Wohnformen für Menschen mit Demenz - Sebastian Knaak - E-Book

Wohnformen für Menschen mit Demenz E-Book

Sebastian Knaak

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Beschreibung

Im Workbook erwerben Sie grundlegende Kenntnisse über das Krankheitsbild der Demenz. Weiter beschäftigen Sie sich mit den verschiedenen Bedürfnissen an das Wohnumfeld von Menschen im Alter, später gehen Sie dabei speziell auf die Unterbringungsmöglichkeiten von Patienten mit einer diagnostizierten Demenz ein. Am Ende Des Arbeitsheftes steht eine Aufgabe zur Ergebnissicherung. Hier soll ein One Minute Wonder entwurfen werden.

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Inhalt

Cover

Titelblatt

Urheberrechte

2 Begriffsklärung

2.1 Demenz

2.1.1 Definition Demenz

2.1.1.1 Demenz bei Alzheimer-Krankheit

2.1.1.2 Vaskuläre Demenz

2.1.1.3 Mischformen

2.1.1.4 Demenzen bei sonstigen Krankheiten

2.1.2 Einteilung in drei Stadien

2.1.2.1 Stadium I

2.1.2.2 Stadium II

2.1.2.3 Stadium III

2.2 Pflegerische Konzepte zur Demenzbetreuung

2.2.1 Die Milieutherapie

2.2.1.1 Ursprung der Milieutherapie

2.2.2 Die Validation

2.2.2.1 Die Zielgruppe der Validation

2.2.2.2 Die Grenzen der Validation

3 Wie Demenz erlebt wird

3.1 Wie der Betroffene Demenz erlebt

3.2 Wie die Angehörigen Demenz erleben

3.3 Wie das Pflegepersonal Demenz erlebt

4 Wohnformen im Alter

4.1 Eigenheim und ambulante Pflege

4.2 Seniorenwohnanlage

4.3 Stationäre Einrichtungen

4.3.1 Seniorenheime

4.3.2 Pflegeheime

4.4 Teilstationäre Einrichtungen

4.5 Kurzzeitpflege

4.6 Mehr-Generationen-Haus

4.7 Wohngemeinschaften und Seniorenresidenzen

4.8 Wohngruppen für demente Menschen

5. Wohnen mit Demenz

5.1 Wohnbedürfnisse

5.2 Ambulante Versorgung

5.3 Wohnen in einer stationären Einrichtung

5.3.1 Teilstationäre Versorgung

5.3.2 Wohnen in einer Einrichtung der stationären Altenhilfe

5.3.3 Wohnen in einer Einrichtung für Menschen mit Demenz

5.3.3.1 Die Hausgemeinschaft

5.3.3.2 Die Demenzwohngruppe

5.3.3.3 Wohnbereiche für besondere Dementenbetreuung

5.3.3.4 Spezialeinrichtungen mit differenzierten Settings

5.3.3.5 Die Pflegeoase

6 Wohnen in den verschiedenen Stadien der Demenz

6.1 Wohnen im Stadium I

6.1.2 TeUstationäre Versorgung

6.1.4.1 Die Hausgemeinschaft

6.1.4.2 Die Demenzwohngruppe

6.1.4.3 Wohnbereiche für besondere Dementenbetreuung

6.1.4.4 Spezialeinrichtungen mit differenzierten Settings

6.1.4.5 Die Pflegeoase

6.2 Wohnen im Stadium II

6.2.1 Ambulante Versorgung

6.2.2 Teilstationäre Versorgung

6.2.3 Stationäre Versorgung in einer Einrichtung der Altenhilfe

6.2.4 Stationäre Versorgung in einer Einrichtung für Demente

6.2.4.1 Die Hausgemeinschaft

6.2.4.2 Die Demenzwohngruppe

6.2.4.3 Wohnbereiche für besondere Dementenbetreuung

6.2.4.4 Spezialeinrichtungen mit differenzierten Settings

6.2.4.5 Die Pflegeoase

6.3 Wohnen im Stadium III

6.3.1 Ambulante Versorgung

6.3.2 Teilstationäre Versorgung

6.3.3 Stationäre Versorgung in einer Einrichtung der Altenhilfe

6.3.4.1 Die Hausgemeinschaft

6.3.4.2 Die Demenzwohngruppe

6.3.4.3 Wohnbereiche für besondere Dementenbetreuung

6.3.4.4 Spezialeinrichtungen mit differenzierten Settings

6.3.4.5 Die Pflegeoase

7 Fazit

Literatur

Wohnformen für Menschen mit Demenz

Cover

Titelblatt

