Sex oder Salsa - Siggi Selector - E-Book

Sex oder Salsa E-Book

Siggi Selector

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Beschreibung

In der Salsa-Szene sind viele Heuchler*innen auf der Suche nach Partner*innen, aber warum? Ist die Latino Party eine Singlebörse oder eine Tanz-Party? Auf Latino-Partys finden Singles bei Bachata-, Merengue- und Salsa-Musik schneller einen Partner als in Discotheken, wo auf Schlager, House oder Hip-Hop Musik getanzt wird. Das glauben zumindest die Kumpels von Siggi Selector. "Sex oder Salsa" erinnert an "Hasenjagd im Singlemarkt", und in diesem Buch beschreibt Autor Siggi Selector schonungslos die Szene der "Latino-Party-Events", wie sie wirklich ist: Ein Treff für internationales Multi-Kulti-Publikum, ein Heiratsmarkt für Nicht-Europäer*innen, die auf der Suche nach einem deutschen Pass sind... oder es waren. Wer sich in der Szene auskennt, weiß, dass alle auf der Suche sind. Aber: Wer sucht eigentlich was? Zwischen den Zeilen der Geschichte warnt Siggi Selector davor, komplizierte, folgenschwere Beziehungen einzugehen, wenn man doch eigentlich nur Sex will, oder nur Salsa. Achtung Salsa-Fans! Wer Latino Musik liebt und nur auf Salsa- Partys geht, um zu tanzen, der sollte dieses Buch NICHT lesen. Es eignet sich auch nicht als Geschenk für Fans der Salsa Musik. "Sex oder Salsa" ist keine Liebesgeschichte wie "Dirty Dancing" aus der Salsa Szene, sondern eine unmoralische Geschichte mit derben Ausdrücken für "dirty old men". Autor Siggi Selector fragt provokant: Was suchst du eigentlich auf der Salsaparty?

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Widmungen:

Für Anja und ihre Freundinnen

Umschlagfoto:“LATIN DANCER” von „Konstantin32“ bei www.dreamstime.com.

Inhalt Sex oder Salsa

Vorwort

Megageile Disco, Music Park

Anja, ein Traum

Sex mit der süßen Anja

Die Lupinenstraße

Kneipe „Zum Anstoß“

Salsa und Merengue

Salsa Party im Zapatto

Carlos und die Chicas

Schwarze Schönheiten

Der geile Bock

Ich ficke noch

Unmoralische Nacht

Schwarze Nacht

Pechrabenschwarz

Ende der Nacht

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Tanzt du noch, oder bumst du schon?

Vorwort

Alles, was die Romanfigur Siggi Selector und seine Kumpels in dieser Geschichte erleben oder von denen sie berichten, wurde irgendwie und irgendwo ähnlich erlebt. Dies ist aber keine Doku, sondern nur ein Roman.

Die Straße, die Disco, das Salsa-Lokal, die Kneipe und die Beteiligten gibt es wirklich. Die Namen der Protagonisten wurden geändert. Wenn jemand glaubt, sich in einer der mitwirkenden Romanfiguren wiederzuerkennen, so soll er/sie stolz darauf sein, oder sich schämen. Die Leser müssen nicht zuzugeben, dass sie in dieser Geschichte mitspielen und dürfen alles abstreiten oder damit prahlen.

Diese Story ist ein Männer-Roman aus dem prallen, unmoralischen Nachtleben und daher es ist nicht wahrscheinlich, dass der Normalo-Mann oder -Frau in der Szene ähnliches erlebt. Nur wenige Leser /innen, die regelmäßig in Discos und auf Salsa-Partys gehen, geraten in Situationen, wie sie in diesem Buch beschrieben sind.

Das ist auch gut so.

Achtung:

Wer ein anständiger, moralischer Mensch ist, der ist bestimmt geschockt, was in diesem Roman abgeht: Dieses Buch handelt von einem alten, geilen Bock und seinen Kumpels, die außer Bier und Party auch Sex haben wollen. Das kommt in unserer heilen Welt ja nur ganz selten vor. Discotheken und Salsa Partys wurden nicht für Menschen erfunden, die Sex haben wollen, sondern ausschließlich für Leute, die am Wochenende zu ihrer Lieblingsmusik tanzen möchten.

Das Buch ist nur für Männer geschrieben (und für Anja und ihre Freundinnen) und es ist voller Unmoral. Zarte Gemüter und brave Frauen sollten es besser nicht lesen.

Sex oder Salsa erschien erstmals im Jahre 2009, damals war ich tatsächlich 52 Jahre alt. Es war mein erstes Buch, das ich als Siggi Selector herausgebracht habe.

Nachdem das Buch erschienen war, habe ich mir von Anja und ihren Freundinnen Autogramme in mein Buch geben lassen. Auf meinen Wunsch haben die Mädels ihre wahren Künstlernamen irgendwo ins Buch geschrieben und noch einen Kussmund für mich ins Buch geklebt.

