Trainspotting - Irvine Welsh - E-Book
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Trainspotting E-Book

Irvine Welsh

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Beschreibung

Die volle Ladung Leben - ein Klassiker der Underground-Literatur

Mietskasernen, Arbeitslosigkeit, miese Pubs, viel Alkohol und jede Menge Drogen: das ist der Alltag in Leith, einem heruntergekommenen Vorort von Edinburgh. Das ist auch der Alltag von Renton, Spud, Begbie, Sick Boy und Dianne, einer Clique von jugendlichen Außenseitern, in deren Leben sich fast alles um Drogen dreht. Wer kein Junkie ist, wird bald einer werden oder war einer oder wird bald wieder einer sein. Neben Stuff, Rausch, Entzug, Sex, Frust und Gewalt gibt es aber auch noch die Musik. Und wenn diese Anti-Helden schon alle den Blues haben, so doch zumindest mit 160 beats per minute.

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Seitenzahl: 540

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DAS BUCH

Radikal, schonungslos und mit rabenschwarzem britischem Humor erzählt Irvine Welsh von Hoffnungslosigkeit, Aggression und Lebensgier in Leith, einer schmuddeligen Vorstadthölle von Edinburgh. Dabei verzichtet er auf Wehleidigkeit und moralische Ermahnungen, denn er weiß genau, wovon er schreibt. Das wissen die Leute so zu schätzen, dass Irvine Welsh mittlerweile einen ganz besonderen Rekord verbuchen kann:

»Sein Roman Trainspotting wird in Großbritannien so häufig geklaut wie kein Buch zuvor.« KulturSPIEGEL

DER AUTOR

Irvine Welsh, geboren 1958 in Leith bei Edinburgh, schreibt Romane und Kurzgeschichten und gilt als einer der wichtigsten Autoren Großbritanniens. Sein Debütroman Trainspotting machte ihn international bekannt und wurde mit Ewan McGregor in der Hauptrolle verfilmt. Welsh lebt in Chicago.

www.irvinewelsh.net

IRVINE WELSH

TRAINSPOTTING

Roman

Aus dem Englischen von Peter Torberg

WILHELM HEYNE VERLAGMÜNCHEN

Die Originalausgabe erschien 1993 bei Martin Secker und Warburg Ltd.Unter www.heyne-hardcore.de finden Sie das komplette Hardcore-Programm, den monatlichen Newsletter sowie unser halbjährlich erscheinendes CORE-Magazin mit Themen rund um das Hardcore-Universum.Weitere News unter facebook.com/heyne.hardcore

Vollständige deutsche Taschenbuchausgabe 11/2013

Copyright © 1993 by Irvine Welsh

Copyright © 1996 der deutschen Übersetzung

by Rogner & Bernhard Verlag, Berlin

Copyright © 2013 der deutschen Ausgabe

by Wilhelm Heyne Verlag, München,

in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Umschlaggestaltung: Johannes Wiebel | punchdesign, München, unter Verwendung von Motiven von © Shutterstock.com/Tudor Catalin Gheorghe, jumpingsack

Satz: Uhl + Massopust, Aalen

ISBN: 978-3-641-11816-7www.heyne-hardcore.de

Für Anne

Inhalt

STRESS

Die Sgag-Boys, Jean-Claude Van Damme und Mutter Oberin

Junk-Dilemma Nr. 63

Der erste Tag des Edinburgh Festivals

Auf vollen Touren

In aller Öffentlichkeit

Sieg am Neujahrstag

Das versteht sich doch von selbst

Junk-Dilemma Nr. 64

Ihr Mann

Ein schnelles Einstellungsgespräch

1 – Vorbereitung

2 – Vorgang Mr. Renton (13.00)

3 – Vorgang Mr. Murphy (14.30)

4 – Nachbesprechung

RÜCKFALL

Scotland Takes Drugs in Psychic Defence

Das Glas

Eine Enttäuschung

Schwanzprobleme

Traditionelles Sonntagsfrühstück

Junk-Dilemma Nr. 65

Klagen und Trauern in Port Sunshine

WIEDER STRESS

Intershitty

Na Na und andere Nazis

Der erste Fick seit ewig

Ein Spaziergang im Grünen

VERMASSELT

Katastrophe im Gerichtssaal

Junk-Dilemma Nr. 66

Tote Hunde

Auf der Suche nach dem inneren Mann

Hausarrest

Erwischt

Junk-Dilemma Nr. 67

EXIL

London Calling

Böses Blut

There is a Light That Never Goes Out

Das Gefühl von Freiheit

TRAUTES HEIM

Leicht verdientes Geld für Profis

Ein Geschenk

Erinnerungen an Matty

1

2

Nüchternes Dilemma Nr. 1

Essen gehen

Züge gucken an der Leith Central Station

Auf einem Bein kann man nicht stehen

Winter in West Granton

Ein schottischer Soldat

Abgang

Von einem Ort zum anderen

Wie alles begann …SKAGBOYS

Way of the Dragon

STRESS

Die Sgag-Boys, Jean-Claude Van Damme und Mutter Oberin

Sick Boy schwitzte wien Schwein; er zitterte. Ich saß bloß da, starrte in die Glotze und versuchte, das Arschloch zu ignorieren. Er machte mich echt fertig. Ich versuchte, mich auf das Jean-Claude Van Damme-Video zu konzentrieren.

