Zeit für Neues - Iris Seidenstricker - E-Book

Zeit für Neues E-Book

Iris Seidenstricker

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Beschreibung

Gibt es ein Leben nach dem Job? Und ob! Viele Menschen, die aus ihrer beruflichen Arbeit Anerkennung beziehen, beunruhigt die Vorstellung des Abschieds aus dem Arbeitsleben. Kein Zweifel: Diese neue Lebensphase zu gestalten, ist eine Herausforderung – aber auch der ideale Zeitpunkt, um etwas Neues zu beginnen. Was das sein könnte, lässt sich durch dieses Buch leicht herausfinden. »Ihre beruflichen und privaten Erfahrungen sind eine Schatzkiste, die Sie für sich und andere öffnen können. Ihre neugewonnene Freiheit auch.« Iris Seidenstricker

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Seitenzahl: 243

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Iris Seidenstricker

ZEIT für NEUES

Wie Sie herausfinden, was Sie im Ruhestand machen möchten

Einleitung

Da Sie gerade diese Zeilen lesen, nehme ich an, Ihnen geht es vielleicht wie einigen meiner Coaching-Klienten. »Und jetzt?«, fragen sie sich angesichts des bevorstehenden Abschieds vom Berufsleben, »das kann doch nicht alles gewesen sein. Da muss doch noch was kommen!«

Stimmt, da kommt noch etwas. Denn wenn Sie in den Ruhestand gehen, liegen statistisch betrachtet noch gut 20 Jahre vor Ihnen. Ihre Frage ist daher völlig berechtigt. Was anfangen mit der vielen Zeit?

Natürlich – Sie könnten die kommenden Jahrzehnte einfach ohne konkreten Plan entspannt auf sich zukommen lassen. Aber das ist wahrscheinlich weder Ihre Absicht noch Ihr Anliegen, sonst hätten Sie nicht zu diesem Buch gegriffen. Vielmehr möchten Sie mithilfe von Vorschlägen und Tipps Ideen entwickeln, wie Sie Ihre Zukunft aktiv gestalten können. Weil Sie sich insgeheim vielleicht ein wenig davor fürchten, dass Sie sich schon morgens in gemütlicher »Homewear« auf dem Sofa vor dem Fernseher wiederfinden. Oder den ganzen Tag Zeitung lesen. Das mag für die ersten Wochen durchaus in Ordnung sein. Warum sollte man die Seele nicht erst mal eine Weile baumeln lassen und die neu gewonnene Freiheit wie einen langen Urlaub in vollen Zügen genießen? Dennoch: Irgendwann übt der Umstand, dass sich jeder Tag wie Sonntag anfühlt, keinen großen Reiz mehr aus. Im Gegenteil. Unzufriedenheit, vielleicht auch Unruhe macht sich breit, weil Inhalte und Aufgaben zu fehlen beginnen.

Loriots pensionierter Direktor Heinrich Lohse demonstriert in ›Pappa ante Portas‹, wozu das führen kann: Der Haushalt wird neu organisiert, die Einkaufslogistik optimiert und die Ehefrau wie die persönliche Sekretärin herumkommandiert. Was im Film so herrlich amüsant ist, liefert im echten Leben eine Steilvorlage für die Beziehungskrise und bringt den Hausfrieden in eine gewaltige Schieflage.

Es geht auch anders

So kann es, so muss es aber nicht kommen – wenn Sie sich frühzeitig mit den Veränderungen, die Ihr Ruhestand mit sich bringen wird, befassen und eine Vorstellung davon entwickeln, womit Sie sich in Zukunft beschäftigen wollen. Was ist in Ihrem Leben bisher zu kurz gekommen? Wen in Ihrer Familie und Ihrem Freundeskreis haben Sie vernachlässigt? Welche Interessen haben Sie?

In der neuen Lebensphase geht es vor allem – immer vorausgesetzt, dass Ihre wirtschaftliche Basis geklärt ist – um das Immaterielle, um Selbstwert und soziale Bindungen. Es geht um Ihren Charakter und Ihre Persönlichkeit. Und letztlich um den Sinn Ihres Lebens. Auch wenn Ihnen das vielleicht ein wenig groß und allzu bedeutungsvoll erscheinen mag. Aber genau das ist Ihr Leben ja: bedeutungsvoll. Wenn Sie sich früher schon einmal mit den existentiellen Fragen Ihres Lebens auseinandergesetzt haben, sind Ihre Antworten heute vielleicht ganz andere. Und wenn Sie es noch nie getan haben, dann ist jetzt die ideale Zeit dafür, sich diesen Fragen zu stellen.

