Russian Secrets: Callgirl-Beichten - Mariella Grey - E-Book

Russian Secrets: Callgirl-Beichten E-Book

Mariella Grey

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Beschreibung

Callgirl-Beichten: Ehrlich, sinnlich und ungemein sexy! Tamara begleitet den attraktiven Antiquitätenhändler Jochen nach Sankt Petersburg und erlebt einige leidenschaftliche Tage in der Stadt der Zaren... Die Escort-Agentur »Red Diamonds« hat in der Regel nur Kunden aus den besseren, betuchten Kreisen. Die Mitarbeiterinnen sind weltgewandt, klug und charmant. Vor allem aber sind sie offen für die vielfältigen Wünsche ihrer Kunden… feelings-Skala (1=wenig, 3=viel): Erotik: 3, Humor: 0, Gefühl: 1 »Russian Secrets: Callgirl-Beichten« ist ein eBook von feelings*emotional eBooks. Mehr von uns ausgewählte erotische, romantische, prickelnde, herzbeglückende eBooks findest Du auf unserer Facebook-Seite: www.facebook.de/feelings.ebooks. Genieße jede Woche eine neue Geschichte - wir freuen uns auf Dich!

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Mariella Grey

Russian Secrets: Callgirl-Beichten

Erotische Abenteuer

Knaur e-books

Über dieses Buch

Die Escort-Agentur »Red Diamonds« hat in der Regel nur Kunden aus den besseren, betuchten Kreisen. Die Mitarbeiterinnen sind weltgewandt, klug und charmant. Vor allem aber sind sie offen für die vielfältigen Wünsche ihrer Kunden …

Tamara begleitet den attraktiven Antiquitätenhändler Jochen nach Sankt Petersburg und erlebt einige leidenschaftliche Tage in der Stadt der Zaren …

»Russian Secrets: Callgirl-Beichten« ist ein E-Book von feelings – *emotional eBooks. Mehr von uns ausgewählte romantische, prickelnde, herzbeglückende E-Books findest Du auf unserer Facebook-Seite: www.facebook.de/feelings.ebooks

Inhaltsübersicht

Russian Secrets: Callgirl-BeichtenAlle Teile der »Callgirl Beichten«
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Tut mir leid, ich bin zu spät.« Leicht abgehetzt ließ sich Tamara in einen der Sessel sinken, die im Büro der Chefin um einen Besprechungstisch gruppiert waren. »Dieser Karsten wollte mich nicht gehen lassen.« Sie lachte leise. »Mit seinen fast fünfundsiebzig Jahren war der gute Mann noch sehr agil.«

»Kein Problem.« Carlotta Bernhard, die Chefin der Escort-Agentur, lächelte. »Nimm dir einen kühlen Saft. Es ist extrem heiß heute.«

»Danke.« Tamara strich sich eine Strähne ihrer langen schwarzen Mähne hinters Ohr. »Stellt euch vor, er wollte unbedingt eine Haarlocke als Erinnerung haben.«

»Und? Hast du sie ihm gegeben?«, fragte ihre beste Freundin Ellen. Sie war groß und schlank, das naturgelockte blonde Haar fiel ihr fast bis zur Taille. Eigentlich hatte Ellen Model werden wollen, doch sie aß viel zu gern, um sich dürr zu hungern.

»Klar doch«, grinste Tamara. »Wer weiß, ob er jemals wieder eine solche Nacht erleben wird.« Ihre Züge mit den hohen Wangenknochen, die ihr etwas Slawisches verliehen, wurden weich. »Er hatte ein Medaillon dabei, ein altes, sehr schön ziseliertes Medaillon. Dort hinein hat er die Haarlocke gelegt.«

»Wie romantisch!« Karin, noch ganz neu bei Red Diamonds, verzog ironisch die blutrot geschminkten Lippen.

