Ich lieb mich, ich lieb mich nicht … - Nadja Maleh - E-Book

Ich lieb mich, ich lieb mich nicht … E-Book

Nadja Maleh

0,0

Beschreibung

Die beliebte Kabarettistin Nadja Maleh gibt in ihrem ersten Buch vielfältige Anstöße zur Selbstliebe: Mal gelingt sie besser, mal schlechter. Nämlich dann, wenn wir an uns herumnörgeln, uns kleinreden, und uns entmutigen lassen. „Behandle andere so, wie Du von ihnen behandelt werden willst“: fair, liebevoll, aufmerksam, humorvoll, freundlich, einfühlsam, großzügig. Also behandle dich selber genauso gut! Sei dir selber deine beste Freundin! Die syrisch-tirolerische Wienerin zeigt uns mit viel Humor, Mut und Sprachwitz, wie wir mit uns selbst Freundschaft schließen und wie wir dadurch unsere Beziehungen glücklicher gestalten können. Vor allem die mit uns selbst. Am besten sofort damit beginnen!

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 82

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



NADJA MALEH

Ich lieb mich,ich lieb mich nicht…

Wie ich mirselbst zur bestenFreundin werde

COVER

TITEL

INHALT

INTRO: BFF

Beziehung zu mirICH UND ICH

SELBSTAKZEPTANZ: Seelenwetter

SELBSTVERTRAUEN: Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die beste Freundin im ganzen Land?

SELBSTLIEBE: What would Jesus do?

LIEBESBRIEF an mich

SELBSTFÜRSORGE: Müssen man sich immer schützen?

TRANSFORMATION: Sommervögel

INNERE FÜHRUNG: Emotions-Palette

BEWEGUNG: Sport und Selbstfürsorge…

Beziehungen zu AnderenICH UND DIE ANDEREN

MUT: N.E.I.N sind nicht nur 4 Buchstaben, sondern ein ganzer Satz!

WERTSCHÄTZUNG: Kintsugi

GLEICHMUT: Liebesdusche

SELBSTBESTIMMUNG: Prinzenrollen

VERGEBUNG: „Thank you, next!“

MITGEFÜHL: Wie du Sabine glücklich machen kannst!

SELBSTREFLEXION: Thinking out of your box

PERSPEKTIVENWECHSEL: Bärenstark

Beziehung im AlltagICH UND DIE WELT

VERBUNDENHEIT: Eine für alle, alle für eine!

LOSLASSEN: Jedes Jahr ein Neuer!

TROST: the circle of life/love

FREUDE: Hamster-Räder sind nur was für Hamster! Making Of Hamsterrad

SINNLICHKEIT: Aphrodite, du geile Sau!

VERTRAUEN: Säbelzahntigerexpertinnen

SELBSTERKENNTNIS: Die unendliche Geschichte

HUMOR: Ein Stern, der meinen Namen trägt

Beziehung zwischen dem Schicksal und mirICH UND DAS SCHICKSAL

HINGABE: Urlaub ALL inclusive oder Wie ich in meine Einzelteile zerlegt wurde

Über die Autorin

Impressum

BFF – best friends forever

Ich wäre mir selbst gerne eine bff, a best friend forever. Dann wäre ich nie allein, denn ich wäre immer für mich da. Dann hätte ich immer eine Hand, die mich hält. Dann wäre da immer jemand, der mich genauso liebt, wie ich bin. Und das ist wirklich alles, was ich brauche: eine beste Freundin. Und Schokolade. Mascara. Und Schuhe. Und Gin Tonic. Und … wie auch immer, bei all dem geht’s um Liebe.

Erinnerst du dich noch an das bff-Gespann Paris Hilton und Kim Kardashian? Die zwei Luxus It-Girls galten lange als das Freundinnen-Dreamteam Hollywoods der 2000er-Jahre! Nun, das forever hat genau bis 2011 gedauert, die Ewigkeit war dann doch kürzer als gedacht. Warum? Eifersucht, Neid, Konkurrenzdenken, lauter nur allzu menschliche Eigenschaften. Kim und Paris: bff- best friends for-a-short-time.

Forever kann man eigentlich nur sich selbst reinen Herzens versprechen! Denn man kann alles und jeden verlassen, nur sich selber nicht! Das ist eine lebenslange Geschichte, im besten Fall eine Liebesgeschichte.

Zu Schwarz gehört Weiß.

Zu Kim gehört Paris.

Zu g´scheit gehört depat.

Und zu Selbstliebe gehört Nicht-Selbstliebe.