Leistungsfähig und voller Tatendrang

Absolut motivierend sind in diesem Zusammenhang die faszinierenden Erkenntnisse der Hirnforschung. Wenn früher galt: »Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr«, heißt es heute: »Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans einfach später«, weil man inzwischen weiß, dass sich unser Gehirn lebenslang umbaut und den aktuellen Anforderungen permanent anpasst. Womit auch endgültig die immer noch weit verbreitete Überzeugung widerlegt ist, mit zunehmendem Alter schwänden die geistigen Fähigkeiten und die Schaffenskraft nehme unaufhaltsam ab, ohne dass man etwas dagegen tun könne. Was in dieser pauschalen Aussage aber sowieso nicht zutrifft und auch nie zugetroffen hat.

Immer schon haben sich Menschen mit Anfang oder Mitte 60 neue Betätigungsfelder gesucht oder ihre gewohnten weiter aktiv gehalten. Die amerikanische Modeikone Iris Apfel, Jahrgang 1921, gehört zu den Topmodels der Gegenwart, Udo Lindenberg bringt mit 70 neue CDs heraus und tourt lümmelnd durch die Konzertsäle, wie es auch Udo Jürgens tat, der mit über 80 noch im weißen Bademantel am gläsernen Flügel saß. Auch bei den Rolling Stones ist von Abgesang keine Spur. Die quirligen Rockveteranen mit einem Gesamtalter von bald 320 Jahren elektrisieren nach wie vor ihr Publikum. Und Ingrid Noll, eine der erfolgreichsten deutschen Krimiautorinnen, hatte, als ihr erster Roman erschien, die 50 bereits weit überschritten.

Das ist Ihre Zeit!

Was ich Ihnen mit all diesen Beispielen sagen möchte? Dass es für das, was Ihnen Freude macht, kein »zu alt« oder »zu spät« gibt. Ich möchte Ihnen bewusst machen, dass Sie sich nun den Themen widmen können, für die bisher kein Raum war. Jetzt haben Sie die Möglichkeit, sie anzugehen.

Probieren Sie also unbekümmert aus, was Ihnen Spaß macht, seien Sie mutig und kreativ! Vielleicht steckt ja ein Sportler, ein Musiker oder Künstler in Ihnen. Das Schöne dabei: Sie müssen kein Profi werden und der Welt beweisen, wozu Sie fähig sind. Sie dürfen Amateur bleiben und Ihre Fähigkeiten, Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen spielerisch und allein zu Ihrer eigenen Freude weiterentwickeln. Indem Sie Ihre Stärken leben und tun, was Sie lieben, verbessern Sie Ihre Lebensqualität enorm. Ach, viel mehr noch: Sie werden glücklich!

Kapitel für Kapitel begleite ich Sie dabei, passende Ideen für Ihre Lebensgestaltung zu finden, und zeige Ihnen, wie Sie sie Schritt für Schritt umsetzen können. Die Kapitel bauen aufeinander auf. Wenn Sie aber Ihrem Interesse entsprechend ihre Reihenfolge tauschen möchten, dann tun Sie das ruhig.

Es gibt Übungen, zu denen Sie gleich auf den Buchseiten Ihre Gedanken festhalten können. Ich empfehle Ihnen aber, sich zusätzlich ein kleines Notizbuch oder eine Kladde zuzulegen, die Sie ausschließlich Ihren Notizen und Überlegungen zum Thema Ruhestand widmen. Geben Sie diesem Heft einen Namen und tragen Sie es möglichst immer bei sich. Vielleicht fällt Ihnen unterwegs etwas ein – Sie sehen oder hören etwas, das Sie inspiriert. Das können Sie dann sofort aufschreiben.

Apropos Übungen in Büchern: Man überblättert sie gern. Den größten Nutzen haben Sie allerdings tatsächlich dann, wenn Sie sie möglichst vollständig ausführen. Ich weiß, dass ich Ihnen damit einiges an Engagement abverlange. Aber wir kommen in unserer persönlichen Entwicklung nur weiter, wenn wir Informationen nicht bloß lesen oder hören, sondern sie »erleben«, das heißt, wenn die Theorie zur Praxis wird. Und wenn wir unsere Erkenntnisse auf unsere Person übertragen. Die Arbeit mit meinen Klienten, vor allem aber meine eigene Erfahrung hat mir gezeigt, dass die Beschäftigung mit sich selbst überaus spannend ist. Je nachdem, welchem Bereich wir uns widmen, kann sie Spaß machen oder unbequem, ja sogar schmerzhaft sein. Wir haben ja nicht nur Schokoladenseiten und wunderschöne Erinnerungen. Doch je ehrlicher, je mutiger und intensiver Sie sich mit sich selbst auseinandersetzen, umso mehr erfahren Sie über sich.

