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Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Sport - Sportsoziologie, Note: 1,0, Universität Osnabrück (Institut für Sportwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Heribert Bruchhagen, einstiger Vorstandsvorsitzender von Eintracht Frankfurt, äußerte sich in Hinblick auf seine Einschätzungen zur Ultrakultur wie folgt: "Die Ultrabewegung übt auf junge Menschen eine Faszination aus, die man nicht erklären kann". Anhand dieser Arbeit soll jedoch genau dieser Versuch gewagt werden. Ziel ist es, auf explorative Art und Weise die Lebens- und Verhaltensweisen, Handlungspraktiken, Weltanschauungen, Stile und andere identitätsstiftende Merkmale der Ultraszene kennenzulernen und möglichst differenziert zu betrachten. Es geht zunächst darum, das Konzept der Vergemeinschaftung theoretisch zu erarbeiten und zu systematisieren. Darauf erfolgt eine Annäherung an das Themenfeld der Ultras und eine Bezugnahme zum Vergemeinschaftungsbegriff, um Erkenntnisse bezüglich der in der Kultur stattfindenden Vergemeinschaftungsprozesse zu erlangen und wie diese interpretiert, erfahren und mitgestaltet werden. Es wird ferner angestrebt, Ein- und Ausstiegsszenarien der Szene zu beleuchten und zu erklären, warum Ultras gesellschaftliche Grenzen wie im oben genannten Beispiel überschreiten oder sich trotz großer Rivalitäten miteinander solidarisieren. Es sollen Informationen über die Szene im Allgemeinen gesammelt und die maßgeblichen Werte und Normen der Ultras in Hinblick auf eine sich immer mehr individualisierende Gesellschaft erforscht werden.
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