Wer Mord sät, erntet Tod! - Klaus Blochwitz - E-Book

Wer Mord sät, erntet Tod! E-Book

Klaus Blochwitz

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Beschreibung

Die junge Kollegin sagte ruhig in einer Gesprächspause: „ Kleinwagen und sehr großer LKW, wäre es nicht möglich, dass der Täter seine Opfer mit dem Kleinwagen entführt und dann in den LKW verschwindet? Er kann dann in aller Seelenruhe mit dem LKW verschwinden und einen ruhigen Platz aufsuchen, wo er nicht gestört wird, wenn er sein Opfer tötet.“

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Veröffentlichungsjahr: 2015

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Klaus Blochwitz

Wer Mord sät, erntet Tod!

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Der erste Mord

Wie tausend andere große LKWs fuhr auch dieser von dem Parkplatz an der Raststätte auf die Autobahn. Gleichmäßig vor sich hin brummend zog der starke Motor den LKW vorwärts. Die Scheinwerfer leuchteten die Autobahn weit aus. Die Armaturen Beleuchtung erhellte das Gesicht des Fahrers nur spärlich, Es ließ jedoch ein hartes und unbeteiligtes Gesicht erkennen. Der Fahrer wusste, dass er in ca. drei Stunden die Großstadt an dem breiten Fluss erreichen wird. Für den Bruchteil einer Sekunde huschte ein grausames Lächeln über das steinerne Gesicht.

Die Sonderkommission der Kripo wurde am frühen Morgen zusammen gerufen. Der Grund war ein Unterschenkel von einer Frau, den der Hund eines Joggers aufgespürt hatte.

Pottrowsky wurde von der Mitarbeiterin der Pathologie, Frau Dr. Nissen, angesprochen: „ Das ist irgendwie sehr ungewöhnlich.“ Pottrowsky sah die Frau fragend an und bemerkte, dass die Frau einen irritierten Eindruck machte.

„ Der Unterschenkel ist völlig Blut leer.“ Kopf schüttelnd drehte die Frau den weißen Unterschenkel etwas ratlos in ihren Händen.

Pottrowsky stand immer noch auf der Leitung, was ist daran so ungewöhnlich?

„ Ein abgetrennter Unterschenkel, selbst wenn er Tage lang vergraben herum lag, verbleibt ein Rest Blut in dem Gewebe. Aber dieser hier ist völlig Blut leer, wie ausgesaugt.“ Dr. Nissen sah von dem weißen Unterschenkel hoch und ihren Gegenüber an.

„ Vielleicht hat der oder die Täter das Opfer ausbluten lassen wie ein Stück Schlachtvieh?“ Pottrowsky sah die Frau fragend an.

„Das wäre eine Möglichkeit. Dann muss der oder die Täter aber viel Zeit zur Verfügung gehabt haben.“

„ Ein abgelegener Ort, ein Gebäude, in dem sie ungestört zu Werke gehen konnten.“ Sinnierte Pottrowsky nachdenklich.

„ Das wäre eine Möglichkeit, aber wo ist der Rest der Leiche?“ Fragte die Frau zurück.

„ Wir suchen noch.“ Kam die knappe Antwort von dem Kripobeamten.

Nach einander kamen die Leiter der Suchtrupps, die das Waldstück und das angrenzende Wiesen und Ackergelände durch sucht hatten, zu Pottrowsky und schüttelten alle verneinend die Köpfe, nichts, keinerlei Hinweise, die Suchhunde haben nicht einmal angeschlagen.

Der Kripobeamte machte den Vorschlag, die Hunde an dem Unterschenkel Witterung aufnehmen zu lassen, vielleicht hilft uns das weiter.

„Versuchen können wir es ja.“ Kam es etwas zweifelnd von den Polizisten.der Hundestaffeln.Es kam, wie Pottrowsky es befürchtet hatte, nichts, Fehlanzeige, nichts, rein gar nichts gefunden.

Als nach drei Tagen noch immer keine vermissten Anzeige vorlag und die DNA Analyse keine Hinweise erbrachte, schlug Pottrowsky seinem Chef vor, Bundesweit nach der vermissten Frau zu suchen.

Selbst so einem alten Hasen wie Pottrowsky verschlug es die Sprache , aus allen Bundesländern kamen Berichte über gefundene Leichenteile unterschiedlichster Art, die man niemanden zu ordnen konnte, weil anscheinend keine Frau oder Frauen vermisst wurde.

Pottrowsky ließ sich alle Unterlagen zu schicken, sortierte sie nach den Fundorten. In dem einen Bundesland ist ein Leichenteil gefunden worden, in dem anderen Bundesland gar drei Leichenteile. So ging es durch ganz Deutschland. Immer war es ein Arm, ein Unterschenkel oder die Hände mir abgetrennten Fingerkuppen. Bis jetzt konnte die Polizei davon ausgehen, dass mindestens 19 Frauen getötet worden sind.

Der große aber unauffällige Sattelschlepper erreichte nach etwas mehr als drei Stunden das Fahrtziel. Der Fahrer parkte den LKW weit weg von dem Rasthaus in dem dunkleren Teil das Parkplatzes. Der Fahrer schloss sehr sorgfältig die Fahrertür ab. Ging zum hinteren Teil des Auflegers und verschwand im Dunkeln der Nacht.

 

Mit der Morgen Dämmerung kehrte der Mann zu dem LKW zurück. Er schloss die Fahrertür auf und dann die Klappe unterhalb des Auflegers. Dahinter verbarg sich eine Miniküche. Der Wasserbehälter wurde aufgedreht und der große schlanke Mann wusch sich gründlich. Der nackte Oberkörper zeigte eine bemerkenswerte Muskulatur. Die Rasur folgte und das Zähne putzen.

 

Das Frühstück wurde zu bereitet, der Kaffee Duft lag in der Luft. Mit der letzten Tasse Kaffee rauchte der Mann eine Zigarette. Dabei sah sich der Mann sorgfältig um. Er drückte die auf gerauchte Zigarette in den Aschenbecher aus, der in der Miniküche stand und schüttete dann den Inhalt in eine Plastiktüte. Er stieg in die Fahrerkabine und startete den Motor. Er sah auf die Uhr und ein grausames Lächeln huschte über das harte Gesicht, er hatte Zeit genug, er brauchte erst zum späten Abend in der Stadt ankommen.

Frau Dr. Nissen rief Pottrowsky in die Pathologie und erklärte dem gewichtigen Kriminalisten sachlich, wie es ihre Art war, dass tatsächlich davon ausgegangen werden müsste, dass der oder die Täter das Opfer regelrecht ausbluten lassen und danach erst Gliedmaßen abtrennen.

Die Frau sah Pottrowsky erwartungsvoll an, als der stumm blieb, fuhr sie fort: „ Eines jedoch kann ich mit Sicherheit sagen, dass der, die Täter keine medizinische Ausbildung haben, Die Schnitte zeigen zwar eine gewissen Übung oder Routine, aber es liegt mit Sicherheit kein chirurgisches Studium vor.“