Zaubernuss und Waldmagie – Naturmomente für deine Seele - Sabine Strassmair - E-Book
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Zaubernuss und Waldmagie – Naturmomente für deine Seele E-Book

Sabine Strassmair

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Beschreibung

Lass es dir gut gehen! Dein Jahr im Einklang mit Mutter Natur


Sehnst du dich auch nach nachhaltiger Erholung und tiefer, innerer Kraft?

Bist du überrascht, wie gut du dich nach einem Waldspaziergang immer fühlst?

Und doch schaffen viele von uns zwischen all den Pflichten und Herausforderungen des Alltags keine regelmäßige Auszeit, das Date mit Mutter Natur verschwindet viel zu schnell aus dem Kalender. Doch diese Zeit ist so unglaublich wichtig, wirkt die Kraft der Natur doch nachweislich positiv auf Körper, Geist und Seele.

Dieses Buch ist eine Einladung an dich, dich in kleinen Schritten und Monat für Monat aufzumachen und dich wieder daran zu erinnern, wo alles Leben seinen Anfang nimmt. Zu beobachten, wie die Saat aufgeht, wächst, erblüht, sich an der Sonne labt, um im Herbst schließlich zu vergehen und im Winter zu ruhen. Um dann im neuen Jahr aufs Neue mit voller Kraft hervorzukommen.

Kräuterkennerin Sabine Strassmair,auf ihrem Instagramkanal bekannt als heilkraeuterhexe,nimmt uns mit auf eine wundervolle Reise, auf einen Spaziergang durch das Jahr, in dem wir lernen, wie wir die Kraft der Kräuter für uns nutzen, Pflanzen erkennen, bestimmen und sammeln. Die erbeuteten Schätze mithilfe von praxiserprobten Rezepten verwandeln in Schmackhaftes, Heilendes und Wohltuendes. Magisch wird es außerdem mit kleinen Natur-Ritualen, die deine Seele wärmen und dich in tiefe Verbindung mit Mutter Gaia bringen.

- Die Kraft des Jahreskreis begleitet dich: Monat für Monat findest du übersichtlich aufgegliedert Kräuterwissen, Rezepte, Rituale, Jahreskreisfeste und mehr

- Einstieg jederzeit möglich: Starte wann immer du möchtest und schenke dir wertvolle Naturverbundenheit für Körper und Seele

- Ob Resilienz oder Hausapotheke, Waldbaden, Kneippen oder einfach mal einen Baum umarmen: Mit wenig Aufwand findest du eine große Sammlung an wertvollen Ideen, wie du dir mit wenig Zeit die volle Dosis Mutter Natur schenkst

Lass uns losspazieren und die Wunder genießen, die Mutter Natur uns großzügig schenkt. Ob in der Stadt oder auf dem Land, ob in Deutschland, Österreich oder in einem anderen Teil der Welt. Mother nature ist überall und liebt dich, genau so wie du bist.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 206

