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Gedichte aus den Jahren 2020/2021 Die Welt ist voller Gegensätze und wie viele Menschen befinde auch ich mich in einem Gemütszustand, der es nicht leicht macht, mit der Schwere dieser Tage, der Repression, Scheinheiligkeit und vielem mehr umzugehen. Den vielen Widersprüchen entgegen zu steuern, ist verdammt schwierig und jeder Tag ist eine neue Herausforderung. Nichts ist mehr so, wie wir es kannten. Die Worte von Gustav Le Bon beschreiben den Zustand dieser Welt am besten: Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet. Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag. Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer. Die Gedichte dieses Buches, manche boshaft, andere ironisch, sarkastisch und einige traurig oder wütend, aber viele mit der Hoffnung, das alles gut werden wird!
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Seitenzahl: 64
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„Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet.
Von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern, wenn er sie zu verführen vermag.
Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer.“
Gustave Le Bon
Die Welt ist voller Gegensätze und wie viele Menschen befinde auch ich mich derzeit in einem Gemütszustand, der es nicht leicht macht, mit der Schwere dieser Tage, der Repression, Scheinheiligkeit und vielem mehr umzugehen. Den vielen Widersprüchen entgegen zu steuern, ist verdammt schwierig und jeder Tag ist eine neue Herausforderung.
Nichts ist mehr so, wie wir es kannten…
Die Gedichte dieses Buches, manche boshaft, andere ironisch, sarkastisch und einige traurig oder wütend, aber viele mit der Hoffnung, das alles gut werden wird!
Herzlich Luise Grande
Lieben und hassen
Als der Mond vom Himmel fiel
Freiheit
Verrückte Welt
Unser neues Lied
Wohin führt der Weg
Auf verlorenem Posten
Kollateral
Dünnes Eis
Ein Traum
Eiszeit
Unbekanntes Wesen
Kriegstanz
Spuren im Sand
Nachtigallen
Dschungel der Stadt
Schachmatt
Schwarze Bilder
Tiefe Spuren
Heuschrecken
Anderswelt
Kleine Hand
Vielleicht
Menschen
Lacht mich an
Ohne Einzelhaft
Coronabier
Letzte Rettung
Krieg oder Frieden
Maskenball
Tausend Sternstunden
Blutiges Gold
Die Mafia regiert die Welt
Lasst uns übers Wetter reden
Die Welt steht Kopf
Modenarren
Alles wird gut
Wo sind sie Alle?
Kein Regen
Lass die Welt Welt sein
Veränderte Welt
Schwarze Lettern
Gen Himmel
Ufer frei I
Alles und Nichts
Die Zeit steht still
Ufer frei II
Schwerenöter
Schönwettergesicht
Zukunftsland
Ein neuer Winter
Wintergewitter
Fort geatmet
Rhein und Flut
Jedes karge Feld
Irgendwann
Schmerz der Welt
Hinter der Brücke
Goldenes Sternlein
Wenn es verboten ist
Jarnischt
Twenty Billion Dollars
In der Ferne
Ich hab Dich lieb
Du bist
Blinde können nicht sehen
Verbrannte Lügen
Ahnung
Nonchalant
SOS
Schritte im Flur
Mordio
Ja
Der Krake
Gieriges Tier
Halleluja
Zweitausendzwanzig
Eiskalter Januar
Die Katze
Hoffnung auf April
Die Gedanken sind frei
Stillleben
Mit dem Herzen
Im nächsten Leben
Mausetot
Neulich
Der Fuchs ist ein gerissen Tier
Nirwana
Päpstlicher als der Papst
Körnchen Wahrheit
Freies Land
Hangover Corona
Eistränen
Alte Zeit
Schmale Grenze
Ruinenstadt
Regenbogen?
In diesem Haus
Wohin fliegt die Taube?
Eintagsfliege
Ins Licht
Nachwort
Man kann sie lieben,
kann sie hassen,
kann sie auch einfach links liegen lassen,
an ihnen rechts vorüber gehen,
oder lässt sie achtlos einfach stehen.
Macht ihnen vielleicht den Garaus,
wer weiß?
Doch den Gedichten macht es gar nichts aus.
Lässt sie nicht brennen heiß.
Auch nicht kühl fließen wie ein Bach,
hält sie nicht unter Kontrolle, nicht in Schach.
Lasst sie in Versen reden
eines alten und neuen Leben!
Als der Mond vom Himmel fiel –
samt seinen Sternen –
sah man auf Erden
nur noch blind flackernde Laternen.
Um den Globus wurd’ es dunkel und still.
Man hatte irgendwie das flaue Gefühl,
der Mond hätt’ sich in den Ästen verhangen.
Vor Verwunderung all’ die Blätter sprangen,
wie zufällig von Zweigen geweht.
Wie gefangen das Universum steht,
als sich der Erdball plötzlich nicht mehr dreht.
Der Erdschatten dunkel auf Wege fällt
während der Mond nicht mehr die Welt erhellt.
Schwarz nun jede Nacht,
kein Stern mehr blinkt.
Die Wellen des Meeres schlagen hart im Wind.