Trotzdem kann es natürlich sein, dass Ihnen eine Übung gar nicht liegt oder Sie mit ihr nicht zurechtkommen. Dann ist es besser, Sie verzichten darauf. Oder wandeln sie nach Ihren Ideen ab. Die Übungen sollen Sie inspirieren und unterstützen. Mein Anliegen ist, dass Sie mit Ihren Wünschen und Bedürfnissen in Berührung kommen und daraus die Zukunft entstehen lassen, die Sie gern leben möchten.

Wenn es schwierig wird

Vielleicht machen sich just dann, wenn Sie etwas gefunden haben, auf das Sie so richtig Lust hätten, aus heiterem Himmel Gefühle breit, mit denen Sie nicht gerechnet haben. Plötzlich spüren Sie Zweifel oder gar Angst in Bezug auf Ihre nächsten Schritte. Lassen Sie sich nicht davon entmutigen, bleiben Sie dran!

Vergessen Sie nicht, dass der Ruhestand wie jede neue Lebensphase eine enorme Aufregung für Ihre Seele und Ihren Körper bedeutet und trotz Ihrer großen Lebenserfahrung ganz schön einschüchternd sein kann. Sie erleben diese Zeit ja schließlich zum ersten Mal. Sie dürfen Anfänger sein und auch dazu stehen. Wie Loriots liebenswerter Heinrich Lohse es in ›Papa ante Portas‹ im Gespräch mit seiner Frau auch tut: »Entschuldige, das ist mein erster Ruhestand. Ich übe noch.«

An dieser Stelle auch mein großer Dank an Anna, Claudia, Dorothea, Erika, Isa, Johannes, Karoline, Klaus, Kristina, Markus, Michael, Mila, Reinhard und Stefan. Sie alle werden Sie im Verlauf des Buches in ihren offenen und ehrlichen Berichten über ihren Umgang mit dem Thema Ruhestand kennenlernen.

Und nun – Vorhang auf für Sie und Ihre Zukunft! Nie gab es bessere Zeiten zum Älterwerden! Neugier, Spaß, Unternehmungslust, Aufbruchstimmung und Erfolg auf Ihrer neuen Lebensbühne wünscht Ihnen

Ihre Iris Seidenstricker

PS:

Bitte wundern Sie sich nicht, wenn Sie neben der männlichen Form im Text nicht konsequent auch die weibliche finden. Dies geschieht ausschließlich wegen der einfacheren Lesbarkeit und ich bitte alle meine Leserinnen dafür um Verständnis.

KAPITEL 1 Wann, wenn nicht jetzt?

Ihre beruflichen und privaten Erfahrungen sind eine Schatzkiste, die Sie für sich und andere öffnen können. Ihre neugewonnene Freiheit ist es auch. Wir schauen uns an, was Alter heute bedeutet, warum der Ruhestand ein perfekter Zeitpunkt ist, sich neuen Herausforderungen zu stellen, und wie Ihnen ein guter Übergang vom Arbeitsleben in den Ruhestand gelingt.

»Ich finde es großartig, dass ich mich im Ruhestand noch einmal ganz neu kennenlernen und erleben darf«, sagt Dorothea, 72 Jahre alt und ehemalige Lehrerin. »Diese Lebensphase eröffnet mir Möglichkeiten, die ich bisher nicht nutzen konnte. Es ist die aufregendste Zeit meines Lebens.«

Was Dorothea lebt und beschreibt, ist der Ruhestands-Idealfall: Sie müssen nichts mehr tun, was in erster Linie anderen von Nutzen ist, sondern können sich mit dem beschäftigen, woraus Sie einen Gewinn für sich selbst ziehen. Es sind Ihre eigenen Ziele, die Sie nun verfolgen können. Kurzfristige – endlich die Reisen machen, die Sie schon immer machen wollten, oder die Wohnung gründlich auf Vordermann bringen – oder langfristige: Ihre vernachlässigten Hobbys wieder aufnehmen oder sich ein Betätigungsfeld erschließen, mit dem Sie immer schon geliebäugelt haben. Wie auch immer: Wenn Sie im Beruf nicht die Gelegenheit hatten und privat die Zeit fehlte – jetzt haben Sie die Chance, sich nach Herzenslust zu verwirklichen und zu entfalten, denn Sie haben, wenn Sie in den Ruhestand gehen, heute völlig andere Bedingungen und Möglichkeiten als Ihre Eltern, Ihre Großeltern und sämtliche Generationen davor. Die würden Augen machen!

