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Nach dem Ende des Zeitalters der Drachen hinterließen die Hexenmeister unzählige Reichtümer und Legenden, und erwachte Teenager begannen, sich auf ihre eigenen Reisen zu begeben. Der Protagonist ist ein Waisenkind mit einer epischen Silberdrachen-Blutlinie, das in den Minen aufgewachsen ist, um für seinen Lebensunterhalt zu graben und auf unkonventionelle Weise zu trainieren. Der Protagonist verfügt über einen überragenden Willen und Durchhaltevermögen, und seine Macht erwacht und verbessert sich, während er lernt und zu einem mächtigen Hexenmeister heranwächst. Seine Geschichte ist voll von Abenteuern und Herausforderungen, die von Mut, Freundschaft und Wachstum zeugen.
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Seitenzahl: 372
David T.C
Saboteur:Ein Epos Fantasie Abenteuer LitRPG Roman(Band 2)
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Inhaltsverzeichnis
Titel
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
Kapitel 65
Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
Kapitel 72
Kapitel 73
Kapitel 74
Impressum neobooks
Südlicher Teil von Eiche, Ancient Oak City.
Anders als die meisten anderen Bevölkerungszentren wurde Ancient Oak City nicht in einem bewaldeten Berggebiet gebaut, sondern t auf den Ebenen im südlichen Teil von Eiche: den "Golden Roses Plains".
Die Stadt Ancient Oak war Teil der Domäne des Clans Oakheart. Der Verkehr war in den Ebenen einfacher, und daher waren sowohl Ancient Oak als auch die anderen Dutzend Städte, die auf den "Goldenen Rosenebenen" lagen, lebendiger und wohlhabender als gewöhnliche Städte. Hier befand sich auch das Herz der Kunst und Kultur des Südens, das eine große Menge an exquisiten Kunstwerken, Töpfereien, Knochenschnitzereien, Federschmuck, luxuriösen Kleidern, Wollteppichen usw. hervorbrachte, und es gab auch eine große Anzahl von Malern und Sängern.
Im Vergleich zu den anderen Städten in den "Goldenen Rosenebenen" zeichnete sich Ancient Oak vor allem durch die riesigen, über vierzig Meter hohen Eichen aus, die die gesamte Stadt bedeckten. Diese Eichen waren alle fast vierhundert Jahre alt; dank des einzigartigen Klimas und der Umgebung wuchsen sie außergewöhnlich robust. Abgesehen von den Nüssen, die in Hülle und Fülle wuchsen, gab es auf diesen Eichen auch viele Baumhäuser, die als Geschäfte oder Gasthäuser dienten. Diese Baumhäuser konnten dem Stil der elfischen Gasthäuser während des Drachenkriegs nachempfunden sein, oder sie konnten die Behausungen der Tiermenschen imitieren. Sie waren vielleicht prächtig, vielleicht aber auch einfach und schmucklos. Jedes von ihnen hatte seinen eigenen Stil und verlieh Ancient Oak die Atmosphäre eines Reiseortes zur Zeit des Drachenkrieges.
Als die letzten Reste des Sonnenuntergangs vollständig aus den "Goldenen Rosenebenen" verschwanden, ertönte ein schallendes Gelächter aus einem Tavernenbaumhaus im Zentrum von Ancient Oak.
In dieser kleinen und engen Taverne, die höchstens dreißig Personen aufnehmen konnte, tranken zwei kräftige Kerle mit nacktem Oberkörper tapfer aus zwei großen Weinfässern an einem eichenen Tisch in der Mitte des Raumes. Einer von ihnen war offensichtlich schon fertig, denn der goldene Wein spritzte ihm beim Husten aus den Nasenlöchern und bildete zwei kleine Fontänen.
Das Dutzend Männer, das um den eichenen Tisch saß, lachte wie verrückt über diese Szene. Eine blutige, grausame Atmosphäre sickerte aus den Knochen all dieser Männer; mit den Narben auf ihren Körpern und den großen Bechern in ihren Händen schien das Wort "gewalttätig" direkt über ihren Gesichtern zu hängen.
Einige begannen, inmitten des stechenden Alkoholdunstes mit ihren jüngsten Gewinnen zu prahlen. Als sie das hörten, besiegten sie ein Team von arkanen Meistern und erbeuteten im Wald der riesigen Bestien einiges an Beute.
Aus diesen Worten konnte man vage schließen, dass die meisten, die sich in dieser Taverne versammelt hatten, arkane Kampfmeister waren, die man für Missionen in gefährlichen Gegenden anheuern konnte, oder die ihren Lebensunterhalt damit verdienten, andere Teams arkaner Meister direkt anzugreifen und auszuplündern.
In einer Ecke dieser Taverne, in der Nähe der Fenster, saß ein Mann mit langen schwarzen Haaren, der einen braunen Lederhut trug, sein Gesicht war besonders blass, und er trank seinen Wein, schweigend und zurückhaltend. Er trug kein Ornament oder Symbol, aber man konnte, wenn man ihn lange genug beobachtete, sehen, dass außer seinem besonders blassen Gesicht auch seine zehn Finger besonders blass und schlank waren, besonders weich, als wären sie ganz ohne Knochen.
Genau in diesem Moment, als der Mann, der Schnaps aus seinen Nasenlöchern spritzte, auf den Boden fiel und die Atmosphäre noch stärker wurde, stieß jemand die winddurchlässige Rattantür heftig auf. Eine Frau in einem langen schwarzen Gewand erschien in jedermanns Sicht.
Diese Frau schien sehr jung zu sein. Sie hatte weinrotes Haar und einen kleinen, zierlichen Körper, aber sie hatte Kurven an den richtigen Stellen. Durch den Kragen der schwarzen Robe konnte man den hautengen Mesh-Body sehen, den sie darunter trug.
"Schlucken..."
Die wenigen Kampfmeister, die sie zum ersten Mal sahen, mussten schlucken, als sie sich vorstellten, wie sie ohne ihre schwarze Oberbekleidung und nur mit dem hautengen Netzanzug darin aussah.
"Wir dürfen sie nicht provozieren!"
"Mit dieser Frau ist nicht zu spaßen."
Fast zur gleichen Zeit wurden jedoch bereits einige Männer leiser und mahnten ihre Kameraden.
Weder das schwarze Gewand noch der Anzug darin waren gewöhnliche Waren, die aus Materialien hergestellt wurden, die man in der Außenwelt nur selten sieht. Auch für Arkanmeister, die noch nüchtern waren, war die Atmosphäre, die von dieser jungen Frau ausging, definitiv furchterregend.
"Wenn du nicht aus Versehen getötet werden willst, dann beeil dich und geh."
Diese zierliche Frau sagte ganz direkt: "Ich bin Donna".
"Was!"
"Es ist die Anführerin des arkanen Teams von Clan Oakheart, Feuerfrau Donna!"
"Sie ist also die Feuerfrau! Einst Champion des Cup of Starry Skies Braves..."
"Bumm!"
Die schockierten Menschen in der Taverne hatten noch keine Zeit zu reagieren, als plötzlich eine Seite der Baumhauswand nach außen hin explodierte und unzählige zerbrochene Holztrümmer wie ein Vulkanausbruch explodierten.
"Was ist denn los?"
