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Die schönste Tour von Heidelberg nach Freiburg im Breisgau? Oder Zum Seen-Hopping ins bayerische Voralpenland? Vom idyllischen Schwarzwald ins lebendige München? Oder doch lieber an den malerischen Bodensee? Kein Problem mit den maßgeschneiderten Traumrouten im neuartigen Wohnmobil-Tourenguide Süddeutschland! Mit 45 Routen-Bausteinen für die individuellen Lieblingstouren durch Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz, mit objektiven Campinglatzbewertungen und vielen Freizeittipps. Inklusive großer Faltkarte und GPX-Tourendaten zum Download. In Zusammenarbeit mit PiNCAMP, dem Campingportal des ADAC.
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Seitenzahl: 323
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© eBook: 2022 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München
© Printausgabe: 2022 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München
Markenlizenz der ADAC Camping GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Verbreitung durch Film, Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeglicher Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.
Leserservice:
GRÄFE UND UNZER Verlag
Grillparzerstraße 12
81675 München
www.graefe-und-unzer.de
Autorinnen: Katja Hein, Frauke Hewer, Jessica Dehn
Redaktion und Projektmanagement: Anne-Katrin Scheiter
Lektorat: Katja Tegler
Bildredaktion: Petra Ender, Nora Goth
Schlusskorrektur: Ulla Thomsen
Covergestaltung: Independent Medien Design, Horst Moser, München; Birgit Kohlhaas
Kartografie: Huber Kartographie GmbH
eBook-Herstellung: Behzad Terrah
ISBN 978-3-95689-956-0
1. Auflage 2022
GuU 89-956 01_2022_02
Bildnachweis
Coverabbildung: Blick von Holzhausen am Starnberger See zur Zugspitze (stock.adobe.com/Frank Lambert)
Fotos: AWL Images: Christian Mueringer; Doug Pearson; Hans Georg Eiben; Camping Allweglehen; Camping Brugger am Riegsee; Camping Donnersberg; Camping Hopfensee; Camping im Klingbachtal; Camping Kratzmühle; Camping Landal Warsberg; Camping Wirthshof; Camping Resort Bodenmais; Campingpark Eberbach; Campingpark Gitzenweiler Hof; Campingpark Odenwald; Campingplatz Bärensee; Campingplatz Bostalsee; Campingplatz Felbermühle; Campingplatz Grossbüchlberg; Campingplatz Mainkur; Campingplatz Pilsensee; Drei-Länder-Camp; Getty Images: Klaus Vedfel; Raimund Linke; Thomas Winz; Westend; Westend/Werner Dieterich; Huber Images: Chris Seba; Giorgio Filippini; Günter Gräfenhein; Hans-Peter Merten; Jürgen Busse; Jürgen Ritterbach; Reinhard Schmid; imageBROKER: Markus Keller; Norbert Eisele-Hein; Norbert Probst; imago: Arnulf Hettrich; H. Tschanz-Hofmann; imageBROKER; Ralph Peters; Jessica Dehn: Katja Hein; Laif: Hans-Bernhard Huber; Mauritius Images: Martin Siepmann; Peer Marlow; Udo Bernhart; Naturcamping Braunsbach; Neckarcamping Tübingen; Nibelungen-Camping; Plainpicture; seasons. agency: Lukas Spörl; shutterstock.com: Alice-D; barmalini; Boerescu; Boris Stroujko; Eisenlohr; Eva Bocek; FooTToo; Hadrian; Iryna Melnyk; Joppi; Konstantin Yolshin; M. Volk; marako; mindscapephotos; Mnsink; nnattalli; Petair; Simlinger; Sina Ettmer; trabantos; Traveller; Umomos; Vafya; stock.adobe.com: Alexander Rochau; Andreas; Annabell Gsödl; Arthur Palmer; Astrid; Boris Stroujko; BublikHaus; cityfoto; Comofoto; CPN; Eugen Bond; fottoo; Frank Lambert; Horst Weinberg; juhumbert; kritzeltheartist; LianeM; makoze; Marcus Retkow; MariOn; Mathias Weil; Max.T; mh90photo; modernmovie; mojolo; moserwork; Pecold; Petair; Peter Widmann; Rolandst; Sebastian Jakob; Siegfried Schnepf; simonwhitehurst; Sina Ettmer; stefanasal; Superingo; Thomas
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Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung ohne Zustimmung von Gräfe und Unzer ist unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Daten und Fakten für dieses Werk wurden mit äußerster Sorgfalt recherchiert und geprüft. Wir weisen jedoch darauf hin, dass diese Angaben häufig Veränderungen unterworfen sind und inhaltliche Fehler oder Auslassungen nicht völlig auszuschließen sind. Für eventuelle Fehler oder Auslassungen können Gräfe und Unzer, die ADAC Medien und Reise GmbH sowie deren Mitarbeiter und die Autoren keinerlei Verpflichtung und Haftung übernehmen.
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PiNCAMP und ADAC sind die Partner für verlässliches Know-How und neue Ideen rund ums Camping. In diesem YES WE CAMP!-Buch stecken die Erfahrungen der riesigen PiNCAMP-Community mit mehr als 5,5 Millionen begeisterten Campern und die Expertise der ADAC Inspekteure. Ihre Tipps, Bilder und Hinweise garantieren unvergessliche Camping-Trips.
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Journalistin und Autorin Katja Hein ist seit 50 Jahren Camperin. In jeder freien Minute ist die leidenschaftliche Reisende mit ihrem Mann im kompakten Kastenwagen zwischen Südspanien und Nordkap unterwegs. Auf ihrem Wohnmobil-Reiseblog hin-fahren.de gibt sie Tipps zu schönen Touren, Reisezielen sowie rund um Camping und Wohnmobil. In derselben Reihe ist von ihr bereits das Buch »Wohnmobiltouren durch Norddeutschland« erschienen.
Frauke Hewer ist ebenfalls seit frühester Jugend passionierte Camperin, früher war sie mit dem Zelt unterwegs, heute im Wohnmobil. Als Journalistin teilt sie ihre Erfahrungen gern mit anderen, auch auf ihrem Blog clever-on-tour.de. Ihre Reisen führen sie quer durch Deutschland und Europa. Camping bedeutet für sie abschalten und neue Kraft gewinnen: für neue Projekte und spannende Reiseberichte.