Wie entsteht die Nicht-Selbstliebe? Durch tiefe Verletzungen, durch traumatische Erfahrungen, Kränkungen, durch unerlöste ererbte und neu erworbene Verhaltensmuster, Verlust und Trennung und und und. Also da sammelt sich schon einiges zusammen in so einem Leben. Aber das gleiche Leben zeigt dir auf der anderen Seite auch unzählige Wege zur Selbstliebe. Dieses Buch soll dir so eine Möglichkeit bieten!

Selbstliebe. Mal gelingt sie besser, mal schlechter. Nämlich dann, wenn wir an uns herumnörgeln, uns kleinreden, uns lieblos kritisieren und uns entmutigen. Wenn wir in uns ein „Kim gegen Paris“-Match ausfechten!

Behandle andere so, wie Du von Ihnen behandelt werden willst. Immanuel Kant hat diese Weisheit durchaus komplizierter und tiefgründiger formuliert als ich, aber im Grunde genommen wohl so ähnlich gemeint. Und wie wollen wir behandelt werden bzw. wie sollten wir andere behandeln? Fair, verständnisvoll, wertschätzend, mit Respekt, liebevoll, aufmerksam, humorvoll, freundlich, einfühlsam, großzügig und vieles andere Schöne mehr!

Daraus folgt: Behandle dich selber genauso gut!

Sei dir selber deine beste Freundin!

Sei dir selbst dein bester Freund!

SEI GUT ZU DIR SELBST!

Das klingt banal und ist doch essentiell wichtig. Was wir tun können? Uns selber liebevoll erkunden, in die Tiefe gehen, uns erweitern, unsere innere Freiheit entdecken. Dazu braucht es die mutige Bereitschaft, bewusst hinzusehen und hinzufühlen. Vor allem die festgefahrenen Bilder über uns selber und wie wir zu sein haben, zu verlieren. Und zwar am besten, wie ich finde, mit kreativer Spielfreude. Es sollte Freude machen. Alles!

Ich selber bin mein größtes Forschungsprojekt.

Ein Selbsterforschungsprojekt. Ich als Künstlerin habe all die großen Menschheitsfragen für mich immer kreativ beantwortet, durch meinen Beruf. Schauspielen, Singen, Schreiben, Zeichnen, Erfinden, Gestalten, Coachen, Entwickeln – all diese Teile ergeben die ganze Nadja! Aus all den Ausbildungen und Lebenserfahrungen (zusätzlich zur Schauspielausbildung habe ich auch den NLP-Master und eine Energetiker- Ausbildung) entstand dieses Buch. Mein erstes Buch! Mein allererstes. Über das Thema, das mich durch alle meine Lebensphasen hindurch begleitete: die Nähe zu sich selbst, sich selber freundlich zu begegnen. Hier liegt das Heilsame, in der bewussten Verbindung mit sich selbst!

Haben wir Kontrolle über die Liebe oder Selbstliebe?

Ich denke, Nein.

Können uns Übungen und Impulse trotzdem hinführen in Richtung der Selbstliebe?

Ich denke, Ja.

Ich freue mich sehr, dass du mein Buch in deinen Händen hältst! Dass du den Weg zu mir gefunden hast und ich den Weg zu dir! Ich möchte dir auf den nächsten Seiten inspirierende Impulse geben, kreative Ideen und humorvoll-verspielte Tipps für den Weg von dir zu dir!

Wie du dieses Buch lesen kannst?

—querbeet

—öfters

—chronologisch

—mit oder ohne Brille

—gar nicht

—pro Tag ein Kapitel incl. praktischer Umsetzung des Impulses

—wie du magst!

Aber wenn du es liest, dann hätte ich einen Wunsch: Lass die Worte und die Übungen wirken. Nicht nur in deinem Kopf, sondern vor allem in deinem Körper. Ansonsten bleibt alles nur äußerlich, wie Make-up. Lach’ mit deinem ganzen Körper über die humorvollen Geschichten und fühl’ die tiefergehenden Impulse mit deinem ganzen Körper!

Erforsche – lache – staune! Take it easy! Selbstliebe ist ein großes Wort. Fangen wir doch erstmal mit SELBSTFREUNDSCHAFT an. Du bist kein fehlerhaftes Objekt, an dem du ewig herumdoktern musst, damit es endlich gut wird. Deine wahre Kraft liegt in genau dem, was du gerade bist. Nicht, was du glaubst, sein zu müssen, fühlen oder erfüllen zu müssen.