Inmitten des Schocks und des Erstaunens bemerkten die Leute in dieser Taverne, dass ein zuvor unauffälliger, blassgesichtiger Mann mit einem braunen Lederhut sofort aus der zerstörten Wand herausstürmte.
In diesem Moment ragte eine riesige geflügelte Schlange unter seinen Füßen auf. Die Schlange war sogar größer als die gesamte Taverne.
"Was ist das für eine geheime Fähigkeit!"
"Welche geheime Fähigkeit kann eine so furchterregende Aura ausstrahlen!"
Gerade als die arkanen Meister in der Taverne spürten, wie ihre Kräfte schwanden, und einer nach dem anderen vor Angst aus dem Haus eilte, ertönte eine andere Stimme in der Luft. "Es wird nicht so einfach für euch sein zu entkommen."
Zusammen mit dieser Stimme erschienen plötzlich sechzehn riesige Schatten in der Luft.
Sechzehn Eissäulen, die wie sechzehn riesige Eichen aussahen, fielen in einem Augenblick aus der Luft und bildeten einen Käfig um die halb fliegende, halb springende geflügelte Schlange, die mit beängstigender Geschwindigkeit aus der Stadt stürmte.
Aus dem Inneren der sechzehn riesigen Eissäulen drangen sogar verschiedene zischende Stimmen, als würden mehrere drakonische Gelehrte darin singen.
"Das ist das Eisdrachengefängnis!"
"Es ist Berryn vom Clan Tarly!"
"Sogar Berryn ist gekommen!"
"Wer zum Teufel ist dieser Kerl? Monster wie Berryn und Donna müssen sich tatsächlich zusammentun, um mit ihm fertig zu werden!"
Selbst der arkane Meister, der betrunken auf dem Boden lag und Wein aus seinen Nasenlöchern spritzte, schwitzte kalt wie ein Wasserfall, als er diese Szene sah, ernüchtert von dem Schreck.
"Purpurne Flammenmuscheln!"
Der Mann, der auf der riesigen schwarzen Schlange stand, drehte sich plötzlich um und sang mit tiefer Stimme. Die schwarze Schlange unter seinen Füßen stürmte noch schneller hervor und krachte wild auf die Eissäule vor ihm. Im selben Moment schlug er die Hände zusammen, und aus seinen Handflächen schossen unablässig etwa kopfgroße Geschosse auf eine Donna zu, die aus dem Baumhaus der Taverne hinter ihm heraussprang.
"Feuerglut!"
Kaltes Licht erfüllte Donnas Augen. Schillernde magentafarbene arkane Partikel strömten aus ihren Händen und wälzten ihre Umgebung wie ein Sturm auf. Unzählige winzige Holzstücke fingen um ihren Körper herum Feuer und verwandelten sich in Asche von der Farbe des Schnees, der in der Luft erstarrte.
"Hiss..."
Ein kollektives Einatmen von kaltem Atem.
Die rasanten Veränderungen an diesem Ort wurden nun nicht mehr nur von denjenigen bemerkt, die aus der Baumhaus-Taverne geflohen waren. Jeder arkane Meister in der Nähe konnte deutlich die furchterregende Macht in den purpurnen Feuerschalen spüren, und sie sahen auch deutlich, wie die purpurnen Schalen von der verschneiten Asche in Stücke gerissen wurden und spurlos verschwanden.
"Das ist eine geheime Fähigkeit, die nur ein arkaner Meister benutzen kann, der fünf arkane Tore geöffnet hat!"
Mehrere arkane Meister, die extrem mächtig aussahen, eilten in einem Augenblick aus der Ferne in die Nähe, getragen von einer Windsäule, die einem Tornado ähnelte. Ihre Gesichter wurden alle extrem blass, als sie das Bild dieser Konfrontation sahen.
Ein männlicher arkaner Meister, der nicht mehr ganz so jung aussah, dessen Gesicht aber immer noch wie ein Baby aussah und dessen Augen seltsam winzig wie Nadeln waren, sagte schockiert: "Donnas Stärke hat tatsächlich schon ein solches Niveau erreicht, wer zum Teufel ist ihr Gegner! Dass er sie so nervös macht!"
"Wo ist Berryn! Wir haben eigentlich nur seine geheime Fähigkeit gesehen, aber nicht seine Person!" Sagte ein anderer großer und stämmiger arkaner Meister, dessen Stirn mit kaltem Schweiß bedeckt war und der die große Lücke in der Macht spürte.
"Es ist der Eisspiegel." Eine gut aussehende Arkanmeisterin in roter Kleidung und mit einem gut entwickelten Körper sagte mit blassem Gesicht: "Er hat die Reflexion des Eisspiegels benutzt und seine Gestalt verschleiert. Wenn man seine wahre Position nicht herausfinden kann, ist es absolut unmöglich, ihn zu besiegen."
...
"Bumm! Bumm! Bumm!"
In dem kurzen Moment, in dem diese arkanen Meister sprachen, krachte die schwarze Schlange wiederholt gegen die Eissäulen und erzeugte erderschütternde Vibrationen, Windwellen und wütende Stürme, die sich wie eine Flut ausbreiteten und die gesamte Stadt verschlangen.
Die riesige schwarze Schlange begann zu zerbrechen und in sich zusammenzufallen und sich in schwarzen Rauch zu verwandeln. Drei der sechzehn Eissäulen waren zerbrochen, und die seltsamen Gesangsstimmen begannen zu verstummen.
"Whiz".
Der seltsame bleichgesichtige Mann stoppte plötzlich seine Angriffe in Donnas Richtung. Seine ganze Person verschwand in dem schwarzen Rauch und schoss in der nächsten Sekunde aus der Lücke zwischen den sechzehn Eissäulen hervor.
"Ich sagte, du wirst nicht so einfach entkommen..."
Eine eiskalte, hochmütige Stimme ertönte leise hinter dem blassen Mann. In diesem Moment erschien plötzlich eine riesige Sichel, so groß wie mehrere Männer zusammen, wie durch Teleportation in der Luft und schlug auf den Mann ein.
Am Ende dieser riesigen Eissichel stand ein Mann in weißer Kleidung, kalt und verschlossen, mit einem schwachen weißen Fleck auf der linken Seite seines Gesichts, der aussah wie ein Drache, der in der Luft tanzt.
"Die Eissichel des Todesgottes!"
Vielen arkanen Meistern, die den Kampf beobachteten, stockte fast der Atem. Diese riesige Eissichel übte einen unvorstellbaren Druck auf sie aus, als ob die arkanen Partikel in ihren Körpern herausgeschnitten und zermalmt werden sollten.
"Snap!"
Als er sah, dass er überhaupt keine Zeit zum Ausweichen hatte, schlug der bleiche Mann seine Hände zusammen und presste die Klinge der Eissichel steif zwischen sie.
Eine gewaltige Kraft drückte ihn augenblicklich aus der Luft auf den Boden, ließ seinen Körper nach hinten gleiten und pflügte tiefe Gräben in den Boden. Doch gleichzeitig hüllte schwarzes Licht die Hände des bleichen Mannes ein, folgte seinen Armen und tauchte seinen ganzen Körper in eine schwarze Rüstung, die ein Gefühl von metallischer Realität verströmte und auf der Brust das Zeichen eines bösartigen Drachenkopfes trug.
"Pa!"
