Volltreffer - Vreny Liechti - E-Book

Volltreffer E-Book

Vreny Liechti

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Beschreibung

Dieses Buch ist keine Anleitung «wie schiesse ich Topresultate». Es ist auch keine Anleitung, «wie werde ich Weltmeister». Es ein Buch über meine persönliche Faszination am Sportschiessen mit allen seinen vielen Facetten. Es sind Blitzlichter in der langen Zeit meiner Mitgliedschaft die für mich unvergesslich bleiben. Die Liebe war es, die mich zum Sportschiessen brachte. Die Kameradschaft war es , die mich zu meinen vielen Tätigkeiten zum Wohle des Schiessportes motivierte. Noch keine Stunde meiner unzähligen Einsätze habe ich bereut. Ich durfte viel Anerkennung, Erfolge, und unvergessliche Stunden erleben. Die «Faszination Sportschiessen» ging nie verloren. Ich hoffe, dass auch beim Leser viele Erinnerungen wieder Aufleben.

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Seitenzahl: 65

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Erfolg ist niemals sicher,

Scheitern ist niemals endgültig.

Robert Schuller

Abkürzungen

OASV Ostschweizerischer Armbrustschützenverband

EASV Eidgenössischer Armbrustschützenverband

ASV Goldach Armbrustschützenverein Goldach

DV Delegiertenversammlung

Schützenkameraden auch für weibliche Personen gültig

Dieses Buch widme ich Allen meinen Schützenkameraden, mit denen ich neben dem Schiessbetrieb unvergessliche Stunden erleben durfte.

Allen die mit mir für das Wohl des Sportschiessens viele freie Stunden investiert haben, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen.

Meinem Ehemann, der mir gezeigt hat, wie man ins «Schwarze» trifft.

Resultate sind sehr wichtig, Kameradschaft und bleibende Freundschaften noch viel wichtiger

Inhaltsverzeichnis

Prolog

Kapitel 1

50m Kleinkaliberschiessen Firmensport, Aufnahme in den Verein, Erster Schuss, Kennenlernen meines Ehemannes, erste Wettkämpfe

Kapitel 2

300m Schiessen mit dem Sturmgewehr 57, Wettkämpfe, Anlässe

Intermezzo General Guisan

Kapitel 3

Faszination Armbrustschiessen Einstieg

Intermezzo Hochzeit

Kapitel 4

9m Zimmerschiessen Tradition Appenzeller Vorderland

Intermezzo 9 – 10 – 30 – 50 – 300

Intermezzo «Blättlidrucket OASV»

Kapitel 5

Armbrustschiessen Wettkämpfe, Erfolge, Nervensache

Kapitel 6

Aktive Mitarbeit in verschiedenen (Vorstands) Gremien im OASV und EASV

Kapitel 7

Aktive Mitarbeit in Vorstand ASV Goldach

Kapitel 8

Highlight Weltmeisterschaft in Wil 2012

Ehrungen

Epilog

Biographie

«Abheben» für den Schiesssport

Dieses Bild verkörpert für mich die vielen interessanten und unvergesslichen Einsätze zum Wohle des Schiesssportes in den letzten 45 Jahren. Die Freude und die Energie sind für mich immer noch spürbar.

Prolog

Wer mein erstes Buch «Eine Frau im Männerberuf» gelesen hat, kennt den steinigen Weg für ein Mädchen in einem technischen Beruf. Derjenige weiss, dass gleiche Arbeit nicht gleicher Lohn bedeutet. Dies ist keine «Phrase», sondern leider die bis heute gültige Wahrheit.

Wie könnte es anders sein. Als Hobby habe ich ebenfalls eine Sparte gewählt, bei der das weibliche Geschlecht spärlich vertreten ist. Eine Sparte, in der sportlich die Frauen den Männern ebenbürtig sind. Behaupten müssen sie sich aber in den technischen Vorstandsgremien. Doch dazu später.

Mein erstes Buch habe ich bewusst nicht in der «Ich» Form geschrieben. Bei der Aufarbeitung des Inhaltes, kamen so viele, auch unangenehme, Emotionen hoch, dass ich mich entschlossen hatte, die Ereignisse aus der Sicht einer Dritt Person zu beschreiben.

In diesem vorliegenden Buch genoss ich es, während dem Schreiben in Erinnerungen zu schwelgen und die vielen besonderen Momente wieder aufleben zu lassen. Deshalb habe ich die «Ich» Form gewählt.

Woher die Faszination Sportschiessen? Diese Frage kann ich auch nach vielen Überlegungen nicht abschliessend beantworten. Vielleicht hatte sogar General Guisan einen Einfluss, doch dazu später.

Kapitel 1

Sportschiessen kannte ich vom Hören sagen. Ein Gewehr sah ich erstmals bei meinem Bruder als er in der RS war. In meinem Bekanntenkreis übte niemand die Sportart «Schiessen» aktiv aus, oder ich wusste es nicht. Somit war ich in dieser Hinsicht unbelastet, als ich am 3. Januar 1978 meine Stelle als Konstrukteurin im Rorschacherberg antrat. Meine damaligen Ziele: Ausbildung beenden, weiterkommen im Beruf, niemals heiraten.

Zufall, Schicksal, Anhäufung von verschiedenen Ereignissen? War ich zur richtigen Zeit am entscheidenden Ort?

