Rubina- Entführung der Widerspenstigen Prinzessin - Christine Stutz - E-Book

Rubina- Entführung der Widerspenstigen Prinzessin E-Book

Christine Stutz

5,0

Beschreibung

Prinzessin Rubina ist nach erfolgloser Bräutigams-Suche, auf dem Weg Nachhause. Zusammen mit ihren sieben Hofdamen. Da sie ihre Eltern überraschen will, reist sie ohne Wachen. Im Wald wird ihre Kutsche überfallen. Der König des Nachbarreichs, König Thore, hält die Frauen für eine Ladung Huren, auf dem Weg zum Turnier. Beschämt verschweigt Rubina ihren wahren Namen. König Thore entführt die Frauen, um dem König von Maltstein, Rubinas Vater, zu erpressen. Er glaubt, Rubina sei eine käufliche Frau,die Männern gegen Geld dient. Er teilt die anderen Frauen unter seinen Männern auf und holt sich Rubina in sein Bett. Auch gegen ihren Willen. Die Wahrheit erfährt Thore erst, als Rubinas Vater erscheint, um seine Tochter auszulösen. Voller Wut lässt Thore die Frauen ziehen. Neun Monate später erfährt Thore, dass die Entführung nicht ohne Folgen blieb. Jetzt wächst seine Nachkommenschaft in einem anderen Königreich auf!

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Rubina- Entführung der Widerspenstigen Prinzessin

RubinaProlog1 Kapitel2 Kapitel3 Kapitel4 Kapitel5 Kapitel6 Kapitel7 Kapitel8 Kapitel9 Kapitel10 Kapitel11 Kapitel12 Kapitel13 KapitelEpilogImpressum

Rubina

Entführung der

Widerspenstigen

Prolog

Prolog

Die Kutsche fuhr sehr langsam. Das Gebiet war sehr unwegsam und holprig. Besorgt sah ich mich um. Dieser Teil des Waldes war nicht sicher. Das wusste ich leider. Ein Radbruch war das letzte, was ich gebrauchen konnte. Hier mitten im Wald.

Maltstein und Azzurra! Zwei kleine Königreiche stritten sich um den Besitz des Waldes, der viel Wild und Holz brachte. Das war natürlich wertvoll. Darauf wollte niemand verzichten.

Mein Vater, König Rudolf beanspruchte den Wald ebenso, wie der junge König des Nachbarslandes, König Thore. Er war seit einem Jahr der Thronfolger des alten Königs, der kinderlos gestorben war. Seitdem brannte dieser dämliche Grenzkrieg. Ich seufzte leise. Beide Männer, mein Vater und dieser, mir unbekannte, Thore, wollten den Wald für sich beanspruchen. Es war sogar bereits zu einzelnen Kämpfen gekommen. Ich schüttelte mich ängstlich.

Jetzt musste ich durch das gefährliche Land fahren, auf dem Weg Nachhause. Zusammen mit sieben meiner Zofen und Dienerinnen. Zwei Kutschen, nur wenig bewacht. Kein Wunder, denn niemand rechnete jetzt schon jetzt mit meiner Heimkehr. Ich kam unangekündigt Heim. Ohne meine Eltern zu informieren. Das könnte ein Fehler gewesen sein, dachte ich jetzt.

Doch ich hatte genug. Ich war fast zweiundzwanzig Jahre alt. Zu alt, um mich noch weiter umzusehen. Vater hätte gerne gesehen, dass ich mit einem neuen Mann Heimkehren würde. Er hatte mich auf Reisen durch verschiedene Königreiche geschickt, in der Hoffnung, einer der Könige würde um mich werben. Ich wischte mir eine Träne aus dem Gesicht. Denn ich wollte nicht erneut heiraten. Ich musste wieder an Gerald denken. Gerald war mein Mann gewesen. Ein sehr guter, netter, ruhiger Mann, der mich verehrt hatte. Der mir jeden Wunsch erfüllt hatte. Ich hatte ihn sehr gemocht. Leider starb er bei einem Reitunfall vor gut einem Jahr. Und dass nur, weil er Vater seinen Mut beweisen wollte! Denn eigentlich hatte Gerald Angst vor Pferden gehabt. Ich seufzte leise.

