Wenn das Leben anders wird - Jürgen Behring - E-Book

Wenn das Leben anders wird E-Book

Jürgen Behring

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Beschreibung

Leben und Sinn. Suchen und Finden. Heilung, Entwicklung und Spiritualität. Das sind die Themen, mit denen sich Jürgen Behring beschäftigt. Seine Gedichte spiegeln sein Denken, Fühlen und Lieben, den steten Prozess der Veränderung im Leben, mitsamt Brüchen und Krisen, beispielsweise spiritueller Art - die aber immer auch Gelegenheit zu persönlichem Wachstum sind. Und so vieles entwickelt sich so gut. Eben deshalb berühren Behrings Texte die Seele und vermögen Freude und Zuversicht zu geben, gerade in einer Zeit, in der so vieles anders wird. "Wenn das Leben anders wird" - Inspirationen für ein gelingendes Leben.

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Seitenzahl: 28

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Inhalt

Wenn das Leben anders wird

Einstimmung

Es ist ein Fluss

Der Fluss

Du selbst

Deutschlandlied

Eine Geschichte

Begegnung am Donnerstagabend

Für Dich

Für Dich II

Gemeinsam

Wanderung

Mit mir ein Wir

Regenbogen über dem Märchenwald

Muh

Versuch einer Erklärung

Aueland Alaaf

Es ist Nacht

Offene Sinne

Monolog „Alter Faust“

Ich bin

Mu

Nichts zu tun

Nichtwissen

Es ist, wie es ist

Schuld

Unklar

In Meditation

Mein Vater, der Usedom-Husar

Für Mutter

Du und Ich

Das Leben ist grausam

Dem Licht entgegen

Alles ist gut

Das Leben, das macht Spaß

Weihnachten 2016

Wo sind Menschen

Mystik

Hier und Heute

Neujahr 2022

Man nannte ihn Butch oder so oder anders

Mensch, Christus!

Bin auf meinem Weg

War is on

Hafen von Karnin (Usedom), 2015

Wenn das Leben anders wird

Immer wieder

Suchen und Finden

Fragen und Antworten

Leben und Sinn

Liebe und Leid

Freude und Glück

Schicksal und Heilung

Spiritualität und Gott

MU

Angekommen

Nach einem Leben

Mit Wandel und Veränderungen

Im Innen wie im Außen

In einem Leben

Mit Idylle

Und großem kleinen Glück

Wahrgenommen

In Worten

Lyrik

Von unterwegs

Wusterwitz, 2022

Einstimmung

2015

Ein bewegendes Jahr

in dem zusammenfließen sollte

was an unterschiedlichen Strömungen in mir floss.

Auf einer Fahrradtour entlang der Neiße und der Oder

sammelte ich wunderschöne Impressionen

und arbeitete mich durch innere Prozesse hindurch

für die ich immer wieder Ausdrucksformen suchte.

Innere Themen und Konflikte

im Innen und Außen

führten zu Veränderungen

im Innen und Außen -

nicht ohne Reibung,

nicht ohne Brüche und Verluste.

Meine Fahrradtour startete in Liborec,

im Hotel „Fenix“ (dt. Phönix).

Sinnbildlich der Start in ein neues Leben.

Ein Leben im Fluss.

Dafür standen schon die ersten Gedichte,

die ich 1976 im Frühjahr

kurz vor meinem 18.Geburtstag schrieb.

Auch 2015 musste ich so manches Mal

an Siddharta von Hermann Hesse denken.

Und den Fährmann, dessen Glück

ich in diesem Sommer sehr nachempfinden konnte.

Die Neiße zwischen Zittau und Görlitz, 2015

Es ist ein Fluss

Es ist ein Fluss.

Der Fluss bin ich.

Es ist ein Wald.

Der Wald ist in mir.

Der Wald steht vor dem Fluss.

Er ist dicht.

Er ist undurchdringbar.

Er hindert mich daran, zum Fluss zu gelangen.

Ich habe seine Bäume nicht gepflanzt.

Sie haben die Bäume gepflanzt.

Vor dem Wald ist eine Wiese.

Eine Wiese mit blühenden Blumen,

mit weidenden Kühen,

mit spielenden Kindern,

mit runden Maulwurfshügeln.

Die Maulwurfshügel werden zertreten.

Die Kinder werden erwachsen.

Die Kühe werden gemolken.

Die Blumen werden gepflückt.

Die Wiese bin ich.

Aber ich bin nicht die Wiese.

Denn ich bin der Fluss.

Manchmal meine ich, die Wiese wäre schön, doch sie ist nicht schön.

Ich bin die Wiese, aber ich bin nicht die Wiese.

Ich bin der Fluss, ich weiß, ich bin der Fluss.

Aber es ist schwer, zum Fluss zu gelangen –

wegen des Waldes.

Wegen des Waldes,

dessen Bäume den Weg versperren.

Wegen des Waldes,

dessen Bäume ich nicht gepflanzt habe.

Aber ich will zum Fluss.

Ich will,

ich will,

ich will zum Fluss.

Ich muss zum Fluss.