Jessica Dehn ist Fotografin und hat nach einem Roadtrip durch den Südwesten der USA die Liebe zum Reisen mit dem Wohnmobil entdeckt. Zusammen mit ihrem Mann hat sie ihren Traum vom eigenen Campervan verwirklicht. Seither ist sie so oft es geht mit dem Camper unterwegs. Auf jessica-dehn-fotografie.de zeigt sie ihre Aufnahmen und berichtet über Reisen und Erlebnisse. In der Natur findet sie den perfekten Ausgleich, um den oftmals stressigen Alltag als Business Analystin hinter sich zu lassen.
Mehr Informationen rund um das Thema Reisen mit dem Wohnmobil finden Sie auf ihrem Blog www.hin-fahren.de
In den Alpen, wie hier in Ruhpolding, kommt Fahrfreude auf.
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Einsteigen, losfahren und genießen, überall wartet das Abenteuer.
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Katja Hein | www.hin-fahren.de
Süddeutschland ist einfach schön! Reichtum und Vielfalt der Region laden zu immer neuen Entdeckungen ein. Wer nicht weiß wohin, der findet hier jede Menge Anregungen – egal, ob die Wohnmobiltour nur ein Wochenende oder mehrere Wochen dauern soll. Auch ich mache mich sehr gerne mit dem Wohnmobil in Süddeutschland auf den Weg und liebe vor allem die Flexibilität dieser Art zu reisen. In den grünen Mittelgebirgen oder am Fuß der majestätischen Alpen, entlang der weltbekannten Flüsse oder an den vielen großen und kleinen Seen finden Camper immer wieder zauberhafte Orte und echte Lieblingsplätze.
Der Urlaub beginnt dabei direkt an der Haustür. Einfach den Motor starten, losfahren und treiben lassen. Gemeinsam mit Frauke Hewer und Jessica Dehn habe ich 45 attraktive Touren zusammengestellt. Es sind Bausteine sowohl für spontane Campingreisen als auch für die ausführliche Urlaubsplanung. Einzelne Teile oder ganze Routen lassen sich miteinander kombinieren. Spontaneität und Richtungswechsel sind ausdrücklich erwünscht. Spannende Orte und Sehenswürdigkeiten stehen genauso auf dem Programm wie Abgeschiedenheit und Natur. Zusätzliche Freiheit, aber auch Sicherheit geben sorgfältig ausgewählte Übernachtungsmöglichkeiten. Einsteiger oder Fortgeschrittene, Alleinreisende oder Familien – für jeden ist etwas dabei.
Viel Spaß beim Lesen und bei der Entdeckungstour durch Süddeutschland!
Katja Hein
PS: Bei aller Sorgfalt in der Recherche können sich Gegebenheiten schnell ändern. Dann ist ein vorher so praktischer Stellplatz plötzlich nicht mehr vorhanden oder eine Sehenswürdigkeit geschlossen. Dafür bitten wir um Verständnis.
Stellplatz in Wintrich an der Mosel
Es gibt sehr viele gute Gründe, den Süden Deutschlands bei einer Campingreise zu entdecken. Ob Wasserratte, Kulturliebhaber oder Naturfreund – hier findet jeder sein Urlaubsglück. Für verschiedene Interessen empfehlen wir Ihnen spannende Touren, die im Reiseteil ausführlicher beschrieben werden.
Es folgen praktische Hinweise für das Reisen mit dem Wohnmobil, Camper oder Caravan. Einsteiger finden Grundlegendes zum Thema Camping und Roadtrip sowie nähere Erklärungen zur Unterscheidung von Camping- und Stellplatz. Und auch erfahrene Wohnmobilisten lesen gerne noch einmal nach und lassen sich zu neuen Abenteuern inspirieren. Am Ende des Buches finden Sie Hinweise zum sicheren Reisen sowie eine Check- und Packliste, damit der Campingurlaub rundum gelingt.
Im Anschluss finden Sie unsere drei Lieblingstouren als Anregung für eine, zwei oder drei Wochen Urlaubszeit. Die erste führt an der Mosel und Saar entlang von Koblenz nach Mettlach, die zweite ist eine Runde um und durch den Schwarzwald und die dritte verbindet Lindau im Bodensee mit Schönau am Königssee. Der Hauptteil des Buches enthält 45 Touren durch ganz Süddeutschland mit ganz unterschiedlichen Längen. Wir haben sie bewusst nicht mit Zeitangaben versehen. Wie lange Sie für eine Tour brauchen, hängt ganz von Ihnen ab, je nachdem, wie viele der vorgestellten Sehenswürdigkeiten und Orte Sie ausführlicher besuchen und wie lange Sie auf Camping- und Stellplätzen verweilen möchten. Ob Tagestour, Wochenendtrip oder mehrwöchiger Jahresurlaub – alles ist möglich. Die Touren oder einzelne Teile davon lassen sich dank vieler Kreuzungs- und Anschlusspunkte gut kombinieren. In den schematischen Tourdarstellungen sind die von uns empfohlenen Camping- und Stellplätze mittels roter Zahlen verortet.
Am Ende jeder Tour empfehlen wir Übernachtungsmöglichkeiten, die direkt an der Strecke liegen oder einen kleinen Schlenker erfordern. Dabei sind die Camping- und Wohnmobilstellplätze völlig verschieden – praktisch für eine Nacht oder reizvoll gelegen und zum längeren Bleiben verführend. Alle vorgestellten Plätze wurden mit größtmöglicher Sorgfalt ausgewählt. Sie sind mit Sternen klassifiziert. Campingexperten des ADAC überprüfen und bewerten dafür 6000 Campingplätze in ganz Europa. Erfasst werden mehr als 200 Kriterien zur Qualität von Ausstattung und Angebot. Ein Platz mit zwei Sternen muss aber nicht automatisch weniger attraktiv sein als ein Platz mit mehr Sternen. Bei weniger Sternen sind Infrastruktur und Ausstattung etwas einfacher angelegt. Manchmal sind aber gerade diese »einfachen Plätze« sympathisch und echte Lieblingsplätze. Campingplätze ohne Sterne sind neu in der Datenbank und wurden noch nicht von ADAC Inspekteuren besucht. Am Ende jeder Platzbeschreibung steht für weitere Informationen ein Link zu PiNCAMP, dem Campingportal des ADAC. Dort kann man sich auch durch die Bewertungen anderer Camper anregen lassen.