Wie üblich in solchen Filmen, gabs erst die obligate dramatische Eröffne. In der nächsten Phase des Films erhöhten sie dann die Spannung dadurch, daß der miese Schurke auftaucht und die lasche Story zusammengeklatscht wird. Und jeden Augenblick war es soweit, daß Jean-Claude ernsthaft kloppte.

– Rents. Ich muß zur Mutter Oberin, keuchte Sick Boy und schüttelte den Kopf.

– O Mann, sag ich. Ich wollte, daß der Mistkerl einfach die Flatter machte, verduftete und mich mit Jean-Claude allein ließ. Andererseits gings bei mir wohl auch bald los, und wenn der Arsch sichn Schuß besorgte, würd er mich hängen lassen. Wir nennen ihn nich deswegen Sick Boy, weil er andauernd krank is vom Entzug, sondern weil er ein wirklich krankes Arschloch ist.

– Na komm schon, blaffte er verzweifelt.

– Augenblick noch. Ich will bloß sehen, wie Jean-Claude diesen arroganten Wichser verdrischt. Wenn wir jetzt gehn, krieg ich das nie zu sehen. Wenn wir zurückkommen, bin ich zu kaputt, und außerdem is das sowieso erst in paar Tagen. Was heißt, daß ich fürn Video, das ich nich mal gesehen hab, nachzahlen muß.

– Ich muß los, verdammt! brüllt er und steht auf. Er geht rüber zum Fenster, lehnt sich dagegen und keucht schwer; er sieht aus wien gehetztes Tier. In seinen Augen flackert die blanke Not.

Dann hab ich die Kiste mit der Fernbedienung ausgeschaltet. – Die reinste Verschwendung. Die reinste Verschwendung, sonst nix, schnauz ich den Arsch an, blöder Hund, macht mich echt rasend.

Er wirft den Kopf in den Nacken und glotzt an die Decke. – Ich geb dir das Geld, dann kannste ihn dir noch mal ausleihen. Und deswegen regst du dich so verdammt auf? Wegen lausigen fuffzig Pence fürn Videoladen!

Der Typ hats raus, daß man sich so richtig wien kleiner billiger Scheißer vorkommt.

– Darum gehts doch überhaupt nich, sag ich einfach so dahin.

– Genau. Der Punkt is, ich leide hier tierisch, und mein sogenannter Kumpel läßt sich mit Absicht Zeit und findet das auch noch komisch! Seine Augen sind groß wie Fußbälle und starren feindselig und flehend zugleich; beredte Zeugnisse meines angeblichen Verrats. Falls ich so lang leb und Vater werd, hoff ich bloß, daß mich mein Kind nie so anstarrt wie Sick Boy. Der Arsch ist darin unschlagbar.

– Stimmt doch überhaupt nich… protestiere ich.

– Dann zieh endlich deine beschissene Jacke an und mach hin!

Am Ende der Straße standen keine Taxis. Die versammeln sich da bloß, wenn man se nich braucht. Angeblich soll August sein, aber mir friern hier die Eier ab. Mir is noch nicht kotzübel, aber das is bestimmt schon unterwegs, soviel steht fest.

– Da soll dochn Stand sein. Da soll dochn beschissener Taxistand sein. Im Sommer is nie eins da. Sind alle oben und kutschieren fette, reiche Festivalärsche, die zu faul sind, die hundert Meter von einer versifften Kirche zur andern zu soner blöden Veranstaltung zu laufen. Taxifahrer. Geldgierige Geier… delirierte Sick Boy atemlos vor sich hin, die Augen quollen ihm raus, und die Nackensehnen spannten sich, als er den Hals den Leith Walk hochreckte.

Endlich kam eins. Da war noch ne Gruppe junger Typen in Anzug und Bomberjacke, die schon länger warteten als wir. Ich bezweifle, daß Sick Boy sie überhaupt gesehen hat. Er stürmte mitten auf die Straße und brüllte: – TAXI!

– He! Was soll die Scheiße? fragt einer der Typen in einem schwarz, rot und wasserblauen Anzug mit Brikettfrisur.

– Klappe. Wir warn zuerst da, sagt Sick Boy und macht die Wagentür auf. – Da hinten kommt noch eins. Er gestikulierte die Straße hinauf, wo noch ein Taxi kam.

– Habter noch mal Glück gehabt. Arschlöcher.

– Verpiß dich, du pickelgesichtiger Penner. Zieh ab! schnauzt Sick Boy, als wir ins Taxi steigen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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