Vom niedlichen Baby zum Horrorkind - Eine verzweifelte Mutter - E-Book

Vom niedlichen Baby zum Horrorkind E-Book

Eine verzweifelte Mutter

0,0

Beschreibung

Alle reden nur von Kinderschutz, was ist aber mit den Eltern und Angehörigen, die Opfer ihrer eigenen Kinder geworden sind??? Hilfe habe ich nie bekommen, deshalb habe ich mir überlegt, die Erlebnisse mit dem Kind mal zu Papier zu bringen, weil ich mir sicher bin, dass es auch andere Eltern gibt, die an ihren Kinder verzweifeln. Ich habe einfach "frei Schnauze" geschrieben, so, wie mir bzw. uns die Ereignisse noch im Kopf geblieben sind. Ich will damit den Eltern sagen, dass sie mit ihrem Schicksal nicht alleine sind, nur leider sprechen die wenigsten Menschen darüber, weil ihnen die Vorfälle innerhalb der Familie peinlich sind oder ähnliches. Ich habe immer offen über die Vorfälle bei uns zu Hause gesprochen und möchte anderen Leuten Mut machen, auch über solche Vorfälle zu sprechen und sich - vor allem, wenn es nicht mehr geht - auch von dem Kind zu lösen. In diesem Fall sind die Familien die Opfer und nicht die Kinder!!!

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 106

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Der Anfang:

Die erste Zeit mit dem Kind:

Vorwort

Vom niedlichen Baby zum Horrorkind

Ich habe lange überlegt, ob ich diese Ereignisse usw. überhaupt zu Papier bringen soll, aber dann habe ich mir gedacht, dass man 1. einiges verarbeiten kann und 2. Eltern, denen es ähnlich ergeht bzw. ergangen ist sagen kann, dass sie nicht alleine sind.

Das sind nur einige der krassen Vorfälle, die passiert sind. Einiges hat man im Laufe der Zeit auch verdrängt bzw. vergessen, weil das einfach zu viele waren.

Dieses Kind hat schon sehr früh angefangen, Lügengeschichten zu erzählen, Leute zu beklauen und sogar Unterschriften zu fälschen…

Das, was ich bzw. wir erlebt haben, kann man kaum glauben, so ein Horror ist das! Ich hoffe, dass das bald vorbei ist und wir wieder zur Ruhe kommen! Wenn ich mit jemandem über das Ganze rede, sagt der, dass man das kaum glauben mag. Aber alles, was ich hier aufschreibe, ist wirklich passiert! Es kann sein, dass ich mal in der zeitlichen Abfolge durcheinander komme oder mich auch mal wiederhole, aber es entspricht alles der (rauen) Wahrheit und wir haben das alles erlebt, ausgehalten und auch durchgestanden!

Ich sage nur eins: Alle reden immer nur von Kinderschutz, aber wer denkt mal an die Eltern, die Geschwister und Großeltern, die dem Terror der Kinder hilflos ausgesetzt sind und keine Hilfe zu erwarten haben…?

Hinzu kommt, dass man, wenn man mit dem falschen Partner Kinder bekommt, ziemlich alleine ist und sich in einem Dauerkrieg befindet. Hätte ich das alles vorher gewusst, hätte ich mich auf diesen Spinner nie eingelassen. Aber ich hatte Torschlusspanik und wollte aus dem Ghetto, in dem ich gewohnt hatte, endlich raus und damit habe ich meine Chance gesehen und es auch geschafft, da raus zu kommen (ich hätte den aber da schon zum Mond schießen sollen und in meiner kleinen Wohnung im „Ghetto“ bleiben sollen). Alles andere mit diesem Typen war für die Katz und das Kind hätte ich auch nicht bekommen dürfen… Auch wenn es sich hart anhört, aber wir haben mit diesem Kind die Hölle auf Erden erlebt. Hast du so ein Kind, brauchst du keine Feinde mehr!

