Ronny auf dem fliegenden Döner - Herold zu Moschdehner - E-Book

Ronny auf dem fliegenden Döner E-Book

Herold zu Moschdehner

0,0
5,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Ronny ist ein ganz normaler Junge - bis er auf einen magischen Döner trifft, der ihm eine unglaubliche Reise verspricht. Mit seinem neuen, fliegenden Begleiter, dem Djinn Pusto, hebt Ronny ab und erkundet ferne Städte und Geheimnisse, die ihn staunen lassen. Doch die Reise führt ihn weiter, als er es je erwartet hätte, bis an die Grenzen von Freundschaft und Verlust. Wird Ronny auf dieser Reise das finden, wonach er sucht, oder birgt das Abenteuer mehr, als er sich vorstellen kann? Ein Buch voller Magie und Abenteuer - für alle, die sich in das Unbekannte wagen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 43

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Vorwort

Dieses Buch ist kein gewöhnliches Kinderbuch. Es beginnt als ein Abenteuer über einen Jungen, der voller Hoffnung auf eine magische Reise geht – eine Reise, die ihn an die wildesten Orte der Welt führt und von einem unerwarteten Begleiter unterstützt wird: einem Döner, in dem ein mächtiger Djinn wohnt. Doch wie so oft im Leben und in Geschichten endet die Reise anders, als sie begonnen hat. Die Farben verblassen, und das kindliche Staunen weicht einer düsteren, unausweichlichen Erkenntnis.

In dieser Erzählung bewegen wir uns durch das kindliche Staunen, das die Entdeckungsreise von Ronny antreibt, und enden in einer tiefen, existenziellen Reise, die die Macht von Freude und Trauer zugleich umfasst. Die letzten Seiten sind von der Wucht eines schicksalhaften Verlustes geprägt, und die Geschichte nimmt eine Wendung, die die Leser in ein düsteres Finale führt – ein Ende, das Fragen aufwirft und die Leser mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Nachdenklichkeit zurücklässt.

Dieses Buch richtet sich an alle, die den Mut haben, dem Unbekannten ins Auge zu blicken und zu akzeptieren, dass selbst die magischsten Reisen in dunklen Abgründen enden können.

Lesen Sie es mit Vorsicht, denn nicht jede Fantasiegeschichte endet im Licht.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Kapitel 1: Ronny und der verlorene Zehner

Kapitel 2: Der merkwürdige Döner

Kapitel 3: Ein merkwürdiger Abend

Kapitel 4: Eine schwebende Überraschung

Kapitel 5: Die Geheimnisse des Djinns

Kapitel 6: Ein ganz neues Gefühl

Kapitel 7: Ein Flug in die Freiheit

Kapitel 8: Der große Aufbruch

Kapitel 9: Fastende in Paris

Kapitel 10: Ein Zwischenstopp in Rom

Kapitel 11: Magie in Marrakesch

Kapitel 12: Der letzte Flug

Kapitel 1: Ronny und der verlorene Zehner

Ronny war ein lebhafter Junge, wie ihn die kleine Stadt Güstrow selten gesehen hatte. Er war voller Energie, immer auf dem Sprung und immer für ein Abenteuer zu haben. Doch in letzter Zeit schien etwas von dieser Lebenslust verloren gegangen zu sein. Es war nämlich so, dass Ronnys Eltern sich vor Kurzem getrennt hatten. Das war eine große, schwere Sache für ihn, und es fühlte sich manchmal so an, als hätte jemand einen großen Schatten auf seine Welt geworfen.

Seit der Trennung lebte er nun mit seiner Mama allein in einer gemütlichen Wohnung mitten in Güstrow. Sein Papa hingegen war weit weg, und zwar so weit weg, wie Ronny es sich kaum vorstellen konnte. Er war nach Kuba gezogen, in ein Land, von dem Ronny nur wusste, dass es dort heiße Sonne, hohe Palmen und kilometerlange Strände gab. Genau dort, während eines Urlaubs mit Mama und Papa, hatte Papa seine neue Freundin kennengelernt, und Ronny hatte sie sogar kennengelernt. Sie war eine freundliche Frau mit dunklen, lockigen Haaren und einem Lächeln, das die Erwachsenen anscheinend ansteckend fanden. Mama lächelte nicht mehr so viel seitdem.

An diesem Tag, einem Freitag nach der Schule, wollte Mama ihm eine kleine Freude machen.

„Hier, mein Schatz“, sagte sie und drückte ihm einen knisternden Zehn-Euro-Schein in die Hand.

„Hol dir etwas Leckeres bei Alibaba.“ Alibaba war der Name seines Lieblingsdönerladens, der gleich um die Ecke lag. Es war ein kleiner, bunter

Laden mit warmem Licht, das aus der offenen Tür strahlte, und einem herrlichen Duft, der immer die ganze Straße erfüllte. Der Gedanke an einen saftigen Döner brachte Ronny zum Strahlen, und seine Mama lächelte ihn an. Es war, als könnte sie ihm damit ein bisschen die schwere Wolke vertreiben, die seit der Trennung immer über ihm schwebte.

Fröhlich ging er den Weg zum Dönerladen entlang, seinen Zehner fest in der Faust, und stellte sich vor, wie der köstliche, warme Döner mit knackigem Gemüse und der würzigen Soße schmecken würde. Doch als er um die Ecke bog und das Schild von „Alibaba“ schon sehen konnte, passierte etwas, das Ronnys Traum in einem Augenblick zerstörte.

Ein größerer Junge aus der vierten Klasse, den Ronny nur flüchtig aus der Schule kannte, kam plötzlich auf ihn zu. Er hatte ein grimmiges Grinsen im Gesicht und seine Augen funkelten gemein. Bevor Ronny überhaupt realisieren konnte, was geschah, hatte der Junge ihm mit einem kräftigen Stoß in die Seite geboxt. Der Schlag tat weh, viel mehr als Ronny zugeben wollte, und er verlor dabei das Gleichgewicht. Noch bevor er wieder zu Atem kam, griff der Junge nach seiner Hand und riss den Zehn-Euro-Schein an sich. „Danke für den Döner, kleiner Ronny!“ sagte der Junge mit einem widerlichen Grinsen und verschwand, bevor Ronny überhaupt etwas sagen oder tun konnte.

Da stand er nun, allein und völlig benommen.

Seine Hand schmerzte, wo der Junge sie gepackt hatte, und seine Seite pochte noch von dem Schlag. Ronny fühlte, wie sich Tränen in seinen Augen sammelten. Er biss sich auf die Lippe und versuchte, sie zurückzuhalten, aber es war, als hätte der Diebstahl nicht nur seinen Zehner, sondern auch seine Freude mitgenommen.