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Inhalt

Impressum

Einleitung

Wie dieses Buch funktioniert

Grundlagen

Folge dem Ruf und verbinde dich wieder mit der Natur

Kräuter selber sammeln – Tipps und Grundlagen

In der Hexenküche wie verarbeitet man Kräuter

Die Magie des Räucherns

Januar

Schneetreten Dein erfrischender Naturmoment

Waldbaden im Winter Dein Naturmoment im magischen Winterwald

Frisches Grün ein zauberhafter Anblick

Micro Greens dein kleiner Indoor-Kräutergarten

hagebutten naschen dein naturmoment

die Zaubernuss Hamamelis

Februar

Imbolc

Die Haselnuss

Der Huflattich

März

Ostara Frühlingstagundnachtgleiche

Räucher-ritual zu ostara

Waldmagie im März Im Gespräch mit einem Baum

Das Gänseblümchen

Der Löwenzahn

löwenzahn-kaffee dein naturmoment

Der Bärlauch

April

Der Waldmeister

Waldmeisterbowle dein naturmoment

Der Gundermann

Das Wohlriechende Veilchen

Mai

Beltane Walpurgisnacht

Die Fichte

erde dich neu Naturverbindung zwischendurch

Juni

Litha Die Sommersonnenwende

Der schwarze Holunder

Holunderlimonade dein naturmoment

Das Echte Johanniskraut

Die Wildrose

Juli

Die Königskerze

Die Nachtkerze

Die Brennnessel

Stark verwurzelt und hoch hinaus

Für Wassernixen Baden in natürlichen Gewässern

August

Lughnasadh der beginn der erntezeit

Die Ringelblume

Die Malve

Der Rosmarin

eine Nacht unter den Sternen

September

Mabon HerbstTagundNachtGleiche

Die Eberesche

Die Kornelkirsche

Schmecke den Herbst mit Holunderbeerenpunsch-Sirup

Oktober

Samhain Das keltische neujahrsfest

Wurzeln graben für die Hausapotheke

Der Beinwell

Der Baldrian

Die Rosskastanie

Waldmandala Übung zur Naturverbindung

November

Baumperlen Geschenke der Natur

Hagebutten schmackhafte Farbtupfer in der nebligen Landschaft

Die Schlehe

Teemeditation Übung zur Naturverbindung

Dezember

Yule die Wintersonnenwende

Kräuterbräuche rund um Weihnachten

Die Rauhnächte

magische Räucherung zu den rauhnächten

Die Mistel

Danksagung

Über die Autorin

Quellen und weiterführende Literatur:

Impressum

Alle in diesem Buch veröffentlichten Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit ausdrücklicher schriftlicher Genehmigung des Verlags gewerblich genutzt werden. Eine Vervielfältigung oder Verbreitung der Inhalte des Buchs ist untersagt und wird zivil- und strafrechtlich verfolgt. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikrover­filmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Die im Buch veröffentlichten Aussagen und Ratschläge wurden von Verfasserin und Verlag sorgfältig erarbeitet und geprüft. Eine Garantie für das Gelingen kann jedoch nicht übernommen werden, ebenso ist die Haftung der Verfasserin bzw. des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ausgeschlossen.

Bei der Verwendung im Unterricht ist auf dieses Buch hinzuweisen.

Die automatisierte Analyse des Werkes, um daraus Informationen insbesondere über Muster, Trends und Korrelationen gemäß § 44b UrhG („Text und Data Mining“) zu gewinnen, ist untersagt.

EIN EBOOK DER EDITION MICHAEL FISCHER

1. Auflage 2023

© 2023 Edition Michael Fischer GmbH, Donnersbergstr. 7, 86859 Igling

Covergestaltung: Michaela Zander Redaktion und Lektorat: Marlen Kleinhans Layout und Satz: Anna Fiedler

Herstellung: Margareth Ogundipe

Bildnachweis: Cover: Foto: © B.Forenius; Libelle und Blätter gold: © ekosuwandono; Innenteil: Shutterstock: S. 4, 31: © Pam Walker; S. 9: © Kostiantyn; S. 13: © Smileus; S. 16: Waldnetzwerk-Baum: © enterphoto; S. 18: © Piotr Krzeslak; S. 34: © ju_see; S. 41: © aniok; S. 43: © billysfam; S. 45/46: © Peter Milto; S. 48: © Olga Korneeva; S. 51: © Weredragon; S. 54/55: © Vadym Lavra; S. 60: © Epine; S. 63, 77: © GoodStudio; S. 66, 70, 74, 111, 159, 173: © Foxyliam; S. 67: © Manfred Ruckszio; S. 69: © Mike Pellinni; S. 80/81: © Konstanttin; S. 83: © POZNANINA; S. 84 Tannenzweig: © Kazakova Yana; Fichtenzweig: © Marta Teron; Eibenzweig: © IreneuszB; S. 92/93: © jaroslava V; S. 95: © eveleen; S. 98: © Cat_arch_angel; S. 101: © HappyPictures; S. 104: © lassedesignen; S. 105: © Melnik Sergey; S. 108: © Marina Grau; S. 110: © ann_bav (gezeichnete Blüte); S. 116: © LedyX; S. 119: © Ginger_Cat; S. 120: © Patryk Kosmider; S. 122: © SvetaKhlivna; S. 126: © cuttlefish84; S. 129: © Ford Design; S. 134: © Milosz_G; S. 135/136: © Olga Gavrilova; S. 138: © Rosadu; S. 141: © Olga Korneeva (Blüte); © aniok (Zweig); S. 147/148: © Denis Belitsky; S. 151: © Madeleine Steinbach; S. 153: © TetyanaKukulchuk; S. 157: Baldrian: © marilyn barbone; Gefleckter Schierling: © Manfred Ruckszio; Hundspetersilie: © COULANGES; Wasserschierling: © svrid79; S. 160: © Whiteaster; S. 162: © LN team; S. 164: © Sibirian sun; S. 166: © studiovin; S. 167: © Aastels; S. 177: © Maren Winter; S. 179/180: © welcomeinside; S. 187: © Marta Jonina; Deko-Elemente Cover und Innenteil: Shutterstock: © ekosuwandono (Libelle, Blätter, Baum); © Merfin (Streu-Wildpflanzen); © Croisy (Nachtfalter); © Gohsantosa (Einweckglas, Tinkturfläschchen); © melazerg (weitere Einweckgläser); © Olga Korneeva (Streublätter); © Unchalee Khun (Watercolor-Farbverlauf); © Tama2u (Pergament-Hintergrund); © AVA Bitter (Kochtopf); © Zimina Anastasia (Tasse); © Tatiana Goncharuk (Räucherbündel); © ptitsa_nastitsa (Säckchen, Blüte, Reagenzglas, Mörser); © Anastasia Fables (Stößel, Kerze); Fotos © Sabine Strassmair: S. 24, 36, 52, 68, 72, 76, 79, 86, 97, 103, 107, 110, 114, 125, 128, 131, 140, 142-144, 155, 161, 163, 168-169, 170, 172, 174, 182, 189, 190