Unzählige Risse erschienen plötzlich auf der Klinge der Sichel. Unter dem Druck seiner Hände war sie tatsächlich im Begriff, gewaltsam zu brechen!
"Feuersand!"
Donna stand in diesem Moment hinter dem bleichen Mann, nicht weit von ihm entfernt. Eine wütende Flamme, so groß wie mehrere Männer, entzündete sich zwischen ihren Händen und verdichtete sich dann in einem Augenblick zu einem Granulat, das einem roten Edelstein ähnelte. Es traf den Rücken des Bleichgesichtigen.
Der Hut auf dem Kopf dieses Mannes wurde sofort zu Asche. Sein blass-weißes Gesicht färbte sich rot, und sein Körper versteifte sich plötzlich, als würde er gleich Feuer aus dem Inneren seines Körpers sprühen.
"Du kannst mich nicht fangen! Lass uns gemeinsam sterben!"
Doch plötzlich kam ein durchdringendes, wahnsinniges Lachen von diesem blassen Mann. Viele schwarze arkane Partikel strömten aus ihm heraus. Sein Körper vertrocknete in rasantem Tempo wie eine verwelkende Blume. Seltsamerweise wurde ein in blasse weiße Flammen gehüllter Arm länger, wie eine weiße Python, und griff unvorstellbar nach Donnas Brust.
"Chi!"
Donna blockte mit ihrer rechten Hand ab, die fünf tiefe blutige Rillen aufwies.
Aus den Wunden floss kein Blut, nur eine graue, quecksilberartige Flüssigkeit, die in ihrem Körper versank.
Donnas Gesicht erblasste sofort.
In diesem Moment fiel plötzlich eine blaue Gestalt aus der Luft.
"Absolutes Siegel, Heilige Auflösungsglyphe".
Donnas Körper blieb abrupt stehen, alle ihre Bewegungen wurden unterbrochen. Die vom Himmel gefallene Person hielt ihren Arm fest, blaues Licht strömte aus ihren Wunden. Die aschfahle, quecksilberartige Flüssigkeit verpuffte und wurde zu Asche.
"Ah!"
In diesem Moment ertönten laute Schreie der Überraschung von vielen arkanen Meistern in der Ferne, und diejenigen, die es noch nicht wagten, sich zu nähern, konnten immer noch die ganze Szene des Kampfes sehen.
Der Rücken des bleichgesichtigen Mannes spaltete sich auf und wurde zu einem Teil des Drachenkörpers, als würde ein Drache von innen geboren werden. Im nächsten Moment jedoch krachte sein Körper mit einem Knall auf den Boden wie ein Haufen zerbrochenes trockenes Holz und zerfiel in tausend Stücke.
"Ein Anhänger des bösen Drachen!"
"Es ist ein Anhänger des Bösen Drachen!"
"Ein Anhänger des Bösen Drachen ist tatsächlich wieder aufgetaucht! Er ist tatsächlich in unseren Golden-Roses-Ebenen erschienen!"
Viele Menschen konnten nicht anders, als alarmiert aufzuschreien.
"Liszt, ich danke Ihnen."
Inmitten solcher Schreckensschreie war Donna eigentlich sehr ruhig und zeigte stattdessen die Spur eines Lächelns. "Ich hätte nicht gedacht, dass Sie auch kommen würden. Du hast mir wieder das Leben gerettet."
"Keine große Sache." Liszt zwinkerte und sagte lächelnd: "Ich wünsche mir nicht, dass ein schönes Mädchen wie du eine Hand verliert."
"Ihre Hand ist jetzt in Ordnung, du kannst weggehen, kein Grund, sie weiter festzuhalten, ohne loszulassen, richtig?" Berryn kam in seiner weißen Kleidung von hinten. Er war sehr berühmt, aber nur wenige Menschen hatten sein Gesicht wirklich gesehen. Er schaute Liszt kalt an und sagte: "Kein Wunder, dass die Leute damals sagten, du wärst mit ihr zusammen, und deshalb hättest du absichtlich gegen ihr Team im Turnier verloren."
Donnas Gesicht rötete sich leicht, aber Liszt hatte immer noch sein träges Lächeln und breitete seine Hände aus, als wäre nichts Ungewöhnliches geschehen. "Gerüchte sind immer nahe an der Wahrheit, aber auch nicht die Wahrheit. Ich sehe, dass jemand wegen Gerüchten besonders angespannt ist."
"Hm."
Berryn schnaubte laut, sein Gesicht war voller Hochmut, bevor er den Kopf abwandte.
"Es hat sich also herausgestellt, dass du zu dem Team gehörst, das diese Typen aufgespürt hat." Donna lächelte tatsächlich herzlich und beobachtete einen stolz dreinblickenden Liszt. "Nur, du hast sie erst eingeholt, als die Aktion schon begonnen hatte, du bist ein bisschen zu langsam. Hattest du keine Angst, dass uns ein Missgeschick passiert?"
"Diese Typen tauchen immer häufiger auf." Liszt wurde etwas ernster und sagte in sanftem Ton: "Es ist viel wichtiger, den wahren Grund zu erforschen, warum diese arkanen Meister die Macht der Blutlinie des bösen Drachens erhalten haben, als diese Typen, die auftauchen, zu töten."
"Es scheint, als wären Sie zuerst auf einer anderen Mission gewesen." Donna warf einen Blick auf die Stelle, an der der bleichgesichtige Mann gestorben war. "Hast du herausgefunden, woher diese Typen kommen oder was ihre Ziele sind?"
"Es gibt einige Hinweise." Liszt sagte zu ihr: "Es ist möglich, dass sie ein geheimes Lager in der Wildnis im Süden unseres Königreichs haben. Sogar einige ihrer Fähigkeiten stammen von diesem Ort. Bei meiner letzten Mission hat jemand den Ausdruck 'Tal der gefallenen Schatten' gehört. Nur, gibt es diesen Ort wirklich, und wo befindet er sich? Das haben wir noch nicht herausgefunden."
"Was diesen Kerl betrifft..." Liszt drehte sich um und blickte ebenfalls auf den Ort, an dem der bleichgesichtige Mann gestorben war. "Wir haben tatsächlich seine Herkunft ausfindig gemacht. Er ist überraschenderweise kein arkaner Meister aus unserem Reich, sondern aus Doa."
"Das Königreich von Doa?" Donna und Berryn waren beide erstaunt.
"Er war ein arkaner Meister aus Doa, ohne viel Ruhm, ohne viel Einblick in arkane Fähigkeiten, mit nur wenig Erfahrung in Nahkampf-Körperfertigkeiten." Liszt nickte. "Irgendwann wurde er plötzlich zu einer solchen Existenz und begann, einige arkane Meister zu ermorden."
"Das Wichtigste ist, dass wir absolut keine Ahnung haben, was die Ziele dieser arkanen Meister sind", sagte Donna mit schwerer Miene.
"Na gut, reden wir nicht mehr über diese schweren Themen." Liszt lächelte: "Wie ist es dir in letzter Zeit ergangen? Gehst du noch zurück und schaust dir deine 'River Bend'-Akademie an?"