Unsere Ehe war kinderlos geblieben. Jetzt hatte Vater mich auf Reisen geschickt, einen neuen Bewerber zu finden. Vater wollte einen Thronfolger. Einen jungen, starken Krieger, der es mit diesen widerlichen Thore aufnehmen konnte. Vater hatte diese Streitereien satt.

Fast alle ledigen Könige der umliegenden Reiche umwarben mich, keine Frage. Denn ich war jung, schön und Erbin eines großen Reiches. Doch ich verabscheute jeden dieser Männer, die arrogant und herzlos waren. Männer, die nur an ihren Vorteil dachten. Männer, die sich nicht wirklich für mich interessierten. Oft hatte ich mir den Scherz erlaubt und meine Rolle mit einer meiner Zofen getauscht. Schnell hatte ich dann den richtigen Charakter der Männer erkannt. Mehr als einmal konnte ich mich gerade noch vor einer Vergewaltigung retten. Diese widerlichen Könige machten meiner Zofe den Hof, mich wollten sie nachts in ihre Betten zerren. Oft mit Gewalt. Es war dann peinlich geworden, wenn ich mich zu erkennen gab. Keiner dieser Männer konnte mir Gerald ersetzen, dachte ich finster.

Jetzt jedenfalls war ich auf dem Weg Nachhause. Ich war fast ein Jahr weg gewesen. Jetzt freute ich mich auf meine Mutter und meinen Vater. Und sie sich auf mich. Immerhin war ich ihr einziges Kind. Vater liebte mich sehr und würde mir verzeihen, dass ich allein wieder kam.

1 Kapitel

1 Kapitel

Ich schrie auf, als die Kutsche plötzlich stoppte. Wir waren von fünf, wildaussehenden, Männern umzingelt. „Die wollen uns bestimmt ausrauben. Kein Wort, wer wir sind, verstanden?“ fauchte ich meine Freundinnen an. „Niemand darf das erfahren!“ sagte ich schnell. Sie nickten stumm. Sie wusste, es musste einen Skandal geben, wenn es publik werden würde. Prinzessin Rubina, ohne Wachen, allein unterwegs.

„Zwar kein Wild, Hoheit, aber auch kein schlechter Fang. Zwei Kutschen voller Weibsbilder. Nicht schlecht. Recht hübsche Weibsbilder. Eine schöner als die andere.“ sagte einer der Männer lachend.

„Und das in meinem Wald, also gehören sie mir“ sagte eine dunkle Stimme hinter mir. Jemand zog an meinem langen Haarzopf. Empört drehte ich mich um. Mein langer, dunkler, Haarzopf schwang schwer nach. Bewundernd sahen die Männer mir zu, als ich meine Arme in die Seite stemmte. „Der Wald gehört euch nicht, Kerl! Der Wald gehört König Rudolf!“ sagte ich selbstbewusst. Voller Stolz auf meinen Vater. Ich baute mich in meiner ganzen Größe vor dem Mann auf. Trotzdem musste ich aufsehen.

„Da irrst du dich, vorlautes Weib! Das ist mein Wald! Mit allem, was darin ist. Also auch euch acht hübschen Weibern hier!“ sagte der Mann gefährlich dunkel. Was für eine Arroganz, dachte ich wütend. Ich drehte mich und hob mein Bein. Ich traf das Schienbein des Mannes, der jetzt schmerzerfüllt aufschrie. „Der Wald gehört euch nicht! Und der alte König wusste das auch! Er war nicht so gierig, alles besitzen zu wollen!“ fauchte ich wütend. „Und wir Frauen sind niemanden Eigentum!“ schrie ich laut. Lautes Lachen war meine Antwort.