»Ich fand’s irgendwie süß.« Tamara sah die neue Kollegin kritisch an. »Du solltest übrigens dein Make-up etwas dezenter auftragen.«

Carlotta nickte. »Das wollte ich nachher auch noch mit Karin besprechen. Aber jetzt zu den Einsätzen für das kommende lange Wochenende.« Sie sah in die Runde der sieben jungen Damen, die im Moment zur Verfügung standen. »Eileen und Daisy wissen schon, wer sie gebucht hat. Die anderen warten noch. Nur für dich, Tamara, hab ich wieder jemanden, der auf deinen Namen angesprungen ist.«

»Mein Fluch«, grinste Tamara. »Warum hab ich auch in der Vita stehen, dass meine Großmutter aus Sankt Petersburg stammt!«

»Weil’s eine schöne Geschichte ist«, warf Daisy ein. »Und weil dein Name so wunderbar russisch klingt. Muss doch niemand wissen, dass du im Grunde aus Cuxhaven stammst.«

»Hast ja recht.« Tamara sah die Agenturchefin an. »Also, wo soll ich hin? Und wann genau? Ich würde mich gern erst mal frisch machen und umziehen.«

»Du hast viel Zeit. Morgen um zehn erwartet dich der Kunde vor dem Hotel Atlantik. Von dort aus will er eine dreitägige Reise antreten.« Sie zwinkerte Tamara zu. »Nach Sankt Petersburg!«

»Nein! Das glaub ich nicht!« Tamara war ebenso erfreut wie irritiert. »Das ist ziemlich weit von hier. Außerdem … gerade dort gibt es doch die schönsten Mädchen!«

»Er möchte eine seriöse Begleiterin. Er will dich zu zwei wichtigen Geschäftsessen mitnehmen, das hat er schon gesagt.«

»Na gut. Dann weiß ich ja, was ich einpacken muss.«

So wie alle Damen, die für Red Diamonds arbeiteten, besaß Tamara einen extrem gut gefüllten Kleiderschrank. Ob Businessdress, Sportklamotten oder Abendkleid -– man war auf alles eingestellt. Und jede der jungen Frauen wusste sich sicher und souverän zu bewegen - egal, auf welchem Parkett.

 

So war Tamara auch nicht nervös, als sie am nächsten Tag die Lobby des eleganten Hotels betrat. In ihren großen Koffer hatte sie alles eingepackt, was sie glaubte, für den Aufenthalt in der russischen Hafenstadt zu benötigen.

Sie war noch nicht ganz bis zur Rezeption vorgedrungen, als ein schlanker, gut aussehender Mann um die vierzig auf sie zukam und verbindlich lächelnd fragte: »Sind Sie Tamara?«

Sie nickte. »Ja.«

»Schön, dass Sie so pünktlich sind. Mein Name ist Jochen Vondermann.«

Als er ihr die Hand gab, spürte sie Hornhaut an der Innenfläche.

»Wenn es Ihnen recht ist, fahren wir gleich zum Flughafen. Die Maschine startet in gut zwei Stunden.«

»Kein Problem.«

Diskret sah sich Tamara ihren Kunden an. Er trug einen hellgrauen, perfekt sitzenden Anzug, der sicher von einem exzellenten Schneider stammte. Das weiße Hemd stand am Hals offen. Seine Hände wirkten gepflegt, doch sie sah ein paar kleine Wunden.

Die Diskrepanz zwischen dem edlen Outfit und den Händen, die von körperlicher Arbeit zeugten, irritierten sie.

»Darf ich fragen, was Sie beruflich machen? Und warum wir nach Sankt Petersburg fliegen?«

Jochen Vondermann gab dem jungen Mann, der ihm seine beiden Koffer brachte und sowohl sein Gepäck als auch das von Tamara einlud, ein großzügiges Trinkgeld. Und erst, als sie im Taxi saßen, antwortete er.

»Ich bin von Beruf Kunstschreiner. Aber seit einigen Jahren handle ich verstärkt mit Antiquitäten. Zum Teil restauriere ich aber auch noch selbst. Es macht mir großes Vergnügen, alte Möbelstücke von Wert, die aber Lagerungs- und Altersspuren aufweisen, wieder herzurichten.«

»Das stelle ich mir interessant vor.«

Tamara lächelte ihn an. Ihr Kunde war dezent gebräunt, das dunkle Haar war exakt geschnitten, der gepflegte Dreitagebart stand ihm ausgezeichnet.