In der Ausgabe 2009 hatten das Zapatto und die Lupinenstraße andere Namen, ich nannte sie Rabazzo und Tulpenstraße. Damit wollte ich einen Bezug zu Mannheim vermeiden, denn: Straßen wie die Lupinenstraße und Latino-Discos wie das Zapatto gibt es in ganz Deutschland. Aber ich denke, das erkennt der Leser, egal wie die Straßen oder Clubs und Pubs in diesem Buch heißen. Will heißen: Was in diesem Roman passiert, könnte in jeder Großstadt Deutschlands passieren.

Der echte falsche Name von Anja wurde für diesen Roman nie geändert, weil: Anja ist nicht ihr richtiger Name. Aber das macht mir gar nichts aus, ist egal wie sie heißt, Hauptsache, sie ist schön. Siggi Selector ist auch nur ein echter, falscher Name, also ein echter Künstlername.

2020 habe ich SEX ODER SALSA nochmals gelesen, leicht überarbeitet und, wie ein Programmierer sagen würde: Ich habe ein paar „bugs“ entfernt. Und ein paar Autogramme will ich euch zeigen. Mit Stolz.

Die 3. Auflage 2024 war nötig wegen Wechsel der Vertriebskanäle. Jetzt ist das Buch auch in Buchläden bestellbar, nicht nur im Internet.

Viel Spaß bei Sex oder Salsa.

Megageile Disco, Music Park

„Mein geiler Bock, ich warte auf dich. Bussi, Anja“.

Diese Nachricht von dir liebe ich, obwohl ich weiß, dass dieser Text fest in deinem Handy eingespeichert ist und nicht individuell jedes Mal neu von dir geschrieben wird, sondern jederzeit schnell abgeschickt werden kann.

Wahrscheinlich fasziniert mich der Text deshalb so sehr, weil es immer der gleiche Text ist, den ich von dir erhalte. Dies beweist mir, wie schön unkompliziert du bist. Er erregt mich auch deshalb immer wieder, weil du ganze dreißig Jahre jünger bist als ich und mir dennoch immer wieder diesen Text schickst.

Das war nicht immer so. Als wir uns damals, vor einem halben Jahr, das erste Mal in der großen Disco Music Park in Ludwigshafen getroffen hatten, da war der Flirt mit dir sehr kompliziert und endete für mich mit einer Abfuhr. Kein Wunder, denn ich bin ein alter Knacker von zweiundfünfzig Jahren, der aber noch so verrückt ist, ab und zu in die Disco zu gehen, weil er sich geschworen hat, dass er nie älter wird.

Ich versuche, die Hymne „For Ever Young“ aus den 80er Jahren noch immer zu leben, obwohl ich in den Augen der Marketing-Firmen schon zur Silver-Generation gehöre, also zu denen, die graue Haare haben.

Das Ansprechen junger Mädchen, die vom Alter meine Töchter sein können, hatte ich mir zwar längst abgewöhnt, seit mir ein Teen mal direkt ins Gesicht gesagt hatte, dass ich ihr zu alt wäre. Dabei war ich damals erst vierzig, also zwölf Jahre jünger als jetzt. (* Anmerkung folgt)

Aber trotzdem. Hin und wieder, so 3 mal im Jahr passiert es, dass ich wieder in so einer Disco voller Jugendlicher lande, weil jemand in meinem Bekanntenkreis mit mir da hingehen will, weil ich auf eine Geburtstagsfeier eingeladen bin, oder weil ich einfach wieder mal neugierig bin und wissen will, was in der Discoszene, die ich seit über dreißig Jahren kenne, aktuell passiert und was für Musik gerade „in“ ist.

Es war eine dieser seltenen Nächte, da war ich in dieser riesigen Mega-Discothek, die so groß ist, dass sie eigentlich ein Unterhaltungs-Zentrum ist. Ein Palast mit drei Discotheken, verschiedenen Bars und Bistros, Restaurant und Raum für unverbesserliche Raucher. Es laufen in drei großen Räumen unterschiedliche Musikrichtungen, Hip-Hop der schwarzen Musiker aus New York in der einen, House-Music der neuen Technogeneration in der anderen und All Time Evergreen-Hits sorgen für immerwährende Partystimmung in der dritten Disco.

An jedem Mischpult sind zwei Dee Jays und auf den Theken tanzen hübsche Gogo-Girls, die den Mindest-Schönheitsstandard für die weiblichen Gäste setzen und die Stimmung bei den Jungs zusätzlich anheizen. Wenn die Gogos nicht auftreten, dann schwingen sich Disco-Gäste selbst auf die Podeste mit den Aluminiumstangen und tanzen ekstatisch und exhibitionistisch für die anderen Gäste. Die Discothek brodelt und lebt von der Stimmung der Jugendlichen, die sich für den Abend extra die Haare mit Gel frisiert und während der Anfahrt in der Straßenbahn schon mit Alkohol vorgeglüht haben, damit sie in der Disco dann vollkommen locker drauf und rüber kommen.

