Abschied von Mama - Jean Harvey - E-Book

Abschied von Mama E-Book

Jean Harvey

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Beschreibung

Als Mama die Diagnose COPD bekam, dachten wir noch, dass alles gut wird, und wenn man alles etwas langsamer machen würde, es schon ginge.

Aber die Atmenot wurde immer schlimmer.

Sie konnte sich nicht mal mehr die Schuhe anziehen, weil es sie so anstrengte.

Und dann sprach sie vom Sterben....

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Jean Harvey

Abschied von Mama

Das Wichtigste, was Eltern ihren Kindern beibringen können, ist, wie sie ohne sie zurechtkommen. — FRANK CLARK *** Für meine Mutter (1953-2015) BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Abschied von Mama

Ich habe mich wohl gefühlt in Berlin. Es war schön.

Das Telefonat mit meiner Schwester hingegen entwickelte sich in eine traurige Richtung.

Mama. Während meiner Abwesenheit hatte sie sich gekümmert.

Unsere Mutter erkrankte vor 5 Jahren an COPD mit Lungenemphysem eine chronisch obstruktive Erkrankung der Lunge, die durch Husten, vermehrten Auswurf und Atemnot gekennzeichnet ist.

Als Lungenemphysem wird eine irreversible Überblähung der kleinsten luftgefüllten Strukturen, wie Lungenbläschen, bezeichnet. Als Mama die Diagnose bekam, war uns noch nicht so richtig klar was es mit sich ziehen würde. Welche Belastung für Mama, uns und alle Beteiligten.

Es funktionierte einige Jahre gut. Fast normal. Mama arbeitete weiterhin, und wir hatten weniger zu tun. Man traf sich wie immer gelegentlich, oder telefonierte und dadurch rutschte auch diese Erkrankung in den Hintergrund. Solange alles gut läuft, warum dann Gedanken machen?

Solange man Luft holen kann, und atmen kann, warum dann Sorgen machen?

Mama brauchte ein wenig Hilfe beim Duschen, weil es sie anstrengte und sie hatte es lieber wenn jemand mit zum Einkaufen fuhr, aber sonst erschien alles normal. Und dann vor circa 2 Jahren änderte sich alles. Meine Schwester rief an und teilte mir mit das Mama im Krankenhaus sei.

Natürlich war ich alle 3-4 Monate selbst zu Hause um ihr Arbeit abzunehmen von den pflegerischen Tätigkeiten bis hin zum einkaufen, aber das war mit der Intensivität die sie zu leisten hatte bis dahin kaum vergleichbar. Sie sprach davon wie schwer es doch geworden war und kaum noch erträglich.

Nicht weil unsere Mutter eine Belastung war, Nein! Weil die viele Arbeit zusätzlich noch an ihr zerrte.

Wir hatten uns das Versprechen gegeben das ich wieder zurück kommen würde sollte sie es nicht mehr packen. Es war so weit. Als ich aufgelegt hatte wusste ich das es für mich Zeit werden würde Berlin auf Wiedersehen zu sagen, und buchte ein Ticket nach Hause. Ich dachte darüber nach wie sich alles entwickelt hatte. Mamas Erkrankung und unser Leben das sich damit auch veränderte.