30 Minuten Empowerment - Sandra Dundler - E-Book

30 Minuten Empowerment E-Book

Sandra Dundler

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Beschreibung

Leben Sie Ihre Stärken, spüren Sie den Erfolg! In unserer heutigen Arbeitswelt ist das Schlagwort "Empowerment" allgegenwärtig. Dieses 30-Minuten-Buch erläutert das Konzept des Empowerments genauer, insbesondere in Bezug auf Selbstwirksamkeit und Handlungsfähigkeit in Beruf und Alltag. Es greift auf das Konzept der persönlichen Stärken zurück, das auf unserem körpereigenen Belohnungssystem basiert. Die Stärken helfen uns, unsere Motive und Potenziale besser zu erkennen. In einer Welt, die ständig wachsende Herausforderungen mit sich bringt, werden viele von uns unbewusst in ein Hamsterrad getrieben, was zu psychologischen Problemen wie Burn-out führen kann. Das Buch legt den Fokus nicht nur auf die Vermeidung von Stress und hinderlichen Verhaltensweisen, sondern zeigt, wie man auf gesunde und erfüllende Weise Leistung erbringen kann, ohne sich selbst zu überfordern. Erfahren Sie, wie Sie Ihr körpereigenes Motivationssystem aktivieren, indem Sie Aufgaben angehen, die zu Ihnen passen. Dieses Buch vereint auf anschauliche Weise Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften, der Pädagogik, dem Coaching und der Psychologie und bietet zahlreiche praxiserprobte Aktivitäten für den Alltag.

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30 Minuten Empowerment

Alexandra Hagemann

Sandra Dundler

Externe Links wurden bis zum Zeitpunkt der Drucklegung des Buches geprüft. Auf etwaige Änderungen zu einem späteren Zeitpunkt hat der Verlag keinen Einfluss. Eine Haftung des Verlags ist daher ausgeschlossen.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek. Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN 978-3-96740-442-5

Umschlaggestaltung: Zerosoft, Timisoara (Rumänien)

Umschlagkonzept: Buddelschiff, Stuttgart | www.buddelschiff.de

Lektorat: Silke Martin, Kriftel

Autorinnenfoto Alexandra Hagemann: Manfred Wagner

Autorinnenfoto Sandra Dundler: Karina M. Bschorr

Satz und Layout: Zerosoft, Timisoara (Rumänien)

© 2024 GABAL Verlag GmbH, Offenbach

Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags. Der Verlag behält sich das Text- und Data-Mining nach § 44b UrhG vor, was hiermit Dritten ohne Zustimmung des Verlages untersagt ist.

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Wissen auf den Punkt gebracht

Dieses Buch ist so konzipiert, dass Sie in kurzer Zeit prägnante und fundierte Informationen aufnehmen können. Mithilfe eines Leitsystems werden Sie durch das Buch geführt. Es erlaubt Ihnen, innerhalb Ihres persönlichen Zeitkontingents (von 10 bis 30 Minuten) das Wesentliche zu erfassen.

Kurze Lesezeit

In 30 Minuten können Sie das ganze Buch lesen. Wenn Sie weniger Zeit haben, lesen Sie gezielt nur die Stellen, die für Sie wichtige Informationen beinhalten.

Zahlreiche Zusammenfassungen innerhalb der Kapitel erlauben das schnelle Querlesen.

Ein Fast Reader am Ende des Buches fasst alle wichtigen Aspekte zusammen.

Inhalt

Vorwort

1.

Definition und Entwicklung

Empowerment – in die Wirkung kommen

Wandel der Arbeitswelt und die Auswirkungen

Warum Empowerment eine Zukunftskompetenz ist

2.

Potenzialentfaltung und Selbstwirksamkeit im Körper

Hin zu … und weg von …

Das Konzept der Stärken

Belohnung geht über alles

Intuition versus Fakten

3.

Selbstmanagement der Stärken

Flow – Lust statt Frust

Flourishing

Die Dosis macht das Gift

Mindset – Energiekiller und Energietankstellen

4.

Ich und die anderen

Wie man in den Wald hineinruft

Umgang mit Neidern, Missgunst und Energiedieben

Hand reichen, aber nicht mitschleppen

Hacks (Notfallkoffer) „to go“

Fast Reader

Die Autorinnen

Weiterführende Literatur

Nützliche Quellen und Links

Vorwort

In unserer Arbeitswelt ist das Schlagwort „Empowerment“ allgegenwärtig. Es begegnet uns häufig auf Unternehmenskorridoren, in Teamchats und auch in Mitarbeitergesprächen. Doch was ist damit gemeint und wie können wir uns wirklich empowern, ohne uns bis zur Erschöpfung auszupowern?