»Es ist ein schöner Beruf. Und noch interessanter ist es, seltene Antiquitäten aufzuarbeiten. Ich bin gespannt, was mir mein Geschäftspartner in Petersburg anzubieten hat. Angeblich sind es Stücke, die einem Mitglied der letzten Zarenfamilie gehört haben.«

 

Während des kurzen Flugs nach Sankt Petersburg plauderten sie angeregt miteinander. Kurz bevor der Flieger landete, griff Jochen Vondermann nach Tamaras Hand.

»Ich habe eine Bitte. Darf ich Sie duzen?«, fragte er.

»Aber selbstverständlich!« Sie war überrascht und auch angenehm berührt von seiner Schüchternheit.

»Ich bin Jochen.« Noch immer hielt er ihre Hand und zog sie jetzt kurz an die Lippen.

»Schön, Jochen, meinen Namen kennst du ja bereits. Ich bin sicher, wir werden eine angenehme Zeit in Petersburg haben.«

»Warst du schon mal da?« Er lächelte. »Ich bin ziemlich sicher, dass du nicht von dort stammst, obwohl es in der Beschreibung der Agentur steht.«

Sie schüttelte den Kopf. »Du hast recht. Ich hoffe, es stört dich nicht.«

»Nein«, sagte er. »Keine Sorge, damit hatte ich gerechnet.« »Aber ich hab einiges über die herrlichen Bauten aus der Zarenzeit gelesen«, fügte Tamara rasch hinzu. »Imposant müssen sie sein.«

»Das sind sie. Wenn man zum ersten Mal in die Eremitage kommt, weiß man gar nicht, welchen Saal mit welchen Kunstschätzen man sich als Erstes ansehen soll. Und auch beim dritten oder vierten Besuch hat man nicht annähernd alles gesehen.«

»Dann warst du schon öfter in der Stadt?«

»Dreimal. Mir gefällt der Peterhof von allen Palästen, die sich die Zaren haben bauen lassen, am besten. Er liegt am Meer, und man hat einen herrlichen Ausblick aufs Wasser. Allerdings ist auch der Katharinenpalast mit dem berühmten Bernsteinzimmer sehenswert.«

»Du machst mich neugierig. Denkst du, dass wir Zeit finden, wenigstens einen der Paläste anzuschauen?«

»Die Zeit nehmen wir uns einfach.« Er lächelte sie an. »Meine Geschäfte kann ich ziemlich schnell abwickeln, wenn alles glattgeht.«

Insgeheim beglückwünschte sich Tamara zu diesem Kunden. Er war höflich und charmant, und wenn sie durch ihn eine tolle Stadt mit interessanten Sehenswürdigkeiten kennenlernen konnte, war das ein Traumjob.

Nach fast vier Jahren in ihrem Beruf als Callgirl hatte sich Tamara eine gewisse Menschenkenntnis angeeignet. Sie wusste recht gut zu unterscheiden, ob ein Kunde eine seriöse Begleitung wünschte oder auf puren Sex aus war.

Bei Jochen war sie sich einigermaßen sicher, dass er zunächst nur an eine charmante Unterhaltung während der Geschäftsreise dachte. Vielleicht wollte er auch nicht ohne Begleitung bei dem Geschäftspartner erscheinen.

Ihr sollte es recht sein. Aber auch, wenn er mehr wünschen sollte, war sie darauf eingestellt. Sie mochte guten Sex, lehnte allerdings gewisse Praktiken ab. Das stellte sie immer gleich zu Beginn klar, wenn ein Kunde sie auch als Bettgespielin haben wollte.

 

Die Einreiseformalitäten gingen ohne Schwierigkeiten vonstatten, und allein die Fahrt zum Hotel war schon ein Erlebnis. Alte Gebäude, die zu verfallen schienen, wechselten sich mit modernen Bauten ab. In den Straßen drängten sich die Menschen, und vor den vielen Kirchen standen sowohl Gläubige als auch Bettler, die sich von den frommen Kirchenbesuchern ein Almosen erhofften.

»In Russland ist es zum Teil noch so wie vor hundert oder zweihundert Jahren: Es gibt viele Reiche, aber unendlich viele arme Menschen«, sagte Jochen. »Schau dir die Luxusgeschäfte an – es gibt sie wie überall in den Metropolen der Welt. Aber dazwischen existieren auch noch etliche Läden, die sich ihren ursprünglichen Charakter bewahrt haben.«

 

Das Hotel am Isaaksplatz war eines der besten der Stadt.