Ein Gespräch, der Anfang

Ein Gespräch, einige Wochen vor meinem Arbeitsantritt, zwischen meinem zukünftigen Chef in der Firma und meinem heutigen Ehemann Hans, legte den Grundstein für Vieles. Mein Mann leitete ebenfalls eine Abteilung. Da Beide am 3. Januar 1978 einen neuen Mitarbeiter erwarteten, war dies das Thema bei einem Gespräch. «Ich bekomme im Januar endlich einen neuen Mitarbeiter zur Unterstützung meiner Abteilung» so Hans. «Ich bekomme endlich auch einen Konstrukteur in unsere technische Abteilung» So mein zukünftiger Chef. «es ist sogar eine Konstrukteurin, eine Frau»! «Sie hat sehr gute Arbeits- und Schulzeugnisse, ist aber noch in Ausbildung an der Abendschule. Ich bin gespannt, wie sie sich integrieren kann».

Der erste Gedanke von Hans (hat er mir später anvertraut) Diese Konstrukteurin muss ich mir bei Arbeitsbeginn ansehen. Das ist sicher so eine männliche, so ein «Räf».

Erste Arbeitstage

So sah ich wenige Tage nach meinem Arbeitsbeginn «meinen zukünftigen Mann». Er «musste» bei meinem Sitznachbarn etwas abklären, natürlich nur um mich zu «besichtigen». «Die ist ja gar nicht so, wie ich sie mir vorgestellt habe» «Jetzt muss ich mir etwas einfallen lassen, um sie näher kennenzulernen» so seine Gedanken, wie er mir Jahre später anvertraute.

Tage später kam mein Chef zu mir. «Fräulein Hermann, ich muss sie informieren, dass wir verschiedene Firmensportclubs haben. Die Hauptversammlung der Kleinkaliberschützen findet nächste Woche statt. Der Obmann bittet sie doch vor Arbeitsschluss bei ihm im Büro vorbeizuschauen, damit er ihnen alles zeigen kann» «wenn der mir etwas zeigen will, kann er es mir an den Arbeitsplatz bringen» Mein Chef nahm meine Antwort mit einem verschmitzten Lächeln entgegen.

Ich wusste sofort, wer der Obmann war, da er auch mir bei seinen verschiedenen «Besuchen» im Büro aufgefallen war.

Erraten! Der Obmann des Sportclubs war mein zukünftiger Ehemann.

wenn der mir etwas zeigen will, kann er es mir an den Arbeitsplatz bringen»

Ich konnte es jedoch nicht verkneifen und ging eines Tages doch zu ihm ins Büro (gegen Abend war niemand mehr dort!). Kaum zu glauben, was er mir dann zeigte: Er gab mir die Einladung für die Hauptversammlung und zeigte mir ein Foto vom Kranzkasten mit den Auszeichnungen des Kleinkaliber Sportclubs. Das hätte er mir auch an den Arbeitsplatz bringen können.

Ich musste nicht lange überlegen, ob ich die Einladung zur Hauptversammlung annehmen sollte. Wie schon bei anderen Entscheidungen, verliess ich mich auf mein Bauchgefühl. Ich wollte mich in der Firma aktiv betätigen, neue Leute und einen interessanten Sport kennenlernen. Zudem war der Obmann auch noch ein wichtiger Punkt meines Interesses.

Ich spürte bereits, die Faszination «Sportschiessen», ohne einen Schuss abgegeben zu haben.

Die Hauptversammlung 20.Januar1978

Der Abend der Hauptversammlung kam. Es war Freitag der 20. Januar 1978. Es freute mich, dass einige Frauen aus verschiedenen Abteilungen zu den aktiven Mitgliedern gehörten. Vom Einkauf, Kantine, Auftragsbüro bis zur Telefonzentrale war die ganze Firma vertreten. Das gleiche galt auch für die männlichen Mitglieder. Da ich als Konstrukteurin mit den verschiedenen Abteilungen zu tun hatte, waren das Kennenlernen und die Kontakte sehr hilfreich.

Ich wurde an der Hauptversammlung offiziell im Verein aufgenommen, ohne jemals einen Schuss geschossen zu haben. Ich war nicht der einzige Neueintritt. Gleichzeitig mit mir wagte ein netter Studienkollege ebenfalls den Eintritt. Das machte den Einstieg noch etwas leichter.

So war ich also Mitglied in einem Sportschützenverein

Der Obmann hat Geburtstag

Hauptversammlung hiess früher, nach den Traktanden noch lange zusammensitzen. So war es auch hier. Welche Überraschung, als um 24 Uhr alle Frauen aufsprangen und den «Obmann» umarmten. Welcher Zufall, er hatte Geburtstag. Das war ein Trubel. Alle, vor allem die Frauen umarmten und küssten «Hans». Ich hielt mich noch zurück, nun war auch ich an der Reihe. Na ja, es war ja nicht ganz unangenehm.

«Ich lade euch ein, wir gehen noch zu mir nach Hause, um zu feiern» so Hans, als das Restaurant schliessen wollte «Es ist Samstag und wir haben frei» Die meisten kamen mit und wir feierten weiter.

Dann gingen die Getränke aus. Hans wohnte in einem Hochhaus im 6. Stock. Er musste die Getränke im Keller holen. «Vreny kommst du mit und hilfst mir?» ich konnte natürlich nicht nein sagen. Ich ahnte aber schon, dass «die Getränke holen» etwas länger dauern würde. Und so war es auch. Alle waren aber schon so in Stimmung, dass es niemandem auffiel. Dann war es Zeit, um endlich nach Hause zu gehen. «Ich komme mit euch zur Haustüre» so Hans. «Ach, wie dumm, ich habe noch meine Tasche in der Wohnung vergessen» stellte ich fest, als wir unten ankamen. «Dann komm doch nochmals hinauf, um sie zu holen».

«Ach, wie dumm, ich hatte noch meine Tasche in der Wohnung vergessen»