ISBN 978-3-7459-2015-4

www.emf-verlag.de

Haftungsausschluss: Die Verfasserin gibt weder direkt noch indirekt medizinische Ratschläge. Sie stellt keine Diagnosen und erteilt keine Verordnungen. Herausgeber, Verfasserin und Verlag übernehmen keine Verantwortung für mögliche Folgen einer Anwendung. Jede Anwendung der Kräuter und Rezepte erfolgt auf Eigenverantwortung und sollte im Vorfeld mit einem Arzt abgeklärtwerden, insbesondere wenn (dauerhafte) Medikamente eingenommen werden. Die Anwendung von Heilpflanzenersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Die einzelnen Rezepte sind mitunter nicht für Schwangere, stillende Mütter und Kleinkinder geeignet.

Einleitung

Stell dir vor, du spazierst durch einen Wald…

… hörst du die Geräusche? Den Wind in den Baumwipfeln, das Zwitschern der Vögel und das Rascheln der Eichhörnchen am Boden und in den Zweigen?

Riechst du den würzigen Duft der Bäume und den erdigen Geruch des Waldbodens?

Stell dir vor, du nimmst dir Zeit, um die Dinge um dich herum genauer zu beobachten: Das satte Grün, die bunten Blumen, die Insekten, die Pflanzen. Vielleicht entdeckst du sogar wilde Waldbewohner wie Rehe oder Hasen.

Spürst du dieses Gefühl von Ruhe, das sich in dir breitmacht und dich langsam durchströmt? Dieses Gefühl, das nur ein Aufenthalt in der Natur mit sich bringt. Eine wunderbare Art der Entspannung, ein Gefühl von Daheim-Ankommen.

Das ist es, was die Natur uns schenken kann, wenn wir sie nur lassen.

Wo ist die Magie geblieben?

Vermisst auch du den Zauber in unserer modernen Welt? Bei all den nützlichen technologischen Fortschritten und den leuchtenden Bildschirmen, die uns überall und jederzeit begleiten, stelle ich eines immer wieder fest: Wir Menschen haben leider oftmals den Zugang zur Natur und ihrer Magie verloren. Und doch gibt es immer mehr von uns,die wieder die Verbindung mit der Natur, ihren Zyklen und Abläufen suchen. Die neugierig sind auf unsere tierischen und pflanzlichen Mitbewohner, die mit uns auf diesem Planeten leben. Die sich wieder auf den Rhythmus der Jahreszeiten besinnen und mit der Welt um sich herum in Verbindung treten möchten.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man Stück für Stück seinen Weg zurück zur Naturverbindung finden kann. Denn auch ich habe eine Zeit fernab der Natur verbracht, bis ich schließlich zurück zu ihrer wundervollen Kraft fand. Lass mich dir davon einmal erzählen:

Ich bin in der Stadt aufgewachsen, mit wenig Zugang zur Natur – abgesehen vom eigenen Garten. Und auch in diesem mussten die Beete und der Komposthaufen mit den Jahren immer mehr einer Rasenfläche und Steindekorationen weichen. In meiner Jugend spielte die Natur eine eher untergeordnete Rolle. Was aber blieb, waren meine Leidenschaft für Pflanzen und meine Faszination für alles Magische. So wuchsen schon damals einige Kräuter auf meiner Fensterbank, ich sammelte mit großer Leidenschaft Edelsteine und Kristalle und beschäftigte mich mit den ihnen zugesprochenen Eigenschaften. Außerdem wendete ich mich wieder meiner Leidenschaft für das Mystische zu, denn von klein auf faszinierten mich Hexen und alles, was mit ihnen zu tun hatte. So habe ich mich im Laufe der Jahre mit verschiedenen Praktiken, Gottheiten und Jahreskreisfesten beschäftigt und einiges davon in meine persönliche Praxis und in meinen Alltag übernommen.

Von meinen Großeltern lernte ich als Kind und Jugendliche viel über die Verbindung zur Natur. Sie wohnten in einem kleinen Häuschen am Waldrand, mit großem Garten und umgeben von jeder Menge Felder und Wildnis. Wenn wir bei meiner Oma zu Besuch waren, ging sie mit uns stets in den Wald oder durch die Felder. Wir lernten einige essbare Kräuter kennen, pflückten Waldbeeren, spielten zwischen den Bäumen. Ich erinnere mich heute sehr gerne an diese Zeit zurück, denn ich habe damals viel gelernt. Und genauso gebe ich heute meinen eigenen Kindern das Wissen rund um Kräuter, Pflanzen und Tierwelt auf spielerische Art und Weise weiter.

Im Jahr 2015 ließ ich mich zur Kräuterexpertin und etwas später auch zur Kräuterpädagogin und Naturmentorin ausbilden. Seitdem gebe ich mein Wissen im Rahmen von Kräuterwanderungen, Workshops und auf Social Media weiter. Ich bezeichne mich selbst als Kräuterhexe, denn genau das ist es, was ich bin. Kräuterhexen waren im klassischen Sinn nämlich genau das: weise, heilkundige Frauen (und auch Männer), die die Mittel und Werkzeuge der Natur zu nutzen wussten und damit sich und anderen zu helfen vermochten.

Es freut mich sehr, dass sich immer mehr Menschen wieder für die Welt der Wildkräuter begeistern und lernen wollen, wie man diese nutzen kann. Und genauso freut es mich, dass du heute dieses Buch in den Händen hältst, denn das bedeutet, auch du suchst die Verbindung zur Natur und zu ihren Pflanzen.

Ich wünsche dir viel Freude und magische Naturmomente mit diesem Buch.

Deine

Sabine

Wie dieses Buch funktioniert

In diesem Buch möchte ich dich anhand der alten Jahreskreisfeste, Kräuter und Pflanzen durch ein Jahr in der Natur führen. Komm mit mir auf eine Reise durch den Zyklus der Jahreszeiten und lass dich von alten Traditionen, neuen Rezepten und magischen Naturmomenten verzaubern.

Du kannst das Buch das ganze Jahr über zur Hand nehmen und dich inspirieren lassen. Du kannst die Rezepte und Übungen nachmachen oder nur einige Informationen für deine eigene Praxis mitnehmen, ganz wie es für dich stimmig ist. Was dieses Buch auf keinen Fall erzeugen soll, ist Stress – es soll dir nur die Werkzeuge an die Hand geben, die du brauchst, wenn du der Natur in deinem Alltag etwas näherkommen möchtest.

Hinweis

Solltest du schwanger sein, stillen oder Kleinkinder mit den Rezepten verwöhnen wollen, informiere dich bitte vor der Verwendung, ob die Kräuter für dich und dein Kind geeignet sind. In diesen besonderen Lebensphasen solltest du Vorsicht walten lassen. Manche Kräuter können zum Beispiel wehenanregend wirken oder Auswirkungen auf die Milchbildung beim Stillen haben, oder sie sind für kleine Kinder nicht geeignet.

Zum Aufbau des Buches

Im Grundlagenteil zu Beginn findest du einige Übungen und Ideen, wie du dich unabhängig vom jeweiligen Monat mit der Natur verbinden kannst. Außerdem erfährst du alles Wichtige zum Einstieg in die wunderbare Welt der Kräuter und Wildpflanzen. Dazu gehören kompaktes Wissen rund um das Sammeln und Verarbeiten von Kräutern sowie einige wichtige Verhaltensregeln, auf die du später bei deinen Ausflügen in die Natur immer wieder zurückgreifen kannst.

