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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 1,0, Technische Universität Dortmund (Historisches Institut), Veranstaltung: Standards im Geschichtsunterricht, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie kein anderes Schulfach unterliegt der Geschichtsunterricht (GU) der ständigen Frage nach seinem Nutzen für die Schüler. So bedurfte es einer Selbstverständnis-Debatte , um die gesellschaftliche Notwendigkeit der Geschichtswissenschaft – und des entsprechenden GUs – neu formulieren zu können. Die Kontroverse zwischen der „didaktischen Orthodoxie, die sich (sic!) unter dem Ruf ‚Die Inhalte allein sind wichtig’ auf Faktenlernen beharrt“ und jenen, die auf die „performance standards“ , also auf den Umgang mit historischem Faktenwissen setzen, ist allerdings noch im Gange. Die damit verbundene Diskussion um die Stofffülle beschäftigt die Lehre bereits seit den 1920er Jahren - bis heute. Damals wurden die Prioritäten des GU grundlegend ver-ändert. Statt „Kriegs- und Dynastiegeschichte (wurden) Kultur- und Wirtschaftsgeschichte“ stärker berücksichtigt. Dieses Postulat ist auch heute wirksam. In den 70er Jahren wurden weitere Differenzierungen entwickelt und fanden Eingang in die Didaktik: Genderforschung, Sozialwissenschaften, Soziologie, Sozialpsychologie, Volkskun-de, Biologie (Umweltfrage!) und weitere Disziplinen wurden für die Geschichtswissenschaft dienstbar gemacht. Kurzum: Alle für die Gegenwart relevanten wissenschaftliche Kate-gorien konnten nun mit ausdrücklichem Gegenwartsbezug auf die Geschichte angewandt wer-den. Umgekehrt hat diese Interdisziplinarität in der historischen Betrachtung die Geschichte auf die Gegenwart vielfach anwendbar gemacht.
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