Wozu ein verlassener Kerl in der Lage ist, um sich zu rächen, hätte ich nie für möglich gehalten, aber es ist möglich. Dieser Typ benutzt seit Jahren seine eigene Tochter, um sich an mir dafür zu rächen, dass ich ihn – und nicht ohne Grund – wie noch zu lesen ist, rausgeschmissen habe und das Kind lässt sich dafür benutzen. Ich dachte immer, dass es besser wird, wenn das Kind älter wird, aber im Gegenteil, es wurde immer schlimmer und jetzt hat die ganze Geschichte ihren Höhepunkt erreicht!

Der Anfang:

Am 06. Juni 1996 hat mir der Frauenarzt mitgeteilt, dass ich schwanger bin. Mein erstes Wort war „Scheiße“. Der Arzt fragte mich dann, ob es Probleme gäbe. Ich dachte (habe es aber leider nie ausgesprochen): Ja, die gibt es. Ich möchte noch kein Kind, obwohl ich 26 war. Der Erzeuger war nicht der „Traum Erzeuger“ und ich war krank und arbeitslos. Keine guten Voraussetzungen, um ein Kind zu bekommen. Da ich damals aber gegen Abtreibungen war, sagte ich zum Arzt, dass es schwer werden wird, aber ich werde das schon schaffen.

Das war aber leichter gesagt als getan, weil der Erzeuger zwar Arbeit hatte aber als ungelernter nicht so viel verdient hat, um eine Familie ordentlich zu ernähren. Somit fingen die Probleme schon an…

Hinzu kam, dass der werte Erzeuger ziemlich viel Alkohol getrunken hat, was mir zu der Zeit aber noch nicht wirklich bewusst war.

Die Schwangerschaft verlief ohne Probleme. Ich musste nicht spucken oder sonst was. Die einzigen Einschränkungen, die ich hatte waren, dass ich meinen Hund nicht mehr füttern konnte, weil mir von dem Geruch des Hundefutters schlecht wurde. Ich habe dann halt für das Befüllen des Futternapfes die Luft angehalten, dann ging es. Das zweite Problem war, dass ich kein Fleisch mehr zubereiten konnte, weil mir von dem Bratgeruch auch schlecht wurde. Essen konnte ich das Fleisch aber noch, wenn jemand anderes es zubereitet hatte und ich nicht in der Küche war.

Wie schon gesagt, die Schwangerschaft verlief ohne Probleme, die Kontrolltermine waren immer super. Dann kam der Dezember 1996. Ich hatte den letzten Arzttermin am 07.12.1996 und der Arzt sagte mir, dass ich, weil die Schwangerschaft so gut verlaufen ist, zwischen den Feiertagen nicht zum Arzt müsse. Er hat Urlaub und ich kann mir dann den Weg zu einer Vertretung sparen. Wir vereinbarten dann einen Termin für Anfang Januar 1997.

Nach diesem Arzttermin war ich vermehrt müde und die werdende Oma sagte mir, dass das völlig normal sei so kurz vor dem Stichtag und ich habe mir keine Sorgen gemacht. Am 07. Januar 1997 stand dann der nächste Termin an und ich wollte diesen erst verschieben, weil ich so müde war und es draußen ungemütlich war – es hatte etwas geschneit und es war diesig und kalt. Ich bin immer mit dem Fahrrad zu den Kontrollterminen gefahren und war nach den Terminen immer noch bei einer Freundin zum Frühstücken, das hat sich so eingebürgert.

Naja, ich den Termin nicht verschoben, ich hatte mir gedacht, dass das ja an einem anderen Tag nicht besser sein wird mit dem Wetter, also habe ich das Fahrrad raus geholt und bin los gefahren.

Der Arzt fragte mich zuerst, ob zwischen Weihnachten und Neujahr etwas Besonderes gewesen sei. Ich hatte ihm dann von der Müdigkeit erzählt und er sagte auch, dass das nicht ungewöhnlich ist und dann machte er den üblichen Ultraschall.