Die Kapitel in diesem Buch sind nach Kalendermonaten gegliedert. So kannst du jederzeit einsteigen, wo auch immer im Jahr du dich gerade befindest. Du findest für jeden Monat:

Portraits zu Kräutern und Wildpflanzen, die du sammeln und verarbeiten kannstDazu passend Rezepte aus meiner Hexen­küche, mit denen du dir Arzneien für deine Hausapotheke oder Leckereien selbst herstellen kannstNaturmomente mit Übungen und Ritualen, um deine Verbindung mit Mutter Erde zu stärkenHintergründe und Aktivitäten zu den Jahreskreisfesten, um diese besondere Zeit zu ehren und zu feiern

Auf der nächsten Seite gebe ich dir schon einmal ein paar Informationen rund um den Jahreskreis mit an die Hand.

Der Jahreskreis

In den letzten Jahren sind die Jahreskreisfeste wieder vermehrt ins Bewusstsein vieler Menschen gerückt. Gerade wenn man naturverbunden lebt, sind diese Feste eine schöne Art, die Rhythmen der Natur zu feiern. Man kann sich über das Jahr hinweg an ihnen orientieren und nach den Phasen der Natur leben, anstatt nach dem etablierten Kalender. Es gibt 8 Feste im Jahreskreis, 4 Sonnenfeste und 4 Mondfeste, anhand derer ich in diesem Buch durch das Kräuterjahr führen möchte.

Bei den Jahreskreisfesten wird das Jahr an sich nicht als etwas in sich Abgeschlossenes betrachtet, sondern der wiederkehrende Zyklus der Natur gefeiert. Darum wird der Jahreskreis auch als Kreis oder Rad dargestellt, in dem jedes Fest ein Segment einnimmt. Es gibt weder Anfang noch Ende, wie auch die Jahreszeiten keinen Anfang und kein Ende haben, sondern immer wiederkehren.

Exkurs

Betrachtet man das Jahr nach dem cäsarischen Kalender, den Julius Cäsar im Jahre 45 v. Chr. eingeführt hat und der in vielen Teilen der Welt auch heute noch gültig ist, ist Imbolc das Erste der Jahreskreisfeste. Es gibt allerdings verschiedene Varianten, wann der Jahreskreis wieder von vorne beginnt, je nachdem, an welcher Tradition man sich orientiert. Für manche markiert Samhain den Wandel zum neuen Kreis, wenn die dunkle Zeit beginnt. Für andere ist dieser Punkt beim Yule-Fest, wenn das Licht wiedergeboren wird und die Tage wieder länger werden. Da es vielen Menschen allerdings leichter fällt, den Jahreskreis in Kalenderjahren zu denken, beginnen wir in diesem Buch bei Imbolc.

Während der Christianisierung waren die alten Götter und Feste vielen Missionaren ein Dorn im Auge. Allerdings ließen sich die alten Traditionen nicht so leicht auslöschen, weshalb man auch in den christlichen Festen heute noch viele Elemente davon findet. Und gerade in den letzten Jahren rücken die alten Feste und Traditionen wieder mehr in den Fokus der Menschen. Man merkt, dass diese alten Bräuche keinesfalls ausgestorben sind und sich langsam ihren Weg zurück in unsere vom Christentum geprägten Kulturen suchen.

Grundlagen

Bevor wir gemeinsam in das Naturjahr starten, möchte ich dir vorab einige Tipps mit auf den Weg geben. Ich zeige dir, wie du unabhängig von der Jahreszeit Naturmomente in deinen Alltag einbauen kannst und die Verbindung zu Mutter Erde wieder bewusster erlebst und stärkst. Außerdem findest du ein paar wichtige Grundlagen darüber, wie du auf deinen Spaziergängen durch die Natur Kräuter richtig sammelst und im Anschluss verarbeitest.

Folge dem Ruf und verbinde dich wieder mit der Natur

Richte deinen Blick mit wachen Augen und offenem Herzen auf die Natur. Denn allzu oft lässt uns gerade der Zauber, der den kleinen Dingen innewohnt – die uns im hektischen Alltag selbstverständlich oder gar unwichtig erscheinen – an jeder Ecke Magie entdecken.

