Selbst im Traum werde ich reicher - Leonille Gottschick - E-Book

Selbst im Traum werde ich reicher E-Book

Leonille Gottschick

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Beschreibung

Für die einen ist Geld das Wichtigste im Leben und für die anderen verdirbt es den Charakter. Dennoch wird dieses in der Öffentlichkeit eher weniger diskutiert. Aber das sollte nicht so sein, findet auf jeden Fall Leonille Gottschick. Sie widmet dem sogar ein ganzes Buch. Darin beschreibt sie, welche Rolle Geld für ein erfülltes Leben spielt, wieso Reiche reich wurden und wie die Autorin einen gewissen Reichtum erreichen konnte. Außerdem gibt sie noch weitere Tipps für ein erfolgreiches Leben; so ist für sie die Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg. Angereichert werden diese eher theoretischen Erörterungen durch Anekdoten aus ihrer Biographie. Sie erzählt viel von ihrer Kindheit in Ungarn auf einem Bauernhof. Aber auch ihre Zeit als Taxifahrerin kommt nicht zu kurz.

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Seitenzahl: 542

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Inhalt

Impressum 2

Vorwort 3

Zitate 4

Widmung 7

Einleitung 9

1 Geld, Geld, Geld 33

2 Vom Fahrrad bis zum Mercedes Mein Leben in Mezőberény 91

3 Die Geschichte des Geldes 132

4 Üben wir unsere Umgangsformen, lächeln wir im Sinne unseres Erfolges 143

5 Wie denken Arme und wie denken Reiche über Geld 194

6 Mein Nürnberg 215

7 Ich fahre mit galoppierenden Pferden durch das Leben 270

8 Die Träume sind wahr geworden 348

9 Redewendungen 356

10 Nachwort 361

11 Danksagung! 369

12 Gelesene Bücher, zitierte Literatur 374

13 Echos, Rückmeldungen 377

Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

© 2020 novum Verlag

ISBN Printausgabe: 978-3-903271-52-4

ISBN e-book: 978-3-903271-53-1

Lektorat: Tobias Keil

Umschlagfotos: Leonille Gottschick, GoranJakus, Tenrook, Jan Kranendonk | Dreamstime.com

Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

www.novumverlag.com

Vorwort

Deutschland habe ich es zu verdanken, dass ich entdeckt habe, was man mit Geld machen kann und was Geld mit den Menschen machen kann. Deutschland habe ich es zu verdanken, dass ich die Welt kennenlernen durfte. Auf meinen Reisen habe ich unglaublichen Reichtum und auch unerträglich großes Leid gesehen. Ich zeige meinen deutschen Reisepass mit Stolz, wenn danach verlangt wird. Ich kann Bekannte auf sechs Kontinenten organisieren. Dieses Land hat mir Freiheit und Demokratie gezeigt. Eine Gesellschaftsform, von der ich vor meiner Ankunft nur träumen konnte. Deutschland gab mir den vorher nicht gekannten Schatz, außerhalb der vier Wände das Gleiche sagen zu dürfen wie drinnen.

Mein Buch ist eine wertvolle Sammlung und ein Weckruf über den Reichtum und die Wirtschaft, zur Entdeckung eines Themas, das in Wahrheit auf eine mehr als dreihundert Jahre alte Geschichte zurückblickt. Lehrreiche Zusammenfassungen geben für alle eine Anleitung und Ermutigung zur Verinnerlichung der Denkweise von Millionären. Damit man vermögend wird. Damit man weise Investitionsentscheidungen treffen kann.

Leonille Gottschick

Zitate

„…wenn‚jemand‘ nicht reich werden möchte, muss er/sie das Buch trotzdem lesen, weil die Ratschläge aus dem Buch in jedem Lebensbereich, jederzeit nützlich sein können.

Das Wunderbarste am Buch sind Leonilles Liebe und Respekt zu Nürnberg.

Unglaublich, was sie alles über die Stadt und ihre Geschichte weiß. Ich denke, dass nach dem Lesen dieses Buches jeder nach Nürnberg möchte, wenn man schon da war, dann nochmal und nochmal. Ich muss erwähnen, wie wunderbar sie über ihre Mutter und den Ort, wo sie aufgewachsen ist, Kereki, schreibt. Dieser einfache Ort muss so zauberhaft gewesen sein, dass wir uns alle dorthin sehnen, während wir lesen.“

Dóra Szikora, Budapest

„… was ich bereits am Telefon sagte: ‚Dein Manuskript hat mich an den Sessel gefesselt.‘

Ich fühlte mich so, als ob du neben mir sitzen und mir erzählen würdest. Du schreibst so realistisch, dass die Buchstaben förmlich zum Leben erweckt werden und der Leser sich in Kereki, Nürnberg, bei Laura, im Taxi oder was er gerade liest, wiederfindet. Ich habe mich überhaupt nicht gewundert, als du gesagt hast, dass du ein Buch schreibst. Ich habe dich als ein außerordentlich fröhliches, geschicktes, offenes und schlagfertiges Mädchen kennengelernt, bei dem es durchaus vorkommen kann, dass sie mal ein Buch schreibt.“

Szabó Tamásné, Mária Litvai, Wien

„… Dein Buch ist ein Wunder, das Lesen war ein Erlebnis. Im Gymnasium hätte ich nicht gedacht, dass du mal schreiben und so eine erfolgreiche Unternehmerin wirst. Ich versuche mich daran zu erinnern, wie du damals warst. Du warst klug, das ist sicher, und du hattest eine große Klappe – die für ihr Recht gekämpft hat. Der wirtschaftliche, finanzielle Teil ist auch sehr interessant. Nach dem Abitur hast du dies und das ausprobiert, aber du warst nie zufrieden, du wolltest ein anderes Leben, Freiheit und Geld, damit du deinen Traum verwirklichen kannst. Es gibt eine ‚sehr wahre‘ Stelle in deinem Manuskript: wie ein Reicher, ein Armer und einer aus der Mittelschicht sich z. B. in einem Unternehmen oder bei einer Investition verhalten? Der Reiche entscheidet schnell, weil wenn es nicht gelingt, hat er ja noch immer genug Kapital – er wird reicher. Der Arme überlegt fünfzig Mal, was passiert, wenn … Bis dahin ist das Geschäft gelaufen. Die Armut bleibt. Wenn er sehr fleißig ist, kann er vielleicht aus diesem Kreis ausbrechen. Die Mittelschicht? Zögert auch, das Wissen über Finanzen ist gering oder nicht vorhanden, investiert vorsichtig, wovon man nicht reich wird, nur ein bisschen besser lebt. Wenn man Reichtum erreicht hat, wie du, dann kann man den Hobbys nachgehen, die Welt bereisen, fotografieren und mit schönen Autos fahren.

Leonille: Du sollst nur träumen und das Geld soll arbeiten!“

Nagyné Irén Szőke, Mezőtúr

„… du hast sehr ehrlich über das Geld geschrieben. Die Tanya in Kereki hast du so schön beschrieben, dass ich mir gedacht habe, ich wäre dort. Ich habe sogar den Duft vom Gras gerochen. Obwohl ich noch nie dort war, hat mich irgendetwas daran verzaubert, ich habe es gespürt, und das ist das Wichtigste bei einem Buch. Ich freue mich sehr, dass du dich bei einigen Leuten, die auf dich herabgesehen haben, revanchiert hast. Kann sein, dass sie jetzt dahinvegetieren. Über Laura hättest du vielleicht noch mehr schreiben können, ich kann mich erinnern, als du sie mir vorgestellt hast, als kleines blondes Mädchen.“

Kati Somogyiné, Mezőberény

„… Unsere Tochter Livike hat uns so empfangen: ‚Mutti, wenn du mit diesem Buch anfängst, kannst du es nicht mehr weglegen.‘ Ich habe gearbeitet und erst vor kurzem mit dem Lesen begonnen und ich kann es wirklich nicht weglegen. Nach einer Seite wird man so neugierig auf die Fortsetzung.

Du hast deine Gedanken sehr gut zusammengetragen und geordnet auf Papier gebracht. Meine wirkliche Feststellung auf Grundlage unserer Bekanntschaft ist – 40 Jahre –, dass du von Gott auf diese Erde gesandt wurdest. Er hat dir eine ernsthafte Aufgabe erteilt, dass du der Menschheit mit deinen Taten helfen sollst – wie auch in unserem Fall – sie führen und ihre Augen zum Glänzen bringen sollst!!!“

Familie Janiga; Ági, Pityus, Blanka, Livia, Mezőkovácsháza

Widmung

Ich widme dieses Buch meiner Familie.

Meinem Mann Ádám Schäfer. Nürnberg.

Laura Dzsenifer Kasza, Nürnberg, die wir 43 Tage vor ihrem achten Geburtstag das erste Mal sahen. 2011 hat sie uns lieben gelernt und sich uns angeschlossen. Seitdem ist sie Teil unserer Familie.

Meiner Schwester Marika Wágner Péterné, Budapest.

Marikas Tochter: Nagyné Mariann Wágner, Budapest.

Marianns Mann: György Nagy, Budapest.

Marianns Sohn: Péter Nagy, Budapest.

Péters Frau Nóra Nagy-Bohács,

Marianns Tochter: Eszter Nagy, Budapest.

Meinem Bruder János Gottschick/Mezőberény 1943 Budapest 2010/seiner Witwe, Gottschickné Mária Szokola

Beiden Töchtern meines Bruders:

Ildikó Gottschick/Babi. Szigethalom,

Babis Mann: Péter Liptay, Szigethalom.

Babis Tochter: Dóra Emma Liptay Gottschick, Szigethalom.

Hollósiné Krisztina Gottschick, Fót.

Krisztinas Mann, László Hollósi, Fót.

