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Motivation beginnt im Kopf, heißt es. Aber was ist Motivation genau? Jeder von uns hat seine eigenen Beweggründe, bestimmte Dinge zu tun, sein Leben zu meistern, Höchstleistungen zu vollbringen. Persönliche Erfahrungen und Resonanz von anderen sind ebenso wichtige Triebfedern wie Disziplin, Begeisterung für die Sache und Freude am Tun! Wie Sie das Beste aus sich herausholen, mit sich selbst in Einklang kommen und somit zu einer Triebfeder auch für andere werden, erfahren Sie in diesem Buch.
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Seitenzahl: 68
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Rolf Meier
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Umschlaggestaltung: die imprimatur, Hainburg
Umschlagkonzept: Martin Zech Design, Bremen
Lektorat: Diethild Bansleben
© 2007 GABAL Verlag GmbH, Offenbach3., überarbeitete Auflage 2012
Das E-Book basiert auf dem 2007 erschienenen Buchtitel “30 Minuten Selbstmotivation” von Rolf Meier, ©2007 GABAL Verlag GmbH, Offenbach
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.
Hinweis:
Das Buch ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Autor noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gemachten Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.
ISBN Buchausgabe: 978-3-86936-321-9
ISBN epub: 978-3-86200-838-4
Dieses Buch ist so konzipiert, dass Sie in kurzer Zeit prägnante und fundierte Informationen aufnehmen können. Mithilfe eines Leitsystems werden Sie durch das Buch geführt. Es erlaubt Ihnen, innerhalb Ihres persönlichen Zeitkontingents (von 10 bis 30 Minuten) das Wesentliche zu erfassen.
In 30 Minuten können Sie das ganze Buch lesen. Wenn Sie weniger Zeit haben, lesen Sie gezielt nur die Stellen, die für Sie wichtige Informationen beinhalten.
• Alle wichtigen Informationen sind blau gedruckt.
• Zahlreiche Zusammenfassungen innerhalb der Kapitel erlauben das schnelle Querlesen.
• Ein Fast Reader am Ende des Buches fasst alle wichtigen Aspekte zusammen.
Vorwort
1. Ermitteln Sie Ihre Motivationshemmnisse
Was sich hinter dem Begriff Motivation verbirgt
Was Sie motiviert
Ermitteln Sie Ihren Unzufriedenheitsfaktor
2. Hellen Sie Ihren grauen Alltag auf
Erforschen Sie den Sinn Ihrer Arbeit
Holen Sie sich Ihre verdiente Anerkennung
Sorgen Sie für ein angenehmes Umfeld
Seien Sie nett zu sich selbst
Gehen Sie neue Wege
Probieren Sie einmal etwas völlig anderes aus
3. Sehen Sie Herausforderungen statt Problemen
Hüten Sie sich vor Ihrem größten Kritiker
Hindern Sie sich nicht selbst
Nutzen Sie die Kraft Ihrer Gedanken
Programmieren Sie sich auf positive Gedanken
4. Machen Sie es sich nicht unnötig schwer
Setzen Sie nicht nur auf Leistung und Karriere
Gehen Sie behutsam mit Ihrer Energie um
Konzentrieren Sie sich auf Ihre Stärken
5. Stehen Sie sich nicht selbst im Wege
Spielen Sie nicht das Opfer
Vermeiden Sie die Ablenkungsfalle
Gehen Sie Dinge beherzt an
Schaffen Sie sich Ihre Probleme vom Hals
6. Gehen Sie auf andere zu
Umgeben Sie sich mit angenehmen Menschen
Reden Sie mit anderen über Ihren Frust
Achten Sie auf ein gutes Miteinander
7. Bleiben Sie am Ball
Hüten Sie sich vor zu viel Routine
Bleiben Sie flexibel
Achten Sie auf Ihre Gewohnheiten
Suchen Sie sich neue Felder
Warten Sie nicht auf Wunder
Fast Reader
Weiterführende Literatur
Idealerweise macht Ihnen Ihre Arbeit richtig Spaß, Sie gehen darin auf und können sich gar nicht vorstellen, etwas anderes zu tun. Das wäre schön, ist aber meist fern der Realität. Jede Arbeit macht mal mehr, mal weniger Freude, jede Arbeit wird irgendwann zur Routine. Mal ist man besser drauf, mal schlechter. Deshalb ist die Top-Motivation eine Illusion, bestenfalls eine seltene Ausnahme.
Sicher kennen Sie folgende Situation: Ein verregneter Montagabend. Sie hetzen von der Arbeit nach Hause, es ist bereits dunkel. Wie so häufig haben Sie mal wieder lange gearbeitet, eigentlich zu lange. Trotzdem haben Sie das Gefühl, kaum etwas geschafft zu haben. Jetzt schnell noch ein paar Dinge einkaufen und noch einige wichtige Telefonate erledigen.
Zwei Stunden später sitzen Sie müde vor dem Fernseher und sehen sich einen Film an, der Sie eigentlich gar nicht interessiert, die Augen fallen Ihnen immer wieder zu. Sie beschließen ins Bett zu gehen, denn morgen müssen Sie wieder früh raus, wieder ein Tag wie der heutige und der gestrige. Und immer die gleiche Tretmühle.
Kein Wunder, dass dabei die Motivation schon einmal auf der Strecke bleiben kann.