Wie vom Donner gerührt, erstarrt
die Welt im Herzinfarkt.
Und der Mond zittert frierend im Geäst.
Die Zweige fürchten sich vor dem Rest
der „schwarzen“, nie endenden Pest,
die rauschend wütet voll Zorn
im weltweiten Räubernest;
Sie breitet sich immer weiter aus,
wie die Welt doch ähnelt einem Narrenhaus.
So weit und breit –
steht stille seitdem unsere Lebenszeit.
Die Halunken indes
begießen ihr prunkvolles Fest.
Doch werden die Menschen
je wieder Lichter sehen?
Wann wird sich die Erde
endlich weiter drehen?
Steh auf, geh los,
lass dich bloß
nicht nach unten ziehen.
Behalt deinen Mut,
die Welt wird dich nicht unterkriegen
und weiter belügen.
Bleib stark,
geh hinaus in den blühenden Park
spazieren, flanieren.
Jetzt ist Frühling,
kein Virus wird dich jemals besiegen,
kein Bazillus, kein Seuchenüberträger, nichts.
Keine blutenden, geschwürigen Wunden
bleiben offen liegen
und eilen der Zukunft voraus.
Bleib nicht zu Haus,
geh in die Freiheit, hinaus.
Glaub mir, alles Lieben
ist stärker,
jeder Zusammenhalt schweißt zusammen
und alle Intrigen
der Mächtigen werden im Morast
ihres eigenen Hasses
und ihrer Gier versiegen.
Steh auf, geh los,
lass dich bloß
nicht nach unten ziehen.
Behalt deinen Mut,
die Welt wird dich nicht unterkriegen
und weiter belügen
Grauer Regen,
seine Tropfen, düster.
Der Himmel finster
voller Drohnen.
Die schwirren von oben,
Felder und Wiesen – sie umfliegen;
Ein Ausprobieren,
mit Waffen bestückt.
Die Welt ist verrückt,
nur Narren,
kein Lieben, nur hassen.
Ausspionierte Menschenmassen,
Kapitalismus, du schmerzt,
du tust so weh!
Die Regierenden,
Mächtigen – die Teufel befehl’n!
Bestimmen über unsere Köpfe,
sind selbst Marionetten
des Systems –
ja grässliche Tröpfe.
Einfach krank,
was weltweit passiert.
Die Völker werden herum kommandiert.
Masken, ja Fratzen
zwingen uns alle nieder.
Versperren die Ausgänge,
wieder und wieder.
Gehetzte Hunde auf Demonstranten
und Freiheit und Frieden sich abwandten.
Aber Gott mit seinem Heer voller Krieger
steht vor den Toren der Stadt.
Jagt die Teufel davon,
Vive la revolution!
Kaum geboren,
scheint schon gestorben,
der Widerstand?
Wenn ihr euch nicht irrt!
Zu stark für eine Welt, ein Land,
des Volkes Meinung scheint irrelevant.
Die scheint verfehlt und verirrt!
Überall nur Querulanten, Querdenker,
Verschwörungstheoretiker?
Ja und Spekulanten
sind out,
ich lach mich tot!
Was für ein Staat,
der sein eigenes Grundgesetz verlacht.
Unmengen von Videos gelöscht und gesperrt.
Aber: Das Volk sich wehrt!
Ihr kriegt es nicht klein,
es ist jetzt soweit.
Alle schrein
heraus ihre Wut
bis in die dunkelste schwarze Nacht.
Tränen der Revolution?
Wurden viel zu oft schon geweint.
Doch haben wir nicht resigniert –
Nein,
wir sind stark und impulsiv
und unser Wir ist unser neues Lied.
Wir ALLE sind hier vereint.
In dieser Stadt, diesem Land
und der Welt unter diesem Himmel,
der bald nicht mehr weint.
Wer erklärt den Virus,
wer bestimmt die Theorie,
wann schlägt der Wahnsinn
um in Euphorie?
Wer steht zu seinem Wort,
was ward gestern noch gesagt.
Wer prägt die Zukunft,
ohne jeden Verrat?
Was wird Menschen angetan,
Verantwortung fühlt niemand
hier für seine Tat.
Warum sind wir hier,
wohin führt der Weg?
Wer bringt das Licht,
wenn niemand versteht?
Auf verlorenem Posten,
die Welt ist ungerecht,
stehen wir und hoffen,
das weiche die Pest.
Was passiert,
wer filtert den Rest
der Wahrheit
in die Waagschale,
die graviert ist mit Worten,
Losungen,
streitbaren Momenten.
Macht frei den Weg
in die Unendlichkeit aller Tage,
vielleicht das einzige, was noch zählt?
Vielleicht – keine Frage.
Verbietet Alkohol und Zigaretten,
Drogen, aber auch Marionetten!
Verbietet Keime, Viren,
ja, Whisky und Wein,
verbietet das Leben,
jede Meinung und Pein.
Alles bringt uns dem Tode näher,
pfeift doch auf Steuergelder,
ganz egal –
ihr Verräter!
Das Volk ist dumm.
Kollateral –
ist eh der Schaden.