Krisztinas Tochter: Enikő Henriette Hollósi, Fót.

Meiner Schwester Icuka Gottschick. Mezőberény.

Meiner Schwester Litvainé Magdolna Gottschick/Csurika. Mezőberény.

Csurikas Sohn Andris Litvai, Budapest.

Meinem Bruder Mihály Gottschick/Mezőberény 1955–Békéscsaba 2016/seiner Witwe: Gottschickné Julianna Hoffmann.

Den fünf Kindern meines Bruders

Gottschick Julianna, Dévaványa.

Juliannas Lebensgefährten: Tibor Bogya, Dévaványa.

Juliannás Baby Csenge Tiana Bogya Dévaványa.

Meinem Patenkind Benyóné Annamária Gottschick. Schnaittach, Deutschland.

Annamárias Mann, Péter Benyó, Schnaittach, Deutschland.

Annamárias Sohn; Lénárd Benyó, Schnaittach, Deutschland.

Mihály Gottschick Mezőberény.

Mihálys Frau, Gottschick Mihályné, Éva Nánási Mezőberény.

Mihálys Sohn, Misó Gottschick, Mezőberény.

Magdolna Gottschick/Lencsi/Nürnberg.

Lencsis Lebensgefährten: Armin Tietze, Nürnberg.

Lencsis Baby Noah, Armin, Mihály Gottschick, Nürnberg.

Erzsébet Gottschick/Böbi/Mezőberény.

Böbis Freund; László Petneházi, Mezőberény.

Meinem Patenkind: Lóránt Kátay, Budapest.

Lóránts zwei Söhnen: Kornél Kátay, Szeged.

Lóránt Kátay, Baja.

Einleitung

Die Freude war groß, als eines schönen Nachmittags unser Festnetztelefon in Nürnberg klingelte. Ein Büromitarbeiter aus dem Einwohneramt in Nürnberg rief an als Reaktion auf meine Frage, die ich per E-Mail gestellt habe: „Wie komme ich zu einem Künstlernamen?“ Er hat mich genau unterrichtet, dass ich mir einen Namen aussuchen kann, der mir gefällt. Wenn ich glaube, dass ich mit diesem bestimmten Namen leben könne und erfolgreich werde, dann solle ich mich umbenennen. Wenn ich beweisen könne, dass ich etwas zustande gebracht habe, werden sie ihn in meinen Personalausweis eintragen.

Der Name „Leonille“ ist mir eingefallen, als ich ein Foto von einem Gemälde mit dem Namen „Leonilla“ gesehen habe. Es zeigt die wunderschöne Dame, Fürstin Leonilla von Sayn-Wittgenstein-Sayn, lebensgroß, 212 x 142 cm. Das Bild hat Franz Xaver Winterhalter 1843 gemalt, der auch die österreichische Kaiserin und Königin von Ungarn, Sissi, porträtierte. Das Bild „Mammarazzi“ – Fürstin Marianne Sayn-Wittgenstein-Sayn, Salzburg 1919, ein österreichischer Fotograf – befindet sich in Privatbesitz. Nach einer kurzen Recherche erschloss sich mir ihre Laufbahn. Sie hat ihre Heimat genau wie ich getauscht. Ich habe den Namen von Leonilla auf Leonille geändert. Gottschick ist mein Familienname von Geburt an. Seine Bedeutung ist „Gott schickt“.

Ich gebe mir nicht einen Künstlernamen, weil meine alten Namen mir nicht gefallen oder sie nicht wissen sollten, wer ich bin. Im Gegenteil, ich habe wohlklingende, markante Namen – sowohl mein Geburtsname als auch mein Ehename – ich war einfach neugierig, wie das alles vonstattengeht. Es erschien für mich irgendwie weit entfernt und unerreichbar. Und siehe jetzt. Es hat nur eine E-Mail und einen Telefonanruf gebraucht. Die richtige Arbeit fängt erst jetzt an, als ich mein fertiges Werk in meinen Händen halte.

Ich weiß, dass die „Mezőberényer“ zu diesem Thema und mit dem Inhalt wenig Bücher gelesen haben. Nicht einmal die Bewohner von „Kereki“.

Der Titel meines Buches: „Selbst im Traum werde ich reicher“ spiegelt die Wahrheit wider. Wenn ich meine Nachtschicht beende und bei Tagesanbruch oder am Morgen oder Vormittag zur Ruhe komme – der Zeitpunkt hängt davon ab, wie weit ich von Nürnberg fahren musste –, fängt man in der Bäckerei von Mezőberény an für mich und meine Geschäftspartner zu arbeiten. Das Geld arbeitet für uns und sie arbeiten für Geld. Das heißt, wenn ich träume, werde ich reicher.

Zum Untertitel „Geld ist ein großer Herr, aber ein schlechter Diener“, bin ich durch die Lektüre von vielen Büchern über Geld, dessen Entstehung, über Wirtschaft und Armut gestoßen. Was muss man alles für Geld machen, und was nicht.

Ich wollte unbedingt erfolgreich sein. Ich weiß nicht, was mich angetrieben hat. Da war dieses Geld, die Freiheit mit so einem Gefühl zu leben und den Gedanken nicht loszuwerden, bis ich Wohlstand erreicht habe. Ich war nie arm, aber ich wollte ein anderes Leben.

In meinem Buch können sie darüber lesen, wie jeder nicht zu ausreichend, sondern zu viel Geld und Reichtum kommen kann. Wieso sind die Reichen reich und die Armen arm? Entweder übernimmt der liebe Leser die Kontrolle über seine/ihre finanzielle Situation oder andere werden ihm das ganze Leben lang sagen, was er/sie tun soll. Man kann entscheiden, ob man Herr oder Sklave des Geldes sein möchte. Über Geld spricht jeder. Die Armen haben weniger, die Reichen mehr Nullen hinter der ersten Ziffer. Die Armen wissen etwas nicht, was die Reichen schon wissen. Was denken die Armen und was die Reichen über Geld? Man muss die Grundauffassung vom ganzen Leben ändern. Für die Armen war Robin Hood ein Held. Ich denke, dass er ein Dieb war. Er hat von den Reichen genommen, die dafür gearbeitet oder es geerbt haben, und es unter den Armen verteilt, die es nur verbraucht und nicht vermehrt haben.

Jeder hat die Chance dazu, genug Geld zu haben. Wie ist es eigentlich, wenn man sich sein Geld nicht einteilen muss. Wenn man finanziell unabhängig ist. Dort Urlaub auf der Welt macht, wo man möchte. Wenn ich mich vergangenes Jahr auf den Kanarischen Inseln gebräunt habe, dann fliege ich dieses Jahr in die Karibik. Oder ich durchquere mit dem Schiff die „Internationale Datumsgrenze“ im Pazifik. Mindestens. Wo das Christkind wegen der unterschiedlichen Zeitzonen nicht zu mir kommt. Wenn man nämlich von Süd-Amerika aus nach Osten Richtung Australien in den Westen fährt, dann bekommt man den übernächsten Tag. Die Zeitzone überspringt 24 Stunden. Also ist das Christkind schon fort. Wenn ich von Australien, aus nach Osten mit dem Schiff Richtung Hawaii fahre, erlebe ich den gestrigen Tag nochmal, aber dann ist es bereits Ende Januar. Sie können es ahnen, ich habe schon Urlaub gemacht. Dann brauche ich kein Weihnachtsgeschenk mehr. Glauben Sie auch, dass das Christkind am nächsten Tag nicht gekommen ist?

Bereiten Sie sich darauf vor, dass Sie beim Lesen meines Buches auch lachen werden. Kichern. Schmunzeln. Aber auch Tränen lachen. So von Emotionen überwältigt werden Sie aber nicht sein, dass Sie heulen müssten.

Ich mag es eingenommen zu sein, aber wenn es um Geld geht, wird dieses Buch das wichtigste sein, das Sie überhaupt gelesen haben. Ich weiß, dass dies eine gewagte Behauptung ist. Die Wahrheit ist, dass mein eine Verbindung zwischen meinem Baby-Alter und meinem Lebensabschnitt, dem „ich weiß, dass ich bis zum Ende meines Lebens gut leben werde-Abschnitt“. Ihr Wunsch ist ein Verlangen nach Erfolg und Ihr Ziel ist das viele Geld – Das wird in der Schule nicht gelehrt, obwohl man jeden Tag Geld braucht. Wen wer 100 %-ig bei der Sache ist – kein anderer sein Geld einteilt –, der kommt um das Thema Geld nicht herum. Ich hoffe sehr, dass mein Buch eines Tages Schulstoff wird. Wenn sich der geschätzte Leser zurückerinnert, haben wir in der Grundschule in Ungarn über Byzanz, die Punischen Kriege, über Alexander den Großen, Karthago, die Sowjetunion, über Mykene, die Deutschen waren die Feinde – und noch unzählige überflüssige Sachen aus der Geschichte gelernt. Weil ich diese Sachen in meinem Alltag nutzen werde. Lüge. Gesundheit und Geld sind die wichtigsten Sachen im Leben. Wenn wir Geld haben, können wir uns vieles leisten. Einige behaupten, dass Liebe und Verständnis wichtiger sind. Die sollen dann mal versuchen mit Liebe oder Verständnis im Krankenhaus zu bezahlen. Die werden einen sicheren Platz im Irrenhaus bekommen, das kann ich mit Sicherheit sagen. Ich hoffe, dass es einige Kinder geben wird, welche die Lehrer darum bitten werden, dass sie ihnen das Geldverdienen beibringen sollen. Die fragen werden, wieso das Geld nicht bei ihnen wohnt. Ich sage nicht, dass talentierte Kinder, die nach Wissen lechzen, nicht lernen sollen. Wer sonst soll das „summa cum laude“ oder das „magna cum laude“ erhalten? Es gibt ja so vieles noch, dass entdeckt werden und die Jugend wissenschaftlich erklären muss. Viele Gegenmittel für Krankheiten müssen noch gefunden werden. Die Welt benötigt neue Firmenchefs, kluge Köpfe, Politiker und Genies. Wissen alleine treibt die Entwicklung voran. Ich erwähne nur zwei der vielen Hundert Forschungen, die erfolgreich waren. 1. Ich freue mich, dass man für die Morning Glory Cloud eine angemessene Erklärung gefunden hat.

