Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Die Suche nach der wahren Liebe und nach dem perfekten Partner ist wohl das am meisten behandelte Thema der Weltgeschichte überhaupt. Tatsächlich ist dieser Wunsch nach erfüllender Liebe jedoch eine Suche nach Ganzheit. "Seelenpartner und Zwillingsseelen" enthüllt mit Wärme und Weisheit die spirituelle Dimension von Beziehungen und zeigt neue Wege auf, um zu Ganzheit und wahrer Liebe zu finden. Sie werden anhand von klassischen Liebesgeschichten und real Erlebtem viel Wissenswertes über Seelenpartner, Duale und karmische Partner lernen, und man beginnt zu verstehen, weshalb man gerade bestimmte Liebschaften in sein Leben zieht – sogar, warum selbst die schwierigste Beziehung geradezu ein Sprungbrett zu jener perfekten Liebe sein kann, die wir alle suchen.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 110
Veröffentlichungsjahr: 2018
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Die spirituelle Dimension der Liebeund unserer Beziehungen
ELIZABETH CLARE PROPHET
Aus dem Amerikanischenvon Andrea Fischer
Dieses Buch wurde ursprünglich auf Englisch herausgegeben und in den USA publiziert. Copyright © 1999 Summit University Press, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Diese Version ist Gegenstand eines Lizenzvertrages zwischen dem Verlag “Die Silberschnur” und Summit University Press. Originaltitel: Soul Mates and Twin Flames – The Spiritual Dimension of Love and Relationships from the Pocket Guides to Practical Spirituality Series by Elizabeth Clare Prophet
Summit University Press, 63 Summit Way, Gardiner, Montana 59030 U.S.A.
Tel.: +1-406-848-9500 · Fax: +1-406-848-9555
www.SummitUniversityPress.com · www.SummitUniversity.org
www.SummitLighthouse.org · [email protected]
Kein Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung durch Summit University Press in irgendeiner Weise nachproduziert, übersetzt, in irgendeiner Weise auf elektronischen oder mechanischen Datenträgern gespeichert, veröffentlicht bzw. übertragen oder in irgendeiner anderen Form oder über ein anderes Kommunikationsmedium verwendet werden. Weitere Informationen erhalten Sie bei Summit University Press.
Summit University Press, Summit University, The Summit Lighthouse und Die Wissenschaft des gesprochenen Wortes (Science of the Spoken Word) sind eingetragene Warenzeichen, die beim U.S. Patent und Warenzeichenamt sowie in anderen Ländern registriert sind.
Alle Rechte vorbehalten.
Gestaltung der Seite gegenüber von Seite 1: Raphael Lopez
Copyright © 2006 der deutschen Ausgabe Verlag “Die Silberschnur” GmbH
Alle Rechte der deutschen Ausgabe vorbehalten
ISBN: 978-3-89845-126-0
eISBN: 978-3-89845-855-9
1. Auflage 2018
Übersetzung: Andrea Fischer
Lektorat: Achim Niermann
Verlag “Die Silberschnur” GmbH · Steinstr. 1 · D-56593 Güllesheim
www.silberschnur.de · E-Mail: [email protected]
DAS TRAUMPAAR –GEFANGEN IM NETZ DES KARMAS
DAS STREBEN NACH GANZHEIT
Eine alchemistische Hochzeit
Die Erschaffung von Zwillingsseelen
Der innere Kontaktzwischen Zwillingsseelen
Madame Butterfly
Lohengrin
Seelenpartner
Karmische Ehe
Die eheliche Vereinigung
Der Kreis der Einheit
Alchemie im Wassermannzeitalter
Sehnsucht nach der Ganzheit
LIEBE, EHE UND MEHR: WAS ICH IN MEINEM LEBEN GELERNT HABE
So erkennen Sie Ihre Zwillingsseele
Karma in Beziehungen
Heirat
Scheidung
Vereinigung in der Ewigkeit
Die Bürde unseres Karmas
An Beziehungen arbeiten
So bereiten Sie sich auf Ihre Zwillingsseele vor
Zur Ganzheit finden
DIE BILDLICHE DARSTELLUNG IHRES GÖTTLICHEN SELBST
GEBETE UND DEKRETE FÜR ZWILLINGSSEELEN
“Mein Freund ist mein,und ich bin sein.”
Das Hohelied Salomos 6,3
“Ich will aufstehen und in der Stadt umgehen auf den Gassen und Straßen und suchen, den meine Seele liebt.
