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"Es strebt ein Mensch nach Ewigkeit, läuft um die Wette mit der Zeit." In diesem Buch wird in heiteren, aber auch nachdenklich stimmenden Gedichten von Menschen und ihrem Streben nach Glück, ihrem Scheitern und neuen Hoffen erzählt. In manchen von ihnen mag man einen Teil von sich selbst wiedererkennen, während andere neue Blickwinkel auf das alltägliche Leben eröffnen. Auf jeden Fall sorgen "die Menschen" für abwechslungsreiche Unterhaltung.
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Seitenzahl: 23
Mensch über All?
Fragen
Gescheiter(t)?
Alltagsgeschichten
Arbeit und mehr
Was sonst noch geschieht
Dazwischen tanzt das Kreative
Hier und dort und überall
Weit entfernt vom Paradies
Und dennoch
Auf der Zielgeraden und darüber hinaus
Rezepte für Alltagsglück
Zu guter Letzt
Paradoxon
Ich blick ins Weltenall hinaus
und ahn, wie klein ich bin.
Das alles sieht so riesig aus
und ich kenn nicht den Sinn.
Und doch bin ich in mir zu Haus,
spür, dass ich richtig bin.
Alte Frage
Man dringt tief ins Weltall,
in kleinste Atome,
man jagt nach dem Urknall,
vielleicht auch Fantome.
Schon viel ist geklärt und mehr noch bleibt offen,
doch ruft wohl im Menschen das uralte Hoffen,
dass eines Tags man die Antwort drauf find‘,
wer letztlich bloß wir selber sind.
Der Stein
Es strebt ein Mensch nach Ewigkeit,
läuft um die Wette mit der Zeit
und wird, weil er so vieles will,
so gar nicht ruhig und niemals still.
Recht vieles hat er schon geschafft,
doch bleibt die Zukunft rätselhaft.
Der Mensch will Spuren hinterlassen,
will alles können und erfassen,
dabei am liebsten ewig sein.
Da lächelt mild ihm zu – ein Stein.
Abendweg
unterwegs am Abend
das Radio voller Nachrichten
über den Zustand der Welt
genauer: der Menschen
deren Politik und Leben und Tod
Derweil hängt überm Horizont
groß und rund die gelbe Scheibe
am Himmel der Nacht
in endloser Weite
und sagt so still und mild
mit überirdisch hellem Schein:
„Du, Mensch, wie bist du klein!“
Winzig
Wenn der Mensch ist neu geboren,
scheint er winzig und verloren,
muss noch reifen, muss noch werden,
dass er klarkommt hier auf Erden,
ist bis dahin angewiesen
auf Erwachsne, die gleich Riesen
ihn auf seinen Wegen weisen,
bis er selber geht auf Reisen,
bis er selber ist ein Riese,
viel erklärt und lehrt wie diese,
wobei er dann recht leicht vergisst,
dass da noch etwas andres ist,
vor dem er selber ist ganz klein,
voll Ehrfurcht nur kann staunend sein.
Wer weiß?
Wer weiß, was Kunst ist,
und weiß, was gefällt?
Wer weiß, wer du bist,
und wer kennt die Welt?
Wer weiß, was wichtig
und gut ist und schön?
Wer sieht es richtig,
kann alles versteh’n?
Wer weiß, was Kunst ist
und was eben nicht?
Wer weiß, wer du bist
und was aus dir spricht?
Wie?
Sie sprach mit leiser Stimme und wurde nicht gehört,
er rief es aus energisch, das hat dann gleich gestört.
Wie soll man Wahres sagen,
dass jeder es versteht,
und in die Welt raustragen,
was alle doch angeht?
Was ist normal?
Ist es normal, möglichst spät aufzusteh’n?
Ist es normal, auf und ab stets zu geh’n?
Ist es normal, tausend Hobbies zu haben,