Als der Mond vom Himmel fiel - Luise Grande - E-Book

Als der Mond vom Himmel fiel E-Book

Luise Grande

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Beschreibung

Gedichte aus den Jahren 2020/2021 Die Welt ist voller Gegensätze und wie viele Menschen befinde auch ich mich in einem Gemütszustand, der es nicht leicht macht, mit der Schwere dieser Tage, der Repression, Scheinheiligkeit und vielem mehr umzugehen. Den vielen Widersprüchen entgegen zu steuern, ist verdammt schwierig und jeder Tag ist eine neue Herausforderung. Nichts ist mehr so, wie wir es kannten. Die Worte von Gustav Le Bon beschreiben den Zustand dieser Welt am besten: Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer. Die Gedichte dieses Buches, manche boshaft, andere ironisch, sarkastisch und einige traurig oder wütend, aber viele mit der Hoffnung, das alles gut werden wird!

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„Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet.

Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag.

Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer.“

Gustave Le Bon

Gedichte aus den Jahren 2020/2021…

Die Welt ist voller Gegensätze und wie viele Menschen befinde auch ich mich derzeit in einem Gemütszustand, der es nicht leicht macht, mit der Schwere dieser Tage, der Repression, Scheinheiligkeit und vielem mehr umzugehen. Den vielen Widersprüchen entgegen zu steuern, ist verdammt schwierig und jeder Tag ist eine neue Herausforderung.

Nichts ist mehr so, wie wir es kannten…

Die Gedichte dieses Buches, manche boshaft, andere ironisch, sarkastisch und einige traurig oder wütend, aber viele mit der Hoffnung, das alles gut werden wird!

Herzlich Luise Grande

INHALTSVERZEICHNIS

Lieben und hassen

Als der Mond vom Himmel fiel

Freiheit

Verrückte Welt

Unser neues Lied

Wohin führt der Weg

Auf verlorenem Posten

Kollateral

Dünnes Eis

Ein Traum

Eiszeit

Unbekanntes Wesen

Kriegstanz

Spuren im Sand

Nachtigallen

Dschungel der Stadt

Schachmatt

Schwarze Bilder

Tiefe Spuren

Heuschrecken

Anderswelt

Kleine Hand

Vielleicht

Menschen

Lacht mich an

Ohne Einzelhaft

Coronabier

Letzte Rettung

Krieg oder Frieden

Maskenball

Tausend Sternstunden

Blutiges Gold

Die Mafia regiert die Welt

Lasst uns übers Wetter reden

Die Welt steht Kopf

Modenarren

Alles wird gut

Wo sind sie Alle?

Kein Regen

Lass die Welt Welt sein

Veränderte Welt

Schwarze Lettern

Gen Himmel

Ufer frei I

Alles und Nichts

Die Zeit steht still

Ufer frei II

Schwerenöter

Schönwettergesicht

Zukunftsland

Ein neuer Winter

Wintergewitter

Fort geatmet

Rhein und Flut

Jedes karge Feld

Irgendwann

Schmerz der Welt

Hinter der Brücke

Goldenes Sternlein

Wenn es verboten ist

Jarnischt

Twenty Billion Dollars

In der Ferne

Ich hab Dich lieb

Du bist

Blinde können nicht sehen

Verbrannte Lügen

Ahnung

Nonchalant

SOS

Schritte im Flur

Mordio

Ja

Der Krake

Gieriges Tier

Halleluja

Zweitausendzwanzig

Eiskalter Januar

Die Katze

Hoffnung auf April

Die Gedanken sind frei

Stillleben

Mit dem Herzen

Im nächsten Leben

Mausetot

Neulich

Der Fuchs ist ein gerissen Tier

Nirwana

Päpstlicher als der Papst

Körnchen Wahrheit

Freies Land

Hangover Corona

Eistränen

Alte Zeit

Schmale Grenze

Ruinenstadt

Regenbogen?

In diesem Haus

Wohin fliegt die Taube?

Eintagsfliege

Ins Licht

Nachwort

Lieben und hassen

Man kann sie lieben,

kann sie hassen,

kann sie auch einfach links liegen lassen,

an ihnen rechts vorüber gehen,

oder lässt sie achtlos einfach stehen.

Macht ihnen vielleicht den Garaus,

wer weiß?

Doch den Gedichten macht es gar nichts aus.

Lässt sie nicht brennen heiß.

Auch nicht kühl fließen wie ein Bach,

hält sie nicht unter Kontrolle, nicht in Schach.

Lasst sie in Versen reden

eines alten und neuen Leben!

Als der Mond vom Himmel fiel

Als der Mond vom Himmel fiel –

samt seinen Sternen –

sah man auf Erden

nur noch blind flackernde Laternen.

Um den Globus wurd’ es dunkel und still.

Man hatte irgendwie das flaue Gefühl,

der Mond hätt’ sich in den Ästen verhangen.

Vor Verwunderung all’ die Blätter sprangen,

wie zufällig von Zweigen geweht.

Wie gefangen das Universum steht,

als sich der Erdball plötzlich nicht mehr dreht.

Der Erdschatten dunkel auf Wege fällt

während der Mond nicht mehr die Welt erhellt.

Schwarz nun jede Nacht,

kein Stern mehr blinkt.

