brauchen vor allem Sicherheit und eine solide Vertrauensbasis, um erfolgreich lernen und sich in die schulische Gemeinschaft integrieren zu können - gerade zu Beginn der Schulzeit. Rituale wirken in diesem Kontext als vertrauensbildende Maßnahmen, da sie sich wiederholende Orientierungspunkte schaffen, die Kinder im Grundschulalltag brauchen. Rituale haben in der Grundschule einen festen Platz; sie regeln und strukturieren das tägliche Zusammenleben und Arbeiten von Schülern und Lehrern. Viele Menschen bringen dem Terminus „Ritual“ negative Gefühle entgegen, da sie den genannten Begriff mit Vorschriften gleichsetzen, die die persönliche Freiheit einschränken, disziplinieren und unterdrücken. Rituale werden heute (noch) häufig auf von außen aufoktroyierte Verhaltensabläufe oder Disziplinierungsmaßnahmen reduziert, ohne die Chancen zu sehen, die sie z.B. im Rahmen des Aufbaus kooperativer Lern- und Arbeitsformen im Unterricht bieten. Im Rahmen meiner bisherigen Schulpraxis habe ich mich bereits intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt und weitgehend positive Erfahrungen mit Ritualen im Unterricht gemacht. Jedoch gab es auch schon Situationen, in denen ich Rituale als für die Kinder eher lästig bzw. scheinbar sinnentleert beobachten konnte. Diese augenscheinliche Ambivalenz des Ritualbegriffes hat mich dazu bewogen, mich ausführlicher mit den theoretischen Grundlagen dieses Themenkomplexes auseinanderzusetzen.