Dieses Buch ist wie eine Spielanleitung! Das Spiel könnte heißen „Verlieb dich in dich selber!“ oder „Entdecke die wahre Darstellerin hinter all den Rollen“ oder „Fühl dich! Zeig dich!“ oder „Entdecke deinen inneren Freuraum!“

SELBSTAKZEPTANZ

Seelenwetter

„Achte und wertschätze dich selber!“ Yepp. Eh. Ist ein legitimer Aufruf. Stimmt. Sollte man. Weiß auch jede und jeder. Nur wenn man gerade eine akute Krise hat, wenn es emotional blitzt und donnert, nutzt einem der Aufruf auch nichts. Wenn man grad nicht so viel an sich wertschätzen kann, weil man sich in dem Augenblick einfach rundum „Wäääh!“ fühlt, dann ist das nun mal so. Da kann man den Satz hundert Mal lesen und aufsagen, er wird an der Oberfläche bleiben und in der Tiefe nichts bewegen können. Denn manchmal ist man einfach nur in einem Schmerz, der alles an innerem Raum einnimmt. Dann hilft nur eines: den Schmerz zuzulassen und zu fühlen, in dem epischen Ausmaß, das er hat. Bis er nachlässt, sich verändert, durchlässiger wird. Wenn man Glück hat, sind da liebe nahestehende Menschen, die stützen und helfen. Aber im Grunde genommen ist es die eigene Essenz, die einen hält. Der innerste Kern.

Emotionale Stürme und herausfordernde Schicksalsschläge werden immer kommen, das ist Part of the Game. Ich finde, es macht Sinn, gerade an den leichten Sonnentagen an sich zu arbeiten. Sich kennenzulernen, Innenschau zu betreiben, sich zu stärken. Das könnte einen durch die schwierigen Gewittertage tragen. Wetter ist immer. Es zeigt sich mal so und mal so. Selbstfreundschaft bedeutet, alle Wetterlagen anzunehmen, so wie sie sich zeigen. Klar, jeder liebt einen lauen Frühlingstag, aber Hagel oder hin und wieder eine frische Brise oder sogar ein Tornado gehören nun mal auch dazu.

Auch ich werde bei der nächsten Kältewelle jammern! Aber tief drinnen weiß ich, dass es am besten für mich wäre, mich ihr hinzugeben. Dann mache ich mir eine flauschige Wärmeflasche und übe Ja zu sagen. Ja zu dem, was ist. Natürlich würde sich auch in dieser Situation Schokolade als Arznei empfehlen oder ein Ticket nach Bali. Aber selbst dort gibt’s blödes Wetter, also was soll’s!

Vielleicht hast du Lust, heute etwas zu üben: nämlich JA zu sagen zu deinen Gefühlen. HEUTE mal Ja zu sagen zu all dem, was du bist. Mit all dem, was du im Laufe deines Lebens geworden bist! Das innerliche JA öffnet einen weiten Raum, in dem man klar und handlungsfähig ist. Übe es nur heute. Und wenn du Lust hast, morgen auch. Vielleicht auch übermorgen. Aber erst mal nur HEUTE! Ja?!

Im gleichen Atemzug möchte ich dir das Erstellen einer Liste ans Herz legen. Nein, keine TO-DO-Liste, sondern eine „HAVE-TO-BE-Liste“. Eine Liste unauthentischer Eigenschaften und Verhaltensweisen, von denen du fest glaubst, sie erfüllen zu MÜSSEN. Die die Gesellschaft von dir als Frau erwartet, die du selber von dir erwartest, die dir aber vielleicht gar nicht oder nicht mehr entsprechen!

Wir alle kennen diese HAVE-TO-BE-LISTEN! „I have to be skinny!” oder „As a woman, you always have to be nice and beautiful!” – dazu eine kleine Anekdote: Nach einem erfolgreichen Kabarettauftritt in einem kleinen Ort in Niederösterreich, nennen wir ihn einfach Schasklappersdorf, bekam ich ein erzürntes Mail von einer älteren Dame. Sie schrieb, dass sie sehr unzufrieden sei mit meinem Aussehen. Denn sie findet, Kabarettistinnen haben auf der Bühne doch gefälligst hübsch zu sein und in diesem Sinne hätte ich ja wirklich nichts auf einer Bühne verloren! Häh? Also abgesehen davon, dass ich wirklich nicht wie eine hässliche Kröte aussehe, finde ich diese Aussage und die dahinterliegende Einstellung skandalös.

Wir haben hübsch zu sein? Wieso hübsch? Kabarettistinnen sollten lustig sein und was zu sagen haben, übrigens genauso wie Kabarettisten. Naja, ich werde trotz der Dame gern wieder in Schasklappersdorf gastieren, die restlichen Schasklappersdorfer können ja nichts dafür!

Eine HAVE-TO-BE-LISTE aller Klischees und einengenden Erwartungen, die uns Frauen aufgezwängt werden, von denen wir selber – bewusst oder unbewusst – glauben, dass wir sie erfüllen müssen, die uns aber innerlich total unglücklich machen. Wir sind es nicht wirklich gewöhnt, uns mutig mit unseren authentischen Gefühlen zu beschäftigen. Und uns so zu nehmen, wie wir gerade sind.