Es klingt einfach, schließlich müssen wir nur ein wenig auf uns selbst aufpassen. Das ist der Weg, um gesund und leistungsfähig zu bleiben. Doch die kontinuierlich wechselnden Aufgaben, die Steigerung unserer Handlungsmöglichkeiten, die verschiedenen Arbeitsorte, die zunehmenden Kommunikationskanäle und die damit einhergehende Vielfalt und Komplexität sind enorme Herausforderungen. Hinzu kommen Themen wie psychische Sicherheit, Selbstwirksamkeit und auch die Frage, ob wir die richtigen Handlungskompetenzen haben, um auch adäquat auf Entwicklungen reagieren zu können.

Es ist uns eine Herzensangelegenheit, Ihnen ein Verständnis und praxiserprobte Tipps mitzugeben, wie Sie Ihre Leistungsfähigkeit auf gesunde Weise steigern und Ihre Stärken effektiv nutzen können. Es geht um den bewussten Ausbau der eigenen Handlungsfähigkeit.

Erfahren Sie, wie Sie Ihr körpereigenes Motivationssystem aktivieren können, indem Sie Aufgaben angehen, die zu Ihnen passen. Tauchen Sie ein in die Welt der positiven Neurotransmitter und Hormone und verstehen Sie, warum es im Körper heißt: Bad is stronger than good. Dieses Buch vereint auf anschauliche Weise Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften, der Pädagogik, dem Coaching und der Psychologie und bietet zahlreiche praxiserprobte Aktivitäten für den Alltag.

Lernen Sie sich selbst besser kennen und erfahren Sie, wie Sie Ihr volles Potenzial ausschöpfen. Die Kunst besteht darin, Ihre Stärken so bewusst einzusetzen, dass Sie sich nicht selbst schwächen. Werden Sie zur besten Version Ihrer selbst und managen Sie Ihr persönliches Motivationssystem für mehr Zufriedenheit, Wohlbefinden und spürbaren Erfolg.

Für Ihre persönliche Entwicklung und zur Unterstützung des Transfers in den Alltag, haben wir Ihnen zahlreiche Übungen und Zusatzmaterial zusammengestellt. Ebenfalls finden Sie hilfreiche Links am Ende des Buches.

Wenn Sie die Inhalte verinnerlicht haben und anwenden, werden Sie verstehen, warum wir sagen: Lebe deine Stärken, spüre den Erfolg.

Viel Spaß auf dieser Entdeckungsreise wünschen Ihnen

Alexandra Hagemann & Sandra Dundler

1. Definition und Entwicklung

Empowerment wird uns fast schon als Heilsbringer versprochen und aus der State-of-the-Art-Kommunikation ist der Begriff schon kaum mehr wegzudenken. Häufig ist jedoch gar nicht klar, was damit gemeint ist. Damit wollen wir nun aufräumen und gemeinsam aufschlüsseln, worum es geht. Empowerment ist nicht nur eine Theorie, sondern gespickt mit zahlreichen verschiedenen Umsetzungsmöglichkeiten. Zudem streift es unterschiedliche Lebensbereiche. Empowerment zu entwickeln, kostet manchmal Mühe, aber am Ende bringt es unglaublich viel.

1.1 Empowerment – in die Wirkung kommen

Die Herausforderungen sowohl in der Arbeitswelt als auch in der Gesellschaft haben in den letzten Jahren beträchtlich zugenommen, und es ist noch lange kein Ende in Sicht. Diverse Studien belegen die psychischen Belastungen von Eltern, Kindern, Arbeitnehmern, aber auch Arbeitgebern, ob im öffentlichen Dienst oder der Industrie. Die Fehlzeiten der arbeitenden Bevölkerung steigen und immer mehr Menschen fallen wegen psychischen Erkrankungen wie Überlastung, Burn-out oder auch Depressionen aus. Doch warum ist das so?

Empowerment als Konzept

Unter Empowerment verstehen wir ein Konzept, das Menschen stärken soll und sie dabei unterstützt, die Kontrolle über ihr Leben, ihre Entscheidungen, ihr Handeln zu übernehmen, Selbstverantwortung zu stärken, Selbstwirksamkeit zu erleben. Es geht darum, ein zufriedenes und erfülltes Leben zu führen. Und das im privaten Leben genauso wie im Unternehmensumfeld. Im Arbeitsleben geht es darum, dass Führungskräfte ein Umfeld schaffen, das Mitarbeitern den Rahmen für ihre persönliche Ermächtigung bietet. Damit ist es eine Antwort bzw. ein Gegenentwurf zu Konzepten aus der klassischen Psychologie, die sich auf negative und passive Verhaltensweisen konzentriert haben, wie beispielsweise die erlernte Hilflosigkeit. Es geht um Selbstmanagement und um ein gesundes Maß des Einbringens in einer immer herausfordernderen Welt.

Empowerment ist vielschichtig und komplex. Hier sind ein paar Ideen, was damit gemeint ist und wie wir uns selbst „empowern“ können.

