Theodor W. Adorno ist ein Ärgernis - Das Vermächtnis eines Kulturkritikers - Sabrina Palz - E-Book

Theodor W. Adorno ist ein Ärgernis - Das Vermächtnis eines Kulturkritikers E-Book

Sabrina Palz

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  • Herausgeber: GRIN Verlag
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2006
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1,3, Hochschule Bremen, Veranstaltung: Medientheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zuge seiner generellen Gesellschaftskritik hat Theodor W. Adorno vor einem halben Jahrhundert auch die Medienlandschaft angeprangert. Er nannte die vom Kapitalismus durchdrungene Medienwelt „Kulturindustrie“ und zeichnete eine düstere Zukunft, in der, gleich nach dem Profitstreben, die bewusste Verblendung der breiten Bevölkerung das höchste Ziel des massenmedialen Systems sei. Adornos Prophezeiung ist in zahlreichen Punkten eingetroffen. Das System, die Gesellschaft, die globalisierte Welt krankt an ihrer am wirtschaftlichen Erfolg orientierten Ausrichtung, der Quotengott regiert die Medienlandschaft. Ein Patentrezept gegen dieses Übel hat der Mitbegründer der Frankfurter Schule damals allerdings nicht geliefert. Auch der Aktualitätsgrad seiner Information kann heutzutage zumindest in Frage gestellt werden, da zumindest den Medienschaffenden bewusst sein sollte, nach welchen Spielregeln sie sich ausrichten. Der zuweilen recht beschwerliche Weg von der ersten bis zur letzten Adornoschen Zeile ist dennoch nicht vergebens, wie im Folgenden gezeigt werden soll. Adorno kann den Medienschaffenden helfen, bessere Journalisten zu sein und zu bleiben und den Aufklärungsauftrag der Medien zu reaktivieren.Um die These zu belegen, ist es zunächst erforderlich, Adornos Hauptkritikpunkte kurz zu umreißen. Eine Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Verfasstheit der Medienwelt soll Aufschluss über die Verifizierbarkeit seiner Vorahnung geben. Doch auch Adorno ist nicht, und war es nie, gefeit gegen Kritik an seiner Arbeit. Als Hauptangriffspunkt wird von Gegnern wie Anhängern Adornos stets gegen ihn ins Feld geführt, dass er sich in der Theorie verschanzt habe, statt einen praktischen Leitfaden mit Gegenmaßnahmen an die Hand zu geben. In der Hausarbeit wird gezeigt, dass Adorno durchaus etwas bewegen wollte, ihm dies nur nicht ausreichend gelang. Nichtsdestotrotz kann er als Ratgeber gesehen werden und bei rechter Anwendung heutzutage denjenigen nützlich sein, die wirklich etwas bewegen wollen. Es wird vorausgesetzt, dass das Bedürfnis nach einer Verbesserung des medialen Ist-Zustandes existiert sowie die Hoffnung, gegen steuern und das im Kapitalismus verhakte Ruder herumreißen zu können. Es wird auf den folgenden Seiten daraufhin gearbeitet, den Nutzen Adornos für die wünschenswerte Reform des Mediensystems aufzuzeigen.

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