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Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 1.0, Freie Journalistenschule Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Lenkung der Presse zum Zwecke der Propaganda war ein wichtiges Ziel für die Nationalsozialisten. Mit dem Schriftleitergesetz wurde ab 1933 der Berufsstand der Journalisten völlig neu geregelt. Für den Journalismus waren die Möglichkeiten der Kritik von nun an beschränkt – und mitunter lebensgefährlich. Viele Journalisten bewerteten ihre Rolle während der NS-Zeit in der Rückschau als eine Art Widerstand „zwischen den Zeilen“. Zeitzeugen sahen dies nicht immer so. 1938 notierte die Journalistin und Widerstandskämpferin Ruth Andreas Friedrich in ihren Tagebüchern: „Ich kann mir nicht helfen. Ich lese nichts zwischen den Zeilen.“ Zwischen der Erinnerungsliteratur und der Forschung herrscht mitunter eine gewisse Diskrepanz über den Stellenwert oder die Möglichkeiten versteckter Kritik im Journalismus. Gab es tatsächlich nennenswerten publizistischen Widerstand der Presse im „Dritten Reich“? Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dieser Frage und konzentriert sich dabei auf Zeitungen, neben dem Rundfunk das wichtigste Massenmedium dieser Zeit. Mit welchen journalistischen Darstellungsformen war versteckte Kritik möglich? Welche Konsequenzen drohten den Autoren? Um diese Fragen zu klären, beleuchtet die Arbeit den journalistischen Alltag und die Arbeitsbedingungen der Journalisten zu dieser Zeit. Anschließend werden beispielhaft drei in der NS-Zeit tätige Journalisten in Kurzportraits vorgestellt.
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