„Ruby, beruhige dich. Die Männer sind nur frustriert, weil sie nichts gejagt haben. Die wollen uns nur ärgern.“ zischte meine beste Freundin und Zofe Liliane mir zu. „Wir wollen doch nur ins Schloss. Also benimm dich, dann lassen uns die widerlichen Kerle bestimmt weiterfahren“ sagte sie leise, fast ängstlich. Meine Hofdame nickte zustimmend. „ Die wollen uns nichts tun. Die wollen uns doch nur ärgern.“ Sagte Romy streng. Doch sie wurde enttäuscht.

„Ganz im Gegenteil, meine Damen! Ich werde euch zu mir einladen. Ich denke, acht so schöne Frauen, werden uns in der Burg die Zeit vertreiben.“ Sagte der Mann grob. „Wir haben nicht oft Frauenbesuch.“ Er drehte sich zu seinen Männern herum. „Lasst uns unseren Fang zur Burg bringen! Ich möchte mir die Weiber genauer anschauen! Mal sehen, ob sie wirklich so hübsch sind, wie es den Anschein hat!“ befahl der Mann weiter. Er lachte mit seinen Männern um de Wette.

„Ihr seid ein widerlicher Schweinehund, Sir. Kein Wunder, dass ihr keinen Frauenbesuch habt!“ Ich schrie empört auf. In diesem Moment bedauerte ich es, keinen Degen zu haben. Ich hätte den Mann mit Freuden in Einzelteile geschnitten. „Wir werden im Schloss erwartet! König Rudolf wird einen Krieg beginnen, wenn uns etwas passiert!“ schrie ich wütend. Dann sah ich meine Freundinnen beschwörend an. Der Kerl vor mir durfte nicht erfahren, dass ich König Rudolfs Tochter war. Das war zu gefährlich. Der Mann würde meinen Vater gnadenlos erpressen, mit mir als Geisel, konnte er alles verlangen. Das wusste ich genau. Die anderen Frauen verstanden und nickten unmerklich.

„Wenn es so ist, wird euer König wohl einiges springen lassen, um euch wiederzubekommen. Bis dahin seid ihr meine Gäste. Was nicht bedeutet, dass wir keinen Spaß haben können. Viel Spaß!“ sagte der Mann und lachte heiser. Unwillkürlich lief mir ein Schauer über den Rücken. „Vergesst es! Ich werde euch nie dienen!“ fauchte ich wütend. Ich ahnte natürlich, was der Mann damit meinte. Schließlich war ich erwachsen und bereits verwitwet. „Wir werden nie eure „Gäste“ sein! Wenn ihr uns entführt, werdet ihr es bedauern.“ Sagte ich wutentbrannt.

„Das wäre das erste Mal, das ich etwas bedaure“ antworte der Mann grinsend. „Komm, diene mir, stures Weib“ Er griff mich und presste seinen Mund auf meinen. Dieser harte Kuss sollte mich in meine Schranken weisen, das spürte ich. Der Mann verlangte Gehorsam. Seine Männer lachten dreckig. Ich öffnete meinen Mund, der Mann war schon siegessicher, da biss ich ihn heftig in die Lippe. Er schrie auf und stieß mich von sich. Jetzt lachten meine Freundinnen leise. Sie sahen, wie Blut über das Kinn des Mannes lief. Der Mann griff erneut nach mir. Er warf mich über seine Schulter und trug mich zu seinem Pferd.

„Was jetzt, Hoheit!“ sagte einer seiner Männer. Er kam zum Mann, der mich rittlings über seinen Sattel warf. Sehr grob, es tat mir weh. Doch ich verkniff mir den Schmerzensschrei. „Bringt die Weiber in die Burg. Dann teilt sie unter euch auf. Sie können euch dienen. Etwas Arbeit wird ihnen nicht schaden!“ befahl der Mann hart. Grimmig schlug er mir auf den Hintern.

