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Dieser Ratgeber hilft Ihnen mit neuen psychologischen Strategien, den Teufelskreis „Burnout“ zu durchbrechen. Der Autor erklärt, warum unsere Emotionen bei dieser Volkskrankheit außer Kontrolle geraten und wie Sie ein weiteres „Ausbrennen“ verhindern. Die praktischen Anregungen helfen Ihnen, Burnout vorzubeugen und zu besiegen.
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Seitenzahl: 184
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Prof. Dr. Wolfgang Seidel
Burnout
Prof. Dr. Wolfgang Seidel
Burnout
Erkennen, verhindern, überwinden
Die eigenen Emotionen steuern lernen
Wie neueste Erkenntnisse helfen
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.
ISBN 978-3-86910-436-2 (EPUB)
ISBN 978-3-86910-439-3 (PDF)
ISBN 978-3-86910-323-5 (Print)
Der Autor: Schon während seiner Zeit als Chefarzt der allgemeinchirurgischen Abteilung eines Krankenhauses war für Wolfgang Seidel der psychologisch kompetente Umgang seiner Mitarbeiter mit den Patienten und Angehörigen ein Schwerpunkt seiner innerbetrieblichen Weiterbildungsveranstaltungen. Im Ruhestand beschäftigt sich Wolfgang Seidel intensiv mit der Emotionspsychologie. Er ist Autor einschlägiger Bücher wie dem Ratgeber „Emotionale Kompetenz“ oder dem fachlichen Leitfaden „Emotionspsychologie im Krankenhaus“. Seidel kennt als ehemaliger ärztlicher Direktor eines Lehrkrankenhauses sehr gut den Stress des modernen Berufslebens, der in der Argumentation heutiger Ratgeber zum Burnout die zentrale Position einnimmt. Aber er rückt die psychische Belastungsfähigkeit der Menschen in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen. Auf dem Boden dieser menschlichen Beurteilung des Burnout-Prozesses macht der erfahrene Schulmediziner realistische und auch für den Laien praktikable Vorschläge zur Vorbeugung und Hilfe.
© 2012 humboldt
Eine Marke der Schlüterschen Verlagsgesellschaft mbh & Co. KG,
Hans-Böckler-Allee 7, 30173 Hannover
www.schluetersche.de
www.humboldt.de
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Alle Rechte vorbehalten. Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der gesetzlich geregelten Fälle muss vom Verlag schriftlich genehmigt werden.
Lektorat: wort + tat, Linda Strehl, München
Covergestaltung: DSP Zeitgeist GmbH, Ettlingen
Coverfoto: Shutterstock/discpicture
Inhalt
Einführung: das Wichtigste in Kürze
Eine moderne Zivilisationserscheinung
Was ist das: „Burnout“?
Die äußeren Umstände
Sechs Phasen der fortschreitenden Verschlimmerung
Burnout als „Ausbrennen“
Fehlerhafte Prozesse in einem Netzwerk
Das Zusammenspiel von Persönlichkeit und Umwelt
Grenzen für unsere geistige Anpassungsfähigkeit?
Auch die emotionalen Systeme müssen dazulernen
Stress und Selbstzweifel als Hauptprobleme
1 Der Weg in den Burnout
Fallbeispiele: drei Schicksale
Jahrelange Überaktivität steht oft am Anfang
Selbstzweifel
Es trifft nicht nur die, die besonders aktiv sind
Persönlichkeitsveränderung: anfangs schwer zu erkennen
Auch Arbeitslosigkeit kann hochgradiger Stress sein
Leistungseinbußen durch Unsicherheit und Hoffnungslosigkeit
Wenn nichts mehr geht, ist ein Arzt nötig
Begleitphänomene: psychosomatische Erkrankungen
Hilflosigkeit in der Schlussphase
2 Burnout verändert die Persönlichkeit
Das Selbstbewusstsein lebt von Erinnerungen und Selbstwertgefühl
Das Selbstwertgefühl ist unsere Meinung von uns selbst
Selbstkritik hilft bei der Anpassung an die soziale Umwelt
Zweifel verneint, Selbstzweifel macht unsicher
Die inneren Einstellungen setzen die Maßstäbe
Nicht angepasste Einstellungen machen unsicher
Mit der Selbstständigkeit verliert man auch den Lebensmut
Es gibt keine typische „Burnout-Persönlichkeit“
3 Äußere Ursachen spielen immer mit: moderne Stressoren
Meist überlastet: die Aufmerksamkeitsfunktion des Gehirns
Immer im Hintergrund: die Wachsamkeitsfunktion
Die veränderte Qualität der psychischen Belastung
Individualismus und Pluralismus: nicht nur Vorteile
Auch viele kleine Ablenkungen bedeuten Stress
Mobbing und das unterdrückte Freiheitsstreben
Innere Emigration mit Verstand oder mit Gefühl
4 Prozess oder Krankheit?
Bei allen Erkrankungen ist immer auch das Gehirn beteiligt
Prozess oder Krankheit? Im Zweifel den Arzt fragen!