"Natürlich ist unsere Akademie auch in diesem Jahr ein starker Anwärter auf den Endsieg." Auch Donna lächelte. "Ich werde mir wahrscheinlich jedes Spiel unserer Akademie ansehen. Schade, ich habe gehört, dass ihr in den letzten Jahren sehr schlecht abgeschnitten habt, sonst könnten wir uns für ein weiteres Treffen beim Finale verabreden."
"Was willst du damit sagen? Selbst wenn unsere Schule es nicht bis ins Finale schafft, kann ich mit dir hingehen und sie beobachten." Liszt rieb sich die Nase, lächelte und sagte: "Wir haben dieses Jahr ein paar interessante kleine Jungs, es ist nicht ausgeschlossen, dass wir uns in Zukunft im Turnier treffen werden."
Donna lächelte und war jetzt noch glücklicher. "Dann freue ich mich schon auf diesen Tag."
"Ich kann euch zwei wirklich nicht ausstehen, ihr flirtet den ganzen Tag lang." Berryn schnaubte laut an der Seite. "Kommt doch endlich zusammen."
...
Der Steinerne Wald des Denkers.
Hustons Stimmung war äußerst zwiespältig, als er dort hinreiste.
Jedes Mal, wenn er seine Klassen unterrichtete, war er voller Erwartung und Aufregung. Die Ehrfurcht in den Augen seiner Schüler, der Beginn jeder beiläufigen Anweisung, die er mit Nachdruck ausführte, verschaffte ihm eine unvergleichliche innere Befriedigung.
Aber jetzt war es anders. Besonders nachdem er beim letzten Mal von Ayrins geisterhaftem Gesicht erschreckt worden war; sein Selbstvertrauen hatte eine tödliche Wunde erlitten. Jetzt, wo er im Steinwald der Denker spazieren ging, verspürte er sogar eine gewisse Angst, Angst, dass Ayrin plötzlich etwas tun und ihn wieder lächerlich machen würde.
"Hm?"
Als er ängstlich vor die Erstsemester trat, die bereits auf ihn warteten, war er ein wenig überrascht, Ayrins Gestalt nicht unter ihnen zu finden.
Dieser ärgerliche Ayrin war nicht der einzige, der unter den Erstsemestern fehlte, die auf den Unterricht warteten. Auch der oft impulsive Belo und das rothaarige Moss fehlten.
"Wo sind die drei Jungs hin?"
Er konnte nicht anders, als in Gedanken zu murmeln. Er fühlte überhaupt nicht den Ärger, den er wegen der Verspätung der drei empfinden sollte. Stattdessen fühlte er sich auf unerklärliche Weise entspannt.
"Lehrerin Huston!"
Genau in diesem Moment ertönte plötzlich eine Stimme hinter ihm.
"Ah!"
Wie ein konditionierter Reflex sprang Huston fast erschrocken nach vorne.
"Warum bist du da oben?" Als er sich umdrehte und Ayrins Kopf auf dem riesigen Felsbrocken hervorlugte, hatte Huston wirklich das Bedürfnis, seinen Kopf gegen den Felsen zu schlagen und zu sterben.
"Ich bin natürlich hier hochgelaufen." Ayrin sprang sofort von dem großen weißen Felsbrocken herunter und landete mit einem Knall.
"Was, hochgelaufen!"
"Er kann tatsächlich auf diesem Felsen laufen!"
Keiner der Erstsemester hatte zuvor Ayrin auf dem Felsen bemerkt. Jetzt waren sie aufgeregt wie kopflose Hühner. Als Ayrin während des Tests sechzehn Schritte lief, war das gerade mal ein Drittel der Höhe des Felsblocks. Außerdem war ein solcher Wandlauf nicht nur eine Frage der Geschwindigkeit und der Explosivität. Wenn man ein paar Stufen hochgelaufen war, war es völlig unmöglich, weiterzulaufen, ohne die Explosivität und die dafür erforderliche Ausdauer aufrechtzuerhalten.
"Was! Was haben Sie gesagt?" Hustons konditionierter Schreck verwandelte sich in echten Schrecken. "Du kannst schon den ganzen Weg nach oben laufen?"
"Ja! Als ich hierher kam, habe ich es viele Male versucht, bevor ich Erfolg hatte. Das Wichtigste ist, dass ich immer gefallen bin, wenn ich den Gipfel erreicht hatte." Ayrin sagte mit einem breiten Lächeln im Gesicht: "Jetzt weiß ich aber, wie man nicht fällt."
"Unmöglich, versuchen Sie es noch einmal, lassen Sie mich sehen!"
Hustons Lippen begannen zu zittern. Die Prüfung war erst ein paar Tage her. Selbst die Schüler, auf die er damals am meisten stolz war, hätten nicht so schnell Fortschritte machen können.
"Es ist wahr, Lehrer Huston, ich lüge Sie nicht an."
Ayrin und seine langsamen Reaktionen waren von Hustons leerem Blick völlig unbeeindruckt. Er schrie laut auf und stürmte erneut auf den riesigen weißen Felsbrocken zu.
"Pa!" "Pa!" "Pa!" "Pa!" ...
Zuerst war seine sprintende Silhouette nur wie ein blauer Luftzug, so schnell, dass man ihn gar nicht richtig sehen konnte. Nachdem er den Felsen hinaufgelaufen war, wurde sein Körper deutlicher. Jeder Schritt, den er machte, schien besonders stark zu sein und vermittelte das Gefühl, als würde ein wütender Stier auf Stein stampfen.
Leichte Erschütterungen erschütterten den leicht gekippten Felsblock. Auch in den Herzen von Huston und den Erstsemestern ging ein leises Zittern umher, ohne Unterlass.
"So wild..."
Es gab ein Mädchen unter den Erstsemestern, das einen solchen Schrei nicht unterdrücken konnte.
Wild. Das war das Gefühl, das von Ayrins Gestalt, die den Stein mit allem, was sie hatte, auflud, am intuitivsten kam.
Sie alle konnten sehen, dass Ayrins Schritte nicht langsamer wurden, während er sich auflud. Er fiel nicht, er schrie einfach weiter wie zuvor und rannte dem Himmel entgegen, rannte direkt auf die Spitze des riesigen Felsblocks zu!
Oben auf dem Felsen, als sein Fuß in die Luft trat und er aussah, als würde er gleich fallen, stieß er seinen Fuß an und trat immer noch auf den Stein, wobei sich sein Körper gleichzeitig mit einem seltsamen "Ah!"-Schrei heftig nach vorne beugte. Er sprang nicht direkt auf den Felsen, aber seine wild schwingenden Hände griffen nach der Kante oben auf dem Felsen. Dann zog er sich fest nach oben und kippte auf die Spitze.
Dieses Ende schien eine traurige Szene zu sein, aber jeder, der den gesamten Prozess beobachtete, war schon sehr erstaunt.
"Unmöglich... Unmöglich... Unmöglich..."
Huston sah aus wie die geistig behinderten Kinder von St. Lauren, die immer wieder das gleiche Wort wiederholten.
"Ist dieser Typ ein Mensch?"
"Ist es wirklich die Blutlinie des Riesenfressmonsters? Ist die Blutlinie des Riesenfressmonsters so stark?"
"Sag mir nicht, dass er seine Stärke vorher versteckt hat, wie konnte er in ein paar Tagen so schnell Fortschritte machen!"
Die meisten Erstsemester waren ebenfalls verblüfft und starrten lange Zeit ins Leere, ohne wieder zur Besinnung zu kommen.
