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ADS, ADHS, Hyperaktivität, Konzentrationsstörungen und Leistungsschwankungen - Kinder in der Grundschule müssen nicht gleich mit der chemischen Keule überrumpelt werden, wenn der (Schul-)Alltag nicht ihre volle Aufmerksamkeit genießt. Diese meist hoch intelligenten Kinder zeigen uns nur mit ihrem auffälligen Verhalten, dass etwas meist ganz Anderes im Argen liegt. Dieser Ratgeber soll Eltern kurz und anschaulich über die vielfältigen möglichen Ursachen von Konzentrationsstörungen informieren und gleichzeitig alternative Behandlungsmethoden vorstellen.
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Seitenzahl: 19
AD(H)S? Konzentrationsstörungen, Ursachen und Lösungsansätze aus naturheilkundlicher Sicht
Andrea Fischer
published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
Copyright: © 2012 Andrea Fischer
ISBN 978-3-8442-2796-3
Eltern von Grundschülern haben es heutzutage nicht leicht. Das erlebe ich täglich als Mutter, als Lerntherapeutin und als Heilpraktikerin. Die ständig wachsenden Anforderungen – in (fast) jeder Schulform – lassen kaum Spielraum für Individualität und Kreativität. Allzu leicht fällt ein Kind dabei aus der Norm und wird in irgendeiner Form auffällig.
Manche Eltern werden bereits im Kindergarten darauf hingewiesen, dass ihr Kind aus der Reihe tanzt. Manchmal wird dann eine Frühförderung mit Psychomotorik-Kursen oder eine Psychotherapie empfohlen. Zu Recht sind dabei viele Eltern irritiert, denn die Rede ist hier meist von Fünfjährigen, die lieber herumtoben, als auf einem Stuhl zu sitzen und etwas auszuschneiden.
Bereits in der ersten, und gerade in der zweiten Klasse werden dann Schlagworte wie ADS, ADHS und Konzentrationsstörungen immer häufiger. Da hat es dann gerade noch gefehlt, wenn der Klassenlehrer (oder meist die Lehrerin) mit hochgezogenen Brauen davon spricht, wie wenig sich das Kind anpasst. Mit mehr und mehr Nachdruck werden die Eltern darauf hingewiesen, dass es sinnvoll wäre, das Kind wegen seiner Verhaltensauffälligkeiten testen zu lassen, und irgendwann sind die Eltern auch so weit, dass sie gern einen schriftlichen Beleg darüber hätten, ob und was mit ihrem Kind nicht stimmt. Erschreckend häufig wird bei einem solchen Test dann tatsächlich die Diagnose Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom (ADS) oder Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS, d.h. Konzentrationsstörungen kombiniert mit großer körperlicher Unruhe) gestellt und ein Medikament wie Methylphenidat (z.B. Ritalin) verordnet.
Dabei hat fast jedes Kind irgendwann einmal Probleme, sich zu konzentrieren. Auch unruhig ist jedes Kind irgendwann einmal. Aber das ist noch lange kein Grund für eine solche Diagnose (die übrigens kein Lehrer stellen darf!). Denn hinter sämtlichen Symptomen von AD(H)S könnten auch ganz andere Ursachen liegen.