Sushi - Faszination japanische Küche - Tobias Hopfmüller - E-Book

Sushi - Faszination japanische Küche E-Book

Tobias Hopfmüller

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  • Herausgeber: epubli
  • Kategorie: Lebensstil
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2024
Beschreibung

In meinem eBook dreht sich alles um die Welt des Sushi. Ich biete euch eine umfassende Übersicht über die vielfältigen Aspekte dieses wundervollen Gerichts und zeige euch alles Wichtige. Wir werden in verschiedenen Kapiteln Schritt für Schritt alle relevanten Punkte, wie etwas die unterschiedlichen Sushi-Arten oder ein Guide A la Sushi-Selfmade durchgehen. Viel Spaß beim Lesen!

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Seitenzahl: 54

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Inhaltsverzeichnis

1. Die Geschichte von Sushi1

2. Unterschiedliche Sushi-Arten6

3. Sushi und Kultur12

4. Sushi und Nachhaltigkeit17

5. Gesundheitliche Vorteile und Risiken von Sushi22

6. Sushi selbst machen29

7. Moderne Interpretationen von Sushi weltweit35

8. Sushi-Etikette40

Herzlich willkommen zu meinem eBook über Sushi. Wir werden insgesamt 8 Kapitel durchgehen, welche eine umfassende Übersicht über eines der bekanntesten und beliebtesten Gerichte der japanischen Küche bieten und uns viele Bereiche, wie etwa Sushi-Arten oder den gesundheitlichen Vorteilen und Risiken von Sushi ansehen. Viel Spaß beim Lesen!

1. Die Geschichte von Sushi

Die Ursprünge von Sushi in Japan und die Entwicklung von fermentiertem Fisch und Reis zu der heutigen Form, wie wir sie kennen.

Sushi, das heutzutage als eines der bekanntesten und beliebtesten Gerichte der japanischen Küche gilt, hat eine faszinierende und lange Geschichte, die weit über die Grenzen Japans hinausgeht. Seine Ursprünge reichen bis ins antike Asien zurück, und die Entwicklung dieses Gerichts, von einer einfachen Methode der Konservierung von Fisch zu der modernen kulinarischen Kunstform, die wir heute kennen, ist ein Zeugnis für die Anpassungsfähigkeit der menschlichen Esskultur. Im ersten Kapitel werden wir die Geschichte von Sushi erkunden, seine Ursprünge in Asien nachzeichnen und die Entwicklungen verfolgen, die es zu einem international beliebten Gericht gemacht haben.

Ursprünge des Sushi in Südostasien

Entgegen der weit verbreiteten Annahme, dass Sushi in Japan erfunden wurde, liegen die Ursprünge des Gerichts eigentlich außerhalb Japans, im südostasiatischen Raum. Historische Aufzeichnungen weisen darauf hin, dass die frühe Form von Sushi in den Regionen rund um das Mekong-Delta in Thailand, Vietnam und Laos ihren Anfang nahm, bevor sie nach China und schließlich nach Japan gelangte. Das ursprüngliche Konzept des Sushi, das im 4. Jahrhundert v. Chr. seinen Ursprung hat, war nicht ein Gericht, das man frisch servierte und aß, sondern eine Methode zur Konservierung von Fisch.

Diese frühe Form von Sushi wurde als „Narezushi“ bezeichnet und diente dazu, Fisch haltbar zu machen, indem man ihn in fermentierten Reis einlegte. Die Methode funktionierte folgendermaßen: Frischer Fisch wurde gereinigt und entkernt, dann mit Salz bedeckt und in Behältern zusammen mit gekochtem Reis aufbewahrt. Die Milchsäuregärung, die durch den Reis ausgelöst wurde, konservierte den Fisch für mehrere Monate. In dieser Form war der Reis jedoch nicht zum Verzehr bestimmt; er diente lediglich dazu, den Fisch zu fermentieren und wurde nach dem Prozess weggeworfen. Diese Technik ermöglichte es den Menschen, Fisch über längere Zeiträume hinweg zu lagern, insbesondere in Regionen, in denen frischer Fisch nicht das ganze Jahr über verfügbar war.

Es war erst Jahrhunderte später, dass Sushi in Japan populär wurde und sich allmählich in Richtung der heutigen Form entwickelte.