"Lehrer Huston?"
Ayrin sprang von dem Felsblock herunter, sein Gesicht war voller Freude. Er sah Huston, der ununterbrochen vor sich hinmurmelte und dessen Augen leer waren, und wedelte neugierig mit der Hand vor Hustons Gesicht.
"...du!" Huston wich einen Schritt zurück und sah Aryin an, als sähe er ein Monster. "Bist du wirklich so geworden, nur weil du ein paar Tage mit leerem Magen in der Ballsporthalle trainiert hast?"
"Ja." Ayrin sagte aufgeregt: "Lehrer Huston, sehen Sie sich meine Fortschritte an, halten Sie es für möglich, dass ich in drei Monaten arkane Partikel kondensieren kann?"
"Arkane Partikel in drei Monaten kondensieren?!" Huston hatte das Gefühl, als würde ihm schwarz vor Augen werden. "Warum willst du arkane Partikel in drei Monaten kondensieren?"
"Die Teammitglieder der Schule zu schlagen und dem Team beizutreten, um am Cup der Sternenhimmel-Braves teilzunehmen."
Ayrin schien sich an etwas zu erinnern und sagte aufgeregt zu Huston: "Herr Lehrer Huston, haben Sie mich nicht letztes Mal gefragt, was mein Traum ist? Habe ich Ihnen nicht gesagt, dass ich es noch nicht weiß? Nun, jetzt weiß ich es, mein Traum ist es, Chris zu helfen, der nationale Champion im Turnier zu werden."
Ein Aufschrei.
"Dieser Kerl ist noch nicht einmal ein arkaner Meister, und schon schreit er, dass er am Turnier teilnehmen will?"
"Weiß er, wie stark die anderen Teams sind?" Viele Erstsemester beobachteten Ayrin, als ob sie ein verrücktes Kind vor sich hätten.
"Er hat jetzt schon den Mut, sich die Teilnahme am Turnier zum Ziel zu setzen und Meister zu werden. Wirklich erstaunlich."
"Bei der Geschwindigkeit, mit der er sich entwickelt, kann er vielleicht wirklich zu einer Figur werden, die alle im großen Wettbewerb in Erstaunen versetzt." Der Ausdruck in den Augen einiger Neulinge füllte sich jedoch mit Leidenschaft und Bewunderung, als sie Ayrin ansahen.
Huston war dabei, unter Ayrins wiederholten Schlägen seine Fähigkeit zu rationalem Denken zu verlieren.
Er blieb lange Zeit stumm und sagte erst dann, unsicher über seine eigene Stimmung: "Dann arbeiten Sie weiter hart." Dann fragte er: "Was ist mit Belo und Moss?"
"Ich habe vergessen, um Urlaub für ihn zu bitten." Ayrin kratzte sich sofort verlegen am Kopf. Er sagte: "Lehrer Carter kam, um Belo zu suchen, er hatte etwas mit ihm zu besprechen. Er hat mir auch gesagt, ich solle dir sagen, dass er, wenn er frei ist, zu dir kommen und dir etwas erklären wird."
"Carter?" Huston blinzelte, um ein wenig Vernunft wiederherzustellen. "Was ist dann mit dem rothaarigen Jungen?" Er konnte nicht umhin, sich umzusehen, weil er sich Sorgen machte, ob dieser "Partner" von Ayrin sich ebenfalls irgendwo versteckte und darauf wartete, ihn plötzlich zu erschrecken.
Ayrin schüttelte den Kopf. "Moss? Ich weiß nicht, warum er nicht zum Unterricht gekommen ist."
Huston zeigte im Moment keine Reaktion, aber die anderen Erstsemester sahen sich alle an. Es gab tatsächlich jemanden, der es wagte, den Unterricht des Notebook-Lehrers zu schwänzen, ohne sich zu verabschieden?
Moss betrat die Iron Forest Academy.
Überall, wohin sein Blick schweifte, hingen eiserne Waldschilder an den Gebäuden.
Die Akademie der Heiligen Morgenröte im Osten, die Akademie des Achatsees im Süden, die Akademie des Göttlichen Schildes im Westen und die Akademie des Eisernen Waldes im Norden - das waren die vier großen, unbestritten erstklassigen Akademien in St. Lauren.
Diese vier Akademien hatten alle eine lange Geschichte und brachten viele beeindruckende arkane Meister hervor. Sie waren sogar in ganz Eiche sehr berühmt.
Das diesjährige Team Southern Monsoon war sehr stark, aber genau wie die anderen Akademien in St. Lauren konnte es nur als zweitklassig bezeichnet werden. Ob es nun um die Gesamtstärke oder um die Wahrnehmung aller ging, es konnte einfach nicht mit diesen vier gleichgesetzt werden.
Die Holy Dawn Academy, die Agate Lake Academy, die Divine Shield Academy und die Iron Forest Academy, diese vier Akademien hatten jeweils ihre eigenen Besonderheiten, was die Ausbildung und den Stil betraf.
Die Akademie der Heiligen Morgenröte hatte die längste Geschichte unter ihnen. Ihr Campus war der älteste und klassischste, und sie war die vielseitigste Akademie. Vor allem ihre arkane medizinische Abteilung war die beste in St. Lauren.
Die Achatsee-Akademie wurde so genannt, weil sie am schönsten See von St. Lauren, dem Achatsee, lag. Die Akademie war stark auf weibliche Schüler ausgerichtet, und auch die Lehrer waren größtenteils weibliche arkane Meister. Der Schwerpunkt lag auf den arkanen Fähigkeiten, die für Mädchen geeignet waren, um den Unterschied in der körperlichen Stärke so weit wie möglich auszugleichen.
Die Divine Shield Academy wurde mit der Unterstützung und der finanziellen Hilfe des Clans Lannister gegründet. Der Clan Lannister war der größte Clan im Westen des Königreichs, besaß die meisten Territorien und die größte Armee im Westen, die mächtigsten arkanen Meisterteams. Auch heute noch entscheiden sich die herausragenden Persönlichkeiten, die die Akademie absolvieren, meist dafür, dem Clan Lannister zu dienen, den gesamten Westen zu schützen und für Eiche zu kämpfen.
Die Iron Forest Academy war fast ausschließlich eine Schule für Jungen. Es gab nur sehr wenige Mädchen in jeder Klasse. Die größte Besonderheit der Eisenwald-Akademie war, dass sie keine andere Abteilung als ihre mächtige Battlemaster-Abteilung hatte. Der Stil dieser Akademie war männlich und eisenblütig. Die Absicht der ersten Gründer war es, Schüler mit Defiziten bei der Integration arkaner Kräfte zu erziehen und ihnen die Möglichkeit zu geben, etwas aus sich zu machen. So wurde die Eisenwald-Akademie bis heute zur Akademie mit den meisten Körpertrainingskomplexen in St. Lauren. Die meisten Schüler, die mit guter Körperkraft, aber schwacher arkaner Macht geboren wurden, entschieden sich für die Eisenwald-Akademie. Ihre Lehrer waren die besten Experten darin, die gesamte Kraft aus ihrem Körper herauszuholen, während die arkanen Fähigkeiten, auf die sie sich spezialisiert hatten, ebenfalls geheime Fähigkeiten waren, die die Kraft des Körpers so weit wie möglich herausholten und arkane Partikel mit physischer Kraft kombinierten.