2. Juli 2018. Meine ganze Anerkennung gilt denen, die so schnell und erfolgreich den Plan für die Kinder ausgearbeitet haben, die in Thailand in einer Höhle gefangen waren und durch vier km in Tauchanzügen gerettet werden mussten, obwohl einige nicht einmal schwimmen konnten.

Kühlschränke für Eskimos, Regenschirme in der Sahara und Kamm für Leute mit einer Glatze.

Diejenigen, die mit 19 oder 24 nicht wissen, wie sie Geld verdienen sollen, empfehle ich, dass sie lernen sollen, wie sie aus einem Euro – 333 Forint, Stand Juni 2019, eine Million Euro – 333 Millionen Forint machen. Wie sie Kühlschränke an Eskimos, Regenschirme in der Sahara und Kämme an Glatzenträger verkaufen können. Sie sollten sich nur über Geld, Geld und Geld Gedanken machen … und sie sollten immer ein Zuhause und immer genug Geld in der Tasche haben. Ich kann nicht schreiben, dass sie als Kinder nichts kritisieren sollen, weil Kinder immer ehrlich sind. Kaufen Sie keine Verbindungen oder Einflüsse. Sie sollen in ein wirtschaftlich entwickeltes Land zum Arbeiten gehen. Die könnten Ihnen deshalb eine Verdienstmöglichkeit geben, weil Ihnen niemand die Familien-Immobilie, Burgen, Schlösser, Vermögen, Land, Unternehmen, die seit 1000 Jahren weitervererbt werden, weggenommen hat, weil dort Marktwirtschaft herrscht und weil der Privatbesitz respektiert wird. Dort kann man mit wenig Wissen so viel Geld verdienen, dass es für mehr reicht als das einfache Überleben. Man darf nicht zurückblicken. Damit will ich nicht sagen, dass man nie wieder einen Fuß nach Ungarn setzen soll. Auch im Ausland kann man ein großer Ungar sein. Ungarn leben überall auf der Welt. Wir haben Ungarn auf der Welt getroffen, wo wir gedacht haben, dass außer uns dieses Fleckchen Erde niemanden interessiert. Wenn wir Ungarisch redeten, hat der neben uns vorbeigehende Ungar den Satz beendet.

Hier möchte ich eine wahre Geschichte erzählen. Ein Sohn unserer Heimat, der nach Bolivien geflüchtet ist, hat von einem Freund, der ihn aus Ungarn besucht hat, Mohn verlangt. Auf dem Flughafen in La Paz haben die Zollbeamten den Mohn ausleeren lassen, weil sie sich nicht vorstellen konnte, was das ist. Beim Ausleeren hat ein Sicherheitsbeamter ihm auf Ungarisch gesagt: „Die glauben, dass es Schießpulver ist.“

Wenn Sie spüren, dass Sie genug im Ausland gearbeitet haben, gehen Sie zurück nach Ungarn. Hier habe ich Zweifel, wie viele das machen würden. Ein 25-jähriger junger Fahrgast hat sich bei mir beschwert, dass er die Universität absolviert hat, aber nicht weiß, was er gerne machen würde. Er möchte gut leben und viel Geld verdienen. Damals 2008 war abzusehen, dass es in Georgien Krieg geben würde. Es hat zwar nur fünf Tage, aber die Unruhen Jahre gedauert. Ich habe ihm gesagt, er solle in ein Nachbarland von Georgien reisen, dort Kontakt zu einem Deutschen oder zu Deutsch sprechenden Jugendlichen herstellen und eine Strategie ausarbeiten. Er soll seine Zelte nahe der Grenze aufschlagen und nur Lebensmittel nach Georgien liefern. Die Idee habe ich von meinem guten Bekannten Ljuba geklaut. Darüber später. Nach drei Jahren hat mich der junge Mann mit seiner Frau und seinem Baby besucht. Seinen Namen weiß ich bis heute nicht, aber das ist auch nicht wichtig. Mit strahlendem Gesicht und glücklich. Ich hatte bereits ein neues Taxi, meine Konzessionsnummer hatte sich geändert, aber er hat mich gefunden und ich habe mich an ihn erinnert. Er sagte, dass er alles mir zu verdanken hat.

Es gibt viele Wege, um Geld zu verdienen. Einer davon ist arbeiten. Am Anfang gab es Sklaverei – mit Ketten. Danach hat man es Dienerschaft genannt – Abhängigkeit von den Grafen, Baronen, Grundherren, von den Brötchengebern. Heute ist es der Schuldendienst, das mehrfach geplünderte Bankkonto – mit dem fehlenden Wissen über Geld.

Platz auf der Spitze.

Unter andern hat das Geld auch eine verschönernde Wirkung. Es kann auch neidisch machen. Die nicht so viel haben, um gut zu leben, werden auf diejenigen neidisch, die genug haben. Mit Geld wird man an der Spitze Platz nehmen können. Es lässt einen auch tief fallen. Es öffnet uns Tore und Türen, aber manchmal schließen sich auch welche hinter uns. Immer weniger werden viel Geld und immer mehr werden wenig Geld haben.

Nach meiner Erfahrung kann man auf sechs Arten sicher und auf ehrlichem Wege reich werden. 1. Man lernt das Geldverdienen mit der Muttermilch. Eltern bringen es dem Kind bei. 2. Erben. 3. Man kommt selber drauf, wie man Geld verdient, und macht selber ein Vermögen. Wie ich, recherchieren, lesen, sich weiterbilden. Gut investieren. Läuft dem Geld nicht hinterher, sondern ist vor ihm, ihm gegenüber. 4. Man lernt über Geld. Von seiner Geburt bis zum heutigen Tage, aus wirtschaftlicher Sicht. 5. Man bekommt vom Staat kostenlos einen Palast, Häuser, eine zugrunde gerichtete Fabrik, Firmen, Wälder, Ländereien und geht mit dem Glück aus heiterem Himmel gut um. Es wird zum Erfolg. Beispiel dafür ist Ungarn. 1990 – in den Jahren nach der „Wende“. Ich nenne dieses Jahr „Die plötzliche Freiheit“. 6. Heiratet in eine reiche Familie. Nicht Sie, sondern Ihre Frau oder Ihr Ehemann ist reich. Hier muss man beweisen, dass man zum Vermögenmachen fähig ist. Nach einer gewissen Zeit wird man besser als der Geschäftspartner, der Partner, der Ehepartner. Dadurch erhält man einen Platz in der neuen Familie.

Ich erinnere mich sehr mit viel Liebe an die Kost meiner Mutter und an unsere Tanya.

Wenn man eine Autobiographie schreibt, muss man in die „Ich-Rolle“ schlüpfen, obwohl allseits bekannt ist, dass es um „uns“ geht.

Jeder hat ein Leben – es kann kurz, genug oder lang sein. Mit jedem passiert etwas, auch wenn man es nicht in einer Autobiographie zusammenfasst oder niemand darüber einen Roman schreibt. Meine Autobiographie begann mit dem Leben auf dem ungarischen Bauernhof, Tanya genannt – in Mezőberény, Kereki war mein Weg zum Wohlstand sehr beschwerlich. Das Leben auf der Tanya war hart, aber ich erinnere mich gerne daran. An die heißen Sommer. Für mich waren die Kis Sózug und die Nagy Sózug die Riviera. Das waren jeweils Sandbänke am Treffpunkt der zwei Körös-Flüsse – Fehér (Weiße) Körös und Fekete (Schwarze) Körös –, wo wir jeden Sommer badeten, schwammen, ohne Eintritt zu bezahlen. In Kereki erinnere ich mich nur an Düfte, der Gestank hat uns verschont. Der Wind hat den Gestank vom Misthaufen nicht in unsere Richtung geweht und den Duft des Grases in der Morgendämmerung, im Frühling und im Sommer nicht übertroffen. Ich liebte es zu der Zeit in die Puszta auszureiten. Ich war neugierig, was sich hinter dem Horizont verbirgt. Ein weiterer Horizont. Auf den Duft des grünen Weizens und des Heus. Auf die gelben Weizenfelder mit blauen Kornblumen. Auf den Duft der weißen Blüten der Akazie. Auf die Maikäfer. Auf die Flieder bei unserem Zaun. Auf die Schneeballbüsche. Auf den abendlichen Duft unseres Blumengartens. Auf den blauen Sternenhimmel. Auf die reine Luft. Auf das Wasser unseres Schaduffs mit dem Geschmack und der Reinheit eines Quellwassers. Ich habe aus mehreren Quellen in der Welt getrunken und einige haben mich an das Wasser aus dem Ziehbrunnen in Kereki erinnert. Auf unsere Petroleumlampen. Auf den großen Schnee. Auf die Pferdeschlitten. Vor allem an die Gerichte, die Braten und Kuchen meiner Mutter; „Na ja, diese Speise ist wohl nichts geworden“, kam nie auf unseren Tisch. Sie hat es auch nicht den Katzen oder den Hunden gegeben, weil sie einfach kein Gericht verdorben hatte. Sie hat genau gewusst, wie viel Garbe, Getreide, Sonnenblumenstängel, Körbe geriebene Maiskolben, Stunk Maisstroh und Holz sie benötigt, um die richtige Hitze im Ofen zu erzeugen, damit alles gar wird, was sie in den Ofen gelegt hat. Oder der „kateszter“ Quark-, Apfel-, Weichsel- und Pflaumenfladen. Es gab so viel, dass wir ihre Größe so ausdrückten. Wir haben das ganze Jahr Apfel- und Quarkfladen gegessen, die Weisel- und Pflaumenfladen waren saisonal. – Die kataster Yugada ist eine geographische Maßeinheit, 0,57 Hektar. – Die Kürbiskernstrudel. Maultasche mit Marmelade. Geröstete Lebbensuppe, geröstete Eiergraupensuppe. Opekance. Dampfknödel. Enten- und Gänsegrammelpüree. Raderkuchen. Vanilleschnecken. Kaiserschmarrn. Kleine Buchteln aus Brotteig mit Wurst gefüllt, die gerade dann fertig gebacken wurden, bis wir in die Schule gingen. Unsere Mutter hat den Brotteig am Abend mit Sauerteig eingemacht. In den Morgenstunden ist er aufgegangen, im Weidenkorb bearbeitet, noch ein wenig gehen lassen und dann in den Ofen gelegt.