Ich suchte; aber ich fand ihn nicht.Es fanden mich die Wächter, die in der Stadt umgehen:
‘Habt ihr nicht gesehen, den meine Seele liebt?’ Da ich ein wenig an ihnen vorüber war,da fand ich, den meine Seele liebt.Ich halte ihn und will ihn nicht lassen.”
Das Hohelied Salomos 3,2-4
Jeanette MacDonald und Nelson Eddy
“Liebste, Liebste, Liebste,” sang Nelson Eddy. Da erklang aus den hintersten Reihen des Theaters die Stimme einer Frau, die in seinen Gesang zum Duett einstimmte. Das Publikum im bis zum letzten Platz besetzten Theater wandte sich erstaunt um. Sie kam den Gang herab und gab ihm singend Antwort. Am Ende des Liedes stand sie auf der Bühne und schaute ihm in die Augen. Das Publikum erhob sich und klatschte begeistert Beifall. Sie war in acht Filmen seine Partnerin – Jeanette MacDonald. “Ihre Liebe war für alle offensichtlich”, erinnert sich Frank Laric, der in der dritten Reihe saß. Nelson hatte nicht einmal gewusst, dass sie in der Stadt war. “Wo kommst du denn her?”, fragte er sie, während das Publikum wild applaudierte.
“Ich bin heute Nacht angekommen”, sagte sie. Er lud sie zum Abendessen ein. Anschließend sangen sie gemeinsam den “Liebesruf der Indianer”.
In diesen magischen Momenten und in anderen, die in Theatern quer durch die ganze Nation nachgespielt wurden, entdeckte Amerika zwei Zwillingsseelen.*
Es war Sommer des Jahres 1941. Sie waren das perfekte Paar und sogar weit mehr – Zwillingsseelen im wahrsten Sinne des Wortes, zwei Herzen im 3/4-Takt. Obgleich ihre romantische Liebesbeziehung im Mai erblühte, durften sie niemals die Früchte ernten.
Ihre Liebe auf der Bühne zu sehen, sie aus ihren Duetten herauszuhören, während ihre Augen einander und auch der ganzen Welt den Schmerz einer verbotenen Liebe spiegelten – das hat nicht nur eine Generation von Amerikanern erlebt, die in diese besondere Liebe eines Zwillingsseelen-Pärchens eingeweiht wurden. Wenn es heute auch nicht mehr viele Menschen gibt, die sich hinsetzen und Jeanettes und Nelsons Arien anhören, so verbreiten ihre Musik und besonders ihre Filme doch einen zeitlosen Charme, der sich vom faden Kitsch ihrer Drehbücher und Dialoge abhebt. Dieser Charme mit seiner Anziehungskraft, diese mysteriöse Ingredienz, ist die Liebe, die jeder sucht, die jedoch nur wenige finden – in der Vereinigung zweier Zwillingsseelen.
Dennoch waren sie gezwungen, diese Romanze des wirklichen Lebens vor der Welt zu verbergen. In der offiziellen Filmgeschichte und in den Fanzeitschriften wurde ihnen eine lose Freundschaft quittiert, wo es auch manchmal Streit gab – zwei Menschen, die glücklich mit anderen Partnern verheiratet waren.
Diese Geschichte wäre auch für immer so geschrieben gewesen, hätte es nicht die Bemühungen von Sharon Rich und Diane Goodrich gegeben, die 1979 ihr Buch “Farewell to Dreams” (“Ade, du schöne Traumwelt!”) veröffentlicht haben. Sie stellten die Beiträge in diesem Buch nicht aus den windigen Berichten der Boulevardpresse zusammen, sondern auf Grund der Aussagen von Nelsons und Jeanettes Freunden, Nachbarn und Verwandten, die letztendlich einwilligten, die Wahrheit zu berichten, sowie Erzählungen von Türstehern, Zimmermädchen und anderen, die weitere Einzelheiten und unterstützendes Beweismaterial beitrugen. “Jede Zeile in diesem Buch”, sagt Sharon, “ist ein authentisches Zitat, das uns jemand so wortgetreu wie möglich wiedergegeben hat.”
Dies ist kein offizielles Foto. Es zeigt ihre Liebesbeziehung im wirklichen Leben, als Nelson, alle Vorsicht in den Wind schlagend, Jeanette in den Arm nimmt, um ihr zum Geburtstag zu gratulieren.
Sharon und Diane deckten auf, dass das Filmstudio sowie Nelson und Jeanette selbst die Affäre massiv vertuscht hatten. Das Paar hatte seine Freunde auf die Geheimhaltung eingeschworen. Man fand heraus, dass sie in der Tat heftig verliebt waren, viel tiefer, als jeder Filmheld, den sie jemals darstellen sollten. Diese Romanze umfasste eine Zeitspanne von 30 Jahren.
