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Linda und Klaus liebten sich früher sehr, aber in letzter Zeit haben sie sich völlig voneinander entfernt. Seit dem Tod ihres jüngsten Sohnes besteht ihre Ehe nur noch auf dem Papier. Ihr Leben ist ein einziges Chaos. In der Kur verliebt sie sich in einen liebenswerten, sympathischen und herzlichen Mann. Endlich fühlt sie sich wieder wohl, ist zufrieden, glücklich und kann wieder lachen. Dann folgt ein tragischer Schicksalsschlag. Sie erfährt auch noch, dass die Treue ihres Mannes ein einziges Lügengebäude war. Kann ihre neue Liebe alle Wunden heilen? Erfährt sie jetzt endlich wieder Lebensglück? Die Hoffnung nach einem schönen, friedlichen Leben stirbt ja zuletzt.
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Seitenzahl: 254
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S.E.B. Schütz wurde 1951 in der ehemaligen DDR geboren und sie hat ihre Kindheit und Jugend im Rheinland verbracht. Seit 1979 lebt sie mit ihrem Ehemann in der Pfalz und hat zwei erwachsene Kinder. Zu jedem besonderen Anlass, ob beruflich oder privat, hat sie schon immer eine Kurzgeschichte oder ein Gedicht geschrieben und auch vorgetragen. Heute ist das kreative Schreiben für sie zu einem wichtigen Hobby geworden. Die Autorin ist pensionierte Lehrerin für Textverarbeitung, Kurzschrift und Bürowirtschaft.
Ihr zweites Buch:Vorwärts in ein glückliches und zufriedenes Leben!
Zusammenfassung
Mensch, hab’ ich ein Glück!
„Ja! Darf ich Sie knuddeln?“
Der Frauenstammtisch in der „Kupferpfanne“
Die Wanderung über den Rotwein-Wanderweg
Das ist aber eine Überraschung!
Ja, ich bin total verliebt!
Hurra, wir gehen heute Abend ins Kino!
Das Wiedersehen der Jugendfreunde
Jetzt traf ich aber die Frau meines Lebens!
Wie geht man nur mit diesem Geheimnis um?
Klaus hat auch eine Geliebte
Ich bin bei meiner Freundin Julia
Das Treffen mit der Sekretärin
Flecke auf der Hose
Die geplante Schneewanderung
Die Liebeserklärung auf dem Rasen
Kegelabend im Bowling-Center
Wie gehe ich nur mit der Wahrheit um?
Linda besucht Wolfgang in Bitterfeld
Besuch der Städte Quedlinburg und Bernburg
Weihnachten mit Wolfgang
Der Silvesterball im Pfalzbau
Wo ist denn Klaus?
Jetzt bin ich ja so allein!
Endlich sind die Weihnachtsferien vorbei!
Todesursache?
Immer neue Überraschungen
Der Brief von Rita
Der Abschied von Martin
Lindas letzte Arbeitswoche
Ja, hören die Überraschungen denn nie auf?
Besuch von Ruth und Bernd
Abschied mit Wehmut
Julia feiert ihren 60. Geburtstag
Der Brief von Wolfgang
Alleh hopp!
Besuch in Bitterfeld
Der Weltlachtag
Reise nach Hawaii
Hilfe? Es ist schon wieder Wochenende!
Tag der offenen Gartentür
Hafenfest in Bitterfeld
Woher weißt du, dass er dich liebt?
Die Schiffsreise
Quellennachweis der Fotos und Illustrationen
Eine Dame fühlt sich als Frau wieder wahrgenommen, als sie sich in der Kur in einen netten Kurgast, einen sehr liebevollen Mann verliebte. Er schenkte ihr täglich auch viel Aufmerksamkeit, Verständnis und viel Sympathie. Sie war endlich wieder glücklich und zufrieden.
Vor ihrer Pensionierung schlägt das Schicksal aber hart zu. Das Gefühl der Hilflosigkeit macht sich durch einen schweren Schicksalsschlag breit. Ihr Leben wirft sie von heute auf morgen aus der Bahn und wird für sie zum Albtraum. Es ist, als läge ein Fluch auf ihrer Familie. Sie erfährt auch noch, dass die Treue ihres Ehemannes aus einem riesengroßen Netz von Lügen bestand. Vielleicht hilft ihr die Liebe zu diesem Mann, den sie in der Kur kennengelernt hatte, ja über ihren Herzschmerz hinweg, um wieder Freude am Leben zu haben. Sie möchte endlich wieder glücklich und zufrieden sein.
Jahrelang hatte ein Mann schon Affären mit verschiedenen Frauen. Seine Sekretärin will ihn heiraten und nur mit ihm zusammenleben. Er will sich aber von seiner Ehefrau nicht scheiden lassen. Dann werden die nicht erfüllten Wünsche mit einem Mord und einem Selbstmord beendet. Der Mord wäre nicht passiert, wenn alle Menschen einen schonungslosen und ehrlichen Umgang miteinander hätten und auch pflegen würden.
