Ich komme aus Eritrea und lebe seit 1980 in Deutschland. Meine Muttersprache ist Tigrinya. Ich beschäftige mich mit der tigrinischen Sprache und Literatur, aber auch mit anderen semitischen Sprachen wie Amharisch und Hebräisch. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Sprache im "Exil" war für mich Teil der Identitätsbewahrung, da wir kriegsbedingt buchstäblich alles hinter uns gelassen bzw. verloren haben. Die Sprache war die treue Begleiterin in der Fremde und der letzte Fels in der Brandung. Heute arbeite ich unter anderem als Übersetzer und Guide. Mit diesem Buch möchte ich zur Verständigung zwischen Eritreer:innen und Deutschen beitragen.