Zu jeder Tour stellen wir in einem Kasten ein Highlight vor, das Sie nicht verpassen sollten – sei es eine Wanderung, ein besonderes Museum oder ein Erlebnis für die ganze Familie. Die Symbole geben an, welche Interessen dabei jeweils angesprochen werden.
Familie
Aktivität
Natur
Museen/Kultur
Gastronomie
Sonstiges
Die beiliegende Faltkarte verschafft Ihnen einen Überblick zum Verlauf der in diesem Buch vorgestellten Routen und deren Verknüpfung untereinander. So können Sie Touren nach Lust und Laune miteinander kombinieren und Süddeutschland intensiv entdecken. Anfang und Ende jeder Tour sind mit etwas größeren Nummern kenntlich gemacht. Piktogramme markieren die Kreuzungspunkte zwischen zwei oder mehr Touren.
Der Loreleyfelsen – eines der Highlights im UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal
Geografisch gesehen beginnt Süddeutschland südlich der Mittelgebirge. Das sind Bayern, Baden-Württemberg, Saarland und der Süden von Rheinland-Pfalz und Hessen. Hier liegen einige der beliebtesten deutschen Urlaubsregionen wie Allgäu, Bodensee, Schwarzwald oder Bayerischer Wald. Aber was macht diesen Teil Deutschlands auch für Camper so anziehend? Es gibt von allem etwas und davon eine unendliche Vielfalt: romantische Fachwerkstädte, spannende Museen, prächtige Schlösser und Klöster. Moore, Wälder, Berge, klare Seen und mächtige Flüsse bieten reichlich Gelegenheit zum Wandern und Radfahren. Dabei muss man oft gar nicht weit fahren, um vom einen zum anderen zu wechseln. Auf den folgenden Seiten haben wir die schönsten Touren durch die Natur, für Kulturliebhaber, Familien, Aktive und Genussfreudige zusammengestellt.
Camping mit Alpenpanorama im Werdenfelser Land
Zahlreiche Naturschutzgebiete, interessante Lehrpfade und Aussichtstürme laden zum Kennenlernen der heimischen Flora, Fauna und Landschaft ein. In Süddeutschland liegen mit dem Pfälzerwald, den Alpen, den Donauauen oder dem Nationalpark Bayerischer Wald einzigartige und geschützte Lebensräume, die man am besten zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkundet. Von der Umgestaltung der Landschaft durch den Menschen erzählen der Schwarzwald oder das Fränkische Seenland.
Wasser prägte auch im Süden Deutschlands schon immer das Leben und Wirtschaften der Menschen. So verhalfen einst die unterschiedlichsten Mineralquellen der Region zu Wohlstand, sei es durch Kurbetrieb oder Salzhandel. Die heutigen Thermen sind oftmals eingebettet in die Natur. Viele bieten auch Stellplätze für Camper.
Mit dem Aufkommen des Tourismus wurden besonders die Seen im Alpenvorland zu beliebten Zielen. Aber Baggerseen und Naturteiche haben ebenfalls ihren Reiz. Zudem sind sie meist nicht überlaufen. Und auch Flüsse und Kanäle wollen entdeckt werden. Rhein, Main, Mosel, Lahn und Donau haben einmalige Landschaften geformt. Sie waren und sind bedeutende Wasserstraßen und Weinbaugebiete.
In den Bergen locken spektakuläre Schluchten und Wasserfälle, die auch Familien auf gut gesicherten Wegen erkunden können. Ob planschen und schwimmen, kanufahren, wandern oder radfahren – die Möglichkeiten, in der Natur aktiv zu werden, sind endlos.
Flüsse, Seen und Fachwerkstädte
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Paradiesische Seen und Märchenschlösser
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Quer über die reizvolle Schwäbische Alb
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Schwarzwald von A bis Z
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Hunsrück und Nordpfälzer Bergland
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Baumwipfelpfad bei Neuschönau im Bayerischen Wald
Höhlenkunst, steinzeitliche Pfahlbauten, römische Kastelle und mittelalterliche Burgen zeugen von einer wechselvollen Geschichte. Die Romantische Straße verläuft quer durch Süddeutschland und führt zu eindrucksvollen Orten mit kunstvollem Fachwerk. Handelsstädte mit stolzen Rathäusern und Kirchen vermitteln noch heute einen Eindruck von einstiger Macht und Wohlstand. Prächtige Schlösser und Parks, Kirchen und Klöster mit kostbarer Ausstattung säumen den Weg. Neben liebevoll gestalteten Heimat- und Freilichtmuseen gibt es auch etliche Museen mit Sammlungen von Weltrang. Besonders die Voralpenlandschaft und das Mittelrheintal haben Dichter und Maler inspiriert und uns so unvergessliche Meisterwerke beschert. Dazu verlocken Hinweisschilder immer wieder zu spontanen Abstechern, bei denen sich Unerwartetes entdecken lässt.
Steinzeitdorf, Sisi-Schloss und Blauer Reiter
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Bäderarchitektur, Barock und Jugendstil
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Unterwegs im Oberen Mittelrheintal
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Kloster Ettal – barocke Prachtentfaltung vor oberbayerischer Bergkulisse
Süddeutschland ist auch das ideale Ziel für entdeckungsfreudige Familien. Schon die vielen glasklaren Seen verschiedenster Größe lassen Kinderherzen höherschlagen. Zahlreiche Naturinformationszentren richten sich mit ihren interaktiven Ausstellungen speziell an Familien, ebenso wie die Freilichtmuseen, in denen man in das Leben vergangener Zeiten eintauchen kann. Märchenschlösser und mittelalterliche Burgen regen die kindliche Fantasie an. Und Wildparks, Baumwipfelpfade, der Playmobil-FunPark, das Ravensburger Spieleland oder der Europa-Park in Rust versprechen Ferienerlebnisse, die lange in Erinnerung bleiben.
Durch den Bayerischen Wald
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Durchs Altmühltal ins Fränkische Seenland
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Felsen und Burgen im Pfälzerwald
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An attraktiven Radwegen besteht kein Mangel.
