Aller Engel Ich - Wolfgang Linke - E-Book

Aller Engel Ich E-Book

Wolfgang Linke

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Beschreibung

sinn die leere in uns zersetzen das gesetz verletzen ihrer ehre das nichts benetzen mit dem tau und der schwere des lichts; da: schau: sinn und wahnsinn des gedichts.

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Seitenzahl: 25

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Bisherige Veröffentlichungen:

Sieben mal sieben. Neunundvierzig Gedichte (2010)

In die Nacht hören. Einundfünfzig Gedichte (2011)

Tausend Winter. Hundert Gedichte (2013)

Der Weg zum Himmel (2021)

Inhaltsverzeichnis

Teil I

fund

kraft

unerwartet

schmerz

dichter

waise

waage

tage

zwang

plage

wörter

Teil II

für immer

stumm

augen

sage

sphäre

umsonst

scheu

wer?

trauer

gräber

zerkaut

Teil III

abschied

ende

fluch

warum

verlust

rand

keiner

gebet

fast

punkt

nebel

Teil IV

sinn

feuer

schweigen

fragen

stille

spiegel

selbst

steine

gewicht

schluss

nicht einer

Teil V

diebstahl

substanz

ruhe

augenblick

übergang

hände

abgrund

höre:

held

trotz

namen

Teil VI

engel

kern

verzichte

waage II

schrumpfung

taubheit

alles fließt

bauch

einander

nach oben

wanderung

Teil VII

ärger

schweigen II

abschied II

befehl

worte

einmal

tod

ernst

ohren

hauch

reich

Teil VIII

stimme

seher

mirjam

volk

kern II

stunde

wissen

beweis

zeichen

spur

leben

Teil IX

schatten

gottesland

existenz

hades

kein wort

quelle

erkundung

so nicht

liebe

migdal

finsternis

Teil X

macht

geplapper

sinn II

verschwinden

auch du

grabschrift

was bleibt

drei hütten

an der schwelle

blutzeugen

sprache

Teil XI

aufnahme

verzicht

einmal

wenig

vierzig

schande

good night

blöße

mensch

ungeschoren

gedicht

gedicht II

I

Im Binnenland der Igel ist

Das Ausland: aller Igel Ich.

Ihr aller Licht trägt Trauer, dringt

Nun durch und wird Erinnerungen.

Und einigen kommt´s nah, und diese

Geraten außer sich zu sich.

M.L.

fund

das aufzuschreibende ist daheim

in keinem land außer in seinem

wo es immer einer verstand

wo selbst das ungeschriebene

nicht verschwand und das

unerbetene sich seinen rand

schuf worin es vorkam

worin es uns fand.

kraft

das ist das licht: das was

es hier nicht gibt, weil hier

keine kraft wirkt die das

licht licht sein ließe weil

hier kein wort wirkt das

das licht hervorstieße als

ob es aus uns wäre weil

es wie wir wäre wenn

es uns gäbe.

unerwartet

unsagbar ist es weil es von nirgend-

woher kommt aber verlautet. was es

bedeutet erfährt der betraute später.

manchmal erklärt ihm unerwartet

sich selbst das verlautete. manchmal

vergisst es das oder sich oder er

es. dann bleibt es ungedeutet

wie fast alles was uns seit

alters ernährt.

schmerz