Ich habe nicht auf beiden Seiten meines Brotes Butter gehabt. Zum Kochen und für Kuchen haben wir immer reichlich gehabt. Abends haben wir gebuttert. Wir haben den Sauerrahm in Fünf-Liter-Gläser gefüllt, abgeschlossen und so lange geschüttelt, bis Butter daraus wurde. Wir saßen im Kreis und haben das Glas immer weitergegeben, wenn unsere Hände müde wurden. Wir haben meistens Butterbrot gegessen, wenn die Mezőberényer sie nicht gekauft haben und Mutter sie vom Markt zurückbrachte. Aber umso dicker war Sauerrahm auf unseren Broten. Die Brotscheiben waren 35 cm lang und 25 cm breit. Das musste man in zwei oder drei Teile schneiden, weil wir sie wegen des Belags sonst nicht halten konnten. Mein Mann erzählt noch heute davon, wie er uns auf der Tanya besucht hatte – damals hat er noch um mich geworben –, es gab Brot mit Sauerrahm zum Abendessen. Sauerrahm war genauso hoch wie die Brotscheibe, 2 cm.

Die Krüge wurden auf dem Krugbaum gelagert. Das war ein künstlicher Baum mit vielen Ästen, neben der Sommerküche unter freiem Himmel. In diesen Krügen haben wir die Pflaumenmarmelade gehalten und die Milch gären lassen. Man musste sie mit kleinen Tontellern abdecken, damit die Katzen nicht die Sahne oder den Rahm ablecken. Auf der einen Tag alten Sauermilch befindet sich die Sahne. Wenn wir das nicht entfernen, wird es in den nächsten Tagen sauer und zu Sauerrahm. Aus Sauerrahm wird die Butter. Die Sauermilch muss aufgewärmt, in ein großes Tuch gelegt, die vier Ecken müssen zusammengebunden und im Anschluss aufgehängt werden, damit die Molke abtropfen kann. Daraus wird dann Quark. Wenn der Quark, stellen Sie sich einen halben Fußball vor, ins Freie an die Sonne gestellt wird, dann wird daraus Handkäse. Wenn wir ihn noch weiter reifen lassen, dann wird daraus Käse. Heute hat sich die Technologie schon verändert, ich habe nur skizziert, wie wir es gemacht haben. Wir hatten Milch, Sahne, Sauerrahm, Butter, Quark, Handkäse, Käse – ohne dass wir die Farm verlassen hätten. Einer der Nachbarfamilien liebte die Molke, die von dem Quark abtropfte. Sie nannten sie „Ziger“. Wir haben es den Schweinen gegeben.

Die Tanya-Schule war sehr weit.

Wir mussten über eine Wildblumenwiese gehen. Es war weniger eine Wiese, sondern eher eine Weide, weil sie nicht gemäht wurde. Im Frühling blühte die gelbe Schlüsselblume, danach der gelbe Löwenzahn, dann die rote Mohnblume. Es gab Nelkensträuße, die der Leser als Kamille kennt. Die nickende Distel blühte lila und wenn sie verwelkt war, hat der Wind sie als Ball gerollt. In heißen Sommern trocknet auch das Gras aus. Die grüne Wiese wird hellbraun. Der Gesang der Lerche fehlte in Kereki auch nicht. Danach kamen die regnerischen Jahreszeiten. Zu dieser Zeit durchquerten wir die Wiese in Gummistiefeln. Wenn das Wasser zu groß war, sind wir ausgewichen und danach haben wir die schlammige Straße geknetet. Bis wir in der Schule ankamen, waren wir bereits müde. Ich sah auch Fata Morganen. Wie ein Spiegel, nur verkehrt zeigte sie die Kirche von Köröstarcsa. In meiner Kindheit war ich nie in Köröstarcsa. Meine Eltern sagten mir, dass es in diese Richtung sei. Auf der Straße konnte man das beobachten in der Weite. Im Winter ist meine Wildblumenwiese gefroren. Dann sind wir bis zur Schule rutschend über sie gelaufen. 100 Meter von unserer Tanya hat die Eislaufstrecke begonnen und ca. 100 Meter vor der Schule hat sie aufgehört. Sie war mehrere Kilometer lang. Wir hatten einen größeren Eislaufplatz als die Eisarena von Nürnberg. Nicht selten fiel so viel Schnee, dass er höher war als ich, oder die Schneeverwehungen hatten ihn auftürmen lassen, sodass wir nicht weiterkamen. Dann spannten meine Brüder die Pferde und wir wurden mit dem Schlitten in die Schule und wieder nach Hause gebracht. Mehrmals wurden Jani und Mari Bojti von ihrem Bruder mit dem Pferdeschlitten in die Schule gebracht, dann fuhren wir mit ihnen mit. Sie wohnten weiter nördlich von uns und wir lagen auf dem Weg zur Schule. War das nicht eine wunderschöne Kindheit?

Jedes Jahr bin ich mehr als 400-mal über die Brücke bei den zwei Körös-Flüssen – Fehér Körös und Fekete Körös – gegangen, trotzdem wurde mir dafür kein Denkmal errichtet. Sándor Petőfi ist einmal über die – damalige Holzbrücke – gegangen und die Gedenksäule steht bei der Brücke am Deich. Er hat sich diese Gedenksäule nicht dadurch verdient, dass er über die Brücke bei Kereki gegangen ist, sondern weil er ein großer Dichter war. Kennen Sie ihn? Auf der Tanya hatte ich nicht immer ein Fahrrad. Einer meiner Lieblingssportarten ist heute durch Kereki zu rasen – natürlich mit deutschen Automarken – mit einer Geschwindigkeit – wenn es die Straßenverhältnisse zulassen –, dass diejenigen, die ich überhole, aus ihren Autos steigen, weil sie glauben, dass sie stehen oder träumen. Weil ich vor ein paar Sekunden noch dort war. Und jetzt bereits nicht mal am Horizont zu sehen bin. In diesen Momenten finde ich es schade, dass die Verwandten – die Familie vom Bruder meiner Mutter, Jancsi Sáli und Bözsika Sáli – nur 16 km von Mezőberény in Bélmegyer wohnen und nicht weiter weg.

Ich lebte bereits in Nürnberg, aber meinen Urlaub verbrachte ich in Mezőberény. Ich habe öfter Spritztouren in Kereki gemacht. Bis die Straßen nicht umgelenkt wurden, habe ich den Platz unserer Tanya und meine einstige Schule angeschaut. Einmal träumte ich, dass UFOs in Kereki gelandet sind. Und ich war nicht weit von ihnen mit dem Auto unterwegs.Diese Wesen waren mit erhobenen Händen in meine Richtung unterwegs. „Wenn ihr schon gelandet seid, mache ich ein paar Fotos von euch“, dachte ich.Meine Kamera hatte ich immer bei mir, mit einer Ausnahme. Ich zückte sie auch in meinem Traum, knipste einige Male und drehte mich wieder ab, weil die als Feinde vermuteten Wesen bereits in der Nähe waren. In Nürnberg habe ich den Film entwickeln lassen. Stellen Sie sich vor, diese paar Bilder waren leer. Es gab keine Zeichen dafür, dass ich die Landung der UFOs in Kereki verewigt hätte.

Das eine Mal, als ich keine Kamera bei mir hatte, war in Nürnberg. Ich wollte schon immer radfahrende Nonnen fotografieren. Einmal kamen mir sogar drei entgegen, aber ich konnte sie nicht abknipsen.

Im Kapitel „Mein Nürnberg“ berichte ich von meiner hollywoodreifen Flucht aus Ungarn nach Nürnberg in Deutschland. Es hat lange gedauert, bis ich verstanden habe, wieso die Menschen Ungarn verlassen und sich der Gefahr einer Flucht aussetzen. Bis zur Mitte der 1980er Jahren war es riskant. Von der Frau, die in Mezőberény im deutschen Pfarrhaus wohnte, besorgte ich die Adresse des 1981 von dort geflüchteten deutschen Pfarrers Zoltán Ferenczy in Lauterhofen in der Oberpfalz. Ca. 50 km von Nürnberg. Aber ich durfte nicht dort schlafen, weil ich auch eine Spionin sein konnte, nahmen sie an. Ich habe in Nürnberg im Lager übernachtet. Am fünften Tag konnte ich das Lager verlassen, weil Zoltán Ferenczy mir eine 1-Zimmer-Wohnung besorgt hatte. Es ist immer gut, wie es ist. Eines Nachts habe ich noch in Mezőberény geträumt, dass ich hier in Deutschland ein zuverlässiges Auto habe – weil unser russischer Mercedes öfter ausgeliehen war und immer kaputt zurückgebracht wurde – und ein ruhigeres Leben führen könnte als in Mezőberény. Ich kann mit Begeisterung und nicht lustlos arbeiten. Mein Traum ist in Erfüllung gegangen.

