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sinn die leere in uns zersetzen das gesetz verletzen ihrer ehre das nichts benetzen mit dem tau und der schwere des lichts; da: schau: sinn und wahnsinn des gedichts.
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Seitenzahl: 25
Bisherige Veröffentlichungen:
Sieben mal sieben. Neunundvierzig Gedichte (2010)
In die Nacht hören. Einundfünfzig Gedichte (2011)
Tausend Winter. Hundert Gedichte (2013)
Der Weg zum Himmel (2021)
Teil I
fund
kraft
unerwartet
schmerz
dichter
waise
waage
tage
zwang
plage
wörter
Teil II
für immer
stumm
augen
sage
sphäre
umsonst
scheu
wer?
trauer
gräber
zerkaut
Teil III
abschied
ende
fluch
warum
verlust
rand
keiner
gebet
fast
punkt
nebel
Teil IV
sinn
feuer
schweigen
fragen
stille
spiegel
selbst
steine
gewicht
schluss
nicht einer
Teil V
diebstahl
substanz
ruhe
augenblick
übergang
hände
abgrund
höre:
held
trotz
namen
Teil VI
engel
kern
verzichte
waage II
schrumpfung
taubheit
alles fließt
bauch
einander
nach oben
wanderung
Teil VII
ärger
schweigen II
abschied II
befehl
worte
einmal
tod
ernst
ohren
hauch
reich
Teil VIII
stimme
seher
mirjam
volk
kern II
stunde
wissen
beweis
zeichen
spur
leben
Teil IX
schatten
gottesland
existenz
hades
kein wort
quelle
erkundung
so nicht
liebe
migdal
finsternis
Teil X
macht
geplapper
sinn II
verschwinden
auch du
grabschrift
was bleibt
drei hütten
an der schwelle
blutzeugen
sprache
Teil XI
aufnahme
verzicht
einmal
wenig
vierzig
schande
good night
blöße
mensch
ungeschoren
gedicht
gedicht II
Im Binnenland der Igel ist
Das Ausland: aller Igel Ich.
Ihr aller Licht trägt Trauer, dringt
Nun durch und wird Erinnerungen.
Und einigen kommt´s nah, und diese
Geraten außer sich zu sich.
M.L.
das aufzuschreibende ist daheim
in keinem land außer in seinem
wo es immer einer verstand
wo selbst das ungeschriebene
nicht verschwand und das
unerbetene sich seinen rand
schuf worin es vorkam
worin es uns fand.
das ist das licht: das was
es hier nicht gibt, weil hier
keine kraft wirkt die das
licht licht sein ließe weil
hier kein wort wirkt das
das licht hervorstieße als
ob es aus uns wäre weil
es wie wir wäre wenn
es uns gäbe.
unsagbar ist es weil es von nirgend-
woher kommt aber verlautet. was es
bedeutet erfährt der betraute später.
manchmal erklärt ihm unerwartet
sich selbst das verlautete. manchmal
vergisst es das oder sich oder er
es. dann bleibt es ungedeutet
wie fast alles was uns seit
alters ernährt.