Die Wellen des Meeres schlagen hart im Wind.

Wie vom Donner gerührt, erstarrt

die Welt im Herzinfarkt.

Und der Mond zittert frierend im Geäst.

Die Zweige fürchten sich vor dem Rest

der „schwarzen“, nie endenden Pest,

die rauschend wütet voll Zorn

im weltweiten Räubernest;

Sie breitet sich immer weiter aus,

wie die Welt doch ähnelt einem Narrenhaus.

So weit und breit –

steht stille seitdem unsere Lebenszeit.

Die Halunken indes

begießen ihr prunkvolles Fest.

Doch werden die Menschen

je wieder Lichter sehen?

Wann wird sich die Erde

endlich weiter drehen?

Freiheit

Steh auf, geh los,

lass dich bloß

nicht nach unten ziehen.

Behalt deinen Mut,

die Welt wird dich nicht unterkriegen

und weiter belügen.

Bleib stark,

geh hinaus in den blühenden Park

spazieren, flanieren.

Jetzt ist Frühling,

kein Virus wird dich jemals besiegen,

kein Bazillus, kein Seuchenüberträger, nichts.

Keine blutenden, geschwürigen Wunden

bleiben offen liegen

und eilen der Zukunft voraus.

Bleib nicht zu Haus,

geh in die Freiheit, hinaus.

Glaub mir, alles Lieben

ist stärker,

jeder Zusammenhalt schweißt zusammen

und alle Intrigen

der Mächtigen werden im Morast

ihres eigenen Hasses

und ihrer Gier versiegen.

Steh auf, geh los,

lass dich bloß

nicht nach unten ziehen.

Behalt deinen Mut,

die Welt wird dich nicht unterkriegen

und weiter belügen

Verrückte Welt

Grauer Regen,

seine Tropfen, düster.

Der Himmel finster

voller Drohnen.

Die schwirren von oben,

Felder und Wiesen – sie umfliegen;

Ein Ausprobieren,

mit Waffen bestückt.

Die Welt ist verrückt,

nur Narren,

kein Lieben, nur hassen.

Ausspionierte Menschenmassen,

Kapitalismus, du schmerzt,

du tust so weh!

Die Regierenden,

Mächtigen – die Teufel befehl’n!

Bestimmen über unsere Köpfe,

sind selbst Marionetten

des Systems –

ja grässliche Tröpfe.

Einfach krank,

was weltweit passiert.

Die Völker werden herum kommandiert.

Masken, ja Fratzen

zwingen uns alle nieder.

Versperren die Ausgänge,

wieder und wieder.

Gehetzte Hunde auf Demonstranten

und Freiheit und Frieden sich abwandten.

Aber Gott mit seinem Heer voller Krieger

steht vor den Toren der Stadt.

Jagt die Teufel davon,

Vive la revolution!

Unser neues Lied

Kaum geboren,

scheint schon gestorben,

der Widerstand?

Wenn ihr euch nicht irrt!

Zu stark für eine Welt, ein Land,

des Volkes Meinung scheint irrelevant.

Die scheint verfehlt und verirrt!

Überall nur Querulanten, Querdenker,

Verschwörungstheoretiker?

Ja und Spekulanten

sind out,

ich lach mich tot!

Was für ein Staat,

der sein eigenes Grundgesetz verlacht.

Unmengen von Videos gelöscht und gesperrt.

Aber: Das Volk sich wehrt!

Ihr kriegt es nicht klein,

es ist jetzt soweit.

Alle schrein

heraus ihre Wut

bis in die dunkelste schwarze Nacht.

Tränen der Revolution?

Wurden viel zu oft schon geweint.

Doch haben wir nicht resigniert –

Nein,

wir sind stark und impulsiv

und unser Wir ist unser neues Lied.

Wir ALLE sind hier vereint.

In dieser Stadt, diesem Land

und der Welt unter diesem Himmel,

der bald nicht mehr weint.

Wohin führt der Weg

Wer erklärt den Virus,

wer bestimmt die Theorie,

wann schlägt der Wahnsinn

um in Euphorie?

Wer steht zu seinem Wort,

was ward gestern noch gesagt.

Wer prägt die Zukunft,

ohne jeden Verrat?

Was wird Menschen angetan,

Verantwortung fühlt niemand

hier für seine Tat.

Warum sind wir hier,

wohin führt der Weg?

Wer bringt das Licht,

wenn niemand versteht?

Auf verlorenem Posten

Auf verlorenem Posten,

die Welt ist ungerecht,

stehen wir und hoffen,

das weiche die Pest.

Was passiert,

wer filtert den Rest

der Wahrheit

in die Waagschale,

die graviert ist mit Worten,

Losungen,

streitbaren Momenten.

Macht frei den Weg

in die Unendlichkeit aller Tage,

vielleicht das einzige, was noch zählt?

Vielleicht – keine Frage.

Kollateral

Verbietet Alkohol und Zigaretten,

Drogen, aber auch Marionetten!

Verbietet Keime, Viren,

ja, Whisky und Wein,

verbietet das Leben,

jede Meinung und Pein.

Alles bringt uns dem Tode näher,

pfeift doch auf Steuergelder,

ganz egal –

ihr Verräter!

Das Volk ist dumm.

Kollateral –

ist eh der Schaden.