Urheberrechte

2 Begriffsklärung

Literatur

Wohnformen für Menschen mit Demenz

Cover

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Back Cover

2 Begriffsklärung

Der folgende Teil dient der Klärung von Begriffen, welche im Verlauf dieser Arbeit, vom Autor, wiederholt verwendet werden. Dieser Teil wurde auf ein geringes Maß reduziert, da davon ausgegangen wurde das die Begrifflichkeiten dem Leser nicht völlig fremd sind.

2.1 Demenz

Bevor auf Wohnformen für Menschen mit Demenz eingegangen werden kann, soll im folgenden Abschnitt ein kurzer Überblick über das Krankheitsbild der Demenz gegeben werden. Dabei beschränkt sich der Autor auf eine Definition, zu erwähnen sei das es mehrere Definitionen für Demenz gibt. Weiterhin wird kurz eine Unterteilung der Demenz nach ihren zu Grunde liegenden Ursachen und den Stadien aufgezeigt.

2.1.1 Definition Demenz

„Demenz: organisch bedingter, fortschreitender Verlust geistiger Fähigkeiten. Komplexes Symptombild eines chronischen Verwirrtheitszustandes mit Gedächtnis-, Wahrnehmungs- und Denkstörungen, Desorientiertheit, Persönlichkeitsveränderungen und in der Folge auch körperlichem Abbau.

Betrifft V. a. Menschen nach dem 50. Lebensjahr.“3

Anhand dieser Definition der Demenz, aus einem Lehrbuch für die

Altenpflegeausbildung, wird deutlich das es sich bei dem Krankheitsbild Demenz um ein vielschichtiges Zusammentreffen von Symptomen handelt. Die auftretenden Symptome können unterschiedliche Ursachen haben, anhand dieser Ursachen unterteilt man die Demenz in vier verschiedene Formen.

2.1.1.1 Demenz bei Alzheimer-Krankheit

Die Alzheimer-Demenz ist eine nicht reversible Demenz. Geprägt ist diese Form der Demenz durch Auffälligkeiten im Gehirn wie z.B. Atrophie, Neuritischen Plaques und Alzheimer-Fibrillen. Ebenfalls wurde im Gehirn von Alzheimer Erkrankten ein Mangel des Transmitters Acetylcholin festgestellt sowie eine Minderung des Glukoseverbrauchs und einer verringerten Durchblutung des Hirns.4

2.1.1.2 Vaskuläre Demenz

Unter der Gruppe der vaskulären Demenzen werden alle Demenzen zusammengefasst, welche eine Erkrankung der zerebralen Blutgefäße als Ursache haben. Infarkte oder Blutungen können hierfür die Ursache sein. Innerhalb dieser Gruppe können Subtypen klassifiziert werden. Diese Einteilung in Subtypen wird anhand der Betroffenen Hirnregion vorgenommen.

Da Veränderungen der zerebralen Blutgefäße auch als Ursache einer Alzheimer-Demenz angesehen werden können, ist umstritten ob die Vaskuläre Demenz überhaupt als eigenständige Gruppe angesehen werden kann.5

2.1.1.3 Mischformen

Bei einer Mischform liegen, sowohl die Veränderungen der Alzheimer-Demenz im Gehirn vor, als auch die Schädigungen an den zerebralen Blutgefäßen. Daraus geht hervor, dass auch diese Form der Demenz nicht reversibel ist.6

2.1.1.4 Demenzen bei sonstigen Krankheiten

Zahlreiche weitere zerebrale oder körperliche Veränderungen können zu einer Demenz führen. Laut ICD-10 werden diese Demenzen, mit völlig unterschiedlichen Ursachen, zu der gruppe der Demenzen bei sonstigen Krankheiten zusammengefasst. Ein frühzeitiges Erkennen einer Demenz dieser Gruppe ist von großer Bedeutung, da bei frühzeitiger Behandlung der zu Grunde liegenden Erkrankungen die Demenz bei sonstigen Krankheiten reversibel ist. 7