Früherkennung: Eine starke Veränderung der Persönlichkeit ist verdächtig
Leistungsminderung zwingt zum Innehalten
Was ist eigentlich „seelische Kraft“?
Ein Jobwechsel kann die beste Therapie sein
Wenn Zweifel am Weltbild nagen
5 Gefühle: ihre Rolle beim Burnout
Emotionen organisieren Körperfunktionen für Spezialaufgaben
Emotionen dienen auch als Bewertungssystem
Der Mensch ist nicht nur ein Verstandeswesen
Sekundäre Gefühle: Kombinationen aus einem Begriff und dem Gefühl dazu
Ungünstige emotionale Marker
Selbstzweifel contra Hoffnung und Lebenskraft
6 Mit psychischem Stress umgehen
Psychischer Stress und seine Folgen
Angst: der wichtigste psychische Stressor
Nicht aufgearbeitete Probleme
Weniger Herzinfarkte durch Aufsatzschreiben
Was hilft: die Aktennotiz oder das Tagebuch
7 Was motiviert: Stimmung und angeborene Bedürfnisse
Gute Stimmung bewirkt allgemeine Motivation
Wer schlechte Stimmung vermeidet, vermeidet auch viele Zweifel
Achtung bei gehäuften Selbstzweifeln
Antriebslosigkeit lähmt die Entschlusskraft
Dem Pflichtbewusstsein gerecht werden
Der Rat zur guten Tat: einfach, aber wirksam
Die Stimmung – eine Frage der Hormone
Angeborene Bedürfnisse veranlassen Aktivität
Wenn gewohnte Aktivitäten ausbleiben
Alarmsymptom Rauschmittel
8 Optimismus, Pessimismus und die Selbstkritik
Drei Dimensionen des Temperaments
Optimisten sind erfolgreicher, Pessimisten kritischer
Die Strategie der Optimisten: positiv denken
Selbstkritik nutzen, um besser zu werden
9 Hilfe und Vorsorge
Der MBI als Eignungstest vor Berufsbeginn
Rechtzeitig Maßnahmen ergreifen
Wer an sich arbeiten will, braucht Ausdauer
Lernen und Abstrahieren sind Spitzenfähigkeiten
So kann man sein Verhalten von Grund auf ändern
Zeit und Kraft in die eigene psychische Gesundheit investieren
Miteinander reden
Echte menschliche Fürsorge hilft
Übersicht: Darauf müssen Sie achten
Lesetipps
Register
Einführung: das Wichtigste in Kürze
Liebe Leserin, lieber Leser,
lassen Sie mich überlegen: Wenn Sie dieses Buch über Burnout in die Hand nehmen, gibt es vier Möglichkeiten. Die erste ist: Sie kennen einen Menschen, von dem Sie glauben, dass er gefährdet oder schon in den Prozess verwickelt ist, und wollen ihm irgendwie helfen. Die zweite Möglichkeit ist, dass Sie fürchten, selbst betroffen zu sein, weil gewisse Umstände darauf hinweisen könnten. Nun suchen Sie Informationen zu Ihrer Beruhigung oder zur Bestätigung. Sie wollen notfalls auch vorbeugend gegensteuern können. Als dritte Möglichkeit rechne ich mir aus, dass Sie sich ganz gesund und normal fühlen und auch keinen Betroffenen kennen, dass Sie aber Ihre Lebensweise immer gesund und risikoarm einrichten und nun auch unnötigen Gefahren für Geist und Gemüt aus dem Wege gehen wollen.
Gut! In allen drei Fällen ist dieses Buch für Sie geschrieben. Sie sollen ohne alle Fremdworte und ohne ausgefallenes Spezialwissen erfahren, worum es geht. Schrittweise werden Sie in alles Wesentliche über Burnout eingeführt. Sie werden dann einige sehr interessante psychologische Prinzipien kennenlernen. Und daraus werden sich praktikable Hilfsmöglichkeiten ergeben.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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