Ich war auf meinen Mann sauer und habe ihn verlassen.

Ich werde nicht niederschreiben warum, aber ich erzähle es mündlich. Er hat im Winter, Frühling, Sommer, Herbst gegen Abend nach rechts und nach links geschaut und auf Leonille gewartet, aber jahrelang ist die blonde Frau nicht gekommen. Das hat eine alte Nachbarin Frau Marika Scherrer jedes Mal erzählt, als ich sie besuchte. Danach folgte mir Ádám. Einmal läutete er an meiner Wohnung in Nürnberg. Ich öffnete die Tür. Ádám steht da. Er hat die blonde Frau gefunden. Seitdem ist er deutscher Staatsbürger und wohnt in Nürnberg. Bis heute hat er 80 unterschiedliche Obstbäume, Obststräucher und Weintrauben in unserem Garten in Mezőberény gepflanzt. Er produziert fünf verschiedene Weinsorten; aus Weintrauben rot, weiß und rosé, aus Feige, aus Sauerkirsche, kocht vier verschiedene Marmeladensorten, legt Obst und Gemüse ein und kocht besser als ein TV-Koch. Was für ein Koch! Ein Vierteljahrhundert arbeitete er bei einer Firma in Nürnberg. Die Firma wurde viermal verkauft, aber Ádám blieb jedes Mal. Und er fühlt sich auch nicht gut, wenn Laura nicht in der Nähe ist.

Meine Damen! Die Ehemänner muss man nicht beseitigen, wenn man ihnen überdrüssig geworden ist, sondern verlassen. Das ist die beste Medizin für einen Charakterwechsel.

Im Kapitel „Mein Nürnberg“ erwähne ich, dass hinter mir zwei Mal die Gefängnistore zugefallen sind. Nicht die Zellentür, sondern glücklicherweise nur das Gefängnistor, so war ich bereits nach 10 Minuten wieder draußen. Sie werden lesen, dass ich nichts Kriminelles verbrochen habe.

Laura

Als ich sie das erste Mal sah, verzauberten mich ihr Lachen, ihre Güte und ihr langes, lockiges, blondes Haar. Ich half ihr sich in der Bismarck-Schule und danach in die Oberstufe in der Veit Stoß Schule zu integrieren. Wir fliegen gemeinsam um die Welt. Sie findet sich überall zurecht und wird schnell zum Liebling des Hotelpersonals. Laura hat eine Mutter und einen Vater, sogar zwei ältere Schwestern und sie ist zweifache Tante. An den Wochenenden ist sie bei uns und wir verbringen den Großteil der Schulferien gemeinsam. Sie ist meine persönliche Assistentin und kann alles erledigen. Von Bankangelegenheiten über Einkaufen bis hin zur Abrechnung bei meinem Chef. Die Skiausflüge, Sommerurlaube, unsere Aufenthalte in Schlössern oder Burgen reserviert sie über das Internet. Sie passt besser auf mein Geld auf als ich. Sie kümmert sich um Geschenke für Namenstage und Geburtstage. Sie sucht immer das Neueste, die Alternative. „Geht nicht, gibt es nicht“, ist Lauras Credo. Mit meinem Mann waren wir dagegen, aber wir haben es doch zugelassen, dass sie vier unterschiedliche Glätteisen kauft – natürlich nicht auf einmal –, womit sie ihre Haare glätten kann. Ich habe sie auch in die ungarische Schule von Nürnberg am Wochenende eingeschrieben. Laura hat auch bereits ihre erste Liebe kennengelernt. Krisztián heißt der junge Mann, der bereits in jungen Jahren die richtige Reihenfolge der Werte kennt: 1. Gesundheit; 2. Geld. Ich muss die Wirkung nicht erneut wiedergeben, aber die Haare von Laura sind wieder lockig. Laut Laura und Krisztián habe ich sehr viel Glück mit ihnen, weil sie viel helfen und weil sie sämtliche Dinge erledigen können, die ich ihnen anvertraue. Meiner Meinung nach ist das Glück bei uns dreigleisig, weil sie auch riesiges Glück mit mir haben.

Albrecht Dürer

Albrecht Dürers Vater kam als Goldschmied 1455 auch nach Nürnberg, 533 Jahre vor meiner Ankunft 1988, aus einem heutigen Viertel von Gyula – eine Grenzstadt an der rumänisch-ungarischen Grenze – aus Ajtós.

Damals war Ajtós ein eigenständiges Dorf und bedeutete auf Deutsch Türer – Türenmacher. Später hat sein Sohn, der berühmte Maler, den Namen in Dürer geändert. Zum „A“-Buchstaben hat „D“ besser gepasst.

Friedrich der V., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, benötigte Goldschmiede. Der alte Türer war einer von denen. Nürnberg ist eine wunderschöne bayrische Stadt und war im 15. Jahrhundert die reichste Stadt des Heiligen Römischen Reiches. Die zweitreichste Stadt war Lüneburg. Ich bin hier zu Hause. Viele denken nicht einmal daran einen Fuß hierhin zu setzen. Der Name von Albrecht Dürer ist für mich ein sehr guter Trinkgeldlieferant. Darüber können Sie später lesen. In Nürnberg gibt es eine Burg mit Fachwerkhäusern und engen Gassen. Hier fand der „Nürnberger Prozess“ statt. Im 600-er Saal kann man sehen, was die Nazis mit den Juden gemacht haben. Es gibt ein Kolosseum nach römischem Vorbild. Hier hat man das „Nürnberger Ei“ erfunden, den ersten Globus auf der Welt, und die erste Weltkarte wurde ebenfalls hier gefertigt. Nürnberg hat sogar einen Trichter. Und noch vieles mehr … Ich bin nur auf einen Juden sauer, weil er sehr schlecht und ohne Rücksicht auf Verluste mit mir umgegangen ist. Ich bin nicht sauer auf ihn, weil er Jude ist, sondern wegen dem, was er getan hat. Darüber können Sie im Kapitel über die Bäckerei lesen.

Ich habe mit unterschiedlichen Berufen Geld verdient. Ich arbeite, seitdem ich fünf bin. Damals noch nicht jeden Tag. Ich habe Futterreste von den Kühen, Schafen und den Pferden aussortiert. Im Winter musste ich um 5 Uhr aufstehen. Im Sommer habe ich sie ab 4 Uhr weiden lassen, gemeinsam mit meinem Bruder und meinen Schwestern. Dazu kamen noch die Gänse und die Schweine. Ich war Büroangestellte. Sekretärin. Arbeiterin in der Porzellanfabrik. Privathändler. Hotel Portier. Konditorin. Als Hobby habe ich geschneidert. Ich habe mehrere Arbeitsplätze nicht im Wohlwollen verlassen. Als ich gegangen bin, wurde ich traurig. Irgendwie überkam mich ein Gefühl wie nach einer Beerdigung bei den Hinterbliebenen. Nichtsdestotrotz: „Non, je ne regrette rien“, „Ich bereue nichts“. Danach fand ich immer eine bessere Stelle. Beziehungsweise bereue ich zwei Dinge: 1. Dass ich nicht Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch gelernt habe. 2. Dass ich Ungarn nicht nach dem Abitur verlassen habe. Ich bereue, dass ich diese Dinge nicht machen konnte, aber es hing nicht von mir ab. Das Lernen und Sprechen in mehreren Sprachen sind nicht unmöglich. Ágostai Kati, die Tochter meiner Cousine Kati Vértes, hat bis zu ihrem 18. Geburtstag Sprachprüfungen in drei Sprachen abgelegt: Deutsch, Englisch und Japanisch.

Einer meiner Hobbys ist Autofahren. Das zweite Hobby ist Fotografieren. Das dritte ist Burgen und Schlösser besichtigen und fotografieren. Ich müsste nicht arbeiten, aber ich liebe es, mich auf den Straßen von Nürnberg zu bewegen. Dort, wo Kaiser, Könige, Fürsten, Grafen, Baronen, Aristokraten, Knechte, Mägde zu Fuß oder mit Kutschen in die Burg hinauf- oder hinuntergingen und fuhren, kann ich mit 136 Pferdestärken Spritztouren machen. Ich liebe es, wenn ich jemanden in die Burg hinauffahren oder von dort abholen kann.