Dorothea, 72 Jahre, war Lehrerin und nimmt nun den Faden wieder auf:

»Ich hatte Psychologie studiert und wollte auch in diesem Gebiet arbeiten. Aber dann kam die Familienplanung dazwischen und ich musste ziemlich schnell Geld verdienen. Also bin ich Lehrerin geworden. Aber ich wollte immer zur Psychologie zurück und habe mir gesagt: ›Wenn du mal mit dem Lehrersein durch bist, dann guckst du wieder auf dein anderes Standbein.‹ Durch Zufall bin ich mit einem kirchlichen, psychologisch ausgerichteten Beratungszentrum in Kontakt gekommen. Dort habe ich eine Ausbildung als Seelsorgehelferin gemacht und dann ehrenamtlich mitgearbeitet. Mir war schnell klar, dass ich mich dort später mehr einbringen wollte. Jetzt bin ich in der Beratung, Gruppenleitung, Ausbildung, Weiterbildung und als Seminarleiterin aktiv. Ein sehr schöner, gewünschter Unruhestand!«

1 Alt ist das neue Jung

Wenn man heute die Zeit der Berufstätigkeit hinter sich lässt, gehört man nicht wie noch in früheren Zeiten zum »alten Eisen«. Weder körperlich noch geistig. Längst gibt es eigene Messen zum Thema, eine ganze Industrie ist um Menschen jenseits der 65 entstanden und sie deckt nahezu alles ab: begleitete Touren mit dem E-Bike, Polarexpeditionen, Studienreisen in ferne Länder, eigene Fashionlabel, Mode- und Stilberatungen bis hin zum »Smart Living« mit innovativen Wohnideen. Klar, dass es auch Ü70- und sogar Ü80-Partys gibt. Und Ü80-Lauftreffs. Manche legen da überhaupt erst richtig los. Wie der 1911 geborene Inder Fauja Singh, der 2011 mit 89 Jahren beschloss, am Toronto-Marathon teilzunehmen. Zwar lief er mit fast achteinhalb Stunden als Letzter ins Ziel, dafür aber hatte er alle Herzen gewonnen. Oder wie die japanische Modebloggerin Emiko Toguchi, die mit heute 96 Jahren alle anderen Bloggerinnen auf Instagram in den Schatten stellt. Ihre Enkelin, deren Modelle sie präsentiert, kann sich keine bessere Werbung wünschen.

Bürgermeister im Gratulationsstress

Heute ist es keine Seltenheit mehr, 100 Jahre alt zu werden. In Deutschland ist die Zahl der 100-Jährigen von 2000 bis 2010 um mehr als 120 Prozent angestiegen, in manchen Gemeinden hat sich ihre Zahl in den letzten 20 Jahren mehr als verdreifacht. Besuchten die Bürgermeister früher die Jubilare noch zum 80.Geburtstag, kommen sie heute meist erst zum 90. vorbei. Sie haben schließlich auch noch andere Termine …

Älter werden, jünger aussehen, fit bleiben

Auf einem meiner Lieblingsfotos spaziere ich als fünfjähriger Knirps an der Hand meiner damals 57-jährigen Oma auf der Strandpromenade von Borkum. Sie war eine richtige, wunderbare Oma. Doch wenn ich sie mit Frauen vergleiche, die heute dieses Alter haben – was für ein Unterschied! Da scheinen Jahrzehnte dazwischenzuliegen. Das ist natürlich zu einem erheblichen Teil der umtriebigen Kosmetikindustrie geschuldet, die nicht müde wird, ständig neue Produkte gegen die sichtbaren Alterungserscheinungen zu entwickeln. Aber es liegt nicht nur an Permanent-Make-up, Anti-Faltencreme, Botox & Co. Es ist vor allem unser Lebensstil, der uns jung hält. Wir besuchen wie die 16-Jährigen die Pop- und Rockkonzerte der angesagten Gruppen, achten auf unsere Ernährung, haben vielleicht sogar mit dem Rauchen aufgehört und trinken weniger Alkohol. Yoga, Krafttraining, Laufen oder Schwimmen gehören für viele von uns zum Wochenprogramm. Und das fühlt sich nicht nur gut an – es sieht auch gut aus.

Die beste Nachricht aber ist: Wir gehören zu der gesündesten älter werdenden Generation, die es je gab! Dafür können wir uns bei der Medizin bedanken, die viele Krankheiten inzwischen heilen oder lindern kann. Mit dem Ergebnis, dass die Gesundheit eines heute 70-Jährigen der eines Menschen entspricht, der vor 25 Jahren 60 war.

Erika, 92 Jahre, war Körpertherapeutin:

»In einer psychosomatischen Klinik habe ich als Patientin die Konzentrative Bewegungstherapie kennengelernt und war fasziniert und absolut überzeugt von ihr. So sehr, dass ich mit 59 Jahren noch eine Ausbildung zur KBT-Therapeutin gemacht und mit 63 Jahren eine eigene Praxis in der Nähe von Frankfurt eröffnet habe. Mit 64 bin ich ins Allgäu gezogen, um dort als KBT-Therapeutin in einer Klinik zu arbeiten – 16 Jahre lang. Später habe ich sogar noch eine Trauma-Ausbildung gemacht und auch Trauma-Gruppen geleitet. Diese Arbeit hat mein ganzes inneres und äußeres Dasein verändert, auch heute noch bekomme ich Anrufe von Patienten, die vor 25 Jahren in meinen Gruppen waren. Mit 80 wurde es mir dann aber allmählich zu viel, weil ich auch noch in einer anderen Klinik gearbeitet habe und weite Wege fahren musste.

