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Rosalies größter Wunsch ist es, gemeinsam mit ihrem Pferd Pepper und ihrem Traktor, den sie liebevoll Takto nennt, um die Welt zu reisen. Ihre Eltern sind der Meinung, dass sie noch zu jung sei, um solche Abenteuer zu wagen. Als Rosalie eines Abends im Bett liegt, beginnt ihre Reise um die Welt. Schon bald gesellt sich auch noch ein wunderschöner Pfau namens Ludwig dazu. Die vier Freunde bereisen Länder, von denen du bestimmt noch nie gehört hast, wie etwa das Schokoladeland, das Eisland oder das Alohaland. Mit Sicherheit aber warst du schon im Träumeland und vielleicht kennst du ja auch dessen Hüterin Asila. Wenn nicht, dann reise mit Rosalie, Takto, Pepper und Ludwig um die Welt! Ihre Abenteuer werden Räume deiner Fantasie öffnen, die du zuvor noch nicht betreten hast.
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Seitenzahl: 81
Veröffentlichungsjahr: 2022
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ICH WIDME DIESES BUCH DER FREUNDSCHAFT
Margit H., Karin L., Sieglinde R., Hermine M., Stefanie K., Guggi G., Beate F., Luci L., Romana P., Christa M., Christa H., Astrid S., Petra K., Barbara S., Brigitte M., Brigitte H., Andrea N. und Ilse H.
Ein Freund ist ein Mensch, der die Melodie deines Herzens kennt und sie dir vorspielt, wenn du sie vergessen hast.
Vorwort
Rosalies größter Wunsch
Ludwig
Das Meer
Balama
Pepper und Salt
Anuk, Imala und Nevis
Im Quellenland
Im Wüstenland
Im Alohaland
Im Schokoladeland bei Amelie
Im Bücherland
Im Unterwasserland
Im Höhlenland
Im Träumeland
Im Elefantenland
Der Kranich und seine Freunde
Der Lindenbaum
Die Stadt der Hunde
Der Ameisenberg
Die Blumenwiese
Eine Überraschung
Die letzte Nacht
Eine traumhafte Reise
Es ist mir eine große Freude, mich in meinem neuen Buch für das positive Feedback zu bedanken. Nach meinen ersten zwei Büchern „Der kleine Rabe Aaron folgt seinem Herzen“ und „Der kleine Rabe Aaron im Menschenland“ habe ich nun „Rosalie fährt um die Welt“ geschrieben. Danke an alle, die mir persönlich oder durch andere mitgeteilt haben, dass der Rabe Aaron sie berührt hat.
Dieses Buch habe ich für 6- bis 99-Jährige geschrieben und gerne auch für Menschen, die über 100 Jahre alt sind. Wenn man gerne schreibt, freut man sich natürlich, wenn andere diese Bücher lesen und sie ihnen gefallen. Es klingt vielleicht eigenartig, aber selbst, wenn meine Bücher nur wenigen Menschen gefallen sollten, so sind sie aus mir heraus entstanden und dadurch für mich unendlich wertvoll. Es ist mir ein großes Anliegen, andere Menschen – egal ob jung oder alt – zu motivieren, sich selbst treu zu bleiben und den eigenen Impulsen zu vertrauen, auch wenn wir Menschen dazu neigen, unsere Bestätigung in der Anerkennung anderer zu suchen. Meiner Meinung nach ist es jedoch am sinnvollsten, authentisch zu sein, zu sich und seiner Ausdrucksform zu stehen und keinerlei Erwartungen zu haben. Auf diese Weise habe ich intuitiv meine Bücher geschrieben. Ich habe den Impuls zu schreiben verspürt, mich hingesetzt und geschrieben. Erst während dem Schreiben sind diverse Zusammenhänge entstanden und ein warmes, wohliges Gefühl hat mich in meinem Herzen erfüllt. Ich denke es ist jenes Gefühl, das sich einstellt, wenn man aus sich selbst heraus kreativ ist und nicht bereits im Kopf verschiedenste Konzepte umsetzen möchte.