Am besten hat man das Fahrrad und die Wanderausrüstung bei einer Tour durch Süddeutschland schon dabei. Falls nicht, mietet man unterwegs. Liebevoll ausgearbeitete Radwege führen zu interessanten Orten und durch abwechslungsreiche Landschaften. Beim Radfahren entlang der Flüsse müssen keine großen Höhenunterschiede überwunden werden. Und auch an Einkehr und Rast ist gedacht. Bei kleinen und großen Wanderungen lassen sich Berge, Seen, Naturschutzgebiete oder archäologische Denkmäler intensiv erleben. Auf vielen Parkplätzen und vor allem in den Touristeninformationen gibt es Wandervorschläge. Überraschende Eindrücke von der Landschaft und der Tier- und Pflanzenwelt bieten auch Kanu- oder Paddeltouren.
Oberbayern in all seinen Facetten
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Rendezvous mit dem Bodensee
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Saarstahl, Edelsteine und ganz viel Grün
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In Bayerns Küchen geht es meist deftig zu.
In ausgezeichneten Genussregionen in Süddeutschland dreht sich alles um gutes Essen und Trinken. Traditionelle Wirtshäuser oder lauschige Biergärten laden zu ausgedehnten Pausen. Dabei ist die Küche in Baden-Württemberg und Bayern eher deftig, im Saarland hingegen schon französisch inspiriert. Im mediterran-milden Klima an Mosel, Main und Rhein gedeihen hervorragende Weine. Im Frühjahr und Herbst markieren geschmückte Besen die »Straußenwirtschaften«, in denen Winzer ihren Wein und einfache Speisen anbieten. Viele Winzer und Brauereien bieten auch Wohnmobilstellplätze an – das ist ideal für Verkostungen oder wenn man die Weinfeste miterleben möchte.
Betörender Oberpfälzer Wald und Stiftland
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Südbaden von seiner schönsten Seite
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Entlang der Deutschen Weinstraße
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Bei einer Wohnmobiltour durch Oberbayern sind beste Aussichten garantiert.
Süddeutschland ist ein vielfältiges Reiseziel, das aber keine lange Vorbereitung erfordert. Auch wer das erste Mal mit einem Wohnmobil unterwegs ist, muss sich keine Sorgen machen, etwas Wichtiges zu vergessen. Fast alles kann man vor Ort besorgen. Ausstattung und Ersatzteile für das Reisemobil lassen sich ebenfalls problemlos beschaffen. Ver- und Entsorgungsstationen sind in allen Regionen vorhanden. Zwar sind Camping- und Stellplätze in der Hochsaison vor allem an den bayrischen Seen und beliebten Orten oft ausgebucht, doch bietet das Wohnmobil die nötige Flexibilität, um Alternativen etwas abseits der Ferienzentren anzusteuern. Und auch das Ausweichen in die Nebensaison lohnt sich, denn der Süden Deutschlands hat zu jeder Jahreszeit seinen ganz eigenen Reiz, und sehr viele Camping- und Stellplätze sind ganzjährig geöffnet.
Ein gewisses Maß an Flexibilität ist wichtig bei der Reise- und Routenplanung für einen Campingurlaub, denn Verzögerungen sind beim Campen eher die Regel als die Ausnahme. Manchmal gefällt ein Ort so gut, dass man gar nicht mehr weiterfahren möchte. Andere Ziele bleiben links liegen, weil man gerade keine Lust auf Stadt hat oder das Wetter nicht mitspielt. Oder der Campingnachbar berichtet von einer besonderen Sehenswürdigkeit, die unbedingt noch angeschaut werden sollte. Einmal will man den Tag früh anfangen, ein anderes Mal lieber ausschlafen oder im Liegestuhl noch etwas vor sich hin träumen. Allerdings ist aktuell aufgrund des Campingbooms doch etwas Voraussicht und in der Hochsaison auch Reservieren nötig.
In jedem Fall kommt schon zu Hause bei der Planung Vorfreude auf. Eine Vielzahl von Broschüren und Informationen gibt es bei den Touristeninformationen der Länder und Regionen, entweder zum Download oder zum Bestellen per Post. Auch die Internetseiten stecken voller Tipps und Anregungen. Vor Ort sind die Touristeninformationen gerne behilflich. Und auch das Personal auf Stell- und Campingplätzen gibt gerne Hinweise, und ausliegendes Infomaterial bietet manch gute Idee.
Sehr praktisch sind die »ADAC Toursets«: Straßenkarten, Reisetipps für Regionen und Städte werden kostenlos und individuell für ADAC Mitglieder zusammengestellt. Familien mit Kindern finden viele Tipps in den »ADAC Toursets family«. Für Camper gibt es ebenfalls wertvolle Informationen. Viele weitere Anregungen für schöne Touren, Ziele und Campingplätze liefert auch die Buchreihe »Yes we camp!« von PiNCAMP.
Bayern
Bayern Tourismus Marketing GmbH
Arabellastraße 17, 81925 München
Tel. 089/212 39 70
www.erlebe.bayern
Baden-Württemberg
Tourismus Marketing GmbH Baden-Württemberg
Esslinger Straße 8, 70182 Stuttgart
Tel. 07 11/23 85 80
www.tourismus-bw.de
Hessen
Hessen Agentur GmbH
Konradinerallee 9, 65189 Wiesbaden
Tel. 06 11/950 17 81 91
www.hessen-tourismus.de
Rheinland-Pfalz
Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH
Löhrstraße 103–105, 56068 Koblenz
Tel. 02 61/91 52 00
www.rlp-tourismus.com
Saarland
Tourismus Zentrale Saarland GmbH
Trierer Straße 10, 66111 Saarbrücken
Tel. 06 81/92 72 00
www.urlaub.saarland
Eigentlich gibt es keine beste Reisezeit für Süddeutschland. Alpen, Bodensee, Schwarzwald, Pfalz und die angrenzenden Regionen sind zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Im Frühjahr stehen Obstbäume und Gärten in voller Blüte. Im Sommer wird die Landschaft zum Flickenteppich verschiedener Grüntöne mit Farbtupfern von Mohn, Korn- und Sonnenblumen, und natürlich locken die Seen. Im Herbst färbt sich die Natur bunt, vor allem die Weinberge sind jetzt eine Augenweide, und natürlich steht die Weinlese an. Winzer und Bauern öffnen ihre Höfe, eine besonders schöne Zeit für Wander- und Genussurlaub. Im Winter locken die Berge zum Skifahren, Rodeln oder Schneeschuhwandern. Hier ist es zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter schön, solange man auch im Herbst und Winter an die passende Kleidung denkt.
