Altes Testament Einleitung - Christoph Mohr - E-Book

Altes Testament Einleitung E-Book

Christoph Mohr

0,0
13,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,75, Theologisches Seminar Adelshofen, Veranstaltung: Altes Testament Genesis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der vorliegende Text beschäftigt sich mit der Einleitung des alten Testaments. Die Sprache ist im Zusammenhang mit der Erschaffung der Welt von sehr großer Bedeutung: So hat Gott unter anderem durch Sprache aus dem Chaos eine wohlgeordnete und eine wohlstrukturierte Welt geschaffen: „Und Gott sprach: …“. Gottes Wort ist voll Kraft und voll Macht, er kann durch die Sprache das Chaos strukturieren und die Welt schaffen. Gott ist sowohl ein Gott der Kommunikation als auch der Ordnung. Ordnung ist jedoch nicht gleichzusetzen mit Langeweile: Die Artenvielfalt bei Pflanzen und bei Tieren dürfte verdeutlichen, dass Gott sehr kreativ und sehr vielfältig ist. Ferner ist bei der Betrachtung der Sprache auffällig, dass nach jedem Schöpfungsakt die Worte auftauchen „Und Gott sah, dass es gut war“, aber nicht nach der Erschaffung des Menschen. Stattdessen wird geschrieben: „Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.“ Hierdurch wird die Schöpfung im Ganzen als sehr gut angesehen (die Schöpfung samt dem Menschen), aber ein explizites positives Urteil über die Erschaffung des Menschen wird nicht gegeben. Vielleicht kann man das Fehlen der Worte „Und Gott sah, dass es gut war“ schon im Licht des Sündenfalls deuten?

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis
Theologisches Seminar Adelshofen 2/21 Altes Testament Einleitung
11.09. (ca. 4,5 Stunden)
18.09. (ca. 4,5 Stunden)
09.10. (ca. 4,5 Stunden)
23.10. (ca. 3,5 Stunden)
30.10. (ca. 2,5 Stunden)
06.11. (ca. 4,5 Stunden)
13.11. (ca. 5,5 Stunden)
Gen 32 Gen 34 Gen 35,13-21.
Gen 37,1-11
Gen 37,12-36
Gen 38.
Gen 39.
Gen 39,1-20
Gen 39,21-40
Gen 41.
Gen 42-46.
Gen 47-49.

Page 1

Theologisches Seminar Adelshofen

Page 3

Theologisches Seminar Adelshofen

11.09. (ca. 4,5 Stunden)

In Genesis 1 wird eher ein Überblick über die Erschaffung der Welt gegeben, in Genesis 2 wird eher die Beziehung zwischen Gott und den Menschen in den Blick genommen. Die Erschaffung der Welt kann man in folgenden sieben Punkten zusammenfassen: 1. Licht, Tag und Nacht (vgl. Gen 1,3 ff.) 2. Himmel (vgl. Gen 1,6 ff.) 3. Erde (vgl. Gen 1,9 f.) Pflanzen (vgl. Gen 1,11 f.) 4. Sonne, Mond, Sterne (vgl. Gen 1,14-18) 5. Wassertiere, Vögel (vgl. Gen 1,20 f.) 6. Landtiere (vgl. Gen 1,24 f.) Menschen (vgl. Gen 1,27) 7. Ruhetag (vgl. Gen 2,2 f.)

In sprachlicher Hinsicht lässt sich feststellen, dass bestimmte Teilsätze bzw. bestimmte Sätze immer wiederkehren und zwar nach folgendem Schema: 1. Und Gott sprach: Es… (Gen 1,3.9.11.14.20.24.26) 2. Und es geschah so. (Gen 1,7.9.11.15.24.30) 3. Und Gott sah, dass es gut war. (Gen 1,10.12.18.21.25) 4. Da ward aus Abend und Morgen der … Tag. (Gen 1,5.8.13.19.23.31)

Vielleicht soll diese Strukturierung der Sprache die Strukturierung der Welt unterstreichen bzw. die Strukturierung der Welt wiederspiegeln? Man könnte beides aufeinander beziehen. Die Sprache ist im Zusammenhang mit der Erschaffung der Welt von sehr großer Bedeutung: So hat Gott unter anderemdurch Spracheaus dem Chaos eine wohlgeordnete und eine wohlstrukturierte Welt geschaffen: „Und Gottsprach:…“. Gottes Wort ist voll Kraft und voll Macht, er kann durch die Sprache das Chaos strukturieren und die Welt schaffen. Gott ist sowohl ein Gott der Kommunikation als auch der Ordnung. Ordnung ist jedoch nicht gleichzusetzen mit Langeweile: Die Artenvielfalt bei Pflanzen und bei Tieren dürfte verdeutlichen, dass Gott sehr kreativ und sehr vielfältig ist. Ferner ist bei der Betrachtung der Sprache auffällig, dass nach jedem Schöpfungsakt die Worte auftauchen „Und Gott sah, dass es gut war.“, aber nicht nach der Erschaffung des Menschen. Stattdessen wird geschrieben: „Und Gott sah analles,was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut.“ Hierdurch wird die Schöpfung im Ganzen als sehr gut angesehen (die Schöpfung samt dem Menschen), aber ein explizites positives Urteil über die Erschaffung des Menschen wird nicht gegeben. Vielleicht kann man das Fehlen der Worte „Und Gott sah, dass es gut war.“ schon im Licht des Sündenfalls deuten? Dann könnte eine Zusammenfassung folgendermaßen aussehen: Gott schuf das Licht. Und er sah, dass es gut war. Er schuf den Himmel. Und er sah, dass es gut war. Er schuf die Erde und die Pflanzen. Und er sah, dass es gut war. Er schuf die Sonne, den Mond und die Sterne. Und er sah, dass es gut war. Er schuf die Wassertiere und die Vögel. Und er sah, dass es gut war. Er schuf die Landtiere. Und er sah, dass es gut war. Er schuf die Menschen. Und er sah…? - Und er sah den Sündenfall kommen.