Selbstreflexion und Selbstbewusstsein

Empowerment beginnt mit gesunder Selbstreflexion mit dem Ziel, sich seiner selbst bewusst zu werden (= selbst bewusst sein). Was meinen wir mit gesund? Es geht darum, zu sehen und anzuerkennen, was gut läuft und was nicht so optimal ist, um daraus in die Handlung zu kommen. Es gibt Menschen, die in defizitorientierter Selbstreflexion feststecken, sodass sie sich selbst in Zweifel ziehen. Das führt zur Passivität und nicht zur Entwicklung. Selbstverurteilung ist kein Empowerment. Zur Erinnerung: Es geht um ein erfülltes Leben, in dem wir unsere Ziele erreichen, unsere Stärken managen, unsere Rollen kennen und reflektieren sowie unsere Werte bewusst leben. Wie geht das?

Standortbestimmung

Ziel ist es, herauszufinden, wo man aktuell steht, wie man sich selbst sieht. In der Hektik des Alltags ist das vielen nicht bewusst. Man lässt sich vom Strom des Lebens mitreißen.

Es gibt unterschiedliche Methoden, den Status quo zu ermitteln.

Den eigenen Lebensbaum erstellen:

Die Wurzeln symbolisieren die Vergangenheit, das Urvertrauen, das uns und unser Verhalten prägt. Der Stamm steht für die innere Stärke, die Früchte verdeutlichen die Zufriedenheit in den wichtigen Lebensbereichen. So erkennen wir, auf welcher Basis wir aufsetzen.

Ein Lebensrad aufzeichnen:

Ein Kreis symbolisiert das Leben. Verschiedene Abschnitte im Kreis stehen für Lebensbereiche wie Karriere, Gesundheit, Familie, Freunde, Finanzen … Anhand einer Skala von 1 bis 10 wird jeder Bereich bewertet. Hier können direkt Entwicklungsziele abgeleitet werden.

Life-Mapping:

Man zeichnet eine Zeitleiste für das eigene Leben und markiert wichtige Ereignisse, Erfolge und Herausforderungen. Auch Scheitern darf und soll sogar bewusst gemacht werden. Es geht darum, Muster und Trends zu erkennen und die einzelnen Situationen zu reflektieren mit dem Ziel, die eigenen Erfahrungen konkret für die Zukunftsgestaltung zu nutzen.

Rollen:

Wer bin ich und wie viele? Wir nehmen im Alltag unterschiedliche Rollen ein, was zu Konflikten führen kann. Machen Sie sich bewusst, welche Rollen Sie in Ihrem Alltag einnehmen. Beobachten Sie sich selbst ein paar Tage lang und notieren Sie alle Rollen, die Sie entdecken. Hilfreich ist es zudem, darauf zu achten, wie viel Zeit und Energie Sie in jede der Rollen stecken und welche Auswirkungen das auf die Zufriedenheit hat.

Vom Standort zum Ziel

Alle Übungen dienen dazu, Erkenntnisse zu gewinnen, die für ein erfülltes Leben hilfreich sind, zu erkennen, was wir schon gut machen und wo wir etwas verändern möchten:

Journaling: Man führt eine Art Tagebuch, um die Gedanken, Gefühle, Erfahrungen und Ziele festzuhalten und regelmäßig zu reflektieren. Es geht darum, sich selbst (noch) besser kennenzulernen, bewusst innezuhalten und Gutes zu würdigen sowie Potenziale zu entdecken.

Feedback einholen: Ehrliches Feedback von Freunden, Familie, Kollegen dazu, was sie an einem schätzen und wie sie Situationen und Verhalten beurteilen, kann sehr aufschlussreich sein.

Die eigenen Stärken entdecken und herausfinden, wie sie auf das Verhalten und die Zufriedenheit einzahlen: Es geht auch hier darum, Handlungsfähigkeit herzustellen, statt ausgeliefert zu sein. Zu verstehen, was uns Energie kostet und was unser Belohnungssystem braucht. Die Stärken managen. Was das genau bedeutet? Dazu kommen wir später im

Kapitel 2

.

Selbstbestimmung und Selbstverantwortung

Empowerment bedeutet auch, selbstbestimmte Entscheidungen zu treffen und die Verantwortung für die eigenen Entscheidungen zu übernehmen. Man wird vom passiven Beobachter zum aktiven Gestalter und übernimmt die Kontrolle über sein eigenes Leben. Das bedeutet zugleich, sich nicht herauszureden nach dem Motto „so bin ich halt“, sondern regelmäßig zu überprüfen, „will ich so sein?“ und welche Optionen habe ich, mich anders zu verhalten oder anders zu entscheiden. Das heißt: Raus aus der Opferrolle. Selbstbestimmung beginnt mit Prioritätensetzen.