„Vergiss es Hohlkopf! Keine von uns wird für euch arbeiten! Und keine von uns wird die Beine breit machen für einen von euch Idioten!“ Ich schrie wütend auf. „Das hast du nicht zu bestimmen, Weib“ Der Mann lachte amüsiert. Seine Hand klatschte erneut grob auf meinem Po. Darauf hatte ich nur gewartet, denn dafür hatte er mich loslassen müssen. Ich ließ mich vom Pferd fallen, landete auf meinen Beinen und rannte los, den Weg hinunter, über einen Graben, ab in den dichten Wald. Zum Glück trug ich flache Schuhe mit dicker Sohle. Das kam meiner Flucht zugute.

„Verfluchtes Miststück!“ schrie der Mann auf. „Bringt die anderen Frauen in die Burg und passt auf sie auf.“ Er sprang vom Pferd und rannte mir hinterher. Er war schneller, als ich. Doch ich war wendiger und kleiner. Ich konnte mich unter dem Dickicht beugen und weiterlaufen. Er musste es beseitigen, oder drumherum laufen. Schnell hatte ich einen guten Vorsprung. Mein Glück war es, dass ich den Wald auswendig kannte. Ich hatte hier oft mit meinem Vater gejagt. Hier war ich aufgewachsen. Anders als der Mann.

Ich sah mich kurz um, dann lief ich weiter, Richtung Norden. Dort, so wusste ich, hatte der alte Köhler seine Hütte. Der Mann war schon lange im Wald und wurde stillschweigend von beiden Reichen geduldet. Der Mann kannte mich seit Kindertagen und würde mir bestimmt helfen, dachte ich. Dort konnte ich mich bestimmt verstecken.

Die Hütte kam in Sicht, ich wähnte mich bereits in Sicherheit, da stand, wie aus dem Boden gewachsen, dieser Kerl vor mir. Ich rannte in ihn und prallte gegen seine harte Brust. Ich fiel erschrocken auf den Boden. „Du machst mehr Ärger, als du wert bist Hure“ fluchte der Mann jetzt wütend. Er riss mich auf und sah sich um. Dann zerrte er mich zu einer alten Bank. Dort setzte er sich und legte mich über sein Knie. Er schob meine Röcke hoch und ließ seine Hand hart auf meinen Hintern sausen. Er schlug mich grob. Ich schrie laut auf. Weniger aus Schmerz, als aus Wut. Was fiel dem Mann ein, mich so zu behandeln. Nur weil er größer und stärker war. Niemand hatte mich je so gezüchtigt!

„Du dämliches Schwein!“ schrie ich auf. Ich griff um seine Wade, fand, was ich suchte. Schließlich war ich schon einmal verheiratet gewesen. Ich lachte und kniff zu. Ich presste heftig sein Gemächt. Mit aller Kraft drückte ich seine Juwelen. Jetzt schrie der Mann auf. Er warf mich von seinen Beinen und sprang auf. Breitbeinig, vor Schmerz keuchend, lehnte er sich dann an einen der Bäume.

„Verdammtes Teufelsweib! Dafür, Weib, hast du die Peitsche verdient!“ schrie er dann voller Wut und Schmerz. „Lieber die Peitsche, als euch in meinem Bett!“ schrie ich zurück.

„König Thore!“ hörte ich jetzt eine Stimme aus der kleinen Hütte. Der alte Köhler kam heraus und starrte neugierig vom Mann zu mir. „Ruby?“ fragte der Mann dann neugierig.

„Du kennst das Weib?“ fragte der Mann, der anscheinend König Thore war, Vaters Gegenspieler. Kein Wunder, dass Vater solch einen Ärger mit dem Mann hatte. Der Mann trotzte vor Arroganz und Eitelkeit. Ich schnaufte wütend. „Aber ja, Hoheit, das ist doch unsere Ruby. Sie ist..“ sagte der alte Mann.

„Ich bin eine gute Freundin der Prinzessin. Und wenn ihr mich nicht laufen lasst, dann wird es Krieg geben!“ sagte ich schnell, bevor der Mann mich verraten konnte. Beschwörend sah ich den alten Köhler an. Der Mann verstand und schwieg. Doch sein wachsamer Blick ging hin und her.