Wenn du erst einmal damit begonnen hast, die Verbindung zur Natur zu suchen und bewusst zu erleben, wirst du sie nicht mehr missen wollen:

Betrachte zum Beispiel einmal eine Knospe, die sich im Frühling an Bäumen und Sträuchern öffnet. Ist dir bewusst, dass sich aus ihr bald ein ganzer Ast entwickeln wird? Alles, was dazu notwendig ist, ist bereits in dieser winzigen Knospe angelegt. Oder betrachte ein Samenkorn. Aus diesem winzigen Körnchen entwickelt sich mit der Zeit ein starker Baum oder Strauch, der uns vielleicht sogar mit seinen Früchten beschenkt.

Viele Dinge sind heute wissenschaftlich erforscht und erklärbar. Ein gewisser FunkenMagie bleibt aber trotzdem erhalten. Lass dich auf das Abenteuer Natur ein, folge dem Ruf und du wirst ganz bestimmt nicht enttäuscht werden.

Entwickle eine Routine

Im Alltag fällt es uns oft schwer, mit der Natur in Verbindung zu treten. Der Job ist hektisch, wir sollen immer erreichbar sein, unser Leben sollte sich möglichst schön in den sozialen Netzwerken darstellen lassen. Wer Familie und Kinder hat, muss auch das noch unter einen Hut bringen. Und ganz nebenbei wollen wir sportlich aktiv sein, uns um unsere geistige Gesundheit kümmern, entspannen, kochen, unsere Haustiere versorgen, Freunde treffen und vieles mehr. Ganz schön viel, oder? Da noch Zeit für die Naturverbindung zu finden, kann sich zu Beginn schwierig anfühlen.

Doch ich habe gute Nachrichten für dich: Naturverbindung muss nicht stundenlanges Wandern oder Meditieren im Wald sein. Es braucht auch keinen eigenen Garten. Nimm den Druck raus und fange klein an: Gehe einfach hinaus. Denn auch ein Spaziergang entlang einer Wiese oder im Wald verbindet dich schon mit der Natur, wenn du dabei achtsam und mit offenen Augen und Ohren durch die Welt gehst:

Welche Pflanzen begegnen dir auf deinem Weg? Welche Geräusche nimmst du wahr? Kannst du vielleicht sogar Tiere entdecken?

Wenn du diese Praxis in deinen Alltag integriert hast, kannst du über das Jahr hinweg viele kleine Wunder in der Natur erleben und lernst den Lebensraum um dich herum immer besser kennen.

Dein Naturmoment Bei einem Spaziergang bewusst Verbindung mit der Natur aufbauen

Lass uns mit einer ersten Übung starten. Ich bin sicher, sie wird dich zum Staunen bringen. Du wirst Pflanzen und Tiere entdecken, die dir bisher noch nie aufgefallen sind.

Ich führe diese Übung regelmäßig bei meinen Streifzügen durch die Natur durch und werde jedes Mal wieder überrascht. Die Natur bietet uns eine Fülle an Eindrücken, die es nur zu entdecken gilt.

Such dir einen Spazierweg durch die Natur. Das kann ein Park, ein Wald, ein Wiesen- oder Feldrand, ein Berg oder ein Pfad entlang eines Flussufers sein. Gehe diesen Weg einmal allein oder schweigend in Begleitung. Konzentriere dich ganz darauf, was um dich herum geschieht. Lass dir Zeit auf deinem Weg. Geh ihn nicht hastig und bleibe mit deinen Gedanken fokussiert im Hier und Jetzt.

Was nimmst du wahr?

Was siehst du?

Was hörst du?

Was riechst du?

Halte einen Moment inne, berühre einen Baum und lehne dich an ihn. Betrachte den Boden. Wie ist seine Beschaffenheit? Ist er weich und erdig oder hart und steinig? Ist er bewachsen oder kahl? Wie fühlt er sich unter deinen Füßen an? Entdeckst du vielleicht sogar die Fährte eines tierischen Bewohners? Die Ab­drücke eines Reh-Hufs oder die Fährte eines Hasen? Richte deinen Blick nach oben in den Himmel. Siehst du Baumkronen? Welche Bäume wachsen um dich herum? Erkennst du welche davon?Entdeckst du Vögel oder Eichhörnchen in den Bäumen? Hörst du den Gesang der Vögel? Oder vielleicht das leise Klopfen eines Spechts?Versuche dir diesen achtsamen Blick auf die Natur während des ganzen Spaziergangs beizubehalten.