Besonders während der Sommerferien kann es an beliebten Reisezielen sehr voll werden. Das bedeutet viel Verkehr und weniger Flexibilität bei den Übernachtungsmöglichkeiten. Camping- und Stellplätze sind dann oft ausgebucht. Aber auch in der Hochsaison findet sich abseits mit ein wenig Geduld meist noch ein Plätzchen. Viele Camping- und Stellplätze sind auch auf Wintergäste eingestellt, wobei die Ver- und Entsorgung dann witterungsbedingt manchmal nicht möglich ist.
Der Veranstaltungskalender verzeichnet das ganze Jahr über die unterschiedlichsten Festivitäten. Im Winter dürfen sich Besucher auf das große Angebot stimmungsvoller Weihnachtsmärkte freuen, während im Frühjahr, Sommer und Herbst zahlreiche Feste, Märkte, Konzerte und andere Events unter freiem Himmel Gäste anlocken.
An der Deutschen Weinstraße bei Bad Bergzabern
Egal, wo der Einstieg in die Touren geplant ist, mit gut ausgebauten Autobahnen und Landstraßen ist das Erreichen des Startpunkts kein Problem. Unterwegs empfehlen wir, auch einmal kleinere Straßen zu wählen und Umwege zu fahren. In der Regel ist genügend Platz für ein Wohnmobil, man muss aber auf Gewichtsbeschränkungen achten. Eine defensive Fahrweise ist grundsätzlich angeraten.
Eine besondere Herausforderung bei der Routenführung sind die Flussquerungen mittels Brücken oder Fähren. Letztere sind besonders am Rhein wichtige Transportmittel und weit häufiger als Brücken. Nicht immer sind die Zufahrten und Ausfahrten aber für Wohnmobile geeignet und auch das Gewicht ist begrenzt.
In den Bergen sind wegen kurviger Straßen und Spitzkehren vorausschauendes Fahren und Konzentration nötig. Hier darf man sich nicht von der oftmals großartigen Aussicht ablenken lassen. Auch die vielen historischen Stadtkerne, besonders im Rheintal, sind eher nicht für die Dimensionen eines Campers ausgelegt. Hier unbedingt geeignete Parkplätze am Rand der Altstädte ansteuern. Hinweise, wo das möglich ist, finden Sie bei der jeweiligen Ortsbeschreibung.
Auch die Anschaffung einer guten Straßenkarte ist für die Entdeckung und Erkundung von Süddeutschland nützlich. Wer sich nur auf das Navigationsgerät verlässt, erlebt manchmal ungute Überraschungen, wie zum Beispiel die Routenführung über nicht campertaugliche Feld- und Waldwege.
Die Rheinfähre in Kaub nimmt auch Wohnmobile mit.
Heute hier und morgen da – und nur dorthin mit dem Wohnmobil fahren, wo es gefällt. Der Süden von Deutschland bietet ein dichtes Netz an Reisemobilstellplätzen und Campingmöglichkeiten. Wer die Übernachtungsorte mehrfach wechselt, lernt die Vielfalt der Region besonders intensiv kennen. Heute ein Stellplatz direkt in einer belebten Kleinstadt, ein bisschen shoppen, durch die Altstadt bummeln und am nächsten Tag auf einem Campingplatz direkt am See die Ruhe genießen oder zu einer Radtour entlang einer spannenden Themenroute aufbrechen.
Viele Stell- und Campingplätze bestechen mit ihrer idyllischen Lage: aufwachen zum Gezwitscher der Vögel, vor dem ersten Kaffee ein Bad im See, während der Nebel noch über dem Wasser schwebt. Tagsüber erkundet man die Gegend, abends trifft man Gleichgesinnte am Lagerfeuer oder beim Grillen und lässt unter dem Sternenhimmel den Tag Revue passieren. Wie gut, dass man mit dem Camper so flexibel ist, spontan zu entscheiden, wie lange man bleiben möchte.
Da Camping immer beliebter wird, ist es dennoch angeraten, sich unterwegs nicht zu spät nach einer Übernachtungsmöglichkeit umzuschauen und zusätzlich auch immer noch einen Plan B in petto zu haben.
Süddeutschland bietet eine große Auswahl an gut gelegenen Stell- und Campingplätzen mit unterschiedlichster Ausstattung. Wir empfehlen zu jeder der 45 vorgestellten Routen verschiedene Übernachtungmöglichkeiten, die direkt an der Strecke liegen oder einen kleinen Abstecher erfordern. Dabei bieten Wohnmobilstellplätze und Campingplätze jeweils verschiedene Eigenheiten und Vorteile.
Wohnmobilstellplätze eignen sich hervorragend für einen klassischen Roadtrip von Ort zu Ort. Das System, ohne Reservierung anzukommen und zu schauen, ob ein Platz frei ist – und das auch spät abends oder früh am Morgen –, fördert die Spontaneität. Der Stellplatz wird pro Fahrzeug pauschal bezahlt, und auch die Entsorgung von Brauchwasser und Chemietoilette ist im Preis inbegriffen. Dazu kommen dann je nach Ausstattung Strom nach Verbrauch oder pauschal sowie Duschmarken. Wohnwagen und Zelte sind auf dem Stellplatz nicht erlaubt. Auch sogenanntes Campingverhalten, also die Nutzung von Markise und Campingmöbeln, ist nicht überall gestattet.
Hinsichtlich Größe und Atmosphäre gibt es vom kleinen, einfachen Parkplatz über die gepflegte Wiese einer Marina bis hin zum riesigen Wohnmobilhafen alles. Schon ein Parkplatz, der für Wohnmobile ausgeschildert ist, gilt offiziell als Wohnmobilstellplatz. Inzwischen gibt es auch sehr gut ausgestattete Stellplätze, die über eine Rezeption verfügen und auf denen für zusätzliche Besatzungsmitglieder oder für Hunde Gebühren anfallen. Reservieren ist hier ebenfalls möglich und zum Teil auch nötig. Ausstattung und Preisgestaltung sind dabei völlig verschieden.
