Altes Rom - interaktiv - Brigitte Hoffmann - E-Book

Altes Rom - interaktiv E-Book

Brigitte Hoffmann

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Beschreibung

MIT ÜBER 80 INTERAKTIVEN HOTSPOTS: Beeindruckende Animationen, spannende Links, viel Zusatzwissen! Warum bauten die Römer so viele Straßen? Wer ermordete Julius Cäsar? Welche Waffen besaß ein römischer Legionär? Gigantische Legionen, rasante Wagenrennen und gefährliche Gladiatorenkämpfe - dieses spannende eBook bietet Mädchen und Jungen ab 8 Jahren einen umfassenden Einblickin die faszinierende Welt der Römer. Eindrucksvolle Animationen, Fotografien und detaligenaue Illustrationen machen das antike Kolosseum, die Triumpfzüge siegreicher Feldherren und die brodelnden Straßen und Gassen des Alten Roms für Kinder lebendig! - Interaktiv: mit umfangreichem eBook-Zusatzmaterial z.B. 3D-Animationen, Videos, GoogleEarth-Links, vertiefenden Texten - Anschaulich: mehr als 160 Fotos und Illustrationen - Verlässlich: von Experten geprüfte Inhalte - Nützlich: Basiswissen für die Schule Weitere eBooks in dieser Reihe: - Mehr Wissen! - Autos - Mehr Wissen! - Gefährliche Tiere - Mehr WIssen! - Planeten und Raumfahrt - Mehr Wissen! - Dinosaurier - Mehr Wissen! - Der Mensch - Mehr Wissen! - Pferde - Mehr Wissen! - Erde - Mehr Wissen! - Fußball

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Konzept und Text von Brigitte Hoffmann

Illustrationen von Sara Otterstätter

Schwager & Steinlein

Inhalt

Starke Götter, heilige Rituale

Die Römer glaubten an viele Götter. Ihre wichtigsten übernahmen sie von den Griechen. In Tempeln brachte man Opfer dar, um die Gunst der Götter zu erlangen. Priester deuteten ihre Zeichen.

14

Brot und Spiele

Die Kaiser wollten sich beim Volk beliebt machen und es beeindrucken. Darum veranstalteten sie grausame Zirkusspiele auf Leben und Tod. Im Kolosseum in Rom mussten Kämpfer und Tiere aus aller Welt gegeneinander antreten.

34

Sieben Hügel und ein Fluss

6

Selbstbewusste Bürger

8

Die Punischen Kriege

10

Viele Völker – ein römisches Reich

12

Starke Götter, heilige Rituale

14

Caesar – der erste Alleinherrscher

16

Rom und seine Soldaten

18

Die römische Familie

20

Das Leben der Kinder

22

Sklaven überall

24

Wohlleben und Überfluss

26

Der Alltag in der Stadt

28

Das Leben der Kinder

In reichen Familien wuchsen römische Kinder wohlbehütet und mit viel Luxus heran. Aber sie wurden auch streng er- zogen. Die "familia" war das Wichtigste. Ärmere Kinder hatten es oft schwer: Sie mussten früh zu Hause mitarbeiten.

22

Als die Zeit stehen blieb

Am 24. August des Jahres 79 n. Chr. brach eine schreckliche Katastrophe über die Stadt Pompeji und ihre Nachbarorte herein. Der Vesuv explodierte und spieh Asche und Lava! Archäologen holen ans Licht, was damals geschah.

42

Zeittafel Römische Geschichte

Neun Jahrhunderte lang hatte das römische Reich Bestand. Rund ums Mittelmeer und hoch hinauf bis in germanisches Gebiet dehnte es sich aus. Es war das größte Weltreich der Antike – bis es in zwei Teile zerbrach.

48

Bauen und konstruieren

30

Die römischen Kaiser

32

Brot und Spiele

34

Provinzen des Weltreichs

36

Hart umkämpfte Grenzen

38

Römerreich und Christentum

40

Als die Zeit stehen blieb

42

Römische Gelehrte

44

Das Erbe des Römerreichs

46

Zeittafel Römische Geschichte

48

Bildnachweis

51

Der Palatin-Hügel

Um das Jahr 1000 vor Christus entstand hier die erste Siedlung Roms. Bauern aus der Umgebung Latinum gründeten sie. Eine Hütte aus dieser Zeit wurde später Casa Romuli genannt und als Wohnhaus des Stadtgründers Romulus verehrt. Sorgfältig erhielt man sie in ihrem ursprünglichen Zustand, als der Palatin nach und nach mit Tempeln und Stadtvillen bebaut wurde.

Sieben Hügel und ein Fluss

Reichtum und Armut, mutige Soldaten und finstere Machtkämpfe, Friede unter den Völkern, blutige Sklavenaufstände, grausame Zirkusspiele – all das ist Rom. Die Römer herrschten über ein Weltreich voller Gegensätze. Bis heute können wir ihre prächtigen Bauwerke bewundern.

Die lateinische Sprache prägte unser Wissen und Denken. Rom nennt man auch „die ewige Stadt". Dabei gab es am Anfang nichts weiter als ein paar kleine Bauernhöfe am Ufer des Tibers.