Dass ich mit 64 Jahren meine Berufung zum ersten Mal richtig ausgelebt habe, war und ist nach wie vor ein Segen für mich. Und ich hätte auch niemals gedacht, dass ich mal so erfolgreich sein würde in der Arbeit. Das hatte ich mir vorher nie zugetraut. Dass ich stets die Älteste sein würde, war mir klar. Da habe ich schon auch Hemmungen überwinden müssen. Aber ich hatte nie Probleme damit und hätte mich von meinem Vorhaben auch nicht abhalten lassen.«

Fühlen Sie sich alt, weil Sie bald in den Ruhestand gehen und zwischen dem Tag Ihrer Geburt und heute so viele Jahre liegen? Oder machen Sie sich darüber keine Gedanken? Ab wann ist man eigentlich »alt«?

Nach der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gilt als alt, wer das 65.Lebensjahr vollendet hat. Aus gesellschaftspolitischer Sicht beginnt das Alter mit der Rente, und auf dem Arbeitsmarkt zählt man oft schon mit 40 zu den Alten. Im Sport sogar noch deutlich früher. Da gibt es Disziplinen, in denen man schon mit 30 zu den Senioren gehört. Apropos: Ich kenne Menschen, die aus Prinzip keinen »Seniorenteller« bestellen, sondern dort essen gehen, wo es eine »kleine Portion« gibt. Doch zurück zum Begriff Alter: Es gibt für ihn keine einheitliche Definition. Man muss ihn selbst mit Inhalt füllen.

So alt, wie man sich fühlt

1979 startete die amerikanische Psychologin Ellen Jane Langer ein aufsehenerregendes Experiment mit älteren Menschen, mit dem sie die Sicht auf das Altern entscheidend beeinflusst hat. Langer lud 16 Männer zwischen Ende 70 und Anfang 80 für ein fünftägiges Retreat in ein Kloster ein, das zuvor entsprechend präpariert worden war. So trafen die Teilnehmer auf eine Umgebung, in der sie sich 20 Jahre zurückversetzt fühlten. Die Einrichtung war aus den 50er Jahren, im Schwarz-Weiß-Fernsehen gab es Filme wie ›Ben Hur‹ zu sehen oder Shows, die zu dieser Zeit populär waren, man konnte Musik von Nat »King« Cole hören und in alten Ausgaben des ›Life Magazins‹ und der ›Saturday Evening Post‹ blättern.

Dann wurde die Gruppe geteilt. Die Teilnehmer der ersten Gruppe sollten sich vorstellen, tatsächlich im Jahr 1959 zu leben und wieder so jung wie damals zu sein. Alles, was später in ihrem Leben passiert war, sollte in dieser Woche keine Rolle spielen. Die andere Gruppe wurde lediglich aufgefordert, sich an das Jahr 1959 zurückzuerinnern.

Das Ergebnis des Experiments war verblüffend. Und lässt sich am besten im Sprichwort »man ist immer so alt, wie man sich fühlt« zusammenfassen. Denn alle Teilnehmer waren allein durch die Beschäftigung mit einer Lebensphase, in der sie deutlich jünger waren, tatsächlich »jünger« geworden, wobei bei den Männern der ersten Gruppe die Veränderungen noch deutlich stärker zutage traten als bei der zweiten. So hatte sich unter anderem die Beweglichkeit ihrer Gelenke verbessert, die Kraft in den Fingern hatte zugenommen, sie konnten wieder aufrechter gehen und wurden dadurch auch wieder größer. Auch ihr Hör- und Sehvermögen war besser als vor dem Experiment, ebenso wie ihre Erinnerungsleistung.

Wie konnte das geschehen? Die einfache Erklärung ist, dass die Männer, die »jünger« geworden waren, sich auch wirklich so gefühlt hatten. Sie hatten es geschafft, jene Schaltkreise in ihrem Gehirn zu aktivieren, die sie daran erinnerten, wie sie vor 20 Jahren waren. Die Bilder und Vorstellungen aus der früheren Zeit waren wieder da, sie »lebten« damit. Dadurch wurden komplexe körperchemische Vorgänge in Gang gesetzt, die die Körperzellen entsprechend verjüngten.

Bedeutet dies nun, dass Altern vielleicht gar nicht so sehr eine rein körperliche Angelegenheit, ein biologischer Prozess ist? Sondern wir es vielmehr mit dem Kopf steuern? Ja, genau so könnte man das sagen. Und daraus folgt, dass wir mit unserem Denken beeinflussen können, wie schnell unser Alterungsprogramm abläuft.