Mit dem anhaltenden Camping-Boom gibt es auch immer mehr Wohnmobilstellplätze, die in der Saison voll belegt sind. Sie liegen oft direkt am Wasser oder mitten in der Stadt. Nicht alle Besitzer oder Gemeinden beschränken die Anzahl der Übernachtungen, sodass dort auch wenig Fluktuation herrscht. In solchen Fällen hilft das Ausweichen ins Hinterland oder auf Plätze, die nicht ganz so komfortabel ausgestattet sind.
Campingplatz Kesselberg am Kochelsee
Auf Campingplätzen herrscht eine andere Philosophie. Sie sind abgetrennt und der Zugang erfolgt zu festgelegten Zeiten über eine Rezeption und Schrankenanlage. Meistens steht für Camper eine größere Parzelle mit Rasen zur Verfügung, auf der man sich mit seiner kompletten Ausrüstung ausbreiten kann. Dazu gibt es die Annehmlichkeiten sanitärer Anlagen. Bezahlt wird für Fahrzeug, Parzelle, Personen, Hund und Strom. Auf einigen Plätzen müssen fürs Duschen zusätzlich Marken erworben werden. Auf vielen Campingplätzen gibt es getrennte Bereiche für Dauercamper und Touristen. Ein gut ausgestatteter, gepflegter Spielplatz oder sogar ein Schwimmbad sind Vorteile, die Familien zu schätzen wissen. Auch ein Restaurant, Kiosk oder Laden sorgt für Komfort. Ausstattung muss natürlich auch bezahlt werden, sodass Campingplätze in der Regel teurer sind als Wohnmobilstellplätze. Manchmal ist es aber auch genau umgekehrt, und der einfache Campingplatz ist günstiger als der luxuriöse Stellplatz.
Das Spektrum reicht vom kleinen Platz mit nostalgischem Charme bis hin zur wahren Camping-Wellnessoase. Doch so unterschiedlich die Campingplätze auch sind, sie bieten meist viel Grün, einen Strand und eine interessante Umgebung oder liegen am Stadtrand mit guter Verkehrsanbindung. Wer länger an einem Ort bleiben oder entspannt eine Auszeit genießen möchte, der ist auf einem Campingplatz gut aufgehoben. Dann ist aber frühzeitiges Reservieren empfohlen, vor allem in der Hauptsaison und in den landschaftlich besonders attraktiven Regionen.
Das Campingportal des ADAC – pincamp.de – hilft bei der Suche nach dem perfekten Campingplatz. Auch die Buchung kann direkt über PiNCAMP erfolgen. Ausführliche Informationen zu Ausstattung und Lage sowie Fotos und Bewertungen durch den ADAC und andere Camper der in diesem Buch empfohlenen Campingplätze findet man unter dem jeweils angegebenen Link. Auf der Webseite kann man mithilfe einer interaktiven Europakarte auch alternative Campingplätze suchen.
Über Cochem an der Mosel wacht die Reichsburg.
237 Kilometer – eine Woche
Koblenz 50 km bis Cochem 11 km bis Beilstein 15 km bis Bremm 11 km bis Zell (Mosel) 20 km bis Traben-Trarbach 23 km bis Bernkastel-Kues 58 km bis Trier 23 km bis Saarburg 19 km bis Mettlach 7 km bis Saarschleife
Zwischen Rhein und der beeindruckenden Saarschleife folgen wir dem Lauf der Mosel und der Saar durch eine alte Kulturlandschaft, die schon von den Römern geprägt wurde. Dabei verläuft die Straße direkt am Wasser. Das Moseltal mit seinen sattgrünen und im Herbst bunten Hängen und steilen Weinbergen ist ein Paradies für Camper. Viele Camping- und Wohnmobilstellplätze liegen direkt am Fluss oder beim Winzer. Natürlich muss auch der gute Wein probiert werden.
Mit der Mündung der Mosel in den Rhein am Deutschen Eck und der Saarschleife markieren zwei ganz unterschiedliche Naturdenkmale den Anfang und das Ende dieser Tour. Der Rhein ist bei Koblenz ein mächtiger Strom und von jeher eine bedeutende Wasserstraße. Die künstlich aufgeschüttete Landzunge, an der Mosel und Rhein zusammentreffen, ist beliebt bei Spaziergängern. Die Saarschleife bei Mettlach gehört zu den Highlights im Saarland. Oberhalb der Stelle, an der sich die Saar an einer Windung wieder ganz nahekommt, gibt es einen Aussichtspunkt mit sensationellem Blick inmitten sattgrüner Wälder.
Das Brückentor in Traben-Trarbach bildete 1899 den Auftakt für einen wahren Bauboom.
Wir starten im traditionsreichen Koblenz, das vor 2000 Jahren von den Römern gegründet wurde. Zunächst folgt die Tour den Windungen der Mosel. Dabei verläuft die Straße immer direkt am Wasser. Hier gibt es den steilsten Weinberg Europas, romantische Fachwerkörtchen und jede Menge Geschichte zu entdecken. Schon die Römer betrieben hier Weinbau. Hoch über Cochem thront mächtig die Reichsburg. Der Weinort Traben-Trarbach mit zahlreichen Jugendstilbauwerken erstreckt sich auf beiden Seiten der Mosel. In Trier, der ältesten Stadt Deutschlands, stehen beeindruckende römische Gebäude, darunter mächtige Thermenanlagen und das Stadttor Porta Nigra. Ab Konz geht es dann weiter an der Saar entlang und neben die Weinberge treten dichte Wälder. An der Route laden interessante Orte zum Besuch ein. In Saarburg überrascht ein Wasserfall mitten in der Stadt. Die ganze Region ist zudem ideal zum Fahrradfahren und Wandern.
Im Frühjahr blühen in der Region die Mosel-Weinbergpfirsiche, im Sommer ist die Landschaft getaucht in sattes Grün, im Herbst zur Weinlese sind viele kleine Weinwirtschaften geöffnet und die Reben bunt gefärbt. Der hier angebaute Wein hat Weltklasse und sollte unbedingt probiert werden. Wer sich von den besten Tropfen dann einige Flaschen nach Hause mitnehmen möchte, findet Möglichkeiten dazu auf Schritt und Tritt. Im Winter laden stimmungsvolle Weihnachtsmärkte wie der unterirdische Mosel-Wein-Nachts-Markt in Traben-Trarbach zum Verweilen ein.