Du wirst überrascht sein, wie viele Tiere du um dich herum entdecken wirst, wo wir doch immer glauben, wir sind als Menschen allein in unserem Lebensraum. Aber wenn wir uns still und achtsam durch die Natur bewegen, und vielleicht sogar einige Zeit an einem Ort verweilen, entdecken wir, dass die Natur voller Leben ist.

Finde „deinen“ Platz in der Natur

Wenn du die Natur um dich herum intensiver kennenlernen möchtest, kannst du dir außerdem „deinen“ Platz in der Natur suchen.

„Dein“ Platz in der Natur kann …

ein Baumstumpf im Wald sein,eine Bank am Wald- oder Wiesenrand oder ein Baum, unter den du dich setzen oder an den du dich anlehnen kannst.

Diesen Ort kannst du regelmäßig aufsuchen und einige Zeit dort verbringen. Du kannst einfach mal Platz nehmen, zur Ruhe kommen, dich entspannen und die Natur auf dich wirken lassen. Denn sitzt du einige Zeit ruhig in der Natur oder kommst regelmäßig an einen Ort, fangen die dort heimischen Lebewesen an, sich an dich zu gewöhnen. So kannst du meist schon nach kurzer Zeit Vögel dabei beobachten, wie sie auf Nahrungssuche gehen, Kontakt zu Artgenossen pflegen oder Nester bauen. Hin und wieder entdeckst du ein Reh, einen Hasen – oder in den Abendstunden vielleicht einen Igel. Außerdem kannst du bei genauem Hinsehen eine Fülle an Insekten entdecken, von der Flora ganz zu schweigen.

So ein Platz in der Natur ist vor allem dann eine spannende Sache, wenn du ihn das ganze Jahr lang immer wieder besuchst. So erlebst du den Kreislauf des Lebens rund um deinen Platz das ganze Jahr hinweg.

Tipp

Besuche deinen Platz gerne auch mal zu verschiedenen Tageszeiten. Im Wald solltest du in der Dämmerung und nachts allerdings vorsichtig sein – vor allem während der Jagdsaison.

Waldbaden – Die Magie des Waldes spüren

Wenn du die Möglichkeit hast, einen Wald zu besuchen, solltest du dies unbedingt regelmäßig tun. Denn nicht nur, weil dieser Ort ein unglaublich komplexes Zusammenspiel aus Pflanzen- und Tierwelt abbildet und für sich schon ein faszinierendes Ökosystem ist, lohnt es sich, Zeit im Wald zu verbringen ... Mehr zu den faszinierenden Verbindungen im Wald erfährst du jetzt.

Die Pflanzen im Wald sind durch ein für uns unsichtbares Netzwerk verbunden:

Unter der Erde sind die Wurzeln der Bäume ebenso groß wie ihre Kronen.Sie sind eng verwoben mit dem Myzel, einem unterirdischen Netzwerk, das aus den Fäden von Pilzen besteht (du kannst dir das Myzel so ähnlich vorstellen wie die Wurzeln von Pflanzen, nur viel verbreiteter und untereinander vernetzt).Zusammen bildet alles eine Art Kommunikationsnetzwerk, über das Bäume zum Beispiel Nährstoffe, die sie selbst nicht aufnehmen können, an benachbarte Artgenossen weitergeben. Außerdem können Bäume in Zeiten von Stress oder Schädlingsbefall über dieses unterirdische Netzwerk um Hilfe rufen. Von den umliegenden Bäumen werden dann vermehrt Terpene ausgeschüttet, um die Schädlinge aufzuhalten (Terpene sind ätherische Öle, die von Bäumen ausgeschüttet werden, um Fressfeinde fernzuhalten. Sie werden nicht nur im Fall von Schädlingen ausgeschüttet, sondern auch in anderen Stress­situationen vermehrt produziert, wie zum Beispiel während sehr trockener Perioden, bei großer Hitze oder Ähnlichem).

Vereinfacht dargestellt kannst du dir dieses wundervolle Netzwerk so vorstellen:

Waldbaden Gut für unser Immunsystem

Bei einem Aufenthalt im Wald reagiert auch unser Immunsystem. Durch die Aufnahme von Terpenen über die Waldluft wird die Produktion von Killerzellen in unserem Blut angeregt und unsere Immunabwehr aktiviert. Und nicht nur das, auch unser Nervensystem entspannt sich: Stress wird abgebaut und Blutdruck und Pulsfrequenz sinken. Und nicht nur die ätherischen Öle haben eine entspannende Wirkung, auch das satte Grün der Umgebung, das wir durch unsere Augen wahrnehmen, wirkt ent­spannend.