Um sich selbst zu motivieren, dafür gibt es keinen Zauberstab. Es gibt auch keine Formel, die Sie sich lediglich jeden Morgen aufsagen müssen, um sich Ihren Aufgaben wieder mit Freude und Spaß zu widmen. Nicht einmal ein Motivationsseminar wird Sie auf längere Sicht animieren, sich mit Engagement neuen Herausforderungen zu stellen. Was hilft? Machen Sie sich Gedanken und fragen Sie sich,
• was Sie motiviert,
• wo es im Moment mit der Motivation hapert und
• was Sie tun können.
Zusätzlich können Sie ermitteln, ob Sie sich sozusagen bei der Selbstmotivation selbst im Wege stehen, indem Sie es sich unnötig schwer machen. Dann können Sie Schritt für Schritt Motivationshemmnisse abbauen. Dabei kann und will Ihnen dieses Buch helfen. Vielleicht der wichtigste Tipp vorweg: Motivation beginnt im Kopf, wer sie woanders sucht, wird sie nicht finden.
Ich wünsche Ihnen in Ihrem Beruf so viel Motivation und in Ihrem Leben so viel Freude, wie ich bei der Arbeit an diesem Buch hatte.
Rolf Meier
Bevor Sie beginnen können, an Ihrer eigenen Motivation zu arbeiten, sollten Sie wissen, was Sie motiviert, aber auch, was Ihre Motivation behindert.
Motivation ist ein ziemlich schillernder Begriff. Viele führen ihn im Munde, viele wissen aber auch nicht so genau, was es tatsächlich damit auf sich hat.
Eins vorweg: Jeder Mensch ist anders. Deshalb gibt es auch kein Allheilmittel, mit dem sich jeder von seinem Frust befreien kann. Was ist denn nun aber Motivation?
Der Begriff kommt aus dem Lateinischen. Das Verb movere bedeutet bewegen, verändern.
Motivation ist ein Konglomerat aus Motiven, die auf Bedürfnissen beruhen. Hört sich kompliziert an, scheint aber nur so.
Beginnen wir mit den Bedürfnissen. Jeder Mensch tut die gleiche Dinge: arbeiten, Freundschaften pflegen, Kinder in die Welt setzen, in Urlaub fahren usw. Und zwar aus bestimmten Beweggründen heraus, die wir Triebfedern nennen. Die Zahl dieser Triebfedern ist beschränkt. Sie lassen sich auf wenige Bedürfnisse zurückführen.
Motivation ist nur ein anderes Wort für Beweggrund – der Grund, warum wir uns bewegen, etwas tun, angehen, anpacken. Fragen Sie sich: Warum gehen Sie jeden Morgen zur Arbeit? Warum bleiben Sie nicht einfach liegen? Die Gründe dafür können unterschiedlich sein:
• Sie wollen Ihren Job nicht verlieren.
• Sie sind lieber unter Menschen als alleine zu Hause.
• Sie müssen Ihren Lebensunterhalt verdienen.
• Sie haben eine Verantwortung gegenüber Ihrer Familie.
• Sie gehen gerne zur Arbeit, sie macht Ihnen Spaß.
• Sie wollen Ihre Kollegen nicht im Stich lassen.
Jeder dieser Gründe (und andere auch) kann Ihr Beweggrund sein, meist kommen mehrere Motive zusammen. Beweggründe sind die Antriebskraft für unsere Motive, sozusagen der Motor, der das Auto in Bewegung bringt.
Die Bedürfnisse bestimmen die Motive eines Menschen. Motive sind Anreize, die das Verhalten beeinflussen. Das Zusammenwirken einzelner Motive bildet dann die Motivation.
Da jeder Mensch unterschiedliche Bedürfnisse in unterschiedlicher Ausprägung hat, trifft dies in der Folge auch für die Motive zu. Der Wunsch nach Erfüllung der Bedürfnisse liefert die Motive, die Motive steuern das Verhalten.
Wegen der unterschiedlichen Bedürfnisse in unterschiedlichen Ausprägungen ist jeder Mensch einzigartig, jeder hat eine ihm eigene Motivationsstruktur. Allerdings ist diese Struktur nicht statisch. Im Laufe der Zeit können Bedürfnisse eine andere Bedeutung erhalten, Motive sich ändern und die Motivation in ihrer Struktur gleich mit.
Schreiben Sie bitte spontan auf, was Ihnen bei der Arbeit und im Privatleben Spaß macht. Nutzen Sie dazu die folgende Liste:
Versuchen Sie herauszufinden, warum Ihnen etwas Spaß macht und tragen Sie die Gründe in die Spalte weil ein. Mögliche Gründe können zum Beispiel sein:
• Anerkennung
• Ausleben meiner persönlichen Neigungen
• hohe Verantwortung
• neue Herausforderung
• Abwechslung
• gemeinsame Arbeit
• interessante Aufgabe
Sortieren Sie anschließend die einzelnen Gründe, die Sie notiert haben, nach ihrer Bedeutung. Dazu können Sie entweder einfach zählen, wie oft ein Grund in Ihrer Liste erscheint, oder aber die einzelnen Gründe auf einer Skala von 1 bis 4 bewerten. 1 steht dabei für „weniger wichtig“ und 4 für „sehr wichtig“.
Als Ergebnis erhalten Sie Ihre persönliche „Bedürfnishitliste“.
Über den „Auslebefaktor“ können Sie feststellen, wie sehr Sie ein Bedürfnis im Alltag erfüllen können.
Dazu übertragen Sie Ihre Bedürfnisse aus der Hitliste in die entsprechende Spalte der folgenden Tabelle.