So reist Rosalie also mit ihren Freunden um die Welt. Sie ist ein Kind, kann eigentlich noch nicht allein reisen. Takto ist zwar ein Traktor, hat in meinem Buch aber dennoch eine Seele. Und sind wir mal ehrlich, jeder Traktor hat doch eine Seele. Rosalies Reise öffnet Räume unserer Vorstellungskraft, da ich glaube, dass wir uns selbst am meisten beschränken, was unsere Fantasie angeht. Die Reise sprengt die Grenzen ihrer eigenen Fantasie und verändert dadurch ihr Leben.
Lasst uns gemeinsam eintauchen in Möglichkeiten, die wir nie zuvor vermutet hätten. In Begegnungen, die uns berühren, Orte, Düfte oder was auch immer uns den Moment genießen lässt.
Eure Gabriele Fränzl
Rosalie liebt ihren Traktor. Früher hat sie immer „Takto!“ gerufen mit ausgestreckten Armen, wenn sie auf den Feldern einen Traktor gesehen hat. Rosalie lebt auf einem Bauernhof in einem kleinen Dorf mit ihren besten Freunden Takto und Pepper, ihrem Pferd. Sie liebt die beiden, obwohl ihre Mutter sagt, dass Takto ein Fahrzeug ist und man für gewöhnlich Menschen und Tiere liebt, aber keinen Traktor. Rosalies größter Wunsch ist es, mit Takto und Pepper um die Welt zu reisen. Ihre Eltern sind zwar der Meinung, dass sie noch zu jung sei, um allein die Welt zu erkunden, doch Rosalie ist sich sicher, eines Tages mit Takto und Pepper um die Welt zu reisen.
Als Rosalie eines Abends in ihrem Bett liegt, stellt sie sich vor, wie sie auf Takto sitzt und Pepper im Anhänger steht. Der Pferdeanhänger ist so groß, dass auch noch ihre Matratze darin Platz hat. Bevor Rosalie einschläft, sieht sie Takto mit sich und Pepper durch das Hoftor fahren. Sie dreht sich zu ihren Eltern um und ruft: „Bis bald! Wir fahren los!“ Ihre Eltern winken und rufen zurück: „Passt gut auf euch auf! Eine gute Reise und viel Spaß bei eurer Fahrt um die Welt!“
Rosalie ist überglücklich. Endlich beginnt ihre Fahrt um die Welt. Takto fährt langsam und Rosalie und Pepper genießen die Fahrt. Sie fahren so lange, bis Rosalie zu gähnen beginnt. Auf einer Waldlichtung bleibt Takto stehen. „Wollen wir hier übernachten?“, fragt er. Rosalie steigt in den Pferdeanhänger zu Pepper und macht es sich auf ihrer Matratze gemütlich, während sich auch Takto von der langen Fahrt ausruht.
