Lacht und Stürbe - Wolfgang Linke - E-Book

Lacht und Stürbe E-Book

Wolfgang Linke

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Beschreibung

Manchmal steigen gültige Texte aus der Tiefe empor und müssen zur Entstehung gebracht werden, um nicht in Vergessenheit zu geraten. Ungültige steigen auch auf, entfallen wieder und verschwinden; so wie auch der größte Teil des Erlebten später nicht erinnert wird. Aber der kleinste Teil kristallisiert gelegentlich in unwiederholbaren Formen, warum auch immer. Es geschieht - so wie die Dinge des Lebens und des Sterbens geschehen und oft mit den Maßstäben der Welt nicht zu messen sind. Manche Texte mögen daher Kunde geben von der Unermesslichkeit des Eigentlichen, das nicht von dieser Welt ist.

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Seitenzahl: 34

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Bisherige Veröffentlichungen:

Sieben mal sieben. Neunundvierzig Gedichte (2010)

In die Nacht hören. Einundfünfzig Gedichte (2011)

Tausend Winter. Hundert Gedichte (2013)

Der Weg zum Himmel (2021)

Aller Engel Ich (2023)

Inhaltsverzeichnis

EINS

Make up one´s mind

Wolke

Splitter

Akte

Abschied

Licht

Umsonst

Schwäche

Bruch

Stimme

blitze

Verlust

Herz

ZWEI

Mut

Früher

Umkehr

Später

Damals

Die Lebenden

Trugbild

Der Sieg

lacht und stürbe

Flug

Klänge

Stunde um Stunde

DREI

Und Er sprach

Dahinter

Karfreitag

für wen bist du gestorben

Fehlanzeige

Verzicht

Kein Geringerer

Oder nichts

Schimmer

Irrtum

Blumen

Ehre

Bin ich?

VIER

Moment

Die Wende

Dahin

Ruhe

Keine Macht

Die Frage

Auf der Lichtung

Vorschau

Klanglos

Zelte

Zerbrochen

Nicht genügend

FÜNF

Allein

Alter

So lang wir schliefen

Hammer

Linien

Dank

Das Nie

Bitternis

Kluft

Lösung

Das Land

Hand

SECHS

Freiheit

Ohne

Die Griechen

Sicherheit

Besserungen

Hohlräume

Vierundzwanzig

Gründe

Satt

Fug und Recht

Wenn

Schwere

SIEBEN

Die Gewesenen

Brand

Gott

Gedächtnis

Jammer

Kein Spiel

Stern

Versehen

Gott II

Begegnungen

Würde

Heulen

ACHT

Geschenk

angst und bange

Skelette

Schäbigkeit

Flamme

Ich

Engel

Engel II

Engel III

An den Haaren

Herrscher

Nach Marathon

NEUN

Kore

Kore II

Kore III

Kore IV

Kore V

Kore VI

Kore VII

Kore VIII

Kore IX

Kore X

Kore XI

Kore XII

ZEHN

Kore XIII

Kore XIV

Kore XV

Kore XVI

Kore XVII

Kore XVIII

Kore XIX

Kore XX

Kore XXI

Kore XXII

Kore XXIII

Kore XXIV

ELF

Kore XXV

Kore XXVI

Kore XXVII

Kore XXVIII

Kore XXIX

Kore XXX

Kore XXXI

Kore XXXII

Kore XXXIII

Kore XXXIV

Kore XXXV

Kore XXXVI

ZWÖLF

Kore XXXVII

Kore XXXVIII

Kore XXXIX

Kore XL

Kore XLI

Kore XLII

Kore XLIII

Kore XLIV

Kore XLV

Kore XLVI

Kore XLVII

Kore XLVIII

EINS

Make up one´s mind

Klänge gibt´s im September

Lieder zum Mond sind

Heilig in alten Büchern

Darüber das Hirn weint.

Die Flaschen und Brüder sind

Am Abend brüderlich leer.

Die Etrusker machen den Traum,

Mein Sohn ist heute

3 Jahre, lacht und stürbe,

Könnte er riechen, wie

Die Welt riecht, dürfte er

Wissen, was ist ein Jammer;

Ich werde ihn deshalb lehren, es ist

Ein Gott.

M.L., 09.09.1969

Wolke

Um wirklich schreiben zu können,

musst du alle die Worte und

all ihre Bedeutung durchlitten

haben: Eine Wolke aus Staub

und Verzweiflung kommt

über dich, verdichtet sich

zum Gedicht und vernichtet dich.

Splitter

Das Wort hinter dem Wort

hören manche

und schreiben ein Gedicht;

andere schreiben es nicht:

sie wissen nicht, was es

bedeutet, zu vertrauen

dem Licht hinter der Finsternis,

dem Ur-Tag hinter dem Alltag,

dem wahren Gott hinter dem

Gerede über ihn: Gedichte

sind Gerede; wahre Gedichte

sind lebende Splitter des Geistes

der Zwiesprache von Gott

mit Gott. Eines von ihnen

schreibe: Du hörst in ihm

das Echo der Sprache des Himmels.

Akte

In den alten Straßen,

wo früher Vögel saßen, nackte,

auf kalten Steinen,

und Wehmut wohnt

im Werk; Trauer thront

Tag um Tag auf den

Dächern der Seelen, darüber

der innere Mond scheint,

kalt und tot. Die inneren

Gestirne leuchtend er-

innern sich: an aller Leben

gewaltige Auftakte.

Abschied

Wenn ich mein Sohn wäre,

verstünde ich mich nicht

und ginge fort in ein Reich