Im Kapitel „Ich fahre mit galoppierenden Pferden durch das Leben“ schreibe ich über meinen Traumberuf, das Taxifahren. Es ist der beste Beruf auf der Welt. Wieso? In zwei Monaten hatte ich einen neuen Beruf in der Hand. Man kann nicht zu spät kommen. Mein aktuelles Taxi habe ich in Februar 2017 mit 2.000 Kilometern bekommen. Es trägt die Konzessionsnummer 163. Die Tagesschicht parkt es in der Schafhofstraße, weil es dort am ehesten Parkplätze, auch für meinen Tiguan, gibt. Der Schlüssel ist seitdem bei mir, auch wenn ich Deutschland verlasse. Morgens werfe ich das Kuvert mit Geld und Quittungen, wenn jemand mit EC oder Kredit-Karte gezahlt hat oder wenn ich Menschen mit Behinderung transportiert habe, in den Briefkasten vom Chef. Mein Anteil ist 45 % plus das Trinkgeld. Ich kann so gegen 18 Uhr die Arbeit aufnehmen und bis 6 Uhr morgens arbeiten und darf aufhören, wann ich will. Ich nehme mir so viel Urlaub, wie ich will, und dann, wann ich mich ausruhen möchte. Ich habe bereits mehrere Hundert Bücher bei der Arbeit gelesen, während ich gewartet habe. Es gibt nicht viele ähnliche Möglichkeiten, um Geld zu verdienen. Meinen Chef – Gerhard Kronburger – sehe ich so oft wie die Mitte meines Rückens, also nie. Es gibt Leute, die es wegen der täglichen Diskussionen, Intrigen, Schelten und täglich neuen unlösbaren Aufgaben ins Grab gebracht haben. Ist es nicht viel besser, dass ich den Boss nicht sehe? Mit dem Taxi – natürlich mit Fahrgästen – habe ich den Großteil sowohl von Deutschland als auch die Nachbarländer bereist. Ich habe in der Nacht nicht viel von diesen Ländern und Städten gesehen, aber ich kann sagen – dass ich da war. Der Chef hat mir eine wunderschöne Mercedes E Klasse gegeben. 100 KW, 4,70 Meter lang, Kombi, 1,80 Meter breit und 1,30 Meter hoch. Ein „Traumwagen“. Ich muss damit nur Geld verdienen und es sauber halten. Ich reinige die Alufelgen gerne, die sind die Visitenkarte des Taxis. Sie werden noch darüber lesen können. Ich weiß, dass es auf der Erde viele, noch schönere, noch größere Autos gibt, in denen ich noch nie gesessen bin, aber wahrscheinlich auch nie sitzen werde. Wenn ich die Automarke Mercedes lobe, setzte ich meiner Zufriedenheit eine Grenze. Mein Chef hat eine eigene Diesel-Tankstelle in seinem Hof und er bezahlt die Reparaturen und den TÜV. Ich sitze in meinem Taxi, warte in der Schlange am Taxistand und das Geld steigt ein. Ist das nicht ein Traum? Mit einer minimalen Ausnahme zahlen alle.

„Der Fahrgast ist der König“ ist das ungeschriebene Gesetz. Von den Königinnen und Königen fallen mir die gekrönten Leute ein. Ich beschreibe Ihnen wahrheitsgetreu, welche Königinnen und Könige meine Fahrgäste waren. Dreimal habe ich gedacht, dass die Fahrgäste mir die Kehle durchschneiden. Aber sie dachten nicht einmal daran. Beim vierten Mal war ich mir nicht sicher, ob er mich mit meinem Schal erwürgen will oder auf was er auf dem Hintersitz wartet und dabei an meinem Schal herumzieht. Sie werden später lesen, was passiert ist.

Einmal habe ich den Fahrgast nicht dorthin gebracht, wo er hinwollte. Jugendliche haben für einen Freund, der seinen 18. Geburtstag gefeiert hat, Geld zusammengeworfen, damit er zu den schönen Frauen an der Mauer fahren soll. – Später werde ich noch erklären, was „Die Mauer“ in Nürnberg genau bedeutet. „Du denkst nicht richtig“, sagte ich ihm. „Wenn ich dich bei den schönen Frauen absetze, zahlst du das Taxi, was 10,– Euro ausmachen wird, und den Gewinn streifen die schönen Frauen ein. Du bist genau in einem Zustand, dass Leonille mit dir fertig wird.“ Er konnte überredet werden. Ich habe ihn in einen Klub mitgenommen, in dem ebenfalls schöne Mädchen sind, aber reich habe ich auch welche bekommen. Sie werden die Details dann noch lesen können.

Es gibt auch „Fahrgäste in Tauchanzügen“. Ich nenne sie wegen ihres geringen IQ so. Sie werden über sie noch lesen können.

Ein anderer Fahrgast behauptete, dass er das beste Gulasch in Nürnberg kocht, und sogar 26 unterschiedliche Sorten. „Du irrst dich gewaltig“, habe ich ihm gesagt, „weil das beste Gulasch ich, Leonille, koche. Was du kochst, heißt Pörkölt, bei den anderen fügt man hinzu, welches Gulasch es ist. Zum Beispiel Hühnergulasch, Bohnengulasch oder Székelygulasch. Du kannst nicht das beste Gulasch kochen, weil um Gulasch oder Pörkölt kochen zu können, muss man gleichzeitig mit der Muttermilch den Kochlöffel in der Hand halten – also bereits in der Kindheit erlernen.“ „Säure ich das Kraut auch selber an?“, fragt König Kunde. Nach seinen 26 Gulaschsorten und nach meinem Gulasch habe ich ihm mitgeteilt, dass er besser leise sei, weil bei noch so einer Aussage er seine Haustür nicht von meinem Taxi aus erreichen werde. Er folgte meiner Anweisung und gab sogar Trinkgeld.

Die besten Fahrgäste sind betrunken. Nein, nicht was sie jetzt denken. Nein, auch nicht deshalb. Die verdächtigen Analphabeten würde ich auch auf Platz eins setzen. Zweimal wussten sie nicht, wo sie wohnen, so betrunken waren sie. De Frau konnte sich an die Hausnummer, der Mann konnte sich an den Straßennamen erinnern. Das waren zwei unterschiedliche Kunden, ich habe sie nicht gleichzeitig befördert. Ich wurde zur Detektivin und habe beide nach Hause gebracht.

Ich habe auch 2. und 3. platzierte Fahrgäste.

Die schlimmsten sind die Damen, die denken, dass sie so wichtig sind, dass niemand ihren Chefsessel wärmen wird, wenn sie mal nicht da sind. Wieso halte ich sie für so schlimm? Weil sie nicht zahlen wollen, sie denken, das sei ein Vermögen, was das Taxameter anzeigt. Sie bezweifeln sogar, dass ich sie befördert hätte.

Die Damen, die frühmorgens nach Hause wollen und von niemandem begleitet werden.

Ich meide sie wie die Pest, ein Bienenstich ist gegen sie wie eine sanfte Frühlingsbrise. Bei diesen Damen ist irgendwas schiefgelaufen, sie haben etwas nicht bekommen, etwas nicht geschafft, weshalb sie dahin gegangen sind und ihre Wut jetzt an mir ablassen. Wenn ich merke, dass so eine Frau auf mich wartet, schließe ich die Türen im Taxi, lasse die Fensterscheibe vorne rechts runter und sage, dass ich sie nicht mitnehmen kann, weil ich eine andere Adresse anfahren muss. Dann fahre ich weiter und bestelle ein anderes Taxi an diese Adresse. So kann ich einer Drachenkönigin als Fahrgast entkommen. Wer von einem Mann hinausbegleitet und geküsst wird, so zusammenklebend, dass ich nicht weiß, ob sie eine oder doch zwei Personen sind. Da schalte ich das Licht aus Feingefühl nicht an. Sie sind nette Kunden. Diese Damen sagen mir, ohne danach zu fragen, was ich bereits lange weiß. Wenn die Fahrt lang genug ist, kommt sie sogar auf ihre erste Liebe zu sprechen. Natürlich spare ich auch nicht mit Geschichten.

Den besserwisserischen Teenagern kann ich auch Paroli bieten. Sie sind auch keine guten Kunden.

Das meiste Trinkgeld, 500 Euro, habe ich von einem 20-jährigen jungen Mann erhalten. Ich habe dafür nur Ratschläge gegeben. Einige geben nichts, dabei beteuern sie, dass ich sie gerettet hätte. Es gab auch Kunden, die am Ziel aus dem Auto gesprungen sind, ohne zu zahlen. Dabei gibt es in Deutschland ein Gesetz – wie für alles –, dass man sich strafbar macht, wenn man sich als Fahrgast ohne Geld in ein Taxi setzt.

Es gab auch Fahrgäste, die nicht aussteigen wollten. Ich musste mit ihnen in Nürnberg Runden drehen, weil herzzerreißende ungarische Lieder in meinem Taxi liefen und sie in Erinnerungen schwelgten. Die französischen Kunden lieben Jo Dassin: Champs Elysees. Die Russen mögen Nikolai Baskow Dorogoj dlinnoju. Ungarn aus Siebenbürgen und der Slowakei mögen Geigenmusik. Für die Harley Davidson Fahrer lege ich von John Fogerthy „Bad moon rising“ auf.

Ich behaupte, dass Kunden mit jedem erdenklichen Beruf neben mir oder hinter mir gesessen sind. Ich habe Fürsten, Fürstinnen, Prinzen, Prinzessinnen, Grafen, Gräfinnen, aus der Faber-Castell Bleistiftfabrik in Stein, die im Besitz des Grafen ist, Ministerin und Minister befördert. Oberbürgermeister. Botschafter. Die Mittelschicht und auch Obdachlose. Harz IV-Empfänger. Einfache Arbeiter. Geschäftsleute. Leiter von Weltkonzernen, Manager. Viele haben nicht mitgeteilt, was ihr Beruf ist. Und, und, und …

König Kunde bereist alle acht Kontinente, Europa, Asien, Afrika, Australien, Inseln im Pazifik, Nordamerika, Mittelamerika, Südamerika, aber den Kofferraum eines Mercedes können sie nicht zumachen. Eigentlich ist es auch nicht ihre Aufgabe, sondern meine. Aber oft wollen sie es machen. Da der Knopf zum Verschließen des Kofferraumes auf der rechten Seite ist, strecke ich mich nicht, sondern sage ihnen, dass sie bitte einsteigen sollen, ich kann von innen den Kofferraum zumachen. Das kann ich in vier Sprachen sagen. Viele wollen nicht einsteigen, weil der Kofferraum offen ist. Dann wird mir klar, dass die Kunden dumm sind. Sie können sich nicht einmal vorstellen, dass sich im 21. Jahrhundert Kofferräume automatisch schließen. Ich sage ihnen dann, dass ich so dumm sei, mit offenem Kofferraum zu fahren. Entsprechend sitzen alle mit offenem Mund im Taxi, blicken nach hinten, ihre Augen, ihr Hals und ihr Kopf komplett verdreht, damit sie sehen können, wie sich der Kofferraum automatisch schließt. „Wieeee? So etwas haben wir noch nie gesehen.“

Ich liebe es, wenn Kunden sich um mein Taxi streiten. Am Flughafen, am Hauptbahnhof, beim Eingang der internationalen Messe warten oft mehrere Hundert Fahrgäste. In dem Moment komme ich an einem der drei Plätze an, und ich kann maximal vier Personen mitnehmen. Welche vier Personen soll ich bloß mitnehmen? Ist es nicht ein beneidenswerter Beruf?

Sie kleben am Stuhl, am Sessel, am Bett, wo sie auch immer bequem sitzen oder liegen, während sie lesen – genauso wie ich bei der Lektüre vom Lebenslauf einer meiner Lieblingsschauspieler gesessen bin.

Gerard Xavier Marcel Depardieu – Châteauroux; 27. Dezember 1948, französischer Schauspieler – hat, als er Teenager war, Gräber mit seinen Freunden geplündert. Tagsüber haben sie hinter den Grabsteinen beobachtet, mit welchem Schmuck die Toten beerdigt werden. Am Abend haben sie die Gräber dann ausgegraben, den Schmuck herausgenommen, das Grab wieder geschlossen und die Beute später verkauft.

Conrad Hilton, der Hotelkönig, hatte die Idee zum Bau von Hotels, als er in einer Stadt in Texas unter den Ölsuchenden zum richtigen Zeitpunkt und als richtige Person sah, dass die Zimmer in den Motels in drei Schichten vermietet wurden. In einem Bett schliefen innerhalb von 24 Stunden drei Personen. Wahrscheinlich haben alle Decke und Bettwäsche selber mitgenommen.

Charles Lindbergh – Detroit 1902–Hawaii 1974. Am 20. Mai 1927 startete er vom Roosevelt Flughafen in New York, mit seinem Flugzeug namens Spirit of St. Louis – amerikanische Stadt – und überquerte den Atlantik – 5.808 km – in 33 Stunden und landete am Flughafen in Paris Le Bourget. Vor ihm haben bereits 66 Personen den Atlantik überflogen, aber er war der Erste ohne Zwischenlandung.

1929 nahm er Anne Spencer Morrow zur Frau, sie bekamen sechs Kinder. Das erste wurde gekidnappt.

Mit Brigitte Hesshaimer, Hutmacherin, Tochter eines Schokoladenfabrikanten, der aus Rumänien nach München ausgewandert ist, hatte er drei Kinder. Mit ihrer jüngeren Schwester, die in der Schweiz lebte, hatte er zwei Kinder. Von seiner Sekretärin Valeska hatte er ebenfalls zwei Kinder. Die vier Frauen wussten nichts voneinander und von den Kindern. Ausgenommen die Hesshaimer Geschwister, sie wussten nur nicht, dass die Kinder einen gemeinsamen Vater hatten. Diese sieben Kinder wussten den echten Namen ihres Vaters auch nicht. 2003 wurde die Wahrheit publik, als die Tochter von Brigitte, Astrid Bouteuil auf einem Foto ihren Vater erkannte, „Das ist mein Vater“, sagte sie und konnte dies mit Hilfe eines DNA-Tests nachweisen. Solange Charles Lindbergh lebte, wusste es niemand, weder die drei Frauen noch die sieben Kinder.

Also, verstehen Sie?

Die Heiligen waren auch nicht immer heilig.

Aus einem See im Vatikan wurden mehrere Tausend Babyschädel geborgen. Die Antwort darauf, was mit den Babys der Mönche, Pfarrer und Nonnen geschehen ist. Im 21. Jahrhundert ist es unvorstellbar, dass Mönche, Pfarrer und Nonnen nicht geliebt und keinen Sex in ihrem Leben gehabt haben.

Roderic Llancol I de Borgia – Xátiva 1431–Valencia 1503 – wurde als Alexander der VI. in die Liste der Päpste eingetragen. Er liebte Frauen, obwohl er Papst war, und hatte acht Kinder.

Der Lebenslauf von Ludwig Erhard – Fürth 1897–Bonn 1977 – hat mich auch an den Autositz gefesselt. Er ist für das „Deutsche Wirtschaftswunder“ verantwortlich. Meinen Wirtschaftsnobelpreis würde ich ihm verleihen.

Unter ihnen gibt es auch einige, die gerne die Zeitung lesen oder einen Film anschauen, wenn es dabei um die Fürsten und Fürstinnen von Monaco geht. Ihr skandalöses Leben ist ein gefundenes Fressen für die Klatschspalten weltweit.

Nur wenige wissen, dass der Ahne der Fürsten von Monaco ein Mörder war. Francesco Grimaldi gelang es am 8. Januar 1297 mit einem Schwerthieb in die Festung von Monaco einzudringen. Als Mönch gekleidet hat er die Wachen getötet und die massiven Mauern unter seine Kontrolle gebracht. Seit dem Tag glänzt ihr Stern.

In meinem Buch zitiere ich mehrere Milliardäre, wie sie reich wurden. Einige Sprüche und Redewendungen werde ich ebenfalls erwähnen. Nicht nur über Geld. Nicht nur von mir. Wo ich den Autor kenne, schreibe ich ihn dazu.

Ich bin mir sicher, dass sie bereits sehr gespannt auf die Dinge sind, die ich eingangs erwähnt habe, über was sie genau in diesem Roman, Lebenslauf und Buch über Geld lesen können.

Ca. vor 25 Jahren habe ich bereits angefangen ein Buch über die Kastanie zu schreiben. Ich bin schnell zur Erkenntnis gelangt, dass das niemanden interessiert. Das zweite Buch habe ich 2001, mein Manuskript über Fürst Rákóczy Ferenc den II., beendet. Ich wollte dieses Manuskript 2003, am 300. Jahrestag des Freiheitskampfes von Rákóczy, publizieren. Dieses Manuskript wurde in Budapest, gemeinsam mit meinem nigelnagelneuen Volkswagen Golf gestohlen. Obwohl ich fast genauso lange daran gearbeitet habe wie Jókai Mór am „Löcsei Fehér asszony“. Der Legende nach hat er fünf Jahre daran gearbeitet. Ich habe nur vier Jahre lang meinen zweimonatigen Urlaub geopfert. Von den 54 Rákóczy-Burgen und Burgruinen habe ich 36 aufgesucht und fotografiert. Ich wollte, genauso wie Rákóczy von Marseille, nach Rodostó mit dem Schiff fahren. Ich hatte keine Kopie von meinem Manuskript, von den Fotos habe ich noch die Negative. Heute bin ich klüger. Dieses Buch drucke ich häufig. Mein viertes Buch wird von den deutschen Fachwerkhäuser, Burgen und Schlösser handeln, und was in diesem Buch aus Zeitgründen nicht Platz fand. „Fachwerkhäuser“ nennt man Häuser, die sowohl innen als auch außen mit Holzbalken versehen sind. Ich habe Laura und Krisztián mit der ungarischen Titelfindung des Buches beauftragt.

Einige der Rákóczy-Burgen und Schlösser, die durch Erbschaft oder Eroberung, Kampf in den Besitz der Rákóczys gelangten.

Die Burgen von Sárospatak, Tokaji, Tolcsva, Eperjes, Regéc, Szerencs, Boldogkö, Schloss von Bors, hier wurde er geboren, Burgruine von Gyulafehérvár, hier wurde er zum Fürst von Ungarn und Siebenbürgen gekrönt, die Burg von Zboro und Munkács. Késmárk, Gyimesbükk, Gyalu …

1 Geld, Geld, Geld

Der erste Tag, als ich mit Geld in Berührung kam, war ca. mit neun. Es war September und die Schule hatte begonnen. Meine Mutter wollte Gemüse einlegen, aber sie hatte keinen Essig. Mein Bruder war gerade bei ihr, ca. fünf Jahre, ging noch nicht zur Schule und es gab auch keinen Kindergarten in Kereki. Meine Mutter schickte ihn zur Brücke, wo sich auf der Seite von Kereki das Geschäft von Mancás befand. Mancás war eine dicke Verkäuferin mit einem großen Kopf und einem Gugelhupf-Gesicht. Sie gab ihm den damals größten Geldschein, 100 Forint, weil sie nichts Kleineres auf der Tanya hatte. Miska kam mit 48 Forint und einem Liter Essig zurück. Ich kam zur gleichen Zeit von der anderen Richtung aus der Schule zurück. Ich wurde von meiner Mutter beauftragt die 50 Forint zurückzuholen. Wahrscheinlich deshalb, weil sie wusste, dass ich die größte Klappe hatte. Mein Bruder und ich sind dann zum Geschäft. Unterwegs hatte ich einen Weidenzweig in der Hand. Ich dachte, wenn Mancás uns das Geld nicht zurückgibt, werde ich sie mit dem Weidenast bearbeiten. Sie gab die 50 Forint zurück. Ich musste sie nicht mit dem Ast schlagen. Sie sagte, dass beim nächsten Mal nur mein Bruder kommen solle.

Das war wahrscheinlich die erste Lektion, die sie über Geld lernen können, dass es Macht über Menschen besitzt. Was muss man wissen, bevor man das erste Mal Geld in der Hand oder auf dem Konto hat.

Man muss weniger ausgeben, als man besitzt.

Tragen Sie keine größeren „Spendierhosen“ als János Arany.

Ihr Beruf, womit Sie Ihr Brot verdienen, muss Ihr Hobby sein, damit Sie mit Lust und Laune ein Leben lang das machen können oder zumindest solange Sie es machen wollen.