Waldbaden für die Psyche

Psychisch können wir ebenfalls vom Waldbaden profitieren. Es hilft dabei, Stress und Anspannung zu lösen. Ängste können reduziert werden. Wir fühlen uns stärker mit der Natur verbunden, „kommen runter“ und können durchatmen. Nicht selten lässt ein Aufenthalt im Wald (oder generell in der Natur) vormals große Probleme und Sorgen plötzlich kleiner erscheinen. Unsere Kreativität wird durch die Verbindung mit der Natur angeregt, wir bekommen einen neuen Blickwinkel und vielleicht eine zündende Idee. Auf jeden Fall aber hilft der Aufenthalt in der Natur dabei, zur Ruhe zu kommen.

Exkurs

Vor allem in Japan ist das Waldbaden eine etablierte Therapiepraxis. Professor Yoshifumi Miyazaki aus Japan spezialisierte sich in den 90er Jahren auf die Waldtherapie und erforscht seitdem die Auswirkungen von Wald­baden (Japanisch: Shirin Yoku) auf den menschlichen Körper. Er studierte mehr als 700 Probanden in Zusammenarbeit mit dem Center for Environment, Health and Field Science an der Universität Chiba und bestätigte in seinen Studien den positiven Effekt des Waldbadens.

Tipp

Für diesen positiven Gesundheitseffekt solltest du etwa 2 Stunden pro Woche im Wald verbringen. Der Effekt der Terpene auf den Körper hält dabei einige Tage an.

Dein magischer Naturmoment Waldbaden

Nachdem du nun weißt, wie positiv sich das Bad im Wald auf Körper und Seele auswirken kann, lade ich dich ein, hinauszugehen und mit mir gemeinsam ein Waldbad zu nehmen. Nimm dir dieses Buch mit, damit du die folgenden Impulse direkt in der Natur genießen kannst, und los geht es.

Suche dir einen Platz im Wald. Vielleicht spricht dich ein Baum, eine Baumgruppe oder eine Lichtung besonders an. Folge deiner Intuition, deinem Bauchgefühl. Sieh dich ruhig an dem von dir gewählten Platz um. Gibt es hier viele Bäume oder wenige? Lass den Platz auf dich wirken. Falls du dir noch keinen Baum ausgesucht hast, folge jetzt deiner Intuition und suche einen Baum für diese Übung aus. Vielleicht fällt dir jetzt einer besonders ins Auge?Setze dich zu deinem Baum und lehne dich an seinen Stamm. Wie fühlt er sich an? Berühre mit den Händen die Rinde. Ist sie glatt oder borkig? Ist sie heil oder kannst du irgendwo Harz oder eine Verletzung erkennen? (Bitte nicht direkt ins Harz lehnen, man bekommt es nur schwer aus der Kleidung.) Sieh nach oben. Wie sieht dein Baum aus dieser Perspektive aus? Ist seine Krone dicht oder luftig? Siehst du den Himmel durch die Äste? Hat dein Baum Nadeln oder Blätter? Sind gerade Blätter an den Ästen? Nun schließe die Augen. Spüre den Wald um dich herum. Nimm ihn mit allen Sinnen wahr. Wie fühlt sich der Boden unter dir an? Ist er hart oder weich? Spürst du Äste, Moos oder Steine? Wie riecht der Wald? Wie würdest du diesen Duft beschreiben?Was hörst du? Kannst du die Geräusche zuordnen? Hörst du den Gesang von Vögeln oder den Wind in den Baumkronen? Im Herbst: Hörst du das Tanzen der Blätter, die von den Bäumen fallen? Erhebe dich nun von deinem Platz und wandere achtsam ein paar Schritte rund um deinen Baum. Betrachte den Waldboden. Wie sieht er aus? Kannst du Pflanzen, Insekten oder die Spur eines tierischen Waldbewohners entdecken? Suche dir nun einen Gegenstand vom Waldboden, der dich anspricht. Das kann ein Blatt, ein Zapfen, ein Stein, ein Stück Rinde oder Ähnliches sein. Betrachte diesen Gegenstand genau. Wie sieht er aus?