Gene und Lebensstil

Aktuelle Forschungen gehen davon aus, dass das Altern zu 25 bis 30 Prozent durch die Gene und zu 70 bis 75 Prozent durch den Lebensstil und die persönliche Einstellung bestimmt wird. Mit simplen Regeln und Maßnahmen kann man die biologische Uhr dazu bringen, langsamer zu ticken. Die einfachsten sind: sich selbst und das Leben mögen, nicht rauchen, wenig Alkohol, viel Bewegung, gesunde, kalorien- und kohlenhydratreduzierte Ernährung und möglichst wenig Stress. Gerade Stress beschleunigt den Alterungsprozess enorm. Daher ist es wichtig, die eigene Stressbelastung im Blick zu haben und ihr mit Entspannung entgegenzuwirken.

Wie wir selbst alt werden, ist also zu einem nicht unerheblichen Teil verhandelbar. Zu dem, was wir zur Verhandlungsmasse beitragen, gehört nicht nur unser Lebensstil, sondern auch, welche Bilder wir bei dem Gedanken »Alter« vor Augen haben und welche Gefühle wir damit verbinden. Denn unser Denken findet in Bildern statt. Machen Sie für einen Moment die Augen zu und stellen Sie sich vor, wie Sie in 10, 15 oder 20 Jahren sein werden. Wie werden Sie aussehen? Wie sich fühlen? Wie sich verhalten?

Wissenschaftler haben inzwischen in unzähligen Experimenten nachgewiesen, dass wir mit unseren Einstellungen, Erwartungen und Gefühlen bestimmen, wie unsere Realität aussehen wird. Altern ist daher in hohem Maße vor allem eine Sache unserer persönlichen Einstellung. Wie wir zu unserem Alterungsprozess stehen und ob wir uns von ihm beeindrucken lassen oder nicht, wirkt sich sogar auf unsere Lebenserwartung aus.

Mit einem langen Leben dürfen wir rechnen, wenn wir dem Alter gegenüber grundsätzlich positiv und optimistisch eingestellt sind. Was eine amerikanische Studie aus dem Jahr 1975 belegen konnte. Mehr als 650 Menschen sollten auf einem Fragebogen negative oder positive Aussagen zum Alter ankreuzen. Rund 20 Jahre später stellten die Forscher fest, dass diejenigen, die das Altern tendenziell positiv betrachtet hatten, im Durchschnitt 7,5 Jahre länger lebten als jene, die eine eher negative Haltung eingenommen hatten. Die persönliche Einstellung hatte auf die Lebenserwartung sogar einen größeren Einfluss als Blutdruck, Cholesterinspiegel, Körpergewicht, Bewegung und Rauchen.

Den so leichtfertig dahingesagten Satz »man wird ja auch nicht jünger« sollten Sie daher in Anbetracht der Männer im Kloster und dem Wissen darüber, wie Ihre Gedanken Ihre Realität steuern, ruhig noch einmal überdenken, bevor Sie ihn das nächste Mal aussprechen. Noch besser: Sie streichen ihn ganz.

Jungbrunnen Neugier und Offenheit

Wenn Sie ein interessantes, langes Leben haben und das Altern hinauszögern möchten, dann sollten Sie sich Ihre Offenheit und Neugier bewahren – Fähigkeiten, die für die Forscher zu den Jungbrunnen schlechthin zählen. In vielen Studien konnten sie nachweisen, dass Menschen, die auch in fortgeschrittenem Alter noch Interesse für ein herausforderndes, inspirierendes Hobby aufbringen, die flexibel bleiben und auch gern mal ein kleines Wagnis eingehen, sich von ganz allein einen jungen Geist erhalten.

Doch das ist oft leichter gesagt als getan. Vielleicht haben Sie festgestellt, dass Ihre Offenheit und Ihre Neugier auf die Welt im Laufe der Jahre ein wenig abgenommen haben. Und bestimmt kennen Sie Menschen, die im Alter von ihren eingefahrenen Verhaltensweisen nicht abrücken wollen, die engstirnig und stur werden und das Neue meiden wie der Teufel das Weihwasser. Weil früher eben »alles besser war«.

Es ist eine Krux: Je älter wir werden, umso mehr bräuchten wir unsere kindliche Neugier, um uns geistig und auch körperlich frisch und fit zu halten. Aufgeweckte Zweijährige stellen ihren Eltern im Durchschnitt 107 Fragen pro Stunde. Ihre Neugier ist die Voraussetzung dafür, dass sie die Welt um sich herum immer besser verstehen, sich Zusammenhänge erschließen können und so selbständig und lebensfähig werden.