2.1.2 Einteilung in drei Stadien

Der Krankheitsverlauf einer Demenz wird im Allgemeinen in drei Phasen eingeteilt. Es ist zu beachten dass der Übergang zwischen den einzelnen Phasen nicht klar abgegrenzt ist. Zeitweise können Besserungen auftreten, diese sind jedoch meist nicht von langer Dauer.8

2.1.2.1 Stadium I

Das erste Stadium der Demenz ist durch zunehmendes Auftreten von Gedächtnisstörungen gekennzeichnet. Das Kurzzeitgedächtnis ist hierbei besonders betroffen. Das Festhalten von neuen Eindrücken fällt dem Betroffenen zunehmend schwerer. Durch Fehlleistungen und Unsicherheiten treten erste Schwierigkeiten beim bewältigen des Alltages auf, z.B. im Straßenverkehr oder beim Zurechtfinden in unbekannten Umgebungen. Vorhandene Fähigkeiten nehmen ab und gehen letztendlich ganz verloren. Viele Erkrankte reagieren in dieser Phase mit Depressionen oder Ängstlichkeit.9

2.1.2.2 Stadium II

Das zweite Stadium einer Demenz stellt oftmals die längste und schwierigste Zeit für den Betroffenen und alle anderen Beteiligten dar. Der Gedächtnisverlust schreitet weiter fort, auch ältere Gedächtnisinhalte gehen nun verloren. Es kommt zum Auftreten von Sprachstörungen, dies hat zur Folge dass eine Kommunikation häufig nur noch über die Gefühlseben stattfinden kann. Gewohnte Handlungsabläufe sind nicht mehr durchführbar. Der Betroffene benötigt zunehmend Hilfe bei der Verrichtung der alltäglichen Aktivitäten wie z.B. der Körperpflege oder der Nahrungsaufnahme. Häufig treten in diesem Stadium Unruhezustände, meist in der Nacht, auf. Neurologische Symptome sind ebenfalls häufig in diesem Stadium. Durch die auftretende Harn- und Stuhlinkontinenz wird der Betroffene völlig Hilflos.

Dennoch ist der Erkrankte in dieser Phase meist noch nicht bettlägerig.lO

2.1.2.3 Stadium III

Erreicht der Betroffene die dritte Phase der Demenz ist er oftmals nicht mehr in der Lage nahe Angehörige zu erkennen. Da die motorischen Fähigkeiten fast vollständig abgebaut sind, ist es dem Erkrankten nicht möglich einfachste Verrichtungen, wie z.B. das Halten einer Tasse, durchzuführen. In den meisten Fällen sind Patienten im dritten Stadium der Demenz bettlägerig, dies hat zur Folge dass häufig Beugekontrakturen auftreten. Der Tod tritt meist durch eine akute Infektion auf.ll

2.2 Pflegerische Konzepte zur Demenzbetreuung

In der Vergangenheit haben sich viele Konzepte für die Betreuung dementer Menschen herauskristallisiert. Da das Hauptaugenmerk dieser Arbeit nicht darin liegt, auf die verschiedenen Konzepte näher einzugehen, sollen im nun folgenden Abschnitt, nur die Konzepte kurz beschrieben werden, welche im weiteren Verlauf der Arbeit wiederholt genannt werden. Zu erwähnen sei, dass die beschriebenen Konzepte in einer sehr kurzen Form erläutert werden. Eine genauere Beschreibung würde den Rahmen der Arbeit zu sehr übersteigen.

2.2.1 Die Milieutherapie

Da für den Begriff der Milieutherapie keine einheitliche Definition besteht, kann sie bezeichnet werden als:

„Sammelbegriff für Verfahren, die das räumliche und soziale Milieu innerhalb vorwiegend psychiatrischer Institutionen möglichst krankenhaus-unähnlich und kommunikationsfördernd zu gestalten Versuchen. Vom Wohncharakter der Zimmer über Dienstleistungsangebote, Gruppenaktivitäten und Kleidung bis zur Strukturierung als therapeutische Gemeinschaft reichen die einzelnen als Milieutherapie bezeichneten Änderungen. “12