Respekt, Vertrauen, Ehrlichkeit, Liebe und Treue gehören zusammen. Viele Paare haben damit aber hin und wieder Probleme. Die meisten reden darüber auch nicht miteinander. Schuld sind ja immer die anderen. Eine ganz wichtige Grundregel, wenn auch eine schwierige ist es, den Partner so zu akzeptieren, wie er ist und ihn nicht ständig ändern zu wollen.
Die Sehnsüchte und Wünsche von Partnern sind selten so weit auseinander, wie der Einzelne denkt.
Solange das Bedürfnis nach Gemeinsamkeit bei beiden noch da ist, dann kann es in der Lebensgemeinschaft auch noch eine neue Entwicklung geben.
Die Entfremdung zwischen zwei Menschen geschieht in erster Linie, weil sie falsche Vorstellungen voneinander haben und nicht wegen fehlender Liebe.
Sie glauben genau zu wissen, wer und wie der andere ist und was er will. Aber das ist immer ein Irrtum.
Das Buch schildert
Liebesbeziehungen,
Seitensprünge,
Treulosigkeit,
einen Mord und einen Selbstmord.
Schwierigkeiten,
die Paare haben können,
sind ja immer
die gleichen Probleme.
Viele haben außereheliche Affären,
illoyales Verhalten,
unausgesprochene Konflikte,
Probleme etc.
Jeder verschweigt dem Partner etwas,
obwohl beide wissen,
dass sie in einer
sehr schweren
Krise stecken.
Da sich mein Auto noch in Reparatur befand, musste ich am dritten Samstag im Januar mit dem Zug zu meinem Frauenstammtisch fahren. Ich lief zu Fuß zum Frankenthaler Hauptbahnhof und sah von Weitem die Bahn nach Grünstadt im Bahnhof stehen.
„Jetzt aber schnell! Halt! Halt! Warten Sie bitte, ich möchte mitfahren!“, schrie ich ganz laut und winkte dem Zugführer auch sehr freundlich zu. Netterweise wartete dann auch der Fahrer der Eisenbahn auf mich. Ich stieg in die Bahn ein und sofort gingen alle Türen zu und der Zug fuhr los.
Mit meinem Portemonnaie in der Hand marschierte ich dann zum Fahrer und wollte mir eine Fahrkarte kaufen. Der Zugführer lachte mich an oder aus, so genau wusste ich das nicht. Dann erklärte er mir sehr freundlich, dass ich bei ihm keine Fahrkarte mehr kaufen könnte, die hätte ich mir auf dem Bahnhof in Frankenthal erwerben müssen. Da stand ich nun total hilflos und sagte nur: „Ach herrjemine! Ja, und was mache ich jetzt, Herr Zugführer?“
Er guckte mich freundlich an, lächelte und murmelte etwas in den Bart: „Na gut, weil Sie es sind.“ Dann ergriff er das Mikrofon und sprach ganz langsam und sehr laut: „Guten Tag, meine lieben Fahrgäste! Hat jemand von Ihnen vielleicht eine Fahrkarte übrig, die er der netten jungen Frau hier vorne verkaufen könnte?“ Aus dem hinteren Abteil rief jemand ganz laut: „Ja, ich!“
Sofort bedankte ich mich überschwänglich bei dem Fahrer und sagte schmeichelnd zu ihm: „Ei, Sie sind ein Engel, Herr Zugführer! Vielen Dank für Ihre Hilfe!“ Dann hielt auch schon die Bahn im nächsten Bahnhof. „So, junge Frau, halten Sie sich jetzt bitte fest, denn der Zug fährt sofort wieder los!“, forderte der Fahrer lächelnd von mir.
Ich war froh, dass man mir helfen wollte, aber gleichzeitig war mir die Situation, in die ich mich gebracht hatte, doch sehr peinlich. Mein Herz raste und ich schämte mich, dass mein Gesicht vor Scham errötete. Meine Hände und Knie zitterten und ich merkte, wie einige Leute im Zug untereinander tuschelten oder wegschauten. Meine Angst ließ mein Blut in den Adern stocken. Ich erstarrte fast vor Verlegenheit und Scham und stand immer noch hilflos und unsicher neben dem Zugführer.
Von der anderen Seite brüllte mich dann ein weiblicher Fahrgast an: „Ei jo, wer nicht betrügt oder trickst, der kommt halt zu nichts. Sie wollten doch bestimmt mal wieder umsonst mitgenommen werden, Sie Geizhals. Du lieber Himmel, das weiß doch jeder Depp, dass man im Zug keine Fahrkarte mehr kaufen kann. Wann sind Sie denn das letzte Mal mit dem Zug gefahren?“ „Ei, Frau Schlauberger, vor über 30 Jahren“, schnauzte ich die Dame an.