„Gut, dass du dieses Weib kennst, Köhler! Geh zu König Rudolf und bestelle dem Mann, ich hätte acht von diesen merkwürdigen Weibern in meiner Burg. Er kann sie sich bei mir abholen. Dann kann er auch gleich eine Abtretungsurkunde für den Wald mitbringen“ sagte König Thore finster. Endlich wandte er sich vom Baum und starrte mich voller Hass an. Er griff mich und warf mich über seine Schulter. Ich schrie auf, doch der Mann ging mit großen Schritten zurück in den Wald.

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Ungläubig sah uns der Köhler hinterher. Er beugte sich zu seinem Hund und grinste. „Na, das war ja interessant, Trudy, Mädchen. Sehr interessant. Wir werden zu König Rudolf gehen. Schließlich muss der Mann ja wissen, wo sich seine Tochter aufhält. Aber erst müssen wir das Holz Köhlern. Das Feuer hat jetzt die richtige Wärme. Wir werden wohl erst übermorgen losgehen können, Trudy“ sagte der Mann lachend. „Ich denke, bis dahin wird unsere sture Prinzessin viel Spaß haben.“ Er strich dem Hund liebevoll über den Kopf.

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König Thore fesselte meine Hände, ich versuchte zu beißen. Doch jetzt war der Mann gewarnt und wich meinem Kopf aus. Er warf mich über den Sattel seines Pferdes und ritt langsam durch den Wald.

„Das hier wird euch so was von leid tun, Kerl!“ fluchte ich laut. „Du hast mich nicht zu duzen, Weib!“ schnauzte der Mann mich grob an. Er schob mich weiter nach vorne, das engte mich noch mehr ein. Ich fluchte still. „Ich bin der König dieses Landes. Du hast mich mit Hoheit anzusprechen. Egal, was wir tun!“ sagte er streng. „Also ein königlicher Hohlkopf!“ fauchte ich wütend, dass ich in solch eine Lage geraten konnte. Vater würde verzweifeln.

„Schon besser, Weib. Du heißt also Ruby. Ein schöner Name. Der gefällt mir. Er passt zu deinem Temperament.“ sagte er nachdenklich. „Du kennst dich mit Männern aus, dass habe ich gemerkt. Das ist gut. Denn ich werde dich bestimmt genießen.“ Sagte er lachend. Ich strampelte und wäre fast vom Pferd gefallen. „Wehe ihr fasst mich an! Das würdet ihr bereuen, Kerl! Ich hoffe, mein Griff hat euch unfruchtbar gemacht. Vielleicht hätte ich fester zugreifen sollen, dann würde euer Schwert seinen Dienst verweigern!“ sagte ich finster.

„Das werden wir noch heute ausprobieren, Mädchen. Da du bereits geöffnet bist, wird es nicht auffallen, wenn ich mich mit dir amüsiere. Du hast reichlich Temperament, das gefällt mir.“ Sagte König Thore lachend. Ich schrie wutentbrannt auf.

„Dann würdet ihr mich vergewaltigen! Denn freiwillig werde ich mich euch nie hingeben!“ schrie ich aufgebracht. „Ich bin eine ehrbare Witwe, die in eure schändlichen Hände gefallen ist!“ schrie ich weiter. „Wenn du Witwe bist, dann war deine Ehe sehr kurz, denke ich. Ich möchte wetten, dein Temperament hat deinen Mann unter die Erde gebracht.“ überlegte Thore weiter. „Ich habe meinen Mann geliebt, Hoheit. Euch, dämlichen Holzkopf, hasse ich unglaublich!“ sagte ich. Ich ließ meinen Tränen freien Lauf. Ich musste wieder an den ruhigen, zuverlässigen Gerald denken. Der Mann hätte mich nie so behandelt, dachte ich.

„Warten wir die nächsten Tage ab, Mädchen. Du wärest die erste, die sich über meine Liebeskunst beschweren würde. Ich verspreche dir ein unvergessliches Erlebnis.“ sagte er nur eingebildet. Ich schwieg und auch Thore schien nichts mehr sagen zu wollen. Irgendwann stoppte er das Pferd und richtete mich etwas auf. Dann reichte er mir eine Flasche mit Wasser. „Trink“ befahl er mir grob.