Als alter Knacker, der noch nie in seinem Leben Extasy zum Aufputschen oder sonst einen Speed genommen hat, ist es schon faszinierend zu sehen, wie die Kids von heute stundenlang ihren Rave tanzen. Bier muss mir genügen, auch wenn man davon einen Ranzen bekommt, den die Kids unverschämter Weise dann Brauereigeschwür nennen.

Berauscht von dieser Stimmung, und ein wenig vom Alkohol, vergesse ich dann manchmal, wie alt ich eigentlich aussehe. Es stehen ja nicht überall in der Disco Spiegel herum in denen man sich selber sehen und erschrecken kann. Wenn dann die gleichen Songs wie in den 80er Jahren laufen, dann kann man schon mal vergessen, dass man nicht mehr so jung ist, wie man sich fühlt. Obwohl aus einem alten Rock-Rhythmus nun ein moderner House-Sound geworden ist, fühlt man sich jung wie damals, weil man glaubt, alle Songs zu kennen.

Ich stehe mit meinem erst 41jährigen Kumpel Dirk, der für diese Discothek eigentlich auch schon zu alt ist, an einem Tresen.

Wir schauen den hübschen Mädels auf das viele Fleisch, das sie in diesem Sommer den Männeraugen zur Ansicht bieten. Der Oberkörper ist kaum bedeckt von einem knappen Top, das viel Busen sehen lässt. Rücken, Schultern, Bauchnabel sind gänzlich entblößt. Die meisten Mädels haben wirklich schöne Beine, die sie auch zeigen wollen. Darum tragen sie nur kurze Höschen oder Röckchen.

Am schönsten finde ich persönlich jedoch ihre hübschen Gesichter, die so jung und frisch aussehen und ganz anders als die von erwachsenen Frauen in meinem Alter. Keine Haut- oder Faltencreme, kein Botox, ja nicht einmal die Gesichtsoperation eines Schönheitschirurgen wird es je vermögen, das Antlitz der jugendliche Schönheit auf das lebenserfahrene Gesicht eines älter gewordenen Menschen zu übertragen. Obwohl sich das alle wünschen und die Schönheitsindustrie davon lebt.

Neben uns, an der Theke, stehen plötzlich zwei wunderhübsche blonde Mädchen, die bestimmt erst zwischen 18 und 25 Jahre alt sind. Das ist aber normal, denn alle in dieser Discothek sind in diesem Alter. Nur mein Kumpel und ich nicht.

Das besonders Hübsche an diesen beiden Mädels sind ihre wunderschönen blonden, langen Haare und die süßen rundlichen Gesichter, die den beiden Girls etwas Unschuldiges in ihre Antlitze zaubern, das in krassem Widerspruch zu ihren weiblichen Figuren steht, die wohlproportioniert verraten, dass die Girls voll entwickelte Fotomodelle eines Herrenmagazins oder Nachwuchs-Schauspielerinnen sein könnten. Sieh dir jetzt das Titelfoto des Buches an.

Eine von den beiden bestellt an der Theke etwas zu trinken, die noch hübschere der beiden steht dahinter und wartet auf sie. Beide sind nur eine Armlänge von mir entfernt.

Ich bin so gefesselt vom Aussehen der Hübschen, die auf ihre Freundin wartet, dass ich wie angewurzelt dastehe und nicht anders kann, als sie anzustarren. Sie bemerkt es und schaut mich an, als ob sie prüft, ob sie mich von irgendwo her kennt.

Ich lege meinen Kopf ein wenig zur Seite, schaue ihr direkt in ihre großen Kulleraugen, kneife mein linkes Auge ein klein wenig zusammen, als ob ich mit dem rechten dann noch besser sehen könnte und signalisiere ihr dadurch, dass ich sie jetzt noch gezielter anschaue. Sie anzusprechen, hätte ich mich nie im Leben gewagt.

Zu meinem Erstaunen erwidert sie meinen Blick und antwortet, indem sie auch ihren Kopf ein wenig zur Seite legt und nicht aufhört, mir in die Augen zu schauen. Ich lege meinen Kopf auf die andere Seite und sie auch. Es ist ein Spiel, eine Anmache ohne Worte.

Inzwischen hat ihre Freundin die zwei bestellten Getränke erhalten, dreht sich um, und sieht, wie wir beiden uns anstarren. Sie tippt mit dem kühlen Getränkeglas an den nackten Oberarm meiner Flirtpartnerin und reißt sie damit eiskalt zurück in die laute Discorealität.

„Komm mit Anja“, sagt die andere und will mir dieses wunderschöne Geschöpf namens Anja entführen.