Lernen Sie Ihren Körper kennen, erhalten Sie Ihre Gesundheit, denn das ist sehr wichtig, um Geld zu verdienen. Enteignen Sie nichts von anderen, denn es wird Sie Ihr ganzes Leben begleiten. Sie können auch leicht aus der Schule suspendiert werden.

Geben Sie nur Ihren Eltern und Kindern Geld, wenn sie darum bitten. Geben Sie Geschwistern oder Freunden kein Geld, weil Sie es nie wiederbekommen, zudem werden sie es leugnen, wenn Sie es nicht schriftlich festhalten, und sie werden keiner anständigen Arbeit nachgehen oder in Deutschland Harz IV-Empfänger sein. Danach muss man keine Familienfeste oder Zusammenkünfte mit Freunden feiern, weil Sie diese Personen im großen Bogen meiden werden. Diese Schuldner werden noch auf Sie sauer sein. Wenn Sie mit Geld in der Hand losgegangen sind, drehen Sie um, geben Sie kein Geld her. Haben Sie verstanden? Das ist zu 100 % wahr. Woher ich das so genau weiß? Weil dies auch uns passiert ist. Wir haben gar nicht gemerkt, dass wir immense Summen gezahlt haben, aber die Person hat das Geld nicht dafür verwendet, wofür wir es gegeben haben, nämlich zur Renovierung unseres Hauses in Mezöberény, sondern um seine Schuldenlöcher damit zu stopfen. Als wir darauf gekommen sind, konnten wir das Schuldenmachen stoppen, aber den Großteil mussten wir in der Sparkasse in Mezöberény zahlen. Als wir ihn zur Rechenschaft ziehen wollten, sagte er, dass nicht er schuld sei, sondern der Staat. Obwohl unser „Abschöpfer“ bis dahin so ehrlich war, dass ich getrost sagen konnte, dass in Bezug Ehrlichkeit zuerst Gott kam, dann er.

Sie dürfen in zwei Fällen Geld geben: 1. Wenn Sie sehr viel davon haben und Sie denken, dass Ihr Urenkel und Ur-Urenkel noch im Vermögen schwimmen werden. 2. Wenn Sie nicht wollen, dass auf dem Familienfoto alle drauf sind. Weil Ihr Schuldner nicht mehr aus einem Topf mit Ihnen Kirsche essen wird.

Die Német Finompékárú Gyártó és Forgalmazó cég (Produzent und Vertriebsfirma für deutsche Backwaren) in Mezöberény ist eine Ausnahme.

Gründen Sie nicht mit jemandem gemeinsam eine Firma. Nach meiner Erfahrung trennen sich in 99 % der Fälle die Gründer. Unsere Firma ist hier eine Ausnahme, weil sie seit 29 Jahren besteht. Wenn es keinen anderen Weg gibt, dann sollten Sie nur für eine begrenzte Zeit einen Finanzpartner haben. Zahlen Sie ihn aus und seien Sie alleiniger Eigentümer der Firma. Seien Sie auch kein stiller Finanzpartner für lange Zeit, damit Sie jemandem Geld geben, um eine gemeinsame Firma zu haben. Weil dieser Partner Sie ausnehmen wird, wie Sie es sich nicht erträumen können. Wenn es der Firma besser geht, will der Partner expandieren. Fünf gute Bekannte haben sich bei so etwas bereits die Finger verbrannt. Er gründet eine Firma in Rumänien, Slowenien, Kroatien, in der Slowakei und beauftragt einen Fremden in Ungarn, den er aus Nürnberg leitet. Er gründet nicht, sondern schöpft so Ihren Gewinn ab. Er gründet sicher nicht. Wenn er doch gründet, dann wird diese Firma mit Lichtgeschwindigkeit Bankrott gehen. Auf diese Dinge kann man sehr viel Geld überschreiben oder von der Steuer absetzen. Der Partner wächst und Sie schauen nur zu und verstehen nicht, wieso Sie keine vollen Taschen als Partner dieser riesigen Firma haben? Bei einer normalen Firma müsste das Geld aus der Tasche Ihres Partners auch in Ihre Tasche wandern. Hier wandert das Geld nur von der linken Hosentasche Ihres Partners in die rechte. Wenn Sie sich von Ihrem Partner lösen und selbst eine Firma gründen, geben Sie Ihr Geld aus der einen Tasche nur für Dinge aus, die Sie brauchen oder die Sie haben wollen oder damit das Vermögen in Ihre andere Tasche wandert. Zu dieser Erkenntnis gelangen Sie, wenn Sie anfangen nachzudenken. Oder Sie wären so dahin gekommen, wenn Sie angefangen hätten nachzudenken.

Die erste Stunde über Finanzen.

Wenn Sie ein Haus bauen wollen, fangen Sie mit der Planung an. Danach folgen die Erdarbeiten, der Keller, die Tiefgarage, die Ebenen und das Dach.

Die Holländer sind mit der Tulpenzwiebel – Semper Augustus – zu immensem Reichtum gekommen. Unten war sie blau, in der Mitte weiß und oben feuerrot, wie die holländische Fahne. Mit der Veredelung haben sie nicht bei der Blüte, nicht beim Blatt, sondern bei der Wurzel in der Erde, die sich ganz unten befindet, angefangen.

Das Verhältnis der Menschen zu Geld geht auf die Kindheit zurück. Der Gedanke an Geld, das Gefühl zu Geld, wie man mit Geld umgeht, führen zu einem gewissen Ergebnis.

Bei uns in Kereki haben wir nicht viel über Geld gesprochen, nicht weil wir kein Geld hatten, sondern wofür unsere Eltern Geld ausgegeben haben, wurde uns nicht mitgeteilt. Später fing ich an Sprüche über Geld zu hören: Diese Liste besteht aus Nachbarn, Klassenkameraden, Freunden, Bekannten, Tanten und Onkel. Wieso denkt ein Kind etwas anderes über Geld als das andere Kind? Weil ihre Eltern ihnen etwas Unterschiedliches erzählt oder sie eine andere erste Erfahrung mit Geld gemacht haben.

Was haben Sie gehört, gesehen oder erfahren über Geld, Wohlstand und Reichtum von den Menschen, als Sie klein waren?

So etwas:

Geld ist die Wurzel von allem.

Sparen Sie, damit Sie für schlechte Zeiten vorgesorgt haben.

Reiche sind gierig.

Reiche sind kriminell.

Geld wächst nicht auf dem Baum.

Sie stinken vor Geld.

Um Geld zu besitzen, muss man hart arbeiten.

Der Mensch kann nicht gleichzeitig reich und gebildet sein.

Woher haben die ihren Mercedes?

Glück kann man nicht kaufen. Mit Geld geht alles.

Die Reichen werden reicher, die Armen ärmer.

Reichtum ist nichts für Leute wie uns.

Nicht jeder kann reich werden.

Geld ist nie genug.

Das können wir uns nicht leisten.

Wieso ist das Geld nicht bei uns vergraben?

Sie haben sogar unter der Haut Geld.

Das Geld fließt förmlich zu ihnen.

Bei ihnen fließt das Geld sogar aus dem Wasserhahn.

Reiche kommen zu Geld, weil Arme schwitzen.

Es wäre gut auf die Seite zu legen, damit auch etwas für morgen da ist.

Die leben ja zu allen vier Jahreszeiten auf Hawaii.

Reiche sind finanziell von jedem unabhängig.

Groß verdient.

Sie haben ihr Ziel erreicht, sie sind an der Spitze.

Bei ihnen lief es gut.

Wir werden vom Geld gemieden.

Der Mensch muss, für eine neue Vorstellung von Geld, sein Gehirn umprogrammieren. Das erste Element ist die Bewusstseinsänderung. Sie können sich erst dann ändern, wenn Sie über die Existenz Bescheid wissen. Das zweite Element ist die Auffassung. Sie begreifen, woher ihre Gedanken kommen. Sie kommen drauf, dass diese Quelle außerhalb von Ihnen plätschert. Wenn diese Auffassungen nicht gut sind, die nicht Ihre sind, können Sie sich davon lösen oder sich dafür entscheiden. Die Grundsituation ist: Wollen Sie der Alte bleiben oder wollen Sie der sein, der Sie morgen sein werden. Sie müssen verstehen, dass Sie wählen müssen?

Die Kindheit besteht aus Vorbildern. Welche Beziehung hatten Ihre Eltern zu Geld? Konnten sie gut damit wirtschaften oder haben sie es verprasst? Waren Ihre Vorbilder sparsam? Hatten sie immer Geld oder nur manchmal? Kamen sie leicht zu Geld oder schwer? War das Geld ein Freund oder wurde immer nur über das Geld gestritten? Mussten sie für das Geld schuften oder kamen sie leicht zu Geld?

Diese Informationen sind wichtig, weil wir eher dazu neigen Dinge gleichzutun, wenn wir Erwachsen werden, wie wir es zu Hause gesehen haben. Das muss nicht immer zwingend gut sein. Wenn Sie in Armut aufgewachsen sind und wohlhabend sein möchten, dann ist die Kindheit kein gutes Vorbild. Gewohnheiten aus dem Elternhaus können auch Vorbilder sein. Ich zum Beispiel mache den Nusskuchen bis heute genau so, wie ihn meine Mutter gemacht hat. Linzer Teig, Aprikosenmarmelade, Nüsse mit Zucker und Eiklar, zum Schluss der Gitterteig und das Ganze mit Eigelb bepinseln. Hinein in den Ofen. Fertig.

Ich habe dreimal die Möglichkeit wahrgenommen, dass ich mich in der Denkweise, in der Auffassung und im Verhalten verändert habe.

Das finanzielle Verhaltensmuster und die Denkweise müssen zu einem Erfolg verändert werden, sonst winkt der finanzielle Bankrott.