Viele Camping- und Wohnmobilstellplätze punkten mit ihrer Lage zwischen Weinbergen und Wasser mit Blick auf vorbeifahrende Schiffe und Steillagen.
Beschreibungen der einzelnen Orte und Übernachtungsmöglichkeiten finden Sie unter Tour 38 und 44.
Trier ist die älteste Stadt Deutschlands und atmet Geschichte. Römische Ruinen und gut erhaltene Bauwerke wie das Stadttor Porta Nigra oder die Thermenanlagen gehören zum UNESCO-Welterbe.
Zell ist ein geselliger Ort mit zahlreichen Weinfesten und einer stimmungsvollen Altstadt. Berühmt ist das Städtchen durch seine Weinlage »Zeller Schwarze Katz«. Vom Collisturm hoch über der Stadt gibt es eine grandiose Aussicht über das Moseltal.
Die Saarschleife bei Mettlach ist das Wahrzeichen des Saarlands. Einen einmaligen Blick auf sie gibt es vom Aussichtspunkt oberhalb oder, noch besser, vom Turm des Baumwipfelpfads.
Am Deutschen Eck mündet die Mosel in den Rhein. Eine Gondelbahn führt von hier hinüber zur mächtigen Festung Ehrenbreitstein. Daneben sind die Rhein- und Moselpromenade sowie die Altstadt sind die Hauptanziehungspunkte von Koblenz.
Mitten in Saarburg, malerisch unter einer Burg zwischen Weinbergen gelegen, stürzt ein Wasserfall 18 Meter in die Tiefe. Am Markt mit seinen Kneipen und Restaurants am Wasser lässt man gerne die Seele baumeln.
Der Mummelsee ist einer der beliebtesten Stopps an der Schwarzwaldhochstraße.
500 Kilometer – zwei Wochen
Baden-Baden 27 km bis Mummelsee 32 km bis Freudenstadt 43 km bis Gutachtal 65 km bis Titisee 15 km bis Feldberg 37 km bis Wutachschlucht 47 km bis Todtmoos 73 km bis Freiburg im Breisgau 139 km bis Sasbachwalden 22 km bis Baden-Baden
Eine wunderbare Rundtour, bei der besonders Naturliebhaber und Genießer auf ihre Kosten kommen. Es geht vom mondänen Baden-Baden aus mit fantastischen Ausblicken über die Höhen des Schwarzwalds und durch grüne Täler. Erlebnissreiche Wanderungen, von gemütlich bis anspruchsvoll, führen uns zu den Naturschönheiten. Durch das von der Sonne verwöhnte Südbaden fahren wir bis Freiburg und wieder zurück über den Schwarzwaldrand zum Ausgangsort.
Große Entfernungen in kurzer Zeit zurückzulegen ist bei dieser Rundtour nicht das Ziel. Auf den Höhen und in den Tälern des Schwarzwalds mit seinen Seen und im sonnigen Südwesten stehen eher das Genießen und Verweilen, aber auch aktive Erholung im Vordergrund.
Der Start- und Endpunkt ist Baden-Baden. Hier, am Fuß des Schwarzwalds, wird bereits seit 2000 Jahren gekurt. Schon die Römer schätzten die hiesigen Thermalquellen. Das Stadtbild ist von der prächtigen Kurarchitektur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts geprägt. Aus diesem Grund wurde Baden-Baden mit anderen europäischen Kurorten ins Welterbe der UNESCO aufgenommen.
Die urtümliche Wutachschlucht – ein Muss für Wanderer
Danach wenden wir uns dem Schwarzwald zu. Immergrüne Wälder, liebenswürdige Ortschaften, saftige Wiesen und abgeschiedene Täler wechseln bei der Fahrt durch das größte Mittelgebirge Deutschlands immer wieder mit Fernsichten ab. Die Seen sind ideale Badegewässer und laden zum Wassersport ein. Imposante Wasserfälle und andere Naturschönheiten lassen sich bei abwechslungsreichen Wanderungen entdecken. Verlockend ist zum Beispiel ein Aufstieg auf die Hornisgrinde oder eine Fahrt mit der Seilbahn auf den Feldberg. Beides wird mit sagenhaften Aussichten belohnt. Ein Teil der Strecke folgt der Schwarzwaldhochstraße. Nach vielen Eindrücken und gewundenen Straßen lädt das Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof im Gutachtal mit seinen historischen Gebäuden zu einer Zeitreise ein. Unweit des Schluchsees sollte man unbedingt auch einen Abstecher zur Wutachschlucht einplanen, ein selten gewordenes naturbelassenes Tal. Bei einem Besuch im Schwarzwald gehört natürlich auch das Probieren der berühmten Spezialitäten dazu: Schwarzwälder Kirschtorte und Schinken.
Über ein lauschiges Tal erreichen wir schließlich den Rand des Schwarzwalds und die Rheinebene. Südbaden ist ein ideales Ziel für Camper mit vielen Möglichkeiten zum Wandern und Radfahren. Der äußerste Südwesten Deutschlands gehört mit zu den sonnigsten und vor allem wärmsten Regionen, die unser Land zu bieten hat. Romantische Dörfer, historische Städte, Weinberge und Obstwiesen wechseln hier ab. Ideal also, um nach all den Aktivitäten ein gutes Glas Wein aus der Region zu genießen. Ein weiterer Höhepunkt ist der Besuch in Freiburg mit seiner charmanten Altstadt rund um das Münster. Aber auch für die anderen Orte auf dem Rückweg zum Ausgangspunkt sollte man sich Zeit nehmen. Dabei erleben wir den Schwarzwald noch einmal aus einer ganz anderen Perspektive, aber nicht weniger schön.
Beschreibungen der einzelnen Orte und Übernachtungsmöglichkeiten finden Sie unter Tour 26, 27 und 29.
Das milde Klima des Breisgaus lässt in Freiburg den Frühling früher und den Winter später beginnen. Die Studentenstadt zeigt sich jung und innovativ. Und in der charmanten Altstadt rund um das eindrucksvolle Münster plätschern die berühmten Bächle.
Auf den höchsten Schwarzwaldgipfel mit dem elfgeschossigen Feldbergturm geht es entweder bequem mit der Seilbahn oder sportlich zu Fuß. In 1493 Metern Höhe hat man bei gutem Wetter einen fabelhaften Blick bis zu den Alpen.