Doch mit zunehmendem Alter kommt uns diese kostbare Eigenschaft immer mehr abhanden. Bei manchen Menschen zeigt sich eine Abgeklärtheit oder auch Resignation der Welt gegenüber. Sie lehnen mit einer müden Kenne-ich-schon-alles-Haltung die bunten Angebote des Lebens ab. Verständlich. Der Alltag kostet mit seinen zahlreichen beruflichen und privaten Themen genug Kraft und Nerven. Da ist man oft einfach nur froh, wenn nicht noch weitere Herausforderungen dazukommen.

Offenheit kann aber auch durch eine unterschwellige Angst blockiert werden. Vielleicht fühlt man sich damit überfordert, das neue Smartphone mit all seinen Funktionen zu verstehen. Oder hat Probleme damit, gesellschaftliche Entwicklungen nachzuvollziehen. Das Tempo, in dem sich Dinge ändern, an die man sich gerade erst gewöhnt hat, nimmt schließlich ständig zu. Da machen manche lieber gleich dicht. Und nicht zuletzt ist da auch noch die eigene Bequemlichkeit. »Dafür bin ich schon zu alt« oder »das ist nichts mehr für mich« sind in der Tat unschlagbare Argumente, wenn man die Anstrengung scheut, sich mit Neuem auseinanderzusetzen. Sie schränken die Möglichkeiten, die sich bieten, aber auch enorm ein.

Neugier bereichert das Leben

Neugier bedeutet in Bewegung zu bleiben und Neues zu lernen. Studien zeigen: Das Erlernen neuer Hobbys wirkt sich positiv auf die Gehirnmasse aus. Mit jedem Mal, bei dem das Gehirn mit einer ungewohnten Aufgabe beschäftigt ist, sprießen frische Synapsen und werden bereits vorhandene gestärkt. Wer aufgeschlossen durchs Leben geht, sich für neue Dinge begeistern kann und vielfältige Interessen hat, bleibt also geistig fit und flexibel und scheint im Vergleich zu Altersgenossen, die mental weniger aktiv sind, sogar nur rund halb so oft an der Alzheimer-Demenz zu erkranken.

Wissenschaftlich nachgewiesen ist auch, dass neugierige Menschen länger leben und zufriedener sind als jene mit weniger Interesse an der Welt, denn sie betrachten das Leben mehr als ein aufregendes Abenteuer und fühlen sich von ihm eher herausgefordert als überfordert. Neugierige Menschen bauen auch leichter tiefe Freundschaften auf, weil sie Anteilnahme und Empathie für andere Menschen empfinden und sich gern auf sie einlassen.

Natürlich dürfen und sollen Sie Ihre Gewohnheiten behalten und die Rituale, die Ihnen guttun, pflegen. Die Herausforderung besteht darin, eine Balance zwischen Vertrautem und Neuem mit Rücksicht auf Ihre eigenen Bedürfnisse herzustellen. Sind Sie jemand, der eher viel Sicherheit braucht? Oder jemand, der sich immer nach Abwechslung sehnt und gar nicht genug davon bekommen kann? Grundsätzlich haben wir beide Bedürfnisse in uns – das nach Ruhe und Sicherheit und das nach Abwechslung.

Wenn Sie weiter geistig und körperlich fit bleiben wollen, dann kultivieren Sie Ihre Neugier und riskieren Sie ab und zu etwas. Gut möglich, dass eine Aktion auch einmal nicht so verläuft, wie Sie es sich erhofft haben. Und Sie sie nicht wiederholen werden. Aber genau darum geht es ja: Erfahrungen zu machen, sich daran weiterzuentwickeln und die Angst vor dem Neuen, die völlig normal ist, zu überwinden. Die gehört zu Ihnen, sollte Sie aber nicht davon abhalten, Neues auszuprobieren und sich dadurch selbst immer wieder Lebendigkeit und neue Chancen zu schenken. Das Leben ist eine unerschöpfliche Wundertüte – wenn Sie den Mut haben hineinzuschauen. Welches kleine Risiko könnten Sie heute eingehen? Und welches morgen?

Michael, 63 Jahre, ist Pastor und geht in zwei Jahren in Ruhestand:

»Auf der einen Seite glaube ich, dass es eine schöne Zeit wird. Manche Last und Verantwortung wird von mir abfallen und ich werde eine lang nicht mehr erlebte Freiheit haben. Auf der anderen Seite ist es mit einer … ja, Angst will ich nicht sagen, aber doch mit einer Bedenklichkeit verbunden, wie sich diese Zeit nach der Arbeit tatsächlich anfühlt. Das weiß ich ja nicht. Ich habe viele Bekannte, die sehr unterschiedlich mit ihrem Ruhestand umgegangen sind. Manchen war die Befreiung anzusehen und manche haben sehr lange gebraucht, darin anzukommen. Weil sie sich so unwichtig fühlten, komplett draußen aus allen Bezügen. Ich weiß eben nicht, was mich erwartet und wie das für mich sein wird.