Doch Jeanettes Ehrgeiz, ihre zeitweise heftigen Temperamentsausbrüche sowie eine merkwürdige Verstrickung mit Menschen und unglückliche Verkettung von Umständen hielt sie ihr ganzes Leben lang auseinander. Es scheint also, dass die Dinge nicht immer glatt verlaufen, auch wenn man seine Zwillingsseele gefunden hat.
Ihre Lebensgeschichte ist eine Tragödie zweier Zwillingsseelen. In ihr steckt eine Warnung verborgen, die wir bei unserer Suche nach der perfekten Liebe beherzigen sollten: Wenn es uns nicht gelingt, unser negatives Karma zu überwinden, werden wir niemals in der Lage sein, perfektes Glück zu erleben, ganz gleich, ob wir unsere Zwillingsseele finden oder nicht.
Natürlich beginnt die Geschichte von Sharon und Diane wie im Märchen: Liebe auf den ersten Blick, oder zumindest ein sofortiges Wiedererkennen. Jeanette blätterte mit ihrer Schwester eine Zeitung durch, als ihr Blick an einem Foto hängen blieb. “Wer ist denn das?”, fragte Jeanette und forderte sie auf, nochmals zu einer bestimmten Seite zurückzublättern. In diesem Augenblick wusste sie, dass sie sich aufmachen musste, um Nelson Eddy singen zu hören.
Nelson sah bzw. vielmehr hörte Jeanette zum ersten Mal in den MGM-Studios, mit welchen sie beide einen Vertrag hatten. Er hatte 1933 als erfolgreicher Opernsänger und – wie es für die damalige Zeit für junge, hübsche Opernsänger üblich war – als Sexsymbol unterzeichnet. Seine Fans, meist Frauen, vergötterten ihn wie einen Rockstar und rissen ihm nach den Konzerten manchmal sogar die Kleider vom Leib.
Nelson folgte ihrer bezaubernden Stimme in einen Tonstudioraum hinein, wo sie gerade den Film “The Merry Widow” (“Die glückliche Witwe”) drehte. Als er sie so auf der Bühne beobachtete, verliebte er sich in sie. Sie entsprach genau dem Bild der Frau, von der er immer geträumt hatte. Einige Tage später lud er sie zum Essen ein. Sie sagte zu, jedoch nur zögerlich, da sie sich nicht in eine Affäre hineinziehen lassen wollte, mit der sie ihre Karriere aufs Spiel setzen würde. Doch im Verlauf ihrer Romanze wuchs ihre Liebe immer mehr. Nelson löste bei ihr, der 30-jährigen Filmschönheit, ein Gefühl wie beim ersten Rendezvous aus. Sollte das Märchen, das sie auf der Leinwand so viele Male gespielt hatte, nun für sie Wirklichkeit werden?
“Er küsste mich auf eine unvergleichliche Weise”, erzählte sie ihrer Mutter. “In seiner Nähe fühle ich mich herrlich beschwingt. Wenn er dich anschaut, gibt es niemanden mehr sonst, nur dich.”
An ihrer Romanze lassen sich noch andere unverwechselbare Kennzeichen einer Beziehung zwischen Zwillingsseelen ablesen, die berichtet werden. Ihre Liebe überstieg bei weitem eine bloße magnetische Anziehung – sie zeigte sich in all ihren Lebensbereichen. Wenn sie gemeinsam auftraten, besaßen sie eine Ausstrahlung, die sie allein nicht hatten. Diejenigen Filme, die sie ohne den anderen gedreht hatten, sind meist unbedeutend, so dass sie in Vergessenheit geraten sind. Doch gemeinsam waren sie in der Lage, aus ihrem inneren Potenzial zu schöpfen, wie es Zwillingsseelen vermögen, die beisammen sind. Diese Filme brachen jeden Kassenrekord.
Ihre Ausstrahlung auf der Bühne, ihre wahrhaftige Liebe und das heute erst offen gelegte Pathos ihrer Trennung machte die acht Filme, die das Team MacDonald/Eddy zwischen 1935 und 1942 produzierte, zu den ergreifendsten Liebesgeschichten, die Hollywood jemals verfilmt hat.
Ihre Popularität ist zeitlos. MGM veröffentlichte Ende der 50er und Anfang der 60er Jahre mehrere ihrer Filme und brachte kürzlich sogar drei von ihnen als Video heraus. Ihre treuen Fans, jung und alt, scharen sich heute noch um ihre drei Fanklubs – einer von ihnen ist der älteste Fanklub der Welt.