Der Ort mit der denkmalgeschützten Altstadt ist eingebettet in die Westhänge des Schwarzwaldes. Die ältesten der liebevoll restaurierten Fachwerkhäuser stammen aus dem 17. Jahrhundert.
Tief, ruhig und blau ist der von Wald umgebene, klare Natursee. Der Blick ist schon bei der Anfahrt wunderbar. Besonders gut lässt sich das Panorama von der Seestraße aus, der beliebten Flaniermeile im gleichnamigen Ort, genießen.
Das mondäne Baden-Baden wird von der Kurarchitektur des 19. und frühen 20. Jahrhunderts geprägt. Festspielhaus, Spielbank, Kurhaus, Friedrichsbad, Trinkhalle, Theater, Museumsmeile und die römischen Bäder sind die Hauptsehenswürdigkeiten.
Vom Walchensee aus lässt sich der Herzogstand erklimmen, zu Fuß oder mit der Seilbahn.
563 Kilometer – drei Wochen
Lindau (Bodensee) 40 km bis Oberstaufen 88 km bis Füssen im Allgäu 29 km bis Wieskirche 40 km bis Schloss Linderhof 30 km bis Garmisch-Partenkirchen 66 km bis Bad Tölz 56 km bis Tegernsee 98 km bis Bernau am Chiemsee 77 km bis Bad Reichenhall 33 km bis Berchtesgaden 6 km bis Königssee
Diese Tour ist ein echter Klassiker – von Lindau im Bodensee bis zum Königssee folgt sie der Deutschen Alpenstraße und verbindet die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Bayerns. Eine Attraktion ist aber schon die Straße selbst, die sich aussichtsreich durch die Landschaft windet. Almwiesen, schroffe Berghänge, glitzernde Seen, romantische Schlösser und schmucke Orte wie aus dem Bilderbuch wechseln sich ab.
Die Länge der Route scheint auf den ersten Blick überschaubar, und dennoch erwartet uns hier jede Menge Abwechslung. Bei der Fahrt sollte man sich also genügend Zeit lassen, das Panorama und die Landschaft genießen und auch Abstecher einplanen. Hinter jeder Kurve wartet eine neue spektakuläre Aussicht, ein uriges Dorf oder ein weiterer Traumsee. Die Alpen und ihr Vorland sind zu jeder Jahreszeit reizvoll. Bereits König Ludwig II. schätzte die zauberhafte Landschaft und ließ hier seine berühmten Märchenschlösser bauen. Besuche in Neuschwanstein, Linderhof und Herrenchiemsee gehören also zum Pflichtprogramm. Auch imposante Klöster und Kirchen liegen am Weg: Die Wieskirche mit ihrem heiter anmutenden Innenraum gehört zum UNESCO-Welterbe. Die einst mächtigen Klöster Ettal und Benediktbeuern beeinflussten jahrhundertelang die Geschicke der Region, und noch heute beeindrucken ihre barocken Bauten und das rege klösterliche Leben. Dass Tradition und Religion nach wie vor fest verankert sind im bayerischen Alltag, lässt sich auch in Oberammergau erleben, und das nicht nur während der weltberühmten Passionsspiele.
Auf der Hörmoosalpe bei Oberstaufen
Die Tour ist natürlich ideal, um unterwegs aktiv zu werden. Wo wilde Bergbäche sich tief in den Fels gegraben haben, wollen romantische Schluchten und ungestüme Wasserfälle erkundet werden. Stege und Brücken erschließen die abenteuerliche Wimbach-, Starzlach- oder Partnachklamm. Der Naturpark Nagelfluhkette bietet hervorragende Wandermöglichkeiten. Der imposante Wendelstein kann mit der Zahnradbahn, der Seilbahn oder schweißtreibend zu Fuß erklommen werden. Auf vielen Gipfeln und Almen werden müde Wanderer mit deftiger Kost wieder flottgemacht.
Dazu kommen die zahlreichen Seen, einer schöner als der andere. Bodensee und Großer Alpsee bieten vielfältige Sportmöglichkeiten. Überraschend karibisch mutet das Wasser des Walchensees an. Ganz in der Nähe inspirierte die Kulisse des Kochelsees schon viele berühmte Künstler. Über die Faller-Klamm-Brücke führt ein Abstecher über den Sylvensteinstausee in das unberührte und wild-romantische Isartal. Am Tegernsee, von Bergen umringt, kommen Outdoorenthusiasten auf ihre Kosten. Am Chiemsee, dem größten See Bayerns, machen wir eine Schiffstour zur Herren- und zur Fraueninsel oder umrunden ihn mit dem Rad. Der fjordähnliche Königssee bildet schließlich den perfekten Abschluss dieser Traumtour.
Beschreibungen der einzelnen Orte und Übernachtungsmöglichkeiten finden Sie unter Tour 12, 13 und 14.
Auf einer Insel im Bodensee gelegen, konkurriert die romantische Altstadt von Lindau mit Hafen und Uferpromenade um die Gunst der Besucher. Der Mangturm mit seinem bunten Ziegeldach diente bis zur Errichtung des Leuchtturms 1856 als Wacht- und Signalposten.
Die Wieskirche bei Steingaden ist eine der bedeutendsten Schöpfungen des Rokokos und gehört daher zum UNESCO-Welterbe. Sie wurde als Wallfahrtskirche errichtet, nachdem an einer Figur des gegeißelten Christus Tränen entdeckt worden waren.
In einem abgeschiedenen Tal taucht man ein in die Welt des Märchenkönigs. Das kleinste seiner drei Schlösser, in dem sich Ludwig II. aber besonders gerne aufhielt, umgibt eine große Parkanlage.
Bei Garmisch-Partenkirchen liegt die Klamm mit ihren steilen Felswänden. Die Wassermassen des Gebirgsbaches rauschen hier unter den Besuchern hinweg – ein Naturschauspiel von beeindruckender Wucht.
Fjordähnlich mutet einer der betörendsten Alpenseen an. Mit dem Elektroboot gleitet man lautlos über den 200 Meter tiefen Königssee. Auf halber Strecke überrascht der Bootsführer mit einem musikalischen Echo.
Höhepunkt einer Bayerntour – die Rossfeld-Panoramastraße bei Berchtesgaden
Seit dem Mittelalter ist die Regensburger Steinerne Brücke über die Donau ein wichtiger Verkehrsweg.