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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Moderne Literatur, Note: 1,3, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) (Institut für Germanistik: Literatur, Sprache, Medien), Veranstaltung: Hauptseminar Populäre Romane in der literarischen Moderne: Hans Fallada, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Ausarbeitung nimmt sich vor, den "eisernen Gustav" zuerst auf entstehungsgeschichtlicher Ebene auf nationalsozialistische Spuren hin zu untersuchen, um sie auf inhaltlicher Ebene mit Handlungszusammenhängen, Mustern und Motiven zu unterfüttern und deren Relevanz zu beurteilen, damit sie letztlich in den Gesamtzusammenhang und die übergeordnete Fragestellung eingeordnet werden können, ob sich Fallada mit diesem Roman etwas zu Schulden kommen lässt. Kann man den eisernen Gustav sowohl entstehungsgeschichtlich als auch inhaltlich abschließend als NS-Auftragsarbeit bezeichnen? Inwieweit unterwirft sich der moderne Schriftsteller Hans Fallada in diesem Werk der NS-Zensur, oder kann er sich, und wenn ja mit welchen Mitteln, seiner Autonomie bewahren? "Es mag Aberglaube sein, aber in meinen Augen sind Bücher, die von 1933 bis 1945 in Deutschland überhaupt gedruckt werden konnten, weniger als wertlos und nicht gut, in die Hand zu nehmen. Ein Geruch von Blut und Schande haftet ihnen an. Sie sollten alle eingestampft werden". Dieses viel zitierte Zitat Thomas Manns befeuert Diskussionen, in denen es um die kontroverse These geht, inwieweit Schriftsteller im Deutschland des Nationalsozialismus Regimetreue an den Tag legen (müssen), um überhaupt publizieren zu können. Diskussionsstoff liefert in diesem Rahmen der Schriftsteller Hans Fallada alias Rudolf Ditzen, der 1893 in Greifswald geboren wird, 1947 in Berlin stirbt und somit zwei Weltkriege in seiner Biografie verzeichnen kann.
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