Aus diesem Grund trug die Iron Forest Academy auch die Spitznamen "Muscle Man Academy" oder "Gathering of Savage Males".
Die Studenten aus dem Eisenwald, die in Moss' Blickfeld hin und her liefen, waren nun meist muskulöse Männer mit grimmigen Gesichtern.
Die gesamte Akademie strahlte tatsächlich eine wilde und explosive Aura aus.
Doch in diesem Moment starrte Moss' Blick starr auf einen goldhaarigen Rücken!
Dieser goldhaarige Junge war genau der goldhaarige Junge, dem er am Tag vor dem Spiel zwischen der Holy Dawn Academy und der Southern Monsoon Academy begegnet war, derjenige aus dem fünfköpfigen Team, der ihn so erschreckt hatte, dass er Schwierigkeiten beim Atmen hatte, Stingham!
Wer hat es gewagt, den Unterricht des Notebook-Lehrers zu schwänzen?
Selbst wenn er Ayrin ein paar Niederlagen zugestand, war der verräterische, kleinliche, nachtragende Huston, der wirklich ein kleines Notizbuch hatte, für die Erstsemester immer noch die furchterregendste Existenz in der ganzen Holy Dawn Academy!
Doch an diesem Morgen sah er zufällig Stingham in einer kleinen Straße außerhalb der Akademie wieder. Ob nun Stingham selbst oder der Gedanke, Hustons Unterricht zu schwänzen, beides ließ ihn vor Schreck zittern, aber in einer unerklärlichen Stimmung beschloss er dennoch, dem goldhaarigen Jungen heimlich zu folgen.
"Iron Forest Academy!"
Moss' Herz klopfte unkontrolliert in seiner Brust, als dieser goldhaarige Junge lässig durch die großen schwarzen Tore der Eisenwaldakademie schritt. Das Blut in seinem Körper schien sich ein wenig zu erhitzen, kalter Schweiß rann ihm von den Handflächen und dem Rücken, aber die Angst in seinem Herzen schien langsam zu schwinden.
Selbst hochrangige arkane Meister, auf die sich das ganze Königreich verließ, wie Donna und Liszt, waren immer noch sehr besorgt über das Schulturnier und erinnerten sich noch Jahre später an den Reiz der Teilnahme an diesem großen Turnier. Der Hegemonische Pokal der Sternenhimmel-Braven übte auf jeden, der Mut besaß, auf jeden Jugendlichen, der ein echter Braver werden wollte, eine schwer in Worte zu fassende Verlockung aus.
Moss träumte davon, wie Liszt, Ciaran und die anderen ein mächtiger arkaner Meister zu werden, der auf dem ganzen Kontinent berühmt war und im Auftrag des Königreichs verschiedene Missionen zum Schutz des Volkes des Königreichs Eiche durchführte. Deshalb hoffte er natürlich, dass das Team seiner eigenen Akademie mit außergewöhnlichem Talent glänzen würde, und er hoffte natürlich, dass er selbst an diesem Wettbewerb teilnehmen könnte, der einem das Blut in den Adern gefrieren ließ, wenn man nur daran dachte.
Vielleicht übte dieser geheimnisvolle goldhaarige Junge gerade deshalb einen so unvorstellbaren Druck auf ihn aus, weil Moss diesen goldhaarigen Jungen bereits unbewusst als einen Gegner ansah, dem er in Zukunft begegnen würde.
Nur war der Unterschied in der Stärke derzeit zu gigantisch. Moss hatte das Gefühl, dass selbst Chris diesem Jungen nicht gewachsen war, deshalb wollte er unbewusst mehr Geheimnisse über diesen mysteriösen goldhaarigen Jungen herausfinden. Wenn Chris und die anderen Mitglieder des Teams Holy Dawn diese Person verstehen könnten, wenn sie wüssten, welchen Kampfstil er bevorzugte und welche arkanen Fähigkeiten er benutzte, dann wäre die Chance, ihn zu besiegen, etwas größer.
Moss erinnerte sich sehr genau an den Zeitplan des gesamten Turniers. Nachdem die Holy Dawn Academy die Southern Monsoon Academy besiegt und damit das Recht erhalten hatte, an der Hauptqualifikation teilzunehmen, war der nächste Gegner der Holy Dawn Academy die Divine Shield Academy. Wenn sie die Divine Shield Academy besiegen konnten, würde der nächste Gegner der Sieger zwischen der Iron Forest Academy und der Golden Lion Academy sein.
Die Golden Lion Academy war lediglich eine zweitklassige Akademie, genau wie die Southern Monsoon Academy. Darüber hinaus war das Team Iron Forest ein Team, das sich Jahr für Jahr in St. Lauren qualifizierte und in der Lage war, am nationalen Turnier teilzunehmen!
Als der goldhaarige Junge immer näher an den Körpertrainingskomplex im hinteren Teil des Geländes kam, war Moss sich immer sicherer, dass dieser goldhaarige Junge zum Team Iron Forest gehörte.
Da sie während des Turniers möglicherweise auf das Team der Holy Dawn Academy treffen würden, war es nur logisch, dass der goldhaarige Junge und seine anderen vier Teamkollegen in der Holy Dawn Academy auftauchten und ihr Spiel beobachteten.
...
Stingham bemerkte überhaupt nicht, dass ein Holy Dawn-Schüler wie Moss hinter ihm her war, vom Süden der Stadt bis in den Norden.
Mit einem "Klirren" stieß er die Tore zum größten Körpertrainingskomplex der Eisenwaldakademie auf.
Dann rief er sofort hinein: "Hey, wer ist Ferguillo, ist er hier?"
"Was!"
Moss war in diesem Moment nicht weit hinter ihm und hörte deutlich seinen Schrei. Seine Mundwinkel zuckten von selbst.
Er hatte sich die Gesichter der vier anderen Personen neben dem Goldhaar an jenem Tag nicht genau angesehen, aber Ferguillo war der Kapitän des Teams Iron Forest, ein Star in der ganzen Stadt St. Lauren. Es hieß, dass Ferguillo beim letzten Turnier im vergangenen Jahr die Sofia vom Achatsee besiegt hatte und damit die Iron Forest Academy qualifiziert hatte.
Wenn dieser goldhaarige Junge jemand von der Eisenwald-Akademie wäre, würde er Ferguillo dann möglicherweise nicht kennen, so dass er ihn fragen müsste, wer er ist?
Wenn er gar nicht zum Team Iron Forest gehörte, was machte er dann gerade hier?
Viele Fragezeichen und Schocksymbole tauchten in diesem Moment in Moss' Kopf auf, so viele, dass seine ganze Person auf der Stelle erstarrte.
Dieses Gebäude für das Körpertraining war sehr groß, mit extrem glatten Ziegeln auf dem Boden. Darin standen sechs oder sieben Jungen mit verbundenen Augen, mit nacktem Oberkörper und nur mit ihren Hosen bekleidet.
Die Leute drinnen drehten sich im Konzert um, als sie Stinghams lauten Schrei hörten. Einer von ihnen sagte stirnrunzelnd: "Wer ist das?" Keiner von ihnen nahm jedoch die Augenbinden ab, die ihre Augen bedeckten.
"Ich bin der weiseste, furchterregendste Kämpfer, der schönste Stingham vom Team Golden Lion. Ich bin heute gekommen, um Ferguillo herauszufordern, um das Team eurer Akademie herauszufordern!" Stingham lachte laut auf und warf, ohne sich darum zu kümmern, ob die Leute drinnen ihn sehen konnten oder nicht, sein Haar in die Luft und stellte sich in die seiner Meinung nach schönste und bezauberndste Pose. Er nahm sogar einen Kamm heraus und kämmte sein Haar zweimal.
"Was, Golden Lion Academy!" Das ehemals versteinerte Moss schrie fast auf der Stelle.
"Hm?"
Die Leute im Körpertrainingskomplex nahmen ihre Augenbinden ab. Sie alle machten ein kaltes, gleichgültiges Gesicht, als sie Stinghams Pose sahen, als ob sie einen Clown vor sich hätten.
"Golden Lion Academy?" Der Schwächste und Schlankste unter ihnen hatte ein sehr hübsches Gesicht, aber eines seiner Augen war seltsam rosa. Er sagte: "Es ist noch eine ganze Weile hin bis zum Spiel. Selbst wenn du zum Team der Golden Lion Academy gehörst, was machst du dann hier?"
"Erstaunlich!"
In dem Moment, in dem dieser Junge den Kopf hob und nach draußen blickte, durchlief ein unerklärlicher Schauer Moss' gesamten Körper, als ob eine furchterregende Kälte sein Gesicht frontal überfiel. Er war sich fast sicher, dass es sich um die berühmteste Person der Eisenwald-Akademie, Ferguillo, handelte, denn auch wenn dieser Junge der dünnste zu sein schien, konnten die anderen grimmigen Jungen trotz ihrer stählernen Körper nicht mit seinem Schwung mithalten.
"Weil drei Monate zu lang sind, ich kann nicht so lange warten." Stingham schien die Stimmung überhaupt nicht zu spüren, denn er lachte laut auf. "Außerdem gibt es in eurer Akademie nicht ein einziges schönes Mädchen, es ist wirklich sinnlos, gegen eure Schule zu kämpfen. Ich kann euch genauso gut im Voraus aussortieren, dann kann ich danach gegen andere Schulen kämpfen."
"Alleine in einer Akademie wie der Iron Forest Academy zu rennen... Zu versuchen, das gegnerische Team zu schlagen und das Spiel zu beenden, bevor es überhaupt begonnen hat, ist das ein Problem mit dem Gehirn dieses Kerls?" Moss' Mund war weit offen, bis zum Äußersten gedehnt. Er begann sogar an seinen eigenen Augen und Ohren zu zweifeln.
"Was haben Sie gesagt?"
In den Augen der Menschen im Inneren des Komplexes blitzte ein alarmierendes kaltes Licht auf, als sie Stinghams Worte hörten.
"Du willst uns vor dem Spiel aus dem Weg räumen, ganz allein?" Ferguillos Stimme war jedoch immer noch leicht. "Lass uns erst mal sehen, wie du reinkommst."
Zusammen mit seiner gleichgültigen Stimme konnte Moss' Blick nicht anders, als von selbst auf das Schild des Gebäudes zu fallen.
"Siebenfache Schwerkraftturnhalle!"
Moss war ein wenig betäubt von dem Schock. Kalter Schweiß rann ihm unaufhörlich über den Körper. Seine Angst schwand allmählich; etwas Neues sickerte in ihn hinein. Die Einbildung, die ihn damals bei seinem Eintritt in die Holy Dawn Academy befallen hatte, begann endgültig zu verschwinden.
Gravitationsturnhalle, das war eine der ganz besonderen Turnhallen.
Dank einiger einzigartiger Materialien würde jeder, der das Gebiet betritt, mehr wiegen als gewöhnlich.
Siebenfache Gravitationshalle, das bedeutet, dass jeder, der sie betritt, siebenmal schwerer ist als sonst. Außerdem verteilte sich die Kraft gleichmäßig auf den ganzen Körper, so dass diejenigen, die nicht daran gewöhnt waren, Schwierigkeiten hatten, das Gleichgewicht zu halten.
Für normale Menschen war es in der Tat schwierig, drinnen zu gehen, aber die Jungs aus dem Eisenwald standen in diesem Moment, als ob nichts Besonderes wäre, als ob es keinen Unterschied zu draußen gäbe.
"Diese Eisenwaldtypen, ihre Körper sind wirklich aus Stahl!"
Ein lautes "ka ka" drang an Moss' Ohren, ein Geräusch, das von den zu fest geballten Fäusten herrührte.
Dieses Geräusch machte Stingham plötzlich auf seine Anwesenheit aufmerksam. Er drehte den Kopf und sah sein schweißnasses Gesicht. Stingham murmelte: "Was für ein komischer Typ. Draußen regnet es nicht, warum ist sein Gesicht so nass." Dann, immer noch so narzisstisch wie eh und je, ging er vorwärts und betrat das Gebäude.
Schweiß sammelte sich unter Moss' Kinn. Er tropfte auf den Boden.
In diesem Moment konnte Moss die Geräusche seines eigenen Herzschlags hören.
Er sah, wie Stingham hineinging, ohne auch nur im Geringsten betroffen zu sein, als würde er draußen spazieren gehen.
In der Turnhalle herrschte Stille.
"Ich habe dich noch nie gesehen. Du bist ein Neuling, der noch nie an einem Wettkampf teilgenommen hat?" fragte Ferguillo noch einmal. Seine Stimme war immer noch leise, aber sie schien in der stillen Turnhalle besonders kalt zu sein.
"Haha." Stingham lachte laut auf und schüttelte sein Haar. "Ich bin zwar ein Neuling, der noch nie einen Kampf bestritten hat, aber in diesem Jahr werde ich sicherlich der Renner in St. Lauren werden, eine schillernde Figur, die Myriaden von hübschen Mädchen in den Wahnsinn treiben wird, der mächtigste und attraktivste Ladykiller des Turniers!"
"Ich kann dieses Kind wirklich nicht mehr ertragen. Big Boss, darf ich ihn verprügeln?" Es war ein Junge, der besonders unerschrocken aussah. Die Seiten und der Hinterkopf waren glatt rasiert, nur das Haar auf dem Kopf war zu einem Zopf gebunden. Seine Brust wölbte sich hoch, mehrere sich überschneidende kreuzförmige Narben waren darauf zu sehen. Er sagte zu dem immer noch ruhig wirkenden Ferguillo: "Mit dieser Gruppe von Leuten von der Golden Lion Academy haben wir sowieso nicht viel am Hut."
Ferguillo verschwendete nicht den geringsten Atemzug und sagte gleichgültig: "Sei vorsichtig".
Der zuvor mild aussehende, unerschrockene Junge wurde plötzlich finster.
"Junge, du bist tatsächlich der erste, der den Mut hat, in unsere Eisenwald-Akademie zu kommen und so mit uns zu reden. Ich werde dich auf jeden Fall gebührend willkommen heißen."
"Blutdürstiger Berserkerschlag!"
Moss' Füße trugen ihn ganz von selbst zum Eingang der Turnhalle. Was ihm den Atem stocken ließ, war, dass sich dieser unerschrockene Junge mit einem fiesen Lachen in einen wütenden Windstoß verwandelte, der auf Stingham zuraste.
Die Muskeln auf einer Seite seines Körpers schwollen in einem Augenblick heftig an, diese Seite seines Körpers verdoppelte fast ihre Größe. Als er den ersten Schritt nach vorne machte, wehte der Wind, den sein Schlag verursachte, bereits Stinghams Haare gerade nach hinten und schien sie zu verlängern.
"Zisch!" Ein Geräusch wie eine Klinge, die durch die Luft schneidet.
Stinghams Gestalt verschwand plötzlich aus Moss' Sicht.
"Ah!"
Viele unterdrückte Schreie der Überraschung erklangen in der Turnhalle.
Stingham stand bereits vor dem unerschrockenen Jungen. Er streckte eine Hand aus und griff dem unerschrockenen Jungen an die Kehle.
Es war nur eine Hand, aber sie hielt den Jungen fest an seinem Platz!
Der Körper des unerschrockenen Jungen kehrte in seinen normalen Zustand zurück. Sein ganzes Gesicht färbte sich blutrot.
"Pa!"
Nur eine Sekunde später, mit einem Schütteln von Stingham, flog dieser unerschrockene Schüler, der einen ganzen Kopf größer war als er, heraus. Er fiel schwer auf den Boden.
Moss hatte keine Ahnung, wie er seine Stimmung in diesem Moment beschreiben sollte.
Stingham schenkte ihm lediglich ein bezauberndes Lächeln und schüttelte seine Hand. "Das ist wirklich zu langsam."
Ein schmerzhaftes Stöhnen kam von dem Jungen, der auf den Boden gefallen war. Er konnte vorerst nicht mehr hochklettern.
"Death's Clutch." sagte ein großer Junge düster. Er trug einen Kurzhaarschnitt, und die Gelenke seiner Hände waren besonders dick.
Bis auf Ferguillo nickten alle anderen mit ernster Miene.
Death's Clutch" war eine geheime Fertigkeit der Golden Lion Academy, die einen Windstrom mit arkanen Partikeln erzeugte und den Gegner direkt in die eigene Hand zog. Es hieß, sie sei extrem schwer zu beherrschen, aber Stingham zeigte mit dieser arkanen Fähigkeit nicht nur eine Geschwindigkeit, die jedermanns Vorstellungskraft übertraf, sondern auch eine außergewöhnlich starke Kraft.
"Eine besonders starke Affinität zu arkaner Macht. Die Macht seiner arkanen Fähigkeiten ist viel stärker als bei normalen Menschen." Ferguillos Stimme ertönte ein weiteres Mal. "Er ist ein arkaner Meister mit einer besonderen Blutlinie."
"Großer Bruder, lässt du mich gehen?", fragte ein männlicher Schüler und drehte seinen Kopf in Richtung Fergillo. Er hatte eine seltsame Frisur, auf der einen Seite kurz, auf der anderen Seite langes, herabhängendes Haar, das seine weiße Haut bedeckte.
Ferguillo dachte kurz nach, dann nickte er mit dem Kopf. "Okay."
Stinghams Blick schweifte an Ferguillo vorbei zu dem Jungen mit der merkwürdigen Frisur und sagte plötzlich ernst: "Bist du der, der Wilde heißt? Ich habe schon von dir gehört. Deine Frisur ist wirklich sehr cool", als ob er seine Frisur wirklich sehr zu schätzen wüsste.
"Ist das so?"
Wilde warf Stingham einen Blick zu. Auch sein Tonfall war sehr schwach, als sei er von Ferguillos scheinbar angeborener gleichgültiger Ruhe angesteckt.
Arkane Partikel flossen aus seinen Fingern wie Wasserströme. Sie umkreisten seine Handflächen und begannen sich zu drehen. Diese arkanen Partikel verströmten dann Strahlen von ungewöhnlich schillerndem magentafarbenem Licht, und es schien, als würden plötzlich viele Feenschwänze in der Luft erscheinen. Die blauen, schwanzähnlichen Luftströme sammelten sich einer nach dem anderen in seinen Händen und verwandelten sich in zwei lange und schlanke blaue Schwerter, die so groß waren wie sein ganzer Körper.
"Das ist Materialisierung!"
Moss' Hände zitterten wieder einmal heftig.
Materialisierung könnte man als das Markenzeichen der Iron Forest Academy bezeichnen.
Eine materielle Waffe, die aus der Kombination von arkanen Partikeln und arkaner Kraft geschaffen wurde, zäher und stärker als selbst von Schmieden geschmiedetes Metall. Sie könnte Stahl durchschneiden!
Das Wichtigste war, dass, auch wenn fast alle arkanen Meister in St. Lauren wussten, dass die Iron Forest Academy eine solch beeindruckende geheime Fertigkeit besaß, es eine Fertigkeit war, die nur Eliteschüler und Elitelehrer der Akademie in der Lage waren, zu begreifen und im Kampf einzusetzen.
Denn man musste eine große Menge arkaner Partikel auf einen Schlag ausstoßen. Die Armknochen und Muskeln gewöhnlicher arkaner Meister waren einfach nicht in der Lage, einer solchen Explosion und dem Aufwickeln arkaner Partikel standzuhalten.
"Ich werde angreifen, seien Sie vorsichtig..."
Sobald das Wort "vorsichtig" aus seinem Mund kam, rollte plötzlich eine Welle von Wasser um Wildes Füße und verwandelte sich in einen Strudel.
Sein Körper tauchte spurlos hinter Stingham auf.
Die beiden seltsam langen, blauen Schwerter, die in beißend kaltem Licht glitzerten, waren nur einen Meter von Stinghams Rücken entfernt.
Stingham drehte jedoch nur seinen Kopf leicht nach hinten. Er tat nichts, als ob er darauf wartete, dass diese beiden langen, schlanken Klingen in seinen Körper stachen.
Wildes Gestalt war plötzlich verschwunden.
Gerade als die beiden langen Schwerter das Innere Stinghams zu durchbohren schienen, tauchte plötzlich Wildes Gestalt aus der Luft auf, um dann links von Stingham wieder aufzutauchen.
"Selbst in einer Gravitationshalle wie dieser kann er so schnell sein und eine solche arkane Fähigkeit einsetzen!"
Moss' Gesicht wurde noch blasser. Der einzige, den er bisher von der Iron Forest Academy kannte, war Ferguillo, aber jetzt war er sich sicher, dass Korin und die anderen vom Team der Holy Dawn Academy wahrscheinlich nicht einmal in der Lage waren, auch nur einen einzigen Schlag von diesem Wilden aufzuhalten.
Ein Hauch von Kälte blitzte in Wildes Augen auf, so scharf wie die glitzernden Schwerter in seinen Händen.
"Junge, du glaubst wirklich, dass die Iron Forest Academy nur eine Show ist!"
"Du benimmst dich sogar vor mir und Ferguillo so arrogant, jetzt werde ich dir eine Lektion erteilen, die du nie vergessen wirst!"
Die Schwerter in seinen Händen schlugen rücksichtslos auf Stinghams Schultern ein!
"Frost Nova!"
"Legen Sie sich ruhig hin!"
In diesem Moment stieß auch Stingham einen lauten, wütenden Schrei aus. Sein ganzes goldenes Haar flog nach oben.
"Bumm!"