Romulus und Remus

… waren der Sage nach die Zwillingssöhne einer Königstochter und desKriegs gottes Mars. Da die Mutter Priesterin war, musste sie ihre Babys in einemBinsenkörbchen auf dem Tiber aussetzen. Eine Wölfin fand und säugte dieKinder, Schweinehirten zogen sie groß. Als Romulus und Remus erwachsenwaren, erkannte sie der König und schenkte ihnen die sieben Hügel Roms.

Wer waren die ersten Römer?

Die Hafenstadt Ostia wurde Roms Tor zum Mittelmeer.

Die Geschichte von Romulus und Remus ist eine alte Sage, die jedes Kind in der Stadt Rom kannte. Sie wurde immer wei-tererzählt. Der Latiner Romulus soll ihr zufolge seinen Bruder erschlagen haben und der erste König von Rom geworden sein. Tatsächlich war es anders. Fremde Herrscher, die Etrusker, gründeten die Stadt "Ruma" und waren ihre ersten Kö-nige. Doch schon 300 Jahre früher, um 1000 v. Chr., hatten Bauern vom Stamm der Latiner kleine Dörfer auf den sieben Hügeln am Fluss Tiber gegründet.

Wie wurde das Dorf Rom zur Stadt?

Um das Jahr 800 v. Chr. entstanden drei wichtige Handelswege. Zu Wasser und über die Fernstraßen Via Latina und Via Salaria transportierten Händler aus fernen Gegenden ihre Waren. So wurde das Latinerdorf Rom eine wohlhabende Siedlung von Händlern und Hand-werkern. Als die Etrusker es eroberten, bauten sie die erste Stadtmauer um Rom und seine Nachbardörfer herum. Über den Tiber wurden nun auch Waren vom Seehafen der Küstenstadt Ostia bis nach Rom geliefert.

Rom auf den sieben Hügeln

1

Tiber

2

Quirinal

3

Viminal

4

Esquilin

5

Kapitol

6

Palatin

7

Caelius

8

Aventin

9

Marsfeld

10

Ostia

1

9

2

3

5

6

4

8

7

10

6

Die Etrusker bildeten einen Bund mächtiger Stadtstaaten, die von Priesterkönigen beherrscht wurden. Hier sieht man ein wohlhabendes etruskisches Ehepaar, das während eines Festmahls zu Tisch liegt. Diese Sitte übernahmen die Römer von den Etruskern, so wie zum Beispiel auch deren Schrift, das Zahlensystem oder den Brauch neben dem Vornamen einen Familiennamen zu führen.

Der Raub der Sabinerinnen

Im neu gegründeten Königsdorf Rom gab es viel mehr Männer als Frauen. Die Sage erzählt, dass König Romulus deshalb Nachbarn, die Sabiner, zu einem Fest ein-lud. Während der Feier ließ er die Gäste vertreiben und deren erwachsene Töchter rauben. Mit ihnen gründeten die römischen Männer Familien. Später sorgten die Frauen für Frieden zwischen den verfeindeten Dörfern.

Steinsarg eines Ehepaars

Die Etrusker bestatteten ihre Toten in besonderen Grabkammern.

Etruskische Statue

Wer waren die Etrusker?

Die Etrusker lebten als Bauern, Krieger, Händler und Handwerker. Besonders gutkonnten sie stabiles Eisen herstellen.Im Mittelmeerraum warensie auch die angesehens-ten Händler für andereMetalle wie Zinn und Kup-fer. Genauso wie es später die Römertaten, bewunderten die Etrusker diemächtigen Griechen. Ein griechischerBund von Stadtstaaten beherrschtedamals die Länderam Mittelmeer. Viele griechische Künstler und Handwerker kamen nach Etrurien und brachten ihre Kultur mit. Die etruskische Schrift entwickelte sich zum Beispiel aus dem frühengriechischen Alphabet.Ebenfalls nach griechischem Vorbilderoberten die Etrusker benachbarteLandstriche und gründeten dort Stadt-staaten mit einer gemeinsamen Reli-gion,Kultur und Sprache. So entstand unter vielen anderen die Stadt Rom.

Vertreibung der Etrusker

Wie wurde der römische Stadtstaat regiert?

Ein etruskischer Stadtstaat wurde wie ein kleines Land von einem Priester- könig regiert. Er nahm Steuern ein, fällte Urteile und befehligte die Volksarmee. Außerdem sprach er zu den Göttern. Er bat sie um reiche Ernten und Erfolg im Handel wie im Krieg. Der etruskische König von Rom ließ sich von den wohl- habendsten Familien der Stadt beraten. Darum wurden diese immer mächtiger.

Was geschah mit dem letzten König?

Der letzte etruskische König, der über Rom regierte, hieß Tar-quinius Superbus. Der Sage nach wur-de er 509 v. Chr. von den führendenRömerfamilien ab- gesetzt. Vermutlich jagten sie ihn aber erst 30 Jahre später,als die Griechendas Etruskerreichgeschwächt hat-ten, aus der Stadt.