Sushi in Japan: Der Übergang vom „Narezushi“ zu „Nigirizushi“

Japan, eine Inselnation, deren Kultur stark vom Fischfang und Meeresfrüchten geprägt ist, nahm die aus Südostasien stammende Technik der Fischfermentation schnell auf. Narezushi wurde vor allem in der Nähe großer Seen und Flüsse in Japan populär, insbesondere rund um den Biwa-See, wo die Menschen den fermentierten Fisch als Konservierungsmethode nutzten. Historische Quellen zeigen, dass diese Methode der Fischkonservierung in Japan bereits im 8. Jahrhundert weit verbreitet war.

Im Laufe der Zeit entwickelten die Japaner ihre eigene Variante des Narezushi. Im Gegensatz zu den südostasiatischen Ländern, in denen der Reis nach der Fermentation weggeworfen wurde, begannen die Japaner, den fermentierten Reis zusammen mit dem Fisch zu essen. Dies führte zu einer früheren Form von Sushi, die sowohl den Reis als auch den Fisch als integrale Bestandteile des Gerichts einbezog.

Es war jedoch im 17. Jahrhundert, dass sich das Sushi, wie wir es heute kennen, langsam zu entwickeln begann. Zu dieser Zeit revolutionierte der japanische Koch Matsumoto Yoshiichi die Sushi-Zubereitung, indem er die Fermentationszeit drastisch verkürzte. Anstatt den Fisch mehrere Monate lang zu fermentieren, fügte er Essig zum Reis hinzu, um den Fermentationsprozess zu beschleunigen und den Fisch schneller servierfertig zu machen. Essig half dabei, den Reis länger haltbar zu machen und ihm gleichzeitig einen angenehmen, leicht säuerlichen Geschmack zu verleihen, der das Aroma des Fisches unterstrich. Diese Methode, die heute als „Haya-zushi“ bekannt ist, war ein bedeutender Schritt in der Entwicklung von Sushi.

Die nächste große Veränderung in der Sushi-Geschichte kam im frühen 19. Jahrhundert, als ein weiteres ikonisches Element des modernen Sushi entstand: das „Nigirizushi“. Der Legende nach wurde Nigirizushi von Hanaya Yohei in Edo (dem heutigen Tokio) erfunden, der als erster die Idee hatte, rohen Fisch auf eine kleine Handvoll gesäuerten Reis zu legen. Diese neue Form des Sushi unterschied sich radikal von den fermentierten Varianten. Der frische Fisch wurde in kleinen Scheiben auf den Reis gelegt, oft leicht gewürzt mit Sojasauce oder Wasabi, und konnte sofort gegessen werden, ohne langwierige Fermentationsprozesse abzuwarten. Nigirizushi war schnell, praktisch und köstlich – es passte perfekt zur hektischen Lebensweise der Stadtbewohner in Edo.

Sushi und die Edo-Zeit

Die Edo-Zeit (1603–1868) war eine Ära großer sozialer und wirtschaftlicher Veränderungen in Japan, und in dieser Zeit begann Sushi, besonders Nigirizushi, wirklich populär zu werden. Edo, das heutige Tokio, entwickelte sich zu einer der größten Städte der Welt und war ein Zentrum des Handels und der Kultur. Mit dem Aufkommen einer städtischen Mittelschicht entstand eine Nachfrage nach schnellen, erschwinglichen und schmackhaften Gerichten, die unterwegs gegessen werden konnten. Streetfood-Stände wurden populär, und Sushi war ideal für diesen Markt. Hanaya Yoheis Nigirizushi passte perfekt in dieses Bild, da es sowohl einfach zuzubereiten als auch schnell zu essen war.

Nigirizushi wurde bald an Essensständen und in kleinen Läden in ganz Edo verkauft. Es galt als „Fast Food“ seiner Zeit, aber es hatte eine gewisse Raffinesse, die es über andere Straßenessen hinaushob. Der frische Fisch, der direkt aus der Bucht von Tokio gefangen wurde, und die Fähigkeit der Sushi-Meister, schnell und präzise kleine, kunstvolle Happen zuzubereiten, machten Nigirizushi zu einem Hit. Obwohl es als einfacher und schneller Snack galt, hatte es dennoch eine Kunstfertigkeit, die geschätzt wurde.

Die Modernisierung und Internationalisierung von Sushi

Die Meiji-Restauration im Jahr 1868 markierte den Beginn einer Zeit schneller Modernisierung und Industrialisierung in Japan, die auch das Sushi beeinflusste. Durch die Einführung neuer Technologien und den Bau von Eisenbahnen konnten frischer Fisch und andere Meeresfrüchte aus entlegeneren Gebieten Japans schneller in die Städte transportiert werden. Dies ermöglichte eine größere Vielfalt an Zutaten für die Sushi-Zubereitung und trug zur Popularität von Sushi in den aufstrebenden städtischen Zentren bei.