Dann kam ein junger Mann mit seiner Fahrkarte winkend auf mich zugelaufen. „Guten Tag, schöne Frau! Ich bin der Peter, bin 41 Jahre alt, ledig und katholisch. Bis zum Hauptbahnhof Grünstadt können Sie gerne mit mir mitfahren, denn ich habe eine Monatskarte und darf an Samstagen bei jeder Fahrt eine Person kostenlos mitnehmen. Sie können mich heute also von Herzen gerne für umme (= umsonst) begleiten! Jetzt müssen Sie mir nur noch verraten, wo Sie denn hinfahren wollen!“, teilte mir Peter freudestrahlend mit.
„Mensch, hab’ ich ein Glück, lieber Peter, dass Sie heute mit diesem Zug fahren!“, sagte ich schmeichelnd zu ihm. Dann reichte ich ihm die Hand und stellte mich auch vor. „Guten Tag, lieber Peter! Ich bin die Adelheid, bin evangelisch, Raucherin, 59 Jahre alt, und ich muss bis zum Hauptbahnhof Grünstadt fahren. Dort treffe ich mich um 14 Uhr mit ein paar Frauen zum Frauenstammtisch in der ‚Kupferpfanne‘.“ „Na, das passt doch wunderbar“, jubelte Peter mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht. „Dann sind Sie bis zum Hauptbahnhof Grünstadt meine Mitfahrerin!“
„Peter, Sie sind ein Schatz!“, sagte ich sofort zuckersüß lächelnd zu ihm und grinste ihn auch noch sehr freundlich an. „Danke, danke! Das ist wahnsinnig lieb von Ihnen, dass Sie mir aus meiner Notlage geholfen haben.“
Dann holte ich meine Geldbörse aus der Tasche und zog einen ganz neuen 5-Euro-Schein raus. „Bitte sehr, lieber Peter, hier haben Sie fünf Euro für Ihre Liebenswürdigkeit! Trinken Sie einen guten Kaffee dafür!“, schlug ich ihm vor. Ganz aufgewühlt äußerte sich Peter sofort: „Eh, eh! Aber ich will doch dafür kein Geld von Ihnen haben. Ich helfe so einer netten Frau, wie Sie es sind, doch gerne aus der Patsche!“
Jetzt war mir die Situation aber noch peinlicher. Ich überlegte, womit ich mich beim Peter für seine Hilfe bedanken könnte. Dann fragte ich ihn: „Lieber Peter, kann ich Ihnen für Ihre Hilfe denn irgendeinen Wunsch erfüllen?“
Wie aus der Pistole geschossen, antwortete er sofort:
„Wie bitte?“, fauchte ich ihn entsetzt an.
„Ja, wissen Sie das denn nicht?
Heute, am 21. Januar, ist doch der
‚National Hugging Day’,
auf Deutsch heißt er ‚Weltknuddeltag’.
Heute darf man mit Erlaubnis jede Frau umarmen, die
einem sympathisch ist“, entschuldigte sich Peter sofort.
„Nee, von diesem knuddeligen Tag
habe ich noch nie etwas gehört.
Ja, aber eh, ich kenne Sie doch überhaupt nicht“,
stotterte ich ganz verlegen.
„Das können wir schnell ändern!“,
erwiderte Peter lachend.
Er hat mich dann auch sofort umarmt und mich ganz fest an sich gedrückt. Anschließend hat er sich bei mir bedankt und mir mitgeteilt, dass ihm das sehr gutgetan hätte, dass er mich knuddeln durfte. Jetzt weiß er nämlich auch, dass seine rechte Schulter, die ihm schon seit einigen Tagen wehtut, wieder richtig funktioniert und außerdem ist es doch auch gesund, jemanden zu umarmen!
„Genau! Knuddeln macht den Tag erst schön!“, brüllte sofort eine Frau ganz laut im Zug. Danach klatschten alle Fahrgäste und ein Getuschel und Gelächter brach aus!
Nur eine Dame im Zug war aufgewühlt und schrie sofort los: „Also nee, nee, das glaube ich jetzt nicht. Heute, im 21. Jahrhundert, macht eine Frau ja immer noch das, was sich so ein Mannsbild wünscht. Pfui! Ich finde es ekelhaft, sich von einem wildfremden Mann umarmen zu lassen. Vielleicht hat der die Grippe und hat Sie jetzt auch noch angesteckt. Na, dann hat sich das doch sehr für Sie gelohnt, oder? Oh weh! Das gibt es doch nicht.“
Eine sehr hübsche Blondine teilte Peter dann ganz laut ihren Wunsch mit: „Komm her zu mir, Knuddelmaus! Ich bin die Hildegard, lass dich auch von mir mal drücken!“
Dann schimpfte ein älterer Herr sofort ganz verbittert los: „Heiliger Strohsack. Mensch, hat der Mann ein Glück. Ich habe nicht so ein Glück bei Frauen.“
Peter sagte dann zu dem älteren Herrn: „Ja, Sie müssen auch schnell handeln! Nehmen Sie jetzt sofort Ihr Glück in die Hand und gehen zu Hildegard hin und knuddeln Sie diese ganz heftig! Hildegard wird sich darüber riesig freuen, denn sie will ja geknuddelt werden!“
Dann stand doch tatsächlich dieser ältere Herr sofort auf und machte sich auf den Weg zu Hildegard. Er sagte schmeichelnd zu ihr: „Hildegard, komm her und lass dich auch von mir mal herzen!“
„Drück mich, drück mich ganz fest an dein Herz. Ich bin ja so allein und fühle mich so einsam, das stinkt mir gewaltig!“, jammerte Hildegard und verzog ihr Gesicht.