Etruskisches Geschirr

Monarchie

… ist die Alleinherrschaft eines

Selbstbewusste Bürger

abgrenzten und den vertriebenen König ersetzen wollten. Adel und Volk, Patrizier und Plebejer genannt, rangen von nun an ständig um Macht und Einfluss. So entstand die Römische Republik.

In der etruskischen Zeit hatten die reichsten Familien Roms bereits mitregiert und die Geschicke der Stadt gelenkt. Sie waren Adelige geworden, die sich vom Rest der Bevölkerung

Was bedeutet der Begriff „Plebejer“?

für die Etrusker, sondern nur noch für ihre eigene Stadt kämpften. Einfache Bauernkrieger bildeten das Fußvolk. Patrizier und andere wohlhabende

Viele Menschen wollten sich in der freien und wohl-habenden Stadt ansiedeln. Um alle Stadtbewohner versorgen und noch bes- ser Handel treiben zu kön- nen, baute Rom eine star- ke Streitmacht aus seinen landbesitzenden Männern auf. Die Soldaten waren froh, dass sie nicht mehr

Bürgerfamilien stellten „equites“, „Reiterkrieger.“ Wie zuvor die Etrusker unterwarf nun auch Rom andere Stadtstaaten. Nach und nach erlangte es die Vormacht über alle latini- schen Städte und schließ- lich über ganz Italien.

Warum waren Kriege so wichtig?

Etwa 340 bis 290 v. Chr.: Rom besiegt die Samniter.

Republik

Das Wort „Republik“ kommt vom lateinischen „res publica“ und bedeutet „öffentliche Angelegenheit“. In unserer heutigen Zeit verstehen wir darunter eine Volksherrschaft. Weder ein König oder Kaiser noch eine Adelsversammlung, sondern Vertreter des Volkes regeln alle öffentlichen Angelegenheiten.

Im Römischen Reich gab es verschiedene Bevölkerungs- gruppen.

Die samnitischen Städte lagen südlich der latinischen.

armer Tagelöhner

reicher Patrizier und Senator

Handwerker

Bauer

wohlhabender Händler

Alle, die nicht adelig waren, nannten sich Plebejer, „Volk“. Dieses bestand aus Händlern, Handwerkern und den Bauern der Umgebung. Da Rom weiter wuchs, kamen immer mehr Plebejer zu Reichtum.

1

2

3

4

5

1

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5

Wer waren die römischen Patrizier?

Die Patrizier, „Stadtväter“, waren mächtige Händler und Großgrund-besitzer. Sie hatten sich schon zur Etruskerzeit im Senat, dem Ältesten-

Forum Romanum:

Nach und nach ließen reiche Bürger prächtige Tempel und

große Versammlungshallen um den rechteckigen Platz herum bauen.

Worum stritten sich die Patrizier und die Plebejer?

Schon die Etrusker hatten alle landbe-sitzenden Männer in Heeresgruppen ein-geteilt. Seit dieser Zeit versammelte sich das Heer auf dem Marsfeld. Nun wurde zudem auf dem Forum Romanum über die politschen Rechte der Plebejer ge-stritten. Als Fußvolk im Krieg gewannen sie ebenso an Bedeutung wie als Händ-ler. Ab 367 v. Chr. durften sie sich wie die Patrizier in politische Ämter wählen las-sen. Über die Rechte der Plebejer wachte nun ein gewählter Volkstribun.

Republik, in der die Rechte und Pflichten der Bürger aufgeschrieben standen. Im Jahr 287 v. Chr. trat die „Lex Hortensia" in Kraft. Dieses Gesetz gab der Volks- versammlung, dem „concilium plebis" auf dem Forum Romanum, mehr Macht. Von nun an beschlossen die Plebejer alle Gesetze, und auch die Patrizier mussten sich an diese Beschlüsse halten.

Was geschah auf dem Forum Romanum?

Das Forum Romanum galt als Mittel- punkt der Stadt. Es war ein großer Platz, auf dem sich die Römer trafen, um Ge- schäfte zu machen, Neuigkeiten aus- zutauschen und Rednern zuzuhören. Auch Senatsversammlungen fanden hier statt. Um 450 v. Chr. wurde auf dem Forum das Zwölf-Tafel-Gesetz – in Form von hölzernen Tafeln – aufgestellt. Es war die erste Verfassung der jungen

Cincinnatus

In der frühen Republik waren die römischen Bürger gleichzeitig Bauern und Krieger. Cincinnatus ließ der Legende nach seine Familie und seine Felder allein, um römische Truppen anzuführen. Er soll seine Gegner in nur 16 Tagen besiegt haben und an-schließend sofort wieder zur Feldarbeit zurückgekehrt sein.

Was war ein politisches Amt?

Die Beamten der Stadt wurden jeweils für ein Jahr gewählt. Zwei Konsuln trafen politische Entscheidungen, Quästoren verwal-

teten die Staatskasse, Prätoren beauf-sichtigten die Gerichte, Ädile sorgten für Ordnung. Sie wurden nicht bezahlt. Da- rum konnten nur wohlhabende Römer Ämter ausüben. Danach wurden sie Se- natoren und konnten an den wichtigen Senatsversammlungen teilnehmen.

Hannibals langer Marsch