Ich nahm einen tiefen Schluck. Dann spuckte ich ihm das Wasser ins Gesicht. „Du kleines Luder! Du wirst mir gehorchen!“ schnauzte Thore und wischte sich über das nasse Gesicht. Er zerrte mich vom Pferd. Dann weiter in den Wald. Ich schrie und wehrte mich, als er mich tiefer in das Dickicht zog. Er setzte sich auf einen Baumstamm. Dann zerrte er mir meine Unterwäsche herunter und starrte fasziniert auf meinen nackten Po. „Wunderschön. Du bist wunderschön.“ hauchte er. Seine Hand strich bewundernd über meine festen Pobacken. Dann schrie ich auf. Seine Hand sauste hart herunter und traf meine nackte Haut. Es schmerzte fürchterlich und brannte. Ich schrie, konnte mich aber wegen den Fesseln, um meinen Handgelenken, nicht wehren. Immer wieder schlug er mich, ich war bestimmt schon feuerrot, dachte ich.

Jetzt beugte er seinen Kopf und blies sanft über den geröteten Po. Ich stöhnte unwillkürlich auf und zitterte. Das Gefühl war unglaublich. Thore lachte und strich wieder sanft über meine Pobacken. Er ließ seine Finger zwischen sie wandern und lachte, als ich empört aufschrie. Er knetete mit einer Hand meinen Po, die andere Hand wanderte zwischen mich und verharrte einen winzigen Moment an meinem empfindlichen Punkt. Erschrocken hielt ich die Luft an, als er einen Finger tief in mich schob. Dann nickte er zufrieden. „Du bist schon geöffnet, das stimmt also. Gut, das spart mir die Arbeit, dich anzulernen. Eine eingerittene Stute macht mehr Spaß“ sagte er dann grinsend.

„Nehmt sofort eure Finger aus mir! König Rudolf wird euch dafür zur Rechenschaft ziehen!“ schrie ich voller Scham. „Hätte König Rudolf nicht gewollt, dass ich euch fange, dann hätte er euch nicht ohne Wachen durch meinen Wald fahren lassen sollen!“ sagte König Thore lachend. Er schob seinen Finger noch tiefer in mich und grinste, als ich darauf reagierte und mich zu rekeln begann. Ich merkte, wie sich seine Hose zu spannen begann und erstarrte. Thore holte tief Luft und zog seinen Finger aus mich heraus. Dann zerrte er meine Unterwäsche wieder hoch und erhob sich hastig.

„Was fällt euch ein, mich so zu behandeln“ schrie ich, während er mich wieder zu seinem Pferd zog. „Wie willst du denn behandelt werden, Weib. Ich verspreche dir, einige unvergessliche Nächte. Du wirst keinen Grund zur Beschwerde haben.“ sagte er lachend. Er setzte mich wieder aufs Pferd und wir ritten schweigend weiter.

Endlich kam die Burg in Sicht. Ich kannte sie gut. Als Kind war ich hier oft zu Besuch gewesen. Der alte König war ein entfernter Onkel meiner Mutter gewesen. Zu alt für die Jagd, war es ihm immer egal gewesen, wem der Wald gehörte. Doch König Thore war jung und sehr selbstbewusst, dachte ich grimmig.

Noch immer glaubte ich, seine Finger tief in mir zu spüren. Es hatte längst vergessene, schöne, Gefühle in mir geweckt. Nun, Gerald war ja fast achtzehn Monate tot, dachte ich weiter. Und unser Beschlaf hatte mir immer sehr gefallen. Auch wenn ich oft Leidenschaft vermisst hatte, dachte ich jetzt.

König Thore zerrte mich vom Pferd, als wir im Innenhof ritten. Sofort erschien ein Knecht. „Kümmere dich gut um mein Pferd, Bursche. Ich habe zu tun“ sagte Thore streng. Der Knecht nickte und brachte das Pferd fort.