Selenensinfonien -  - E-Book

Selenensinfonien E-Book

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Beschreibung

Fünf Wege, das Leben zu meistern. Fünf Perspektiven - so ähnlich und doch so eigen. Fünf sinnliche Lieder, ganz verschieden instrumentiert, die sich orchestral zu einer Gemeinsamkeit verbinden, zu Sinfonien verschmelzen. Selenensinfonien.

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Seitenzahl: 50

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Bereits 2009 war die Veröffentlichung der Selenensinfonien geplant, doch die Lebenswege der Künstlerinnen nahmen unerwartet andere Richtungen. Viele Jahre waren für sie ganz andere Herausforderungen als das Schreiben Zentrum ihres Lebens.

2020, das Jahr, das für alle Menschen weltweit Vieles des Gewohnten und Bekannten veränderte, lud dazu ein, auch einmal ruhende Kreativprojekte erneut zu betrachten und gegebenenfalls für immer zu verabschieden. Die Selenensinfonien zählten ganz klar nicht zu den Abschiedsprojekten – im Gegenteil.

Die Herausgeberin nahm Kontakt auf zu den Autorinnen und fragte nach, was sie davon hielten, wenn das literarische Vorhaben zu neuem Leben erweckt würde. Überrascht, ja, das waren sie durchaus, doch war auch die Lust geweckt, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen und mit den damaligen poetischen Ideen zu arbeiten: zu sichten, zu lichten, Neues zu entfalten.

Hinzu gesellte sich noch eine Illustratorin, die das Außen und das Innen des Lyrikbandes verschönerte.

Und nun ist es bereit, unser Werk, die Öffentlichkeit zu atmen.

Inhaltsverzeichnis

Selene

Shayariel

La lune

Sternengesänge

Bubulus meets Panthera

Capra ibex tigris

Verloren im Licht

Maya

Maya – The Song

Illusionen

Impatiens

Ich? Du?

Liebe

Liebeslied

Hafen des Überflusses

Abgrund

Zeit

Steffi

Wächterin des Lichts...

Die Welt trifft Gefühl

Entblößt

Wüste Wellen

Ich höre Wasser

Suizid

Der Tage Gebilde

Im Beischlaf der Welten

Im Zug

Seit ich dich sah

Reigen

Seenlandschaft

Für dich das Jahr

Die Höhle

Fische am Himmel

Für Dich

Als mich die Schönheit umarmte...

Für Mama

Trockene Tränen ein Gedicht für die Zukunft

Tabitha

Frage nach mir selbst

Eifersucht

Sehnsucht

Mein Herz

Die kleinen Dinge im Leben

Traurigkeit

Das verlorene Glück

Geschwistergefühle – Geschwisterherz

Liebe ist ...

Die Musik

Für einen besonderen Mister

...Ich...Du...Hin...Und...Her...

Für's (Ver)Lieben gibt es keinen Ersatz

Angst

Wibke

Heile Welt

Die verbalen Schläge

Verstehe und Sehe!

Lilith (Gier)

Du

Du, du da denkst

Sieh doch!

Enge

Fragen und Zweifel

Wir

Lebensschlaf

Kleine leise Stimme

Fluss der Tränen

Käfig

Hoffnung

Essen

Ewigkeit

Leana

Vergessen

Ohne Titel

Fern ab

Marionetten

Mitternacht

Illusion

Samstagnacht

Irdische Sorgen

Wildnis

Fröhlichsein

Zerrissensein

Wünsche

Sehnsucht

(Un)Beständigkeit

Jedes Leben

Gegenwart

Die Reise

Jede und jeder

SELENE

Du, Selene

Göttin des Mondeslichts

bist die, die hell leuchtet

und doch am Schmerz zerbricht

Denn als deine Lieben ertranken im Nebel

da nahmst du dir aus Verzweiflung dein Leben

Und immer wenn du dich an Eos, Helios und Theia erinnerst

erscheint seit jeher dein silbriger Schimmer

Du, Selene

auch Hüterin der Fruchtbarkeit

du bist die, die Leben bringt

und doch ewig vor Schmerzen weint

verfasst von: LEANA

SHAYARIEL

La lune

in den unendlichen weiten des meeres

mit seiner weißschäumenden gischt

in der ewigen endlichkeit der seen

mit ihren unermesslichen tiefen

spiegelt sich

la lune

weit

so weit entfernt

und doch so nah

an unserem firmament

im endlosen meer der sterne

derer so unzählig viele sind

so weit und doch so nah

la lune

du schwester der erde

regentin des wassers

und des zyklischen blutes

das durch unsere körper strömt

stets präsent

und manchmal unsichtbar

bestimmst du die masse der menschen

und ihre gefühle

bestimmst du die gezeiten

das kommen und gehen

der ozeane

die geweinten

und die ungeweinten

tränen

der freude und

auch des kummers

la lune

so weit entfernt

und doch so nah

spiegelst du das licht

der sonne

in unseren seelen

Sternengesänge

Ich sah ihn kommen

vom Himmel fiel er herab

zuerst ein ferner Lichterglanz

kam er uns immer näher

Sein Leuchten war allmächtig

vom Feuerschein getrieben

ein Schweif begleitete

sein lichtvolles Treiben

Was waren sie aufgeregt!

ein Meteor! riefen sie

er stürzt genau auf uns zu

wird alles vernichten

Ja, er war riesig

unfassbar groß und hell

sauste auf uns zu

atemberaubend schnell

Werde es wohl nie vergessen

seinen Lichterzauber

und seinen Gesang

auf ewig eingebrannt in meine Seele

Bubulus meets Panthera

Wenn sich dereinst

im Donnerschatten

die Welten des Ostens und Westens

wieder vereinen.

Wenn dereinst

die Sternschnuppen

der nördlichen und südlichen Gefilde

vom Himmel regnen.

Wenn dereinst

die Doppelsonnen

aller Horizontalen und Vertikalen

in allen Winkeln des Alls erstrahlen.

Wenn sich dereinst

die Monde aller Monde

über die diagonale Unendlichkeit

der Dimensionen erheben.

Dann wird der Bubulus arnee

auf dem Rücken des Panthera tigris

im endlosen Kosmos reiten

und ihr gemeinsames Licht

in alle Galaxien verbreiten.

Capra ibex tigris

(für einen unbekannten freund)

aus luftigen höhen blickst du hinab

ins tal kummervoller hoffnungslosigkeiten

deine verborgenen tränen

zerschmelzen das gestein

grollend erhebt sich deine tiefe stimme

und legt ein blutend' tuch

hauchfein gewebt

wohlklingend über dein tränental

ist es mitleid oder ekel?

du weißt es nicht genau

doch hältst du dich lieber fern des pöbels

wohl aber nimmst du dir den applaus

der dir stets gewiss,

dir und deinesgleichen

traurig, nein, zornig

und manchmal hymnenvoll

erklingen deine schrillen lieder

verglüht im kontrollierten feuer

für sekunden

oder stunden

die eiskralle deiner tieftraurigkeit,

die dein flammend' herz umgürtet,

welches du wohl verbirgst vor den anderen

ich kann es sehen

fühle deinen wunden schmerz

deiner trockenen tränen zorn

möchte sie berühren

deine seele

und dir sagen –

lass' sie gehen

deine tränen, deinen zorn

doch du bist so fern

du kennst mich nicht

und obwohl du immer noch suchst

findest du mich nicht

wirst bald schon mich

gefunden haben

und was dereinst zwei war

ist dann eines wieder

kehrt gemeinsam heim sodann

zurück ins licht

und schenkt der welt

ein strahlendes

ein klangvolles

ein überirdisches

lächeln

frei von fesseln

des schmerzes, der tränen

rein und klar und hell

und der tiefe, friedliche

wohlklang deiner stimme

legt sich fortan

regenbogenschillernd

wie heilender balsam

auch auf ihre wunden.

Verloren im Licht