Ihre Liebe schwand nicht dahin, als sie mit den Jahren körperlich alterten. Für ihn sah sie immer noch so aus wie bei ihrem ersten Treffen. “Wahre Schönheit kommt aus der Seele”, sagte Nelson 1958. “Der Körper ist nur eine Hülle. Es stimmt schon, dass er älter und zunehmend erschöpfter wird. Doch die Person selbst ist es, die Schönheit ausstrahlt – oder auch nicht. Daher werde ich mich bis zu meinem letzten Tag um Miss MacDonald kümmern.” Jeanette spürte seine Liebe. Sie erstrahlte stets wie ein Glühwürmchen, wenn er in ihrer Nähe war, und wurde ein anderer Mensch.
Ihre unsterbliche Liebe, ein weiteres Merkmal von Zwillingsseelen, reichte weiter als dieses eine Leben, zumindest war dies ihre Überzeugung.
Sharon und Diane fanden heraus, dass beide an die Reinkarnation glaubten. In den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts sagte ein Medium einmal zu Jeanette, dass sie Nelson schon in einem früheren Leben gekannt hatte, als sie in den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts in England Bruder und Schwester gewesen waren. Im Rahmen ihrer Nachforschungen zur MacDonald/Eddy-Story wandte sich Diane Goodrich an ein anderes Medium, ohne im Entferntesten etwas von den Erkenntnissen zu verraten, die Jeanette hatte. Dieses Medium offenbarte exakt dasselbe.
Obgleich man leicht annehmen könnte, dass Zwillingsseelen immer als Liebespaar inkarnieren, ist das nicht unbedingt zwingend der Fall. Eine Geschwisterbeziehung schließt nicht aus, dass die betreffenden Personen Seelenpartner sind oder als Zwillingsseelen miteinander verbunden sind, denn die Liebe von Zwillingsseelen reicht weit über die Zeitspanne von ein oder zwei Leben zurück bis an den Urpunkt der Schöpfung.
Im Rahmen einer Bruder-Schwester-Beziehung kann sich eine tiefe Bindung der Zuneigung und unverfälschten Liebe, der gegenseitigen Verehrung und des gemeinsamen Erfolges entwickeln. Dies ist ein sehr realer Teil der Spirale, die Leben nach Leben zwischen zwei Zwillingsseelen emporwächst, in Vorbereitung auf die höchste Vereinigung, bei der die Frucht ihrer Liebe zur einzigartigen Gabe auf dem Altar der Menschheit wird. Eine Liebe, die so mächtig ist, dass sie alles, was sie berührt, erhöht und veredelt, und den Strom des menschlichen Bewusstseins darüber, was wahre Liebe sein und bewirken kann, reinigt und erneuert.
Jeanette und Nelson glaubten ebenfalls an das Karma – daran, dass sie für die jeweiligen Umstände in ihrem Leben selbst verantwortlich waren, weil diese die Folge ihrer Handlungen in der Vergangenheit waren. Offensichtlich gab es zwischen ihnen jede Menge Karma, wie es bei Zwillingsseelen oft der Fall ist, denn es stellte sich heraus, dass ihre Liebe nicht immer rein und ungetrübt dahinfloss.
In ihrer Liebesgeschichte gab es einen Bösewicht – wie die böse Stiefmutter im Märchen oder der “Troll unter der Brücke”. Er erschien in Gestalt des größenwahnsinnigen Louis B. Mayer, dem Supermakler von MGM. Als Nelson sich in Jeanette verliebte, befand sich der Jungstar, der gerade dabei war, flügge zu werden, in der üblichen sexuellen Abhängigkeit von ihrem Chef, und diesem missfiel der “Bariton”. Denn Nelson war bereits auf eigene Faust erfolgreich geworden und verdankte seine Karriere nicht MGM. Daher war er der einzige Star am Platz, der Louis nicht die Füße zu küssen brauchte.
Anna MacDonald, Jeanettes Mutter, und Louis waren sich schnell darin einig, ihr zu erklären, dass sie alles aufs Spiel setzte, was sie sich bisher erarbeitet hatte, wenn sie sich einem “gewöhnlichen Sänger” hingeben würde.
Aus Angst um ihre Karriere begann sie so zu tun, als ignoriere sie Nelson. Doch er machte klar und deutlich, dass ihn ihre Vergangenheit nicht tangierte, auch nicht eine Beziehung zu Louis. “Was uns verbindet, können wir nicht leichtfertig abtun … Wenn es um alles oder nichts geht, wenn du jemanden suchst, der dich wirklich liebt, dann denke daran, dass es mich wirklich gibt”, sagte er.