Dann ging es Schlag auf Schlag! Der Arzt guckte ganz erschrocken und sagte nur zu mir, dass das Fruchtwasser weg sei und das Kind viel zu klein ist, und dass ich sofort ins Krankenhaus muss. Eine Arzthelferin hat dann im Krankenhaus angerufen und die haben dann zu ihr gesagt, dass ich entweder am selben Tag noch kommen soll oder noch 2 Tage warten soll. Ich habe dann, weil ich mir Sorgen gemacht habe, gesagt, dass ich natürlich am selben Tag noch komme, ich müsste nur kurz nach Hause und das Fahrrad gegen das Auto eintauschen. Die vom Krankenhaus gaben mir dann noch Zeit bis 13.30 Uhr, dann sollte ich kommen.

Nach dem Arzt bin ich dann noch kurz zu meiner Freundin (die wohnte auf dem direkten Weg von der Praxis und meinem Zuhause). Es war ja noch Zeit bis zu dem Termin im Krankenhaus. Ich habe ihr dann erzählt, dass ich nicht lange bleiben könne, weil ich ins Krankenhaus muss. Ich bin dann nach Hause gefahren und habe das Fahrrad gegen das Auto eingetauscht und bin ins Krankenhaus gefahren.

Ich bin dann ins Krankenhaus gefahren und dort wurden Untersuchungen gemacht. Der Befund des Frauenarztes wurde dann bestätigt. Das Kind war viel zu klein und ein Schenkel war nicht „ausgereift“. Es wurde dann vermutet, dass das vom Rauchen kommt. Das hat sich aber nach der Entbindung NICHT bestätigt. Ich habe während der Schwangerschaft nicht viel geraucht. Da die Schwangerschaft erst sehr spät festgestellt wurde, sagte der Frauenarzt zu mir, dass ich nicht ganz aufhören soll. Ich habe das Rauchen dann auf die Zigarette nach dem Essen reduziert (um klarzustellen, dass das wirklich nicht vom Rauchen kam: in der Schwangerschaft meines zweiten Kindes war ich schon mehr als 1 Jahr Nichtraucherin und trotzdem war genau das gleiche, wie bei der ersten Schwangerschaft…)

Die Ärzte wollten mich gleich im Krankenhaus behalten, da hatte ich dann schon die ersten Probleme. Meine Tasche war nicht gepackt, was aber nicht so schlimm war, denn die Klamotten lagen schon zum Einpacken bereit und die Tasche stand da auch schon. Dann konnte ich den Erzeuger nicht erreichen. Er war zu der Zeit ca. 100km entfernt auf einer Baustelle am Arbeiten und ich hatte ihn als ich ca. im 8. Monat war, gebeten, mir von irgendeinem (Hausmeister oder Mieter, der immer da ist) eine Telefonnummer zu geben, damit ich ihn anrufen kann, falls mal was ist. Der hat es aber nicht für möglich gehalten, mir irgendeine Telefonnummer zu geben – ich hätte damals echt schon stutzig werden müssen… Und dann musste ich den Hund noch versorgen. Dafür hat sich aber eine Nachbarin angeboten.

Ich sollte dann am nächsten Tag morgens um halb 8 „nüchtern“ im Krankenhaus sein. Also hatte ich auf jeden Fall noch genug Zeit, die Tasche zu packen und den Hund zu versorgen.

Am nächsten Morgen war ich dann auch pünktlich im Krankenhaus – der Erzeuge hat es sogar geschafft, sich frei zu nehmen.