Am nächsten Morgen klopft jemand an das Fenster des Pferdeanhängers. Eine alte Frau mit freundlichem Gesicht und wenig Zähnen im Mund lacht Rosalie entgegen. „Ihr habt bestimmt Hunger“, sagt sie und überreicht Rosalie eine Kanne frische Milch, ein Stück Brot und etwas Käse. „Hier ist auch noch ein bisschen Heu für dein Pferd.“ Rosalie ist dankbar. Sie umarmt die nette Frau, streckt ihr dann ihre Hand entgegen und stellt sich vor. „Ich bin Rosalie und wer bist du?“ „Ich bin Lore und wohne im Wald in einem Holzhaus mit meiner Kuh Agnes, meinen Hühnern und einem Schaf, das keinen Namen hat.“ Rosalies Gesicht wird nachdenklich. „Warum hat dein Schaf denn keinen Namen?“ Lore lacht: „Weil ich den Namen vergessen habe.“ Da taucht ein älterer Mann auf und klopft Lore von hinten auf die Schulter. „Flocke, das Schaf heißt Flocke. Ich bin übrigens Anton, Lores Mann. Sie vergisst in letzter Zeit vieles. Vor allem Namen.“ Anton schaut Rosalie fragend an. „Bist du ganz allein mit deinem Traktor und deinem Pferd unterwegs?“ „Ja“, lacht Rosalie. „Ich fahre mit Takto und Pepper um die Welt.“ Anton kratzt sich am Kopf. „Du fährst um die Welt? Aber du bist doch noch ein Kind! Ich war noch nicht einmal in der nächsten Stadt…“ Er schüttelt den Kopf und geht langsam zurück zu seinem Haus. Dann dreht er sich noch einmal um und ruft Rosalie zu: „Grüße mir die Welt!“ Lore, die anscheinend immer lacht, klopft sich auf ihre Oberschenkel und meint: „Dieser alte Brummbär, das versteht er nicht. Weiter als 10 Kilometer ist er sein ganzes Leben nicht vereist! Fahrt ihr nur um die Welt, Rosalie, und wenn ihr die Erde umrundet habt, dann kommt wieder zu uns zurück und erzählt uns was ihr gesehen habt.“ „Das machen wir, liebe Lore!“, entgegnet Rosalie freudestrahlend. „Und danke nochmal für das tolle Frühstück!“ Als sich die drei wieder auf den Weg machen, winkt Lore ihnen noch lange nach, bis sie am Horizont nicht mehr zu sehen sind.
Takto meint: „Ich wusste es schon immer, eines Tages fahren wir einfach los!“ Pepper schüttelt den Kopf. „In meinen kühnsten Träumen hätte ich mir das niemals gedacht.“ Rosalie beginnt laut zu singen und Takto hupt dazu. Nach einer Weile steht ein wunderschönes großes Tier vor ihnen. „Was ist denn das für ein großer Vogel?“, will Takto wissen. „Jungs, das ist ein Pfau“, erklärt Rosalie, als sie vor dem selbstbewusst scheinenden Tier anhalten. „Wow“, sagt Pepper erstaunt. Rosalie begrüßt den Pfau und stellt auch Takto und Pepper vor. „Ich bin Ludwig“, antwortet der Pfau beinahe majestätisch. „Wohin geht denn eure Fahrt?“ Pepper streckt seinen Kopf aus dem Anhänger und ruft: „Wir fahren um die Welt!“ Da lacht der Pfau und meint: „Da müsst ihr aber erst sehen, ob ihr über die Berge kommt mit eurem Traktor!“ Takto schaut Ludwig zornig an und entgegnet schnippisch: „Du kannst ja bestimmt gut mit deinen langen Beinen über die Berge laufen!“ Ludwig grinst und macht ganz laute Geräusche, als er seine Pfauenfedern ausbreitet. Rosalie ist beeindruckt. „Was für schöne Federn du hast!“ Takto kontert: „Und eingebildet scheint er auch zu sein.“ „Wen wundert das?“, wiehert Pepper. „Vielleicht ist er auch noch mit Ludwig dem 14., dem Sonnenkönig, verwandt.“ Da muss auch Rosalie lachen. Ludwig scheint das überhaupt nicht zu gefallen. „Ich wollte euch eigentlich fragen, ob ich mit euch mitfahren darf, aber ich glaube, ich gehe lieber zu Fuß weiter“, sagt er beleidigt. „Ludwig, komm doch mit und fahre mit uns um die Welt“, ladet Rosalie den Pfau ein. Widerwillig hüpft Ludwig in den Pferdeanhänger. Pepper zwinkert ihm zu. „Du hast doppelt Glück. Erstens dass wir dich mitnehmen und zweitens dass du bei mir im Pferdeanhänger reisen darfst.“ „Bist du etwa ein pensioniertes Reitpferd, dass du so von dir beeindruckt bist?“, will Ludwig wissen. „Beruhigt euch“, wirft Rosalie ein. „Takto und ich müssen uns auf die Fahrt konzentrieren. Schaut doch, dort vorne sind bereits die ersten hohen Berge.“ Pepper versucht mit Ludwig ins Gespräch zu kommen, doch der scheint beleidigt zu sein und wendet sich ab.