Mich mit den Themen Ruhestand und Alter auseinanderzusetzen – dabei hilft mir auch mein Glaube. Wie bei jedem Glauben, so kommen mir auch bei meinem immer mal wieder Zweifel. Doch momentan erlebe ich ihn als Hilfe und als sehr tragend. Und ich vertraue darauf, dass ich, wie auch immer der Weg jetzt und bald aussieht, mit Gottes Hilfe dem gewachsen sein werde, was da auf mich zukommt. Ich bin gespannt, was passiert.«

2 Abschied und Loslassen

Klaus schmunzelt, wenn er sich an den Abschied aus der Firma erinnert. »Und was machen Sie jetzt?«, wiederholt er die Frage, die ihm jeder an seinem letzten Tag im Büro gestellt hat. »Zur Beruhigung der anderen habe ich dann geantwortet: ›Ich lerne Italienisch und kochen.‹ Kochen stimmte nicht ganz, aber ins Italienische nochmals richtig einzusteigen, das ich früher für kurze Zeit studiert und dann aufgegeben hatte, das war tatsächlich mein Plan.«

Abrupt aus der Arbeitswelt auszusteigen, quasi die Vollbremsung aus Tempo 100, kann das seelische Gleichgewicht ganz schön aus dem Lot bringen. Ziehen Sie sich daher bewusst und möglichst über einen längeren Zeitraum in Etappen aus dem alten Feld zurück. Überlegen Sie sich, wie Sie das am besten organisieren können. Und überlegen Sie auch, wie speziell Ihr letzter Tag im Unternehmen aussehen soll.

Auf keinen Fall sollten Sie sich einfach aus der Firma schleichen. Ein würdiger Abschied hilft Ihnen, die Lebensphase »Beruf« hinter sich zu lassen und die Lebensphase »Ruhestand« zu begrüßen. Denn nur, wer einen Lebensabschnitt wirklich abschließt, kann auch einen neuen beginnen. In der Wissenschaft nennt man das den »Zeigarnik-Effekt«, benannt nach der russischen Psychologin, die in den 1920er Jahren in Experimenten feststellte: Wenn etwas noch nicht abgeschlossen ist, bleibt es als quasi unerledigt im Kopf haften und man fühlt sich unwohl. »Man« wären in diesem Fall Sie selbst, aber auch Ihre Kollegen. Es bliebe ein fader Nachgeschmack zurück.

Hier sind einige Tipps, wie Sie entspannt den Abschied aus dem Berufsleben vorbereiten und dann völlig frei und unbeschwert Ihrer neuen Lebensphase entgegengehen können:

Planen Sie Ihren Übergang schrittweise

Ideal, wenn Sie schon ein, zwei Jahre vorher Ihre Arbeit auf 80 Prozent reduzieren. Dann fangen Sie nämlich schon zeitig damit an, gedanklich Abstand von der Firma zu gewinnen. Sie identifizieren sich nicht mehr so stark mit dem Unternehmen und suchen parallel neue Inhalte. Lassen Sie sich von Ihrer Personalabteilung bezüglich Altersteilzeitmodellen Ihrer Firma beraten.

Legen Sie eine Datei für die Übergabe an

Legen Sie früh ein Notizheft oder eine Datei an, in die Sie alles schreiben, was für die Übergabe wichtig ist. Dann können Sie sicher sein, dass Sie auch Kleinigkeiten nicht vergessen. Was leicht passiert, wenn man die betreffende Agenda auf den letzten Drücker erstellt. Sorgen Sie in Absprache mit Ihrem Vorgesetzten dafür, dass Ihr Nachfolger für seinen Einstieg gut gerüstet ist, und klären Sie mit ihm, in welcher Form die Übergabe stattfinden soll.

Sommer oder Winter?

»Das Schöne war, dass ich nicht im Winter, sondern mit Beginn des Sommers in den Ruhestand gegangen bin«, sagt Klaus. »Da konnte ich eine Menge draußen unternehmen.«

Wenn auch Sie den Sommer, die Wärme und das Licht lieben und gern draußen sind, dann ist es natürlich ideal, wenn Ihr Ruhestand in dieser Jahreszeit beginnt. Aber auch Herbst und Winter haben ihre Vorteile. Man kann es sich gemütlich machen, länger im Bett und überhaupt zu Hause bleiben, während die vielen verschnupften Pendler im grauen und kalten Morgen zur Arbeit unterwegs sind. Für den Beginn des Ruhestands ist also jede Jahreszeit die richtige, wenn Sie sie zu nutzen wissen.

Markus, 58 Jahre, war Senior Manager in einem internationalen Unternehmen und hat sich nach seinem Ausscheiden als Consulter selbständig gemacht: