Secret Waves: Callgirl-Beichten - Mariella Grey - E-Book

Secret Waves: Callgirl-Beichten E-Book

Mariella Grey

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Beschreibung

Callgirl-Beichten: Ehrlich, sinnlich und ungemein sexy! Dolores soll den arroganten und unterkühlten Autor Christian auftauen, doch das ist gar nicht so einfach... Die Escort-Agentur »Red Diamonds« hat in der Regel nur Kunden aus den besseren, betuchten Kreisen. Die Mitarbeiterinnen sind weltgewandt, klug und charmant. Vor allem aber sind sie offen für die vielfältigen Wünsche ihrer Kunden… feelings-Skala (1=wenig, 3=viel): Erotik: 3, Humor: 0, Gefühl: 1 »Secret Waves: Callgirl-Beichten« ist ein eBook von feelings*emotional eBooks. Mehr von uns ausgewählte erotische, romantische, prickelnde, herzbeglückende eBooks findest Du auf unserer Facebook-Seite: www.facebook.de/feelings.ebooks. Genieße jede Woche eine neue Geschichte - wir freuen uns auf Dich!

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Mariella Grey

Secret Waves: Callgirl-Beichten

Erotische Abenteuer

Knaur e-books

Über dieses Buch

Die Escort-Agentur »Red Diamonds« hat in der Regel nur Kunden aus den besseren, betuchten Kreisen. Die Mitarbeiterinnen sind weltgewandt, klug und charmant. Vor allem aber sind sie offen für die vielfältigen Wünsche ihrer Kunden …

Dolores soll den arroganten und unterkühlten Autor Christian auftauen, doch das ist gar nicht so einfach …

»Secret Waves: Callgirl-Beichten« ist ein E-Book von feelings – *emotional eBooks. Mehr von uns ausgewählte romantische, prickelnde, herzbeglückende E-Books findest Du auf unserer Facebook-Seite: www.facebook.de/feelings.ebooks

Inhaltsübersicht

Secret Waves: Callgirl-BeichtenAlle Teile der »Callgirl Beichten«
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Ein verschmitztes Lächeln umspielte die Lippen der Escort-Chefin, als sie ihre Unterlagen zur Seite schob und die drei Mädchen, die vor ihr saßen, anschaute.

»Das hier«, Carlotta Bernhard wies auf den roten Ordner, »ist ein ganz spezieller Auftrag.«

»Das sind sie doch immer«, warf die blonde Eileen lachend ein. Sie war seit vier Jahren dabei und betonte gern, dass ihr seither nichts Menschliches mehr fremd sei.

Carlotta lächelte knapp. »Es gibt immer wieder Überraschungen. Und dieser Auftrag ist schon irgendwie etwas Besonderes.«

Ihr Blick streifte Doris, ein zartes Persönchen mit langen dunklen Haaren, das Dolores genannt wurde, wenn es für die Agentur unterwegs war. Dolores’ Figur war fast knabenhaft schlank, doch sie hatte die Rundungen an der richtigen Stelle.

Seit knapp zwei Jahren arbeitete Dolores für Red Diamonds, und am Anfang hatten einige der Kunden versucht, sie bei Freunden oder auf Partys als Minderjährige zu verkaufen. Nachdem sowohl Dolores als auch Carlotta diese Praxis durchschaut hatten, wurde gleich zu Anfang der Buchung Dolores’ Alter kundgetan. Sie war dreiundzwanzig, und sie weigerte sich, sich als Schülerin oder gar Riesenbaby zu verkleiden, wie es ein bekannter Rechtsanwalt vor einem Jahr von ihr verlangt hatte.

Red Diamonds war eine exklusive Agentur mit ausgesuchten Damen, die als gebildete Begleiterinnen fungierten – und nicht unbedingt mit jedem Kunden ins Bett gehen mussten. Wer als Kunde Sex wollte, musste dies von vornherein klarmachen, denn dann kamen vier der jungen Damen nicht in Betracht.

Am Anfang ihrer Arbeit für die Agentur hatte auch Dolores keine Lust gehabt, mit ihren Kunden ins Bett zu gehen. Doch irgendwann, als zwei Kolleginnen von ihren amourösen und zum Teil amüsanten Erlebnissen berichteten, hatte sie ihre Einstellung geändert – und es Carlotta auch gesagt.

»Ich will es auf jeden Fall mal probieren«, hatte sie der Agenturchefin erklärt und leicht mit den schmalen Schultern gezuckt. »Wenn es mir nicht zusagt, dann kann ich doch immer noch gehen, oder?«

»Ja. Aber lass das nicht zu oft passieren, das wäre nicht gut fürs Image.« Carlotta hatte ihre Mitarbeiterin schmunzelnd angesehen. »Brauchst du das Zusatzgeld? Oder ist es wirklich nur Neugierde?«

»Beides. Ich hab mir ein Appartement gemietet, das mit allen Umlagen teurer ist, als ich dachte. Und die Bücher fürs Studium sind auch nicht gerade billig. Da komme ich mit dem bisschen Geld, das ich von meinen verstorbenen Eltern geerbt habe, nicht weit. Aber … ich will’s auch einfach mal ausprobieren. Du müsstest mir nur versprechen, dass ich einen Rückzieher machen kann, wenn mir der Kunde total unsympathisch ist.«

»Das ist selbstverständlich.«

Es gehörte zu Carlottas großen Vorzügen, dass sie keine Mitarbeiterin zwang, mit einem Kunden auszugehen oder gar mit ihm zu verreisen, wenn er dem Mädchen unsympathisch war. Doch es war in all den Jahren erst zwei Mal passiert, dass eines der Callgirls sich geweigert hatte, die Wünsche eines Kunden zu befriedigen.

Seit Dolores sich auch sexuellen Praktiken geöffnet hatte, war sie sehr gut im Geschäft. Ihre mädchenhafte Anmut gefiel den Männern, und oft mussten Kunden vertröstet werden, weil Dolores’ Terminkalender schon voll war. Sie studierte Kunstgeschichte, doch das Studium zog sich länger als geplant hin – was daran lag, dass sie in der Agentur so gut beschäftigt war.

»Nun sag schon, was das für eine Buchung sein soll.«

Dolores, die Carlottas Blicke genau bemerkt hatte, beugte sich ein wenig vor. Sie trug eine helle Leinenhose, dazu eine Bluse in einem kräftigen Brombeerton.

»Es ist ein Auftrag, der gewisses Fingerspitzengefühl verlangt. Und ich denke, dass du die Richtige dafür bist.«

Dolores zögerte. »Also, ich weiß nicht … Kannst du nicht etwas konkreter werden?«

»Leider nein. Ich musste mich zu größtmöglicher Diskretion verpflichten.«

 

Drei Stunden später hielt Dolores’ alter Volkswagen vor einer großzügig gebauten weißen Jugendstilvilla im Hamburger Stadtteil Blankenese. Das Haus lag in einem beinahe parkähnlichen Garten, der an der hinteren Seite bis zur Elbe hin reichte. Wer hier wohnte, musste ausgesprochen wohlhabend sein.

Neben der grün lackierten Haustür standen zwei steinerne Löwen, ein paar Schritte entfernt waren rechts und links vom Haus Beete angelegt, in denen es jetzt, im Frühsommer, verschwenderisch blühte.

Nachdem Dolores den Bronzetürklopfer betätigt hatte, öffnete sich die Tür, und eine kleine, zierliche Dame in einem weinroten Kostüm öffnete. Ihr Haar war schneeweiß, doch modisch kurz geschnitten, und es bot einen interessanten Kontrast zu der zart gebräunten Haut.

Dunkelbraune, hellwache Augen sahen Dolores prüfend an, dann glitt ein kleines Lächeln über das schmale Gesicht.

»Bitte, treten Sie näher.« Eine einladende Handbewegung folgte. »Sie sind ja in natura noch schöner als auf den Fotos, die ich mir von Ihnen angesehen habe.«

»Freut mich.« Dolores zögerte, sie war ein wenig irritiert, dass diese Dame, die so kultiviert und seriös wirkte, sie empfing.

»Ich bin übrigens Anita Weinreuther und habe Sie gebucht.« Die Weißhaarige lächelte. »Schockiert?«

Dolores zögerte, dann nickte sie. »Ehrlich gestanden – ja.« Im nächsten Moment korrigierte sie sich. »Nicht schockiert, nur überrascht.«

»Kommen Sie mit, wir nehmen unseren Tee im Wintergarten.« Ohne auf eine Antwort zu warten, ging Anita Weinreuther voran durch eine Halle, die mit wertvollen Orientteppichen ausgelegt war. In der Mitte des Raums befand sich ein runder Mahagonitisch, auf dem in einer großen Silbervase ein Strauß weißer Lilien stand.

Der Wintergarten gab den Blick auf die Außenanlage frei, und wenn man ein wenig nach links sah, konnte man sogar das Blaugrau des Elbwassers erkennen.

Der Tee wurde von einer älteren Frau in einem schwarzen Kleid serviert. Sie stellte Gebäck und ein paar Kanapees auf den Tisch und zog sich dann sofort wieder zurück.

»Greifen Sie zu«, forderte Anita Weinreuther Dolores auf. Die weißhaarige Dame lächelte. »Keine Angst, Sie sind nicht in einer Räuberhöhle gelandet und auch nicht bei einer perversen Alten.«

Dolores schüttelte den Kopf. »Daran hab ich nicht gedacht …«

»Schwindeln Sie nicht. Sie sind zumindest sehr irritiert.«

»Das ja«, gab Dolores zu.

»Trinken wir erst mal Tee. Und nehmen Sie ein paar von diesen Kanapees, sie sind ausgezeichnet. Meine Haushälterin ist in meinem Bekanntenkreis dafür berühmt.«

Eine Viertelstunde lang tranken sie Tee, unterhielten sich über Alltägliches, dann endlich kam Frau Weinreuther zur Sache.

»Ich habe Sie für meinen Neffen gebucht«, gestand sie unumwunden. »Er lebt an der Algarve oder in Lissabon, je nachdem, in welchem Haus er sich gerade aufhält.«

»Für Ihren Neffen? Wieso?«

Anita Weinreuther zuckte mit den Schultern. »Weil er Gefahr läuft, ein verknöcherter, lebensuntüchtiger Kerl zu werden. Er ist Autor, lebt in seiner eigenen Welt und schottet sich immer mehr ab, seit er berühmt geworden ist.«

Dolores runzelte die Stirn. Sie überlegte, doch ein Autor namens Weinreuther war ihr nicht bekannt.

»Sie kennen ihn sicher«, sagte ihre Auftraggeberin. »Allerdings nicht unter seinem richtigen Namen. Mein Neffe schreibt Kriminalromane. Sehr erfolgreich. Er nennt sich Carlo Roy.«

»Ach …« Sekundenlang wusste Dolores nichts anderes zu sagen. »Carlo Roy … ich habe einiges von ihm gelesen. Toll schreibt er. Intelligent und fesselnd.«

»Ja, ja, er macht seine Sache ganz gut. Aber er vertrocknet da unten in Portugal. Und das hat nichts mit der Sonne zu tun, wie Sie sich denken können.«

»Und – was soll ich tun?«

»Er hat übermorgen Geburtstag. Sie sind mein Geschenk.« Als sie Dolores’ zweifelnden Blick bemerkte, winkte Anita Weinreuther ab. »Keine Angst, er wird Sie bestimmt in sein Haus lassen. Er weiß, dass ich sonst sauer auf ihn werde.« Kurz legte sie die Hand auf Dolores’ Arm. »Ich bin sicher, Sie werden ihn aufrütteln – und ihn dran erinnern, dass er ein Mann in den besten Jahren ist! Zurzeit hält er sich an der Algarve auf. Das Haus steht in einem schönen Garten gleich am Meer. Sie werden sich dort bestimmt wohlfühlen.«

Anita Weinreuther stand auf, und Dolores begriff, dass sie verabschiedet war. An der Tür reichte ihr die alte Dame die Hand. »Ich verlasse mich auf Sie!«