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Leben und Sinn. Suchen und Finden. Heilung, Entwicklung und Spiritualität. Das sind die Themen, mit denen sich Jürgen Behring beschäftigt. Seine Gedichte spiegeln sein Denken, Fühlen und Lieben, den steten Prozess der Veränderung im Leben, mitsamt Brüchen und Krisen, beispielsweise spiritueller Art - die aber immer auch Gelegenheit zu persönlichem Wachstum sind. Und so vieles entwickelt sich so gut. Eben deshalb berühren Behrings Texte die Seele und vermögen Freude und Zuversicht zu geben, gerade in einer Zeit, in der so vieles anders wird. "Wenn das Leben anders wird" - Inspirationen für ein gelingendes Leben.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 28
Wenn das Leben anders wird
Einstimmung
Es ist ein Fluss
Der Fluss
Du selbst
Deutschlandlied
Eine Geschichte
Begegnung am Donnerstagabend
Für Dich
Für Dich II
Gemeinsam
Wanderung
Mit mir ein Wir
Regenbogen über dem Märchenwald
Muh
Versuch einer Erklärung
Aueland Alaaf
Es ist Nacht
Offene Sinne
Monolog „Alter Faust“
Ich bin
Mu
Nichts zu tun
Nichtwissen
Es ist, wie es ist
Schuld
Unklar
In Meditation
Mein Vater, der Usedom-Husar
Für Mutter
Du und Ich
Das Leben ist grausam
Dem Licht entgegen
Alles ist gut
Das Leben, das macht Spaß
Weihnachten 2016
Wo sind Menschen
Mystik
Hier und Heute
Neujahr 2022
Man nannte ihn Butch oder so oder anders
Mensch, Christus!
Bin auf meinem Weg
War is on
Hafen von Karnin (Usedom), 2015
Immer wieder
Suchen und Finden
Fragen und Antworten
Leben und Sinn
Liebe und Leid
Freude und Glück
Schicksal und Heilung
Spiritualität und Gott
MU
Angekommen
Nach einem Leben
Mit Wandel und Veränderungen
Im Innen wie im Außen
In einem Leben
Mit Idylle
Und großem kleinen Glück
Wahrgenommen
In Worten
Lyrik
Von unterwegs
Wusterwitz, 2022
2015
Ein bewegendes Jahr
in dem zusammenfließen sollte
was an unterschiedlichen Strömungen in mir floss.
Auf einer Fahrradtour entlang der Neiße und der Oder
sammelte ich wunderschöne Impressionen
und arbeitete mich durch innere Prozesse hindurch
für die ich immer wieder Ausdrucksformen suchte.
Innere Themen und Konflikte
im Innen und Außen
führten zu Veränderungen
im Innen und Außen -
nicht ohne Reibung,
nicht ohne Brüche und Verluste.
Meine Fahrradtour startete in Liborec,
im Hotel „Fenix“ (dt. Phönix).
Sinnbildlich der Start in ein neues Leben.
Ein Leben im Fluss.
Dafür standen schon die ersten Gedichte,
die ich 1976 im Frühjahr
kurz vor meinem 18.Geburtstag schrieb.
Auch 2015 musste ich so manches Mal
an Siddharta von Hermann Hesse denken.
Und den Fährmann, dessen Glück
ich in diesem Sommer sehr nachempfinden konnte.
Die Neiße zwischen Zittau und Görlitz, 2015
Es ist ein Fluss.
Der Fluss bin ich.
Es ist ein Wald.
Der Wald ist in mir.
Der Wald steht vor dem Fluss.
Er ist dicht.
Er ist undurchdringbar.
Er hindert mich daran, zum Fluss zu gelangen.
Ich habe seine Bäume nicht gepflanzt.
Sie haben die Bäume gepflanzt.
Vor dem Wald ist eine Wiese.
Eine Wiese mit blühenden Blumen,
mit weidenden Kühen,
mit spielenden Kindern,
mit runden Maulwurfshügeln.
Die Maulwurfshügel werden zertreten.
Die Kinder werden erwachsen.
Die Kühe werden gemolken.
Die Blumen werden gepflückt.
Die Wiese bin ich.
Aber ich bin nicht die Wiese.
Denn ich bin der Fluss.
Manchmal meine ich, die Wiese wäre schön, doch sie ist nicht schön.
Ich bin die Wiese, aber ich bin nicht die Wiese.
Ich bin der Fluss, ich weiß, ich bin der Fluss.
Aber es ist schwer, zum Fluss zu gelangen –
wegen des Waldes.
Wegen des Waldes,
dessen Bäume den Weg versperren.
Wegen des Waldes,
dessen Bäume ich nicht gepflanzt habe.
Aber ich will zum Fluss.
Ich will,
ich will,
ich will zum Fluss.
Ich muss zum Fluss.