Es wurden dann wieder Untersuchungen gemacht. Auf einmal fragte die Hebamme mich, ob ich Schmerzen hätte. Ich vermeinte und sie sagte nur, dass der Wehenschreiber so doll ausschlägt, dass ich vor Schmerzen schreien müsse. Vielleicht habe ich nichts gemerkt, weil ich ja Schmerzen gewöhnt bin, keine Ahnung. Dann ging alles ganz schnell. Die Hebamme sagte nur kurz, dass die Herztöne weg sind und wie auf Knopfdruck ging die Tür aus und es kamen Ärzte und Schwestern rein. Ich musste mir dann irgendwie den Pullover ausziehen und sollte noch die Ohrringe raus machen (was ich aber nicht mehr geschafft habe). Dann wurde die Kappe von der Braunüle abgemacht und die Decke färbte sich rot ein. Der Erzeuger hat meine Brille genommen und dann wurde ich in den OP gefahren. Ich bekam eine Vollnarkose und war weg. Als ich wieder wach wurde, wurde mir gesagt, dass es ein Mädchen ist und sie haben gefragt wie es heißen soll. Ich habe dann den Namen gesagt und dann kam die Mutter des Erzeugers auf mich zugestürmt. Ich habe die dann allesamt „rausgeworfen“, das war zu viel für mich. Als ich auf dem Zimmer war, habe ich nach meiner Brille gefragt, damit war der Erzeuger aber weggefahren und meine Tasche war auch weg. Mir wurde gesagt, dass das Kind auf der Intensivstation ist und es ihm gut geht. Leider konnten die kein Polaroid von dem Kind machen, weil die Kamera kaputt gegangen ist und ich könnte auch nicht zu dem Kind gebracht werden, weil kein Personal da war, das mich zur Station, die am anderen Ende und einem ganz anderen Stock war, als die Entbindungsstation. Ich hatte also ein Kind bekommen, das ich nicht sehen konnte. Ganz schön frustrierend.

So viel zur Schwangerschaft und Geburt.

Die erste Zeit mit dem Kind:

Das Kind wurde nach Hause entlassen und dann ging es los mit Koliken etc.. Ich bin dann ständig beim Arzt gewesen und irgendwann hatte ich mal eine Arztfrau am Telefon, die Zwillinge hatte, die das gleiche Problem hatten. Die sagte mir dann, dass ich bedenkenlos die Tropfen gegen Blähungen ins Essen machen kann, das würde dem Kind nicht schaden und das habe ich dann auch gemacht.

Als das Kind ca. 7 Monate war sind wir von der Wohnung im 2. Stock in eine große helle ebenerdige Wohnung gezogen. Dann musste ich jedenfalls nicht mehr die vielen Treppen steigen.

Als wir in die Wohnung gezogen waren, ist mir immer mehr bewusst geworden, dass der Erzeuger sehr viel Alkohol trinkt und angebliche Überstunden (wovon man auf der Lohnabrechnung nie was gesehen hat) zusammen mit seinem Kollegen und diversen Bieren in einer Sackgasse verbracht hat. Eine damalige Freundin von mir hat mir das mal erzählt und als die mal wieder da gestanden haben, sind wir hingegangen und tatsächlich, das waren die sogenannten Überstunden. Ein anderes Mal waren meine ehemaligen Kolleginnen vom Ausbildungsbetrieb bei mir zum Kaffee. Einige von uns haben ziemlich zeitgleich Kinder bekommen und dann haben wir uns hier getroffen. Als der Erzeuger dann von der Arbeit kam, hat er sich erst mal ein Bier genommen, bevor er überhaupt die Gäste begrüßt hat. Das habe ich zu dem Zeitpunkt gar nicht wahrgenommen, erst, als eine der Kolleginnen mich darauf hingewiesen hat. Ich wurde immer hellhöriger…

In dem Jahr, wo wir in die Wohnung gezogen sind, verstarb der Kollege des Erzeugers, und kurz danach hat dieser dann von seinem Arbeitgeber die Kündigung erhalten. Angeblich, laut seiner Aussage, weil sein Kollege ein Verhältnis mit der Ehefrau des Chefs hatte usw.. Den wahren Grund hat er natürlich nicht gesagt.

Ich habe mich dann an den Computer gesetzt, um Bewerbungen für den zu schreiben. Als ich ihn dann nach seinen Gesellenbrief fragte, kam es dann – voll die Lüge -: Er hat mir dann erzählt, dass er nachlernen musste, also bei der ersten Gesellenprüfung durchgefallen wäre. Ich sagte dann, dass er ja aber die Prüfung wiederholt hat, so wie er