Zwei Frauen, die zwei Sitze hinter uns saßen, kamen zu uns und sangen für Peter in abgeänderter Version ganz laut das
Lied:
„Du hast Glück bei den Frauen … von Willi Forst“:
„Du hast Glück bei den Frauen, Peterlein!
So viel Glück bei den Frauen, Peterlein!
Bist sehr schön und charmant,
bist auch klug und sehr galant,
bist kein Held, nur ein Mann, der
uns gefällt.
Du verliebst jeden Tag dich aufs neu.
Alle küsst du und bleibst keiner treu.
Doch die Frau, die dich liebt,
machst du glücklich wie noch nie,
Peterlein, Peterlein, Peterlein!“
Danach jubelten und klatschten alle Fahrgäste.
Bevor ich den Zug in Grünstadt verließ, habe ich mich noch einmal ganz herzlich von dem lieben Peter verabschiedet und mich nochmals bei ihm für seine Hilfe bedankt. Dann habe ich ihn auch freiwillig umarmt und kräftig gedrückt.
Peter hat sich per Handschlag von mir verabschiedet und sich sehr liebevoll bei mir für das Knuddeln bedankt. Er hat mich auch noch einmal ganz lange und freundschaftlich in den Arm genommen, gedrückt und meinen Rücken gestreichelt.
Sein Deo roch sehr angenehm. Den Duft habe ich jetzt noch in der Nase.
„Ja, Frau erlebt halt nur im Zug etwas Lustiges“, rief mir eine Dame noch nach, die den Zug in Grünstadt auch verließ.
Vom Hauptbahnhof Grünstadt bin ich dann allein bis zur Kupferpfanne gelaufen. Bei der Serviererin fragte ich nach, welcher Tisch denn für den heutigen Frauenstammtisch reserviert wurde. Die Kellnerin schaute mich mit großen Augen an, verzog das Gesicht und erklärte mir dann, dass für heute keine Vorbestellung für einen „Frauenstammtisch“ vorliegen würde. Es wurde telefonisch nur um eine Reservierung für den „Stammtisch der hübschen Power-Frauen“ im Nebenraum gebeten.
Jetzt musste ich über Klara herzhaft lachen. Sie muss unsere Truppe als „hübsche Power-Frauen“ angemeldet haben. Dann erklärte ich der Dame, dass diese lustige Bezeichnung „hübsche Power-Frauen“ natürlich auf unsere Gruppe zutreffen würde. „Diese tolle, zutreffende Bezeichnung muss sich meine Freundin ausgedacht haben, denn sie hat ja auch die Reservierung bei Ihnen organisiert“, sagte ich lachend zu der Kellnerin. Dann bin ich sofort in den Nebenraum gegangen. Dort stand ein riesengroßes Schild in der Mitte des langen Tisches.
„Hallo, liebe und hübsche Power-Frauen!“ So begrüßte ich die Mädels im Nebenzimmer. Alle mussten lautstark lachen. Sehr freundlich grüßten auch alle Frauen zurück. Dann kam Lilli aufgewühlt und hektisch in den Nebenraum. Sie lief einfach wortlos an mir vorbei und lenkte alle Aufmerksamkeit auf sich, denn sie sagte ganz aufgeregt und sehr laut: „Ich bin ein bisschen zu spät und auch sehr unruhig.“ Klara war neugierig und fragte sofort: „Ja, weshalb das denn?“
Dann seufzte Lilli und erzählte uns ganz zappelig, dass sie heute Morgen mit ihrem Ehemann in Speyer auf dem Flohmarkt war. Klara fragte sofort lachend nach, ob sie sich ihren Mann denn endlich vom Halse schaffen konnte. Lilli beteuerte aber, dass sie ihren lieben Tobi auf keinen Fall loswerden möchte, denn sie leben in Harmonie, lieben sich sehr und sind meistens einer Meinung. Er darf ihr auch nie widersprechen und müsse auch immer alles so machen, wie Lilli es gerne hätte. Beim Joggen im Wald würden ihr die Vögel auch gehorchen. Wenn ihr das Gezwitscher zu laut wird, dann ruft sie: „Klappe!“ Sofort würde Ruhe im Wald herrschen.
Sogar Petrus würde ihr immer ihre Bitten erfüllen. Fängt es zu einem ungünstigen Zeitpunkt an zu regnen. Dann würde Lilli lächelnd zum Firmament hinaufschauen, ihre Hände falten, ihrem lieben Schutzpatron einen Kuss zuwerfen und ihn bitten, er möge bitte den Regen woanders hinschicken. Nach einer Weile würde der Himmel aufhören zu weinen. Ein sehr lautes Gemurmel brach aus, denn alle Damen zweifelten an der Wahrheit dieser Geschichten. Dann erzählte Lilli weiter, dass eine hübsche Frau in Speyer auf ihren Tobi zuging und ihn heftig umarmte. Sie küsste ihn rechts und links ein paar Mal auf die Wangen und sagte: „Hallo, schöner Mann!
Gut, dass ich dich heute hier treffe. Wir wollten uns diese Woche doch noch einmal sehen, aber du hast dich seit Dienstag nicht mehr bei mir gemeldet. Dein Handy ist auch immer ausgeschaltet.“ Lilli war danach so wütend und dachte, sie müsste der Tussi an die Gurgel springen. Sie zwang sich aber zur Beherrschung, atmete tief in den Bauch ein und aus und blieb auch ganz ruhig, sodass nichts Böses passiert sei.
Die neugierige Klara wollte sofort wissen, wie Lillis Mann denn auf diese Situation reagiert hätte. „Der hat so getan, als würde er die Tussi gar nicht kennen und sie müsste ihn verwechseln. Er stellte mich der Frau dann als seine Ehefrau vor und nannte seinen Namen. Dann lief die Zicke rot an und entschuldigte sich sofort bei ihm, aber er würde genauso aussehen wie der Willi Gütermann, ihr neuer Freund. Ich glaubte den beiden aber kein Wort und war sauer und beleidigt.
Jetzt werde ich alles mit viel Knoblauch kochen, damit der Tobi aus allen Ritzen stinkt. Der hat bei mir nichts mehr zu lachen! Dem werde sie jetzt das Leben zur Hölle machen. Der kann was erleben!“, schimpfte Lilli wütend wie ein Rohrspatz und verzog ihr Gesicht.
Dann erzählte ich, dass ich auch unruhig und in Sorge wegen meines Mannes sei. Lilo erkundigte sich, ob der auch fremdginge.
„Nein, Fritz betrügt mich doch nicht“, antwortete ich sofort. Ich erklärte den Damen dann, dass mein Mann mit meinem neuen Auto nach Köln gefahren sei. Irma spöttelte sofort und meinte: „Na ja, das kann Frau doch noch ertragen. Dann wird bei euch auch nicht über Trennung gesprochen.“ „Apropos Scheidung“, plapperte Heidi sofort los. „Ich habe letzte Woche in meinem Spruchkalender gelesen, dass heute eine Ehe schon
glücklich sei, wenn die Scheidung dreimal verschoben wurde. Das hat der amerikanische Schauspieler Danny Kaye, der eigentlich Daniel David Kaminsky heißt, gesagt.“ Jetzt ergriff Marianne das Wort und fauchte los: „Ach nee, dann war meine Ehe also fantastisch, fabelhaft, einmalig, wohltuend, erquickend bis glücklich wie noch nie? Wir haben die Scheidung nämlich viermal verschoben, aber sie war nur ausgesetzt. Letztendlich wurde sie dann doch vor mehr als fünf Jahren vollstreckt.“
Anschließend fiel Lilo Marianne ins Wort, denn sie wollte auch noch was zu dem Thema Männer sagen. Sie erzählte uns dann, dass ihr Ehemann immer das machen würde, was sie sich von ihm wünscht, aber er würde ihr nie richtig zuhören. Am letzten Freitag hätte sie zu ihm den bekannten Spruch gesagt: ‚Bernhard, wollen wir zwei uns mal wieder ein schönes Wochenende gönnen‘? Sofort hätte er geantwortet: ‚Ja klar! Prima! Alleh hopp! Dann tschüss, bis am Montag‘! Anschließend sei er auch sofort aus dem Haus gestürmt. Lilo war sprachlos wie vor den Kopf geschlagen, stand steif da und konnte eine Zeit lang nicht mehr reagieren.
Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Rita kam hereinspaziert. Heidi rief ihr sofort freundlich zu: „Hallo Rita, du bist aber wieder spät dran. Oh, eine neue Frisur und neue Haarfarbe. Du hast dich ja ganz schön aufgedonnert. Da steckt doch bestimmt ein neuer Mann dahinter. Erzähl mal was!“, forderte Heidi neugierig. Rita erklärte ihr aber sofort, dass dies kein Mann verursacht hätte, sondern nur ihre Tochter. Sie bestätigte auch, dass sie ein bisschen zu spät sei, weil sie gerade von einem Vortrag über das Fasten käme. Heidi behauptete aber sofort, dass sie doch nicht dick sei, und fragte neugierig, warum sie denn fasten möchte? Rita bedankte sich auf der Stelle für das schöne Kompliment und stimmte Heidi nickend zu. Sie sei ja Gott sei Dank nicht so pummelig wie die Eva, die noch nie auf einer Waage stand. Sie isst auch nicht täglich Kuchen, wie Bernadette es immer tut. Die verspeist nämlich morgens nach dem Frühstück zwei Kuchenstückchen und nachmittags auch noch einmal zwei. Rita will aber weniger Alkohol trinken, keine Süßigkeiten mehr essen und weniger Zeit vor dem Fernseher verbringen für die nächsten zwei Monate. Das hätte sie sich jetzt fest vorgenommen, berichtete sie den Frauen.
„Gell, aber du kennst doch sicherlich das Zitat von Francesco Petrarca: ‚Ein ganz klein wenig Süßes kann viel Bitteres verschwinden lassen‘. Diesen Spruch habe ich mir nämlich zu eigen gemacht“, sagte Klara und lachte. „Ach, deswegen bin ich immer so fröhlich und gut gelaunt“, jubelte ich. „Nicht, dass du, liebe Rita, dann neidisch auf die Eva bist, weil die ja so schön griffig ist. Das mögen die Männer nämlich ganz besonders an uns Frauen“, witzelte Irma. Sofort mussten alle Mädels wieder lachen und ein lautes Gequassel brach aus.
Nach einer Weile fragte ich nach, ob jemand Regina schon gesehen hätte. Irma antwortete: „Nein, die Königin, so nennen wir Regina ja immer, ist noch nicht eingetroffen. Der Name Regina stammt ja aus dem Lateinischen und heißt Königin“, erklärte sie uns heute schon wieder. „Na, dann raucht Regina bestimmt erst mal draußen eine Zigarette. Ich habe ihr nämlich einen Kalender mitgebracht, damit sie sich unsere Treffen immer notieren kann und sie auch nie mehr vergisst!“, erzählte ich den Frauen. Plötzlich wurde die Tür zum Nebenzimmer aufgerissen und Regina kam wütend hereingestürmt. Sie hat scheinbar mitbekommen, dass wir vorher über sie gesprochen hatten.
Sie fauchte die Frauen sofort zornig und empört an, dass wir immer über sie schimpfen würden. Ich erklärte ihr aber sehr freundlich, dass wir nicht über sie geschimpft hätten. Wir haben heute nur wieder einmal festgestellt, dass sie, die liebe Königin, immer als Letzte zu unserem Treffen kommen würde. Manchmal würde sie unseren Frauenstammtisch sogar versäumen, weil sie sich die Termine nicht aufschreibt. Als Gedächtnisstütze habe ich ihr dann sofort einen kleinen Terminkalender übergeben, damit sie unsere Runde nie mehr vergisst.
Sie war empört, schnauzte mich an und schimpfte wütend los, dass sie nicht die einzige Frau sei, die zu spät zu unserem Treffen käme, sondern andere Ladys auch. Aber jetzt würde sie sich immer notieren, wer von uns wirklich nicht pünktlich erscheint oder den Termin sogar versäumt.
„Ja, Regina, mach das so! Lass uns diesen Vorfall jetzt aber schnell vergessen, dann ist die Stimmung hier im Raum hoffentlich auch wieder ausgelassen und heiter!“, schmeichelte Heidi.
„Guten Tag, liebe Regina! Wir begrüßen dich alle ganz herzlich und sind sehr froh, dass du heute zu unserem ‚Stammtisch der hübschen Power-Frauen‘ gekommen bist!“, äußerte Marianne und klatschte in die Hände. Nach einer Weile hat sich Regina mit einer Tafel Schokolade für den Kalender bei mir bedankt.
Anschließend nahm Heidi sofort ihre Rentner-Bravo (die Apotheken Umschau) in die Hand, um uns einen schönen Witz vorzulesen.
Sie erklärte uns, dass der nette Apotheker ihr diese tolle Zeitschrift alle 14 Tage schenken würde. Alle Frauen schauten Heidi erwartungsvoll an und freuten sich schon auf das anschließende Gejohle und die Kicherei. Das konnte man an dem Lächeln auf ihren Gesichtern erkennen.
„Also“, fuhr Heidi dann fort: „13 Leute hängen an einem Seil vom Rettungshubschrauber. Es waren zwölf Männer und eine Frau. Da das Seil aber nicht stark genug war, um alle zu halten, beschlossen sie, dass einer loslassen müsste, sonst würden nämlich alle abstürzen. Sie konnten sich aber nicht einigen, wer das sein sollte. Dann ergriff die Frau das Wort und hielt eine sehr gefühlvolle Rede. Sie sagte: ‚Sie würde ja freiwillig loslassen, weil die Frauen ja immer alles für ihre Kinder und ihren Mann aufgeben und den Männern auch immer alles schenken und nichts dafür zurückbekommen‘. Als sie damit fertig war, begannen alle Männer zu klatschen. Und?“
„Dann fielen alle Männer runter“, riefen sofort einige Damen. „Genau! Ganz schön schlau und auch noch sehr raffiniert, hinterhältig und ausgekocht war diese Frau!“, schrie ich auch noch.
Klara hatte Hunger und sie fragte uns ganz vorsichtig: „Jetzt, wo wir vollzählig sind, könnten wir uns doch mal was Gutes zu essen bestellen.“ Alle Frauen waren damit einverstanden und schrien sofort: „Ja, das ist eine tolle Idee von dir!“ Klara rief dann die Kellnerin zu uns an den Tisch. „Frau Müller, welche Köstlichkeiten können Sie uns denn heute empfehlen?“, fragte Klara hungrig und neugierig. „Soll ich für euch einige große Kuchenplatten mit verschiedenen Kuchen- und Tortenstückchen anrichten und ein paar Flaschen Wein, Kaffee und Wasser auf den Tisch stellen?“, schlug die Kellnerin vor. „Ja, das ist ein sehr guter Vorschlag!“, riefen die Mädels begeistert. Irma meinte dann: „Wegen der Portionen werden wir uns ja hoffentlich nicht gleich prügeln, oder? Und ein bisschen Wein zur Entspannung tut uns allen jetzt sicherlich auch sehr gut!“ Sofort wurden spitzfindige Äußerungen mitgeteilt: „Ich will aber das größte Kuchenstück.“ „Eine Flasche Wein hätte ich gerne für mich allein.“ „Da ich ja immer den größten Hunger habe, möchte ich sofort vier Tortenstücke essen.“
Vorsichtig fragte ich Lilli, ob ihr Tobi wirklich untreu sei? Sie erzählte dann, dass sie noch keine Beweise dafür hätte. In letzter Zeit würde ihr Gatte aber immer später von seinem Stammtisch in der Kneipe heimkommen. Was sie aber heute Morgen erlebt hatte, ist so schrecklich, dass sie ihrem Ehemann jetzt nicht mehr trauen könne.
Letzte Woche hätte er sogar seine Sekretärin zur Tagung nach Berlin mitgenommen. „Ach, wie ich deinen Tobi kenne, wollte der doch nur, dass sich seine Sekretärin an den Benzinkosten beteiligt“, spöttelte Klara. Das Grinsen machte wieder seine Runde.
Lilli polterte los, verzog ihr Gesicht zu einer hässlichen Grimasse und sagte: „Wenn jetzt aber die Abwrackprämie für Männer eingeführt wird, dann löse ich den Tobi sofort ein!“ Alle Frauen lachten wieder herzhaft. „Meinst du wirklich, du bekommst 3.000 Euro und noch einen jüngeren Mann für deinen Tobi?“, fragte ich neugierig.
„Na klar! Den jüngeren Mann bekomme ich dann für die Abwrackprämie und mit einer Vier-Jahres-Garantie oder lebenslang geschenkt“, meinte Lilli grinsend. Lilo mischte sich sofort ins Gespräch ein und sagte: „Ich glaube, so könnte das klappen.“ „Was machst du aber, wenn du mit diesem Mann nicht zusammenleben kannst, weil ihr keine Gemeinsamkeiten habt?“, fragte Isolde neugierig.
Lilli kam ins Grübeln, überlegte und antwortete hasserfüllt: „Die Abwrackprämie muss er mir dann sofort mit Zinsen zurückzahlen. Anschließend kann er dann verduften!“ Kommentar einiger Frauen: „Ja, so hättest du das wohl gerne. Die Realität sieht aber bestimmt ganz anders aus.“ „Na, das ist doch eine Schnapsidee!“, warf Klara noch lachend in die Runde. Danach schwiegen alle Frauen und ließen sich das Gesagte erst mal durch den Kopf gehen.
Irma machte auf sich aufmerksam, indem sie gegen ihr Glas klopfte und um Gehör bat. Sie bedankte sich bei allen Frauen, die ihr bei ihrem Umzug geholfen hatten. „Ihr seid halt keine Katzenmenschen, denn ihr könnt ja wirklich kräftig zupacken!“, lobte sie die Mädels. Neugierig fragte Marianne sofort: „Was sind denn Katzenmenschen?“ „Na ja, das sind Menschen, die schleichen morgens ins Büro, legen die Pfoten auf den Tisch und warten auf ihre Mäuse (das Geld)“, erklärte Irma lachend.
Anschließend brachte die Kellnerin verschiedene Kuchen- und Tortenplatten, Kaffee, Wein und Wasser. Gemeinsam aßen die Frauen dann mit Genuss die süßen Leckereien. Endlich herrschte Ruhe am Tisch, weil sich alle Damen genussvoll auf ihren Gaumenschmaus konzentrierten.
Heidi hob die Stille auf. Sie teilte den Frauen lachend mit, dass sie sich sehr darüber freue, mal wieder einen so schönen Nachmittag ohne Männer, nur mit uns Mädels verbringen zu dürfen. Mit uns könnte sie sich ja immer totlachen. Dann merkte sie, dass sie etwas Widersprüchliches gesagt hatte. Sie schüttelte den Kopf und beteuerte: „Aber Frau kann sich ja nur einmal totlachen.“ Irma rief sofort: „Ja, so Worte gibt es, die einen Widersinn in sich tragen. Zum Beispiel: Wieso geht man zu einem Rockkonzert in Hosen? Weiß noch jemand so ein Wortspiel?“ Ich rief: „Purzelbaum, wo wächst der denn?“ „Mir ist auch etwas eingefallen: Kreisstadt. Warum ist sie denn nicht rund?“, fragte Regina lachend.
„Also, ich bekomme immer einen Augen-Tinnitus, wenn ich so durch die Stadt laufe. Denn dort sehe ich nur noch Pfeifen mit riesigem Airbag“, erwähnte ich noch grinsend. Ich hatte damit die vielen Männer mit dickem Bauch gemeint. Klara schmunzelte und fand unsere Wortspielereien toll. „Ich bin letztes Jahr mit einer Schulfreundin ins Schwimmbad gegangen. Stellt euch vor, die sagte nach einer Weile zu mir: ‚Jetzt weiß ich auch, warum du immer so gut riechst. Du hast nämlich Orangenhaut‘. Ihr könnt euch vorstellen, das war das letzte Mal, dass ich mit der blöden Zicke gesprochen habe“, erzählte uns Rita ganz aufgebracht.
„Ja, Frauen sind zu Frauen manchmal boshaft. Wir wollen das aber nicht sein. Lasst uns immer Spaß miteinander haben und uns an unserem Power-Frauen-Treffen erfreuen! Habt ihr alle auch noch etwas zu trinken?“, fragte Marianne und ihr Gesicht hellte sich auf.
Alle Ladys johlten, klatschten und riefen: „Ja, natürlich!“ „Dann lasst uns mal anstoßen! Prost, auf uns Power-Frauen!“, jubelte Marianne. „Prosit!“, riefen auch alle Mädels. „Wir Frauen sind heute doch alle selbstständig und unabhängig und können für uns selber sorgen, und das ist die Hauptsache. Nicht jeder Mann ist aber dazu in der Lage. Mancher Mann würde ja gerne von daheim abhauen, wenn er nur wüsste, wie man den Koffer packt“, lästerte Klara lachend und kratzte sich am Kopf. Dann sagte Karin: „Ach Lilli, deshalb ist dein Tobi noch nicht abgehauen. Nee, nee, nee, sei bitte nicht böse, das war natürlich nur so ein blöder Witz von mir“, entschuldigte sie sich sofort. „Lilli, dein Tobi ist dir treu. So wie der dich immer lieb ansieht und mit dir spricht. Wenn er sich mal mit einer anderen Frau unterhalten will, dann lass ihn doch. Er liebt nur dich und weiß genau, was er an dir hat, da bin ich mir ganz sicher“, warf ich noch in die Runde.
Danach erzählte Regina sofort eine lustige Geschichte: „Stellt euch vor, der Mann meiner Cousine wollte nie ein Handy. So etwas kommt mir nicht ins Haus, war seine Einstellung. Zu seinem Geburtstag schenkte ihm seine Frau aber ein Handy und sich selbst auch eins. ‚Was soll ich euch dazu sagen‘, erzählte meine Cousine bei unserem letzten Treffen. ‚Er hat sich darüber riesig gefreut. Aber keiner rief ihn in der ersten Zeit an. Da habe ich mich seiner erbarmt und habe ihn, als er mal allein unterwegs war, auf seinem Handy angerufen, aber mit verstellter Stimme. Ich sagte ihm, dass er ganz in meiner Nähe wohnen würde, dass ich ihn schon ewig sehr sympathisch finde und dass er mein Herz immer in Wallung bringt, wenn ich ihn sehe. Heute Abend würde ich noch einmal bei ihm anrufen, um seine schöne Stimme zu hören und um auch mal ein Treffen mit ihm zu vereinbaren‘.
‚Mein Schatz kam pfeifend heimwärts, legte sein Mobiltelefon neben sich und erzählte mir natürlich nichts von dem netten Anruf mit Angebot. Abends bin ich dann in einen anderen Raum gegangen und habe ihn nochmals auf seinem Handy angerufen, wieder mit verstellter, liebevoller und schmeichelnder Stimme. Was soll ich euch sagen: Ich musste nach einiger Zeit lachen und mein Mann erkannte meine Lache sofort. Heute kringeln wir uns noch gemeinsam über diese Episode. Man muss doch nicht immer alles so ernst nehmen. Wir freuen uns ja auch über ein Kompliment von einem unbekannten Mann oder einer