Surrealistische Malerei im Religionsunterricht der Grundschule. Wie kann moderne Kunst produktiv verwendet werden? - Laura Smith - E-Book

Surrealistische Malerei im Religionsunterricht der Grundschule. Wie kann moderne Kunst produktiv verwendet werden? E-Book

Laura Smith

0,0
13,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2016
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kunst - Allgemeines, Kunsttheorie, Note: 1,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: In einem ersten Schritt werden verschiedene Legitimationsaspekte erörtert, in wie weit moderne Kunst durchaus produktiv im heutigen Religionsunterricht verwendet werden kann. In der Grundschule ist es leicht, die kreativen Ausdrucksformen der Kinder zu fördern, da davon ausgegangen werden kann, dass die meisten Kinder gerne malen und gestalten. Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die stark ausgeprägte Intuition der Kinder, was ihre spontane Wahrnehmung und Assoziation begünstigt. Dabei ist allerdings wichtig, die Kinder nicht sofort auf einen religiösen Kontext hin zu lenken und das Bild von Anfang an religionsdidaktisch zu verzwecken, da dies die intuitive Wahrnehmung der Kinder zu sehr einschränkt – vorerst. In einer zeitgemäßen Religionspädagogik sollte das Medium Kunstbild nämlich nicht nur ein Aufhänger zu Beginn der Stunde, eine bloße Illustration zu einem Text ohne eigenen Gehalt, sondern „sui generis“, also auf seinen Eigenwert hin betrachtet werden. Daher ist es erforderlich die Kunstwissenschaft als Bezugsdisziplin zum Religionsunterricht zu sehen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.


Ähnliche


Impressum:

Copyright (c) 2015 GRIN Verlag / Open Publishing GmbH, alle Inhalte urheberrechtlich geschützt. Kopieren und verbreiten nur mit Genehmigung des Verlags.

Bei GRIN macht sich Ihr Wissen bezahlt! Wir veröffentlichen kostenlos Ihre Haus-, Bachelor- und Masterarbeiten.

Jetzt beiwww.grin.com

Gliederung

 

1. MODERNE KUNST IM RELIGIONSUNTERRICHT? -LEGITIMATIONSASPEKTE

1.1. KUNST- UND RELIGIONSPÄDAGOGOSCHE ASPEKTE

1.2. ÄSTHETISCHE DIMENSION

1.3. PÄDAGOGISCHE BEGRÜNDUNGSMUSTER

1.4. ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGISCHE ECKDATEN

1.5. THEOLOGISCH-DIDAKTISCHER BLICKWINKEL

2. VERWENDUNG DES BILDES „IRGENDWO MUSS ZUKUNFT SEIN“ VON WOLFGANG LETTL

2.1. HINTERGRUNDINFORMATIONEN ZUR ENTSTEHUNG DES BILDES

3. WEITERE KUNSTBILDER IN RELIGIONSBÜCHERN – EINE EXEMPLARISCHE, KRITISCHE ANALYSE DES SCHULBUCHS „FSE 4“

3.1. PAUL KLEE: „HAUPT- UND NEBENWEGE“

3.2. MARC CHAGALL: „DAS FRIEDHOFSTOR“

4. Literaturliste

 

1. MODERNE KUNST IM RELIGIONSUNTERRICHT? -LEGITIMATIONSASPEKTE

 

In einem ersten Schritt werden verschiedene Legitimationsaspekte erörtert, in wie weit moderne Kunst durchaus produktiv im heutigen Religionsunterricht verwendet werden kann.

 

1.1. KUNST- UND RELIGIONSPÄDAGOGOSCHE ASPEKTE

 

In der Grundschule ist es leicht, die kreativen Ausdrucksformen der Kinder zu fördern, da davon ausgegangen werden kann, dass die meisten Kinder gerne malen und gestalten. Ein wichtiger Aspekt hierbei ist die stark ausgeprägte Intuition der Kinder, was ihre spontane Wahrnehmung und Assoziation begünstigt.[1] Dabei ist allerdings wichtig, die Kinder nicht sofort auf einen religiösen Kontext hin zu lenken und das Bild von Anfang an religionsdidaktisch zu verzwecken, da dies die intuitive Wahrnehmung der Kinder zu sehr einschränkt – vorerst. In einer zeitgemäßen Religionspädagogik sollte das Medium Kunstbild nämlich nicht nur ein Aufhänger zu Beginn der Stunde, eine bloße Illustration zu einem Text ohne eigenen Gehalt, sondern „sui generis“, also auf seinen Eigenwert hin betrachtet werden. Daher ist es erforderlich die Kunstwissenschaft als Bezugsdisziplin zum Religionsunterricht zu sehen.[2]

 

Nun ist die Frage noch nicht geklärt, inwiefern Bilder das Richtige Mittel sind, kreative Ausdrucksformen der Kinder zu fördern. Bereits in der aristotelischen Philosophie wurde der Sehsinn hierarchisch gegenüber den anderen Sinnen betrachtet und somit als Primärsinn bezeichnet[3]. Nach Langenhorst scheint dies auch noch heute zu gelten, da er den Sehsinn als den „postmodernen Primärsinn“[4] bezeichnet. Die Postmoderne ist geprägt von elektronischen Medien, welche vor allem den Sehsinn ansprechen (DVD, Skype, Internet, Video, Powerpoint etc.). Dies führt allerdings dazu, dass eine mediale Reizüberflutung und eine Bilderflut entstehen.[5]

 

Der Religionsunterricht versucht nun durch das Prinzip der Verlangsamung, dem entgegenzuwirken. Diese Vorgehensweise zielt ab auf ein genaues Betrachten des Bildes, auf das Fokussieren einzelner Bildausschnitte und der persönlichen Begegnung mit modernen Bildern.[6] Diese bewusste Entschleunigung fördert verstärkt die sinnliche Wahrnehmung und leistet einen wertvollen Beitrag zur gezielt ästhetischen Wahrnehmung, was einerseits den Religionsunterricht als Unterbrechung zum Alltag auszeichnet[7